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Digitales Bauen - Vorlesung 5+6, 9+10- BIM im Facility Management+BIM im Bestand, BIM im Unternehmen


Mögliche Klausurfragen zum Modul Digitales Bauen an der Universität Hannover basierend auf Vorlesungsfolien - keine Gewähr zur Vollständigkeit


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Wo entstehen Einsparungen in HOAI-Leistungsbildern durch BIM?

  • (Teil-)automatisierte Leistungsverzeichnisse
  • Reduzierte Aufwände für Fachplaner zur Datenbeschaffung und -eingabe
  • Planungsqualität automatisiert checken
  • Reduktion der Fehlerbehebung
  • Termin- und Kostenkontrolle
  • Datenbestand für FM

Was ist Building Smart?

  • ist eine nichtstaatliche non-profit Organisation
  • Transformation der Bauindustrie ins digitale Zeitalter
  • Entwicklung von offenen Datenaustauschformaten
  • signifikante Verbesserung von Kosten-, Zeit- und Qualitätsparametern

Was ist das wichtigste offene Schnittstellenformat für Bauwerksmodelle?

  • IFC Schnittstelle (“Industry Foundation Classes“)
  • Beschreibt ein offenes, internationales, konzeptionelles Datenschema und Austauschformat für Building Information Modeling
  • Hersteller- und softwareunabhängige Schnittstelle zur Übertragung von 3D-Elementen und assoziierter Eigenschaften
  • Austausch sämtlicher geometrischer Informationen und BIM-Content-Daten möglich
  • Einheitliche Definition eines Datenschemas, in dem Datenfelder und ihre Bedeutung beschrieben werden

Was ist das Facility Management?

  • ist eine Managementdisziplin
  • Handhabung von Facilities and Services
  • die permanente Analyse und Verbesserung der kostenrelevanten Vorgänge
  • German Facility Management Association Branchenverband
  • Werte im FM: Netzwerke fördern, Wissen schaffen, Standards setzen, Markt entwickeln
  • aufgeteilt in strategisches und operatives FM

 

Was ist die Idee des Mehrparteienvertrag und welche Herausforderungen gestalten sich bei dessen Umsetzung?

  • Mehrparteienvertrag zur Förderung der integrativen Planung und Steigerung der Transparenz
  • Vertragspartner sind alle wesentlichen Projektbeteiligte
  • Vertragsverhandlungen mit mehreren Parteien schwierig § Unterschiedlichk
  • Erweist sich in Deutschland aufgrund der Vielzahl an Beteiligten derzeitig als nicht praktikabel

Welche neuen Vertragsbestandteile müssen in BIM-Projekten formuliert werden? Was sind ihre Bedeutungen ?

  • Auftraggeber-InformationsAnforderungen (AIA): Enthalten die auftraggeberseitigen Vorgaben und Ziele an den BIM-Prozess und werden vor dem Projektstart formuliert.
  • Leistungsbilder: BIM-Leistungs-Soll im Einzelnen beschrieben, in denen insbesondere die einzelnen Handlungsschritte im Planungs- (bzw. Bau-) Prozess ausgeformt werden
  • BIM Abwicklungsplan (BAP): BIM-Ziele und Anwendungsfälle projektspezifisch konkretisiert
  • BIM Besondere Vertragsbestimmungen (BIM-BVB): Die rechtlichen Aspekte, insbesondere die konkreten Rechte und Pflichten, bei der Anwendung der BIM-Methodik

Nennen Sie Methoden für eine Bestandsaufnahme!

  • Handaufmaß
  • Photogrammetrie
  • Tachymetrische Verfahren
  • Laserscan

Welche Ziele sind durch XBau und XPlanung zu erreichen?

  • Moderne Bearbeitung und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren 
  • Verlustfreier Datentransfer und Zugriff auf zentrale Genehmigungsinformationen in Echtzeit
  • Offene Datenformate, übergreifende Softwarekompatibilität
  • Vereinfachung von Verwaltungsprozessen und Einsparen von Verwaltungskosten
  • Wahrung der Investitionsattraktivität von Kommunen
  • BIM basierter Bauantrag: XPlanung + XBau → Digitale Antragsgeometrie (BIM)

Was sind die 5 Schritte zum BIM?

  1. Ziele
  2. Anforderungen
  3. Konzeption
  4. Pilotierung
  5. RollOut

 

Wo entstehen Mehraufwendungen in HOAI-Leistungsbildern durch BIM?

  • Einschaltung neuer Planungsbeteiligter: BIM-Manager, BIMKoordinator
  • Neue Leistungspflichten
  • Modellierung der Objektplanung, Visualisierung, Informationsbereitstellung, Planungstiefe in frühen Planungsphasen
  • Enge und iterative Abstimmungsprozesse bereits in frühen Projektphasen

Was ist das Change-Management? Was sind die 4 Veränderungstypen?

Change-Management ist die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle von Veränderungen in Organisationen. Neben formalen Aspekten der Planung berücksichtigen Change-Management-Prozesse zunehmend "weiche" Faktoren der Veränderung.

  1. strategische Neuausrichtung bei fehlendem „ Leidensdruck“
  2. strategische Reaktion bei marginalem „Leidensdruck“
  3. strategische Reaktion auf latente Krisen bei hohem „Leidensdruck“
  4. Reaktion auf akute, existentielle Krisen bei ausgeprägt hohem „Leidensdruck“

Was sind die Inhalte einer Bestandsdokumentation?

  • Abnahme-, Einweisungs- und Prüfprotokolle
  • Nachweise zur Bauart
  • Bauprodukt-Datenblätter und Sicherheitshinweise
  • Wartungs- und Pflegehinweise
  • Hersteller- und Fabrikatsverzeichnis
  • Montagepläne nach dem Stand der Ausführung („AsBuild“)

Was ist eine Bestandsaufnahme?

  • Ziel ist ein Überblick von Maßnahmen, welche notwendig oder sinnvoll für das weitere Betreiben oder den Rückbau des Gebäudes sind
  • Herstellung eines möglichst detaillierten Bildes des Bestands
  • Motivation für Bestandsaufnahmen: Bauliche Veränderung § Sicherung des Bestandes § Verkauf und Wertermittlung § Bauforschung und Denkmalpflege

Was ist eine Common Data Environment?

  • ist die zentrale Quelle für Projektinformationen. In einem CDE werden sowohl graphische als auch nicht-graphische Daten in konventionellen Dateiformaten gesammelt, verwaltet und verteilt
  • IT-technische Umsetzung, Funktionalität Modellserver als BIM-Plattform, Funktionalität Projektraum für Bauprojekte

Was sind BIM-Spezifika?

  • Ergänzung um Besondere Vertragsbedingungen zu BIM
  • Gleichermaßen für alle Projektbeteiligten zur Realisierung der integrativen Arbeitsweise
  • Bekenntnis zur Akzeptanz und Durchführung der BIM-Arbeitsweise; gegenseitige Berechtigung und Verpflichtung
  • Technische Details zu BIM-Abwicklung in zugeordnetem Dokument wie BIM-Richtlinie oder BIM-Abwicklungsplan

Was sind die Herausforderungen der Mass Customization in der Baubranche gegenüber der Industrieproduktion?

  • VorOrt-Unikatprozesse
  • Auftraggeber beauftragt Entwurf, Ausführungsplanung und Ausführung sequentiell und getrennt
  • Laufender Einfluss Kunden als Bauherr und/oder Nutzer
  • Unikatcharakter des Bauobjektes z.B. Standort Geometrie Nutzung Zweck
  • Individual-Lösungen
  • Objektgröße
  • Schwankende Qualitäten und Toleranzen

Was ist BIM Collaboration Format?

  • Momentaufnahmen des Modells mit Bemerkungen
  • Kommentarzuordnung zu bestimmtem Bauteil oder Sachverhalt, mit Bildaufnahmen und Koordinatenübermittlung
  • Vereinfachtes offenes Datenaustauschformat

Was ist XPlanung?

  • Internetbasiertes Verfahren zur/zum: § Erstellung § Austausch § Speicherung § Bereitstellung
  • von Bauplaninformationen für alle Projektbeteiligten in den Bereichen: § Raumordnung § Landes- und Regionalplanung § Bauleitplanung § Landschaftsplanung

Was sind Life Cycle Costs?

  • Betrachtung der gesamten Lebenszykluskosten bereits in Phasen der größten KostenbeeinflussbarkeitBetrachtung der gesamten Lebenszykluskosten bereits in Phasen der größten Kostenbeeinflussbarkeit
  • Frühzeitige Betrachtung des Lebenszyklus
  • Replacement und Maintenance Costs
  • Abbildung von Risiken über den Gebäudelebenszyklus

 

Was ist die Single source of truth? Was ist die Voraussetzug für die Anwendung?

  • Die Kollaboration, die Informationen zu Qualitäten sowie deren Fortschreibung und Dokumentation erfolgen ausschließlich auf Basis des Bauwerksmodells. Somit kommt dem Datenmodell auch eine erhebliche vertragliche Relevanz zu.
  • Es sind Leitplanken zu definieren, um SSOT durchführbar und praktikabel zu gestalten: Datenmanagement, Vergabe-, Vergütung- und Vertragsgestaltung, Schutz von Unternehmerdaten, Haftungsfragen

Was ist XBau?

  • Digitales Tool für bauordnungsrechtliche Genehmigungsverfahren
  • Festlegung/Standardisierung von: § Nachrichten und § Prozessen
  • Projektbeteiligte haben Echtzeit-Zugriff auf Daten des Genehmigungsverfahrens
  • Digitale Bauanträge und Bauantragsprüfungen auf Basis standardisierter Datenmodelle

Was ist die längste Lebensphase eines Bauwerks? Welche Ansprüche und Anforderungen werden in dieser Phase gestellt?

  • DIE NUTZUNGSPHASE
  • Phase, die die meisten kumulierten Kosten verursacht
  • In der Nutzungsphase soll die geplanten Funktionen des Objektes ausgeführt werden
  • Diese Funktionen sollen nachhaltig effizient und effektiv erfüllt werden

 

Was sind die Unterschiede zwischen Modular und Industrial Costumization?

Modular: Verwendung von Modulen mit Möglichkeit zur individuellen Anpassung in Planung, Produktion und Montage

Industrial: Individuelle Planung, Serielle Produktion der Einzelkomponenten, digital gesteuerte Zusammensetzung

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