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VWL Kofner 1



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5. Wie nennt man ein Gut, dessen Einkommenselastizität negativ ist?
Inferiore Güter: negative Einkommenselastizität
21. Warum gibt es an den Immobilienmärkten immer wieder so heftige Preisausschläge?
Begründung der Preisausschläge: ○ Inelastische Angebots- und Nachfragekurven: Verstärker ○ Development Time Lags → Schweinezyklen (wie bei Schiffen und Flugzeugen): Cobweb ○ Informationsineffizienzen ○ Beschränkte Rationalität ○ Kreditgetriebene Preiszyklen (Zugang zu Hypothekarkrediten, Zinszyklen)
1. Definieren Sie die Preiselastizität und die Einkommenselastizität der Nachfrage.
Prozentuale Änderung der Nachfrage bei einer Änderung des Preises und Gutes um 1 %. Die Preiselastizität der Nachfrage misst die Reagibilität von Q eines Gutes in Bezug auf den Preis desselben Gutes. Die Einkommenselastizität der Nachfrage misst die Reagibilität der nachgefragten Menge bei Änderung des Einkommens. E= %Q/ % P bzw. % Y
20. Was versteht man unter "Opportunitätskosten"?
Nutzenentgang aus der Aufgabe der zweitbesten Alternative
5. Warum funktionieren Zentralverwaltungswirtschaften nicht?
• nicht marktgerechte Preise: Wohnungsmieten typische Zuteilungsverfahren: ... • Die Markträumung wird in der Zentralverwaltungswirtschaft zu einer Frage der Leistungs- fähigkeit der Planbehörden • Versorgungsengpässe / Überproduktion • Schwarzmärkte: z.B. Beschaffung von Baumaterial für den Eigenheimbau Versorgung mit dem Gut Wohnen in den sozialistischen Volkswirtschaften permanente Versorgungsengpässe • künstlich niedrig gehaltene Wohnungsmieten • unzureichende Wohnungsproduktion • dauerhafte Überschuß- nachfrage Zuteilung durch straffe Wohnraumbewirtschaftung
13. Worin unterscheiden sich Früh-, Präsenz- und Spätindikatoren der Konjunkturentwicklung?
Nennen Sie jeweils ein Beispiel. Frühindikatoren => laufen der Konjunktur voraus, in der Regel mehrere Monate (ifo Geschäftsklima) Präsenzindikatoren => laufen und schwanken mit der Konjunktur (Industrieproduktion) Spätindikatoren => hinken hinter der Konjunktur her (Arbeitslosenquote)
28. Soll ein ökonomisches Modell die Realität exakt beschreiben?
Modell und Realität Simplifizierung realitätsfern? Modelle abstrahieren von Details: Zusammenfassungen zu Sektoren und Aggregaten (Makroökonomik) Konzentration auf die wesentlichen Abhängigkeiten ...was die Welt im Innersten zusammenhält"
4. Was unterscheidet folgende Marktformen von der Marktform der vollständigen Konkurrenz: monopolistische Konkurrenz, Oligopol, Monopol?
Vollständige Konkurrenz: viele Verkäufer, identische Produkte, einfacher Ein-/Ausstieg ; kein Marktvorkommen Monokonkurrenz: viele Verkäufer, versch. Produkte, einfacher Ein-/Ausstieg ; wenig Marktvorkommen Oligopol: wenig Verkäufer, identische oder verschiedene Produkte, schwerer Einstieg ; viel Marktvorkommen Monopol: ein Verkäufer, einzigartige Produkte, unmöglicher Einstieg ; monopolistische Konkurrenz
18. Wie werden in einer marktwirtschaftlichen Ordnung die knappen Güter überwiegend zugeteilt?
Verteilung über Nachfrage
S. Erklären Sie den Unterschied zwischen extensivem und intensivem Wachstum.
Intensives ↔ extensives Wachstum Zunahme des realen BIP mit / ohne Zunahme des BIP pro Kopf extensiv: BIP wächst, aber nicht BIP pro Kopf intensiv: BIP wächst und gleichzeitig das BIP pro Kopf
1. Welches sind die Merkmale eines Marktes, an dem vollständige Konkurrenz herrscht? Welche der folgenden Getränke entsprechen am besten diesen Marktbedingungen? Weshalb nicht die anderen? a. Leitungswasser b. Wasser in Plastikflaschen c. Cola d. Bier
sehr viele Käufer und Verkäufer: atomistische Marktstruktur. Keiner hat Marktmacht. Preisnehmerverhalten = Mengenanpasser - Alle verkaufen ein identisches Produkt: Homogenität - keine Barrieren für Markteintritt und -austritt. - Anbieter und Nachfrager sind vollständig informiert: über alle Preise, die zustande kommen. Law of one Price. - Keine persönlichen Präferenzen - Punktmarkt: Abwesenheit von Transportkosten keine Transaktionskosten - Unendlich hohe Anpassungsgeschwindigkeiten - Leitungswasser: nur ein Anbieter, identisches Produkt, Eintritt regulierungsabhängig - Mineralwasser: Oligopol - Cola: ebenso, noch weniger Anbieter, höhere Eintrittsbarrieren Bier
12. Worin unterscheiden sich qualitative von quantitativen Konjunkturindikatoren? Nennen Sie jeweils zwei Beispiele.
jeweils zwei Beispiele. Quantitative KI: messen objektive Daten über wirtschaftliche Aktivitäten mit direkter Relevanz für die konjunkturelle Entwicklung (Bsp. Auftragseingänge Verarbeitendes Gewerbe, Arbeitslosenquote) Oualitative Indikatoren messen Stimmungen der Akteure (Bsp. ifo Geschäftsklima, GfK Konsumklima)
19. Wie können wir eine Immobilienblase definieren?
Die Hauspreise erreichen einen temporären nicht haltbaren Gipfel. Die einzige “rationale” Erklärung für die Wertsteigerungen ist die verbreitete ( und fundamental unbegründete) Erwartung von Wertsteigerungen.
10. Wie funktioniert die Schöpfung von Zentralbankgeld?
Zentralbankgeld = Einlagen der Geschäftsbank bei Zentralbank (Geldbasis) Es entsteht durch Kreditgewährung an die GB oder durch den Ankauf von Wertpapieren (Offenmarktpolitik)
Warum tritt ein Unternehmen das Verluste macht, das aber noch seine variablen Kosten und einen Teil seiner fixen Kosten mit den Erlösen decken kann, nicht sofort aus dem Markt aus? 8. Warum erzielen in einem langfristigen Konkurrenzgleichgewicht alle Anbieter lediglich den Normalgewinn (Nullgewinn)?
Bei DVK < P* < DTK verliert das Unternehmen Geld, aber sie verdient noch genug, um alle variablen und einen Teil der fixen Kosten zu decken. Wenn sie zumachen würden, müssten sie weiterhin die gesamten fixen Kosten tragen, dann aber ganz ohne Einnahmen. Die weggefallenen Einnahmen/ Kosten übersteigen die eingesparten variablen Kosten
Warum erzielen in einem langfristigen Konkurrenzgleichgewicht alle Anbieter lediglich den Normalgewinn?
Wird stets nur der Normalgewinn erzielt P = GK = DTK Das Unternehmen produziert zu den niedrigsten möglichen Kosten
17. Wie haben sich die Finanzkrise und die daran anschließende große Rezession ab 2008 auf die Hauspreise in den USA und Europa ausgewirkt?
Sehr stark gefallen
7. Kennen Sie Beispiele für Entscheidungssituationen, wo sich die Menschen überwiegend irrational verhalten?
Partnerwahl; emotionale Entscheidungen
4. Kennen Sie Güter, die nicht knapp sind?
Freie Güter: Bsp.: Sonnenlicht
14. Mit welchen fiskalpolitischen Maßnahmen kann der Staat die gesamtwirtschaftliche Nachfrage beeinflussen?
Privater Konsum: Senkung Mehrwertsteuersatz (2020) Erhöhung Staatskonsum Verbesserung der (steuerlichen) Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionen Abwertung der Währung time lags Keynesianische Konjunkturpolitik
12. Warum ist Wohnen ein existenzielles Gut der Daseinsvorsorge und welcher Auftrag ergibt sich daraus für die staatliche Wohnungspolitik?
Begründung des existenzsichernden Charakters: • Ausschluß existenzbedrohend (Menschenwürde, Teufelskreis der Armut durch soziale Segregation, Lebenschancen von Kindern) • Wohnung als Lebensmittelpunkt und Zufluchtstätte • Gewährleistungsverantwortung, bes. für vom Ausschluß bedrohte Haushalte Mindeststandards hinsichtlich Qualität und Quantität der Wohnraumversorgung (Bedarfsnorm)
Wo sehen Sie die Grenzen des Versuches der permanenten Konjunktursteuerung mit Hilfe einer antizyklischen Finanzpolitik?
Zeitverzögerungen: Anerkennung, Aktion, Außenverzögerung Meist gelingt kein Sparen in Wachstumsphasen - nur Defizite (deficit spending) - immer geringerer finanzieller Spielraum
32. "Eine Senkung der Wachstumsrate der Geldmenge M1 wird die Inflationsrate senken." Positive oder normative Aussage?
Positiv: falsifizierbar Inflationsrate 10,1 % 4 % Hypothekenzins Realzins: -6 % Verschuldungsumfeld: privat und öffentlich Angebot und Nachfrage: einzelwirtschaftlich fundieren und dann Marktergebnisse ableiten; Änderungen zu analysieren VWL-Seminar: Gaspreisbremse
3. Warum beschäftigen sich Ökonomen mit dem nicht sehr realistischen Modell der vollständigen Konkurrenz sehr nahe kommt.
Maximale Effizienz ohne Regierungseingriffe ( Produktion zu möglichst niedrigen Durchschnittskosten) -Referenzmarktform mit bestimmten Marktergebnissen
11. Mit welchen geldpolitischen Instrumenten verfolgt die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Ziele?
"Drei Leitzinsen" der EZB definieren den "Zinskorridor" (Alternativen: Finanzierung über die Zentralbank oder am Interbanken-Geldmarkt) • Refinanzierungssatz der Hauptrefinanzierungsfazilität Hauptrefinanzierungsgeschäfte Mindestbietungssatz (2,5 %; lange Zeit 0 % seit März 2016) einwöchige Kredite im Tenderverfahren • Spitzenrefinanzierungsfazilität jederzeit ZBG, aber zu einem höheren Zins (2,75 %) • Einlagenzins • Einlagenfazilität (2,0 %; lange Zeit negativ): Untergrenze für Übernachtanlagen am Interbanken-Geldmarkt • Mindestreservesatz: 1% -> Multiplikator 100, d.h. Aus einem Euro ZBG können 100 € Einlagen entstehen • Offenmarktpolitik
3. Führt eine Bedürfnis- und Geschmacksänderung der Konsumenten zu einer Bewegung auf der Nachfragekurve oder zu einer Verschiebung der Nachfragekurve?
Verschiebung
14. Ist eine Marktwirtschaft mit einer völligen Gleichverteilung der Einkommen vereinbar?
Nein, weil: Schlechter bezahlte Jobs breiten sich aus, die Kapitaleinkommen wachsen stark, und der Staat verteilt nicht mehr so viel um.
13. Wie funktioniert die Transmission geldpolitischer Impulse in die Realwirtschaft?
Entscheidend ist das Investitionsverhalten der Unternehmen. Die ZB muß also versuchen, die Kapitalmarktzinsen zu beeinflussen. • Konsumgüternachfrage (kredifinanziert), (Preise für Neubauimmobilien) • Zusammenhang Hauspreise und Konsumverhalten (1)
5. Finden Sie Beispiele für Externalitäten in der Immobilienwirtschaft und erläutern Sie, wie die Internalisierung funktioniert.
Nachbarschaftsexternalitäten • negative externe Effekte aufgrund von baulichen Gestaltungen, die sich nicht in die Umgebung einfügen: Baugebietstypen nach der Baunutzungsverordnung, Festlegungen im Bebauungsplan, § 34 BauGB, Denkmalschutzrecht • positive externe Effekte von Instandhaltungs- und Modernisierungsinvestitionen oder von Brandschutzmaßnahmen: Bauordnungsrecht, Subventionen und Steuervorteilen • Soziale Nachbarschaftsexternalitäten: • Sicherheitsgewinn aus dem Zuzug von Nachbarn (+) • Soziale Beziehungen (Milieuschutz) • Soziale Durchmischung des Viertels Externalitäten der Bodennutzung: positive oder negative Externalitäten aufgrund der Kompatibilität oder Inkompatibilität der Art der Bodennutzung, z.B. zwischen Wohn- und Gewerbegebäuden: Proximity-Effekte und Disamenity-Effekte Gesamtwirtschaftliche Externalitäten, z. B. volkswirtschaftliche Produktivitätsverluste aufgrund von sozialer Segregation: Mietpreisrecht, sozialer Wohnungsbau
26. Mit welchen Instrumenten versucht der Staat die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zu lenken?
Lenkungsinstrumente für die Immobilienwirtschaft Abschreibungsvergünstigungen Baukindergeld Förderung energieeffizienter Gebäude
Wie sollen die bei einer antizyklischen Finanzpolitik bei der Bekämpfung von konjunkturellen Abschwüngen/ Rezessionen entstehenden Haushaltsdefizite finanziert werden?
Aus den Boomjahren akkumulierten Überschüssen (Theorie)
15. Wo sehen Sie die Vorteile der Marktwirtschaft gegenüber dem Sozialismus?
Flexibilität: technischer Wandel, Produktivitätsfortschritt höheres Pro-Kopf-Einkommen Effizienz: Konsumenten- souveränität freiheitssichernd Vielfalt Spezialisierung / Differenzierung
6. Erläutern Sie den Begriff der Konsumentensouveränität.
Es besagt, dass die Konsumenten durch ihre Kaufentscheidungen die Produktion der Unternehmen steuern. In Marktwirtschaften haben die Konsumenten freie Konsumwahl.
8. Warum ist eine Marktwirtschaft ohne Privateigentum nicht denkbar?
Anerkennung des privaten Eigentums Unterschied Besitz – Eigentum Bedeutung für die individuellen Leistungs- und Investitionsanreize Eigentum = akkumuliertes Einkommen Gewinn als Indikator für den Grad der Befriedigung der Konsumentenbedürfnisse
2. Was sind Nachfragetabelle und Nachfragekurve und worin besteht ihr Zusammenhang? Warum weist die Nachfragekurve eine negative Steigung auf?
Fundamentales Nachfragegesetz: der Preis eines Produktes ist negativ abhängig von der nachgefragten Menge
12. Wie kann von einer Volkswirtschaft Sachkapital gebildet werden?
Durch Investition, die durch Ersparnisse klimatisiert werden
4. Wie können Eigentumsrechte dabei helfen, das Vorliegen von Marktversagen zu reduzieren?
Beispiel: Das Recht weist mir einen Anspruch auf Ruhe und Frieden zu. Wenn jemand laute Musik spielen will, muss er mir etwas zahlen, damit ich auf mein Recht verzichte. So werden meine Kosten Teil seiner Kosten. Das funktioniert auch andersherum. Man kann den Störenfrieden ein Recht auf ihre laute Musik einräumen. Ich müsste dann etwas zahlen, damit sie darauf verzichten. Beide Wege führen zum Ziel: Die gesellschaftlich optimale Menge wird produziert. Beide Wege führen zum Ziel: Die gesellschaftlich optimale Menge wird produziert
11. Was versteht man unter dem sogenannten "Bauüberhang"?
Bauüberhang: Die Zahl der genehmigten Wohnungen, die noch nicht gebaut worden sind
2. Nennen Sie ein Beispiel für einen Markt, der den Idealbedingungen der vollständigen Konkurrenz sehr nahe kommt
hochorganisierte Wertpapiermärkte
7. Wie hoch ist etwa der Anteil der Bauinvestitionen am BIP?
10,4 % am BIP
11. Von welchen Faktoren hängt die Arbeitsproduktivität In einer Volkswirtschaft ab?
Effektive Prozesse, Organisation Volksgesundheit: niedriger Krankenstand Motivation Au- und Weiterbildung learning by doing Sachkapitalausstattung
Wie wirken sich die ständig sinkenden Hypothekenzinsen auf die Immobilienpreise aus ?
Sinkende Zinsen: Die Immobilienpreise Steigen Begründung: Verbesserte Erschwinglichkeit wegen Entlastung bei den Finanzierungskosten Eigenkapitalrenditen gegebener Investitionsprojekte ➚ • Höhere Zahlungsbereitschaft bei Immobilienkäufern wegen gestiegener Mietmultiplikatoren • Sinkende Diskontierungszinsen in den DCF-Bewertungsmodellen: steigende Immobilienwerte
16. Welche Arten von Zuteilungsverfahren kennen Sie?
Zuteilungsverfahren Bezugsscheine: Lebensmittelkarten Lose Alphabet Qualifikation Wartezeit Bedürftigkeit: Sozialwohnungen Wohnraumbewirtschaftung Preis Mechanismus und Zahlungsbereitschaft
5. Erläutern Sie das Menschenbild des "Homo oeconomicus"
Typisierte Verhaltensannahmen; Nutzenmaximierung; bezieht alle Handlungsalternativen mit ein; bewertet die HA nach Kosten und Nutzen; handelt eigeninteressiert; zweckrational; Kosten der Informationsgewinnung; Glücksoptimierer, der aus begrenzten Ressourcen das Maximum an Lebensglück herausholen will
2. Definieren Sie den Begriff der "Institution". Welche Arten von Institutionen gibt es?
System formgebundener und informeller Regeln einschließlich der Vorkehrungen zu ihrer Durchsetzung (Schmoller 1900)
5. Wenn sich Popeyes Einkommen verringert, konsumiert er mehr Spinat. Ist Spinat ein inferiores oder ein normales Gut?
Inferiores Gut: Nachfrage sinkt bei steigendem Einkommen Verschiebung der N-Kurve zum Ursprung hin Normales Gut: bei steigendem Haushaltseinkommen Verschiebung der N-Kurve nach rechts außen (bei jedem Preis höhere Nachfrage- und umgekehrt)
8. Auf welchem Niveau befinden sich derzeit (1) der Zinssatz 10-jährige Bundesanleihen und (2) die Inflationsrate?
Zinssatz 10-jährige Bundesanleihen (aktuell): 2,2% 28.01.21: -0,047 % 12/2022: 8,6% Vorrauss. Jahresinflation 2022: 7,9%. (2021: 3,1%) Kerninflation: größer 5%
2. Zeichnen Sie die Indifferenzkurven für Wein und Käse. Beschreiben und erläutern Sie die vier Eigenschaften dieser Indifferenzkurven.
Grensrat. d. Substit.: Kompensationsrate von einem zum anderen Gut Eigenschaften: - höher liegende Kurven werden hingegen niedrigeren bevorzugt - negative Steigung - schneiden sich nicht - I – Kurven verlaufen konvex
8. Welche Produktionsfaktoren unterscheiden die Volkswirte?
Arbeit, kapital, Boden
3. Was ist der Unterschied zwischen Produktionsfaktoren Im Sinne von Bestandsgrößen und sog "Faktorleistungen"?
Produktionsfaktoren: Bestandsgrößen u. Faktorleistungen Sachkapital: LKW = Bestandsgröße (Laufleistung = Abschreibung) Abschreibung – Faktorleistung Humankapital: Bewertung durch Abzinsung des Einkommens auf die Gegenwart (Barwert)
13. Was versteht man unter Arbeitsteilung? Warum führt Arbeitsteilung zu Produktivitätssteigerung?
Arbeitsteilung: Aufteilung der Güterproduktion in einzelne Teilverrichtungen Spezialisierung zwischen den einzelnen Teilbereichen führt zu höherer Wirtschaftlichkeit
Was muss der Staat im Rahmen der antizyklischen Finanzpolitik grundsätzlich unternehmen, wenn die Konjunktur zu überhitzen droht? Nennen Sie Beispiele für Maßnahmen, die die verschiedenen Komponenten der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage betreffen!
Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage muss gedämpft werden. C: Mehrwertsteuererhöhung I: steuerliche Abschreibungszeiträume verlängern G: öffentliche Bauinvestitionen zeitlich strecken (Ex_Im)
6. Aus welchen Komponenten setzt sich die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zusammen? Welchen Anteil am realen BIP haben die einzelnen Komponenten? Welche Nachfrageaggregate schwanken im Konjunkturverlauf besonders heftig?
Priv. Konsumausgaben (52,5) Konsumausgaben Staat(19,6) Bruttoinvest. (21,1 Außenleistung (6,9)
7. Definieren Sie den Begriff »öffentliches Gut« und nennen Sie ein Beispiel dafür. Kann der freie Markt dieses Gut aus sich selbst heraus bereitstellen? Erläutern Sie Ihre Antwort.
Öffentliche Güter sind (vordergründig betrachtet) Güter, die allen zum Konsum zur Verfügung stehen, unabhängig davon, wer für sie bezahlt. Beispiel: Landesverteidigung Keine freiwillige Finanzierung wg. Verbergen von Präferenzen / Trittbrettfahrerverhalten, kein Angebot, kein Markt
20. Welche Länder haben sich der globalen Hauspreisinflation der Jahre 2000-2006 entzogen?
Japan, Deutschland, Niederlande, Schweiz
10. In welchen Jahren seit 1992 ist das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland geschrumpft?
1993 (- 1,0%) 2002 (-0,2%) 2003 (-0,7%) 2009 (-5,7%) 2020 (-4,6%)
29. In welchem Zusammenhang stehen Theorie und Empirie in der Volkswirtschaftslehre?
Theorie und Empirie Abhängig voneinander Erst Die Theorie, dann die empirische Überprüfung "Wasserdicht" machen der theoretischen Aussagen Erhöhung Leitzins: Verlangsamung des BIP-Wachstums Interbankengeldmarkt: ZGB langfristige Zinsen am Kapitalmarkt: Inflationserwartungen, Offenmarktpolitik Transmission: Investitionen der Unternehmen Ökonometrie
7. Erklären Sie die Zinsbildung am Markt für Hypothekendarlehen.
• Zinsbildung im Spannungsverhältnis von Angebot und Nachfrage am Kapitalmarkt • Kapitalmarkt: wo Angebot und Nachfrage nach langfristigen Finanzierungsmitteln zusammentreffen Deutscher Hypothekenmarkt als Teilmarkt des internationalen Kapitalmarktes: Zinsverbund, keine isolierte Zinsbildung
13. Warum ist der "Kapitalismus" so unbeliebt?
1. Ja. Das Streben nach Privateigentum und einem größtmöglichen Profit führen unweigerlich zur Eigensucht. 2. Ja, aber nicht bei allen. Es kommt auf den Charakter eines Menschen an, ob er durch den Kapitalismus eigensüchtiger wird. 3. Nein. Gier ist eine grundlegende menschliche Eigenschaft, die auch ohne den Kapitalismus genauso in Erscheinung treten würde. 4. Nein, im Gegenteil: Der Kapitalismus birgt die Chance für mehr Menschlichkeit, weil der globalisierte Handel mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen in Andere erfordert.
27. Ceteris paribus gilt: Wenn die Baupreise in der Zukunft noch weiter steigen werden, werden die Leute weniger Häuser bauen. Was bedeutet diese Aussage?
Ceteris paribus Isolierende Abstraktion: unter sonst gleichen Bedingungen Dx f (Px, y, i, Py, Px zuk.) Das bedeutet, wenn einzig und allein die Baupreise steigen, sich sonst aber in der Welt nichts verändert, dann werden die Leute weniger Häuser bauen/kaufen. Was wäre, wenn die Arbeitslosigkeit noch weiter steigt und die Einkommen sinken? Was wäre, wenn die Zinsen wieder steigen? Was wäre, wenn die Bodenpreise steigen?
31. "Die Geldmenge M1 wächst derzeit viel zu schnell." Ist das eine positive oder eine normative Aussage?
Normative Aussage: Werturteil, wie es sein soll, subjektiv, nicht empirisch überprüfbar Positiv umformuliert: Die Geldmenge wächst schneller als in den USA oder im langjährigen Durchschnitt oder als letztes Jahr Wahr oder falsch - unabhängig von persönlichen Werturteilen positiv: if... then falsifizierbar normativ: Meinungen, Werturteile
1. Ein Verbraucher hat ein Einkommen von 3.000 Euro. Ein Glas Wein kostet 3 Euro, ein Kilogramm Käse kostet 6 Euro. Zeichnen Sie die Budgetgerade des Konsumenten. Welche Steigung weist diese Budgetgerade auf?
C=3000€ P1=3 P2=6 X2=C/P2 – P1/P2 * X1 X2=500 – ½ *X1
8. Wie hoch ist in Normaljahren etwa die Sparquote der privaten Haushalte aus dem verfügbaren Einkommen? Wie hat sich die Sparquote während der Coronakrise entwickelt?
Einkommen? Wie hat sich die Sparquote während der Coronakrise entwickelt? Normal: zw. 10,5 und 9 % gestiegen
15. Warum erhöht die Einführung der Geldwirtschaft Arbeitsproduktivität in einer Volkswirtschaft?
Vorteile der Geldwirtschaft Naturaltauschwirtschaft: kein Universaltauschmittel Geldwirtschaft ist transparent vertrauensbasierter Gegenwert Geldwirtschaft: weniger Tauschprozesse und Preise doppelte Koinzidenz und mehr Transparenz
6. Warum sind die Kapitalmarkt- und Hypothekenzinsen für die Wohnungs-und Immobilienwirtschaft ein wichtiger Faktor im operativen Umfeld?
lange Amortisationszeiten von Immobilieninvestitionen (niedriger Kapitalumschlag) langfristige Kredite (i.d.P. Aber Abschnittsfinzanzierungen) Folge: hoher Fremdkapitalanteil am gesamten Kapitaleinsatz (üblich sind zwischen 60 bis 70 Prozent) große Bedeutung des Kapitalmarktzinses (Kapitalkosten als wichtigster Kostenfaktoren) entsprechendes Einflußpotential der Finanzierungsbedingungen auf die Rentabilitäts-und Liquiditätsentwicklung eines Wohnungs-unternehmens.
3. Wählen Sie einen beliebigen Punkt auf der Indifferenzkurve und verdeutlichen Sie die Grenzrate der Substitution. Was gibt die Grenzrate der Substitution an?
HH Optimum bei C, da höchster Nutzen + beste Budget – Auslastung am besten tangieren und danach schneiden
6. Wodurch wird die angebotene Gütermenge bestimmt?
Durch die Beziehung mit dem Preis
2. Zählen Sie die wichtigen Bestimmungsgrößen der Preiselastizität der Nachfrage auf und geben sie Erläterungen dazu.
Substitutionsgüter: Bier versus Wein, versch. Biermarken, Insulin oder Wohnen Zeit: Gaspreis Anteil am Haushaltsbudget: Je größer der Anteil eines Gutes am gesamten Budget, desto elastischer reagiert die Nachfrage
1. Was ist der Unterschied zwischen einem Wirtschaftssystem und einer Wirtschaftsordnung?
Wirtschaftsordnung: Gesamtheit der Entscheidungs- regeln und Normen (Institutionen), die die Beziehungen der Wirtschaftssubjekte untereinander und ihre Beziehungen gegenüber dem Staat regeln (zeit- und ortsgebunden) Wirtschaftssystem: idealtypischer Entwurf, der einem bestimmten Leitbild folgt (nicht zeit- und ortsgebunden
19. Nach welchen Kriterien würden Sie Sozialwohnungen in München den Bewerbern mit Wohnberechtigungsschein zuteilen?
Nach Einkommen
22. Nehmen Sie an, Ihre Mitbewohnerin erzählt Ihnen am Frühstückstisch, dass am Stadtrand ein neues Einkaufszentrum eröffnet und es dort heute für jeden Einkauf im Wert von mindestens 100 Euro einen Kinogutschein gratis gibt. Ihr Mitbewohner ist hellauf geistert und möchte sich unbedingt den Kinogutschein holen. Was meinen Sie? Was sollten Sie als Ökonom bei Ihrer Entscheidung bedenken?
Bahngutschein bei Hanuta Habe ich überhaupt einen Bedarf? Nutzen des Einkaufs > 100 Euro? Gibt es das Gut woanders billiger? Fahrtkosten Opportunitätskosten der Zeit Rudi Bachmann Jan Schnellenbach Stefan Kofner
17. Warum sind Zuteilungsverfahren unverzichtbar?
Knappheit: failed State Kooperation: Zwang Daseinssicherung für sozial Schwache Existenzminimum
8. Definieren Sie »>Marktgleichgewicht«. Beschreiben Sie die Kräfte, die einen Markt zum Gleichgewicht drängen.
A
4. Charakterisieren Sie eine marktwirtschaftliche Ordnung.
Bei der Sozialen Marktwirtschaft handelt es sich um ein modernes Wirtschaftssystem, das wie die freie Marktwirtschaft vom Wettbewerb lebt. Dabei steht „sozial“ für die Ziele der gesicherten Freiheit, der sozialen Sicherheit und der sozialen Gerechtigkeit. Ludwig Erhard, der Umsetzer der Sozialen Marktwirtschaft, fasste diese unter dem Überziel „Wohlstand für alle“ zusammen
1. Wodurch wird die nachgefragte Gütermenge bestimmt?
Durch eigene Wünsche
24. Definieren Sie das ökonomische Prinzip in seinen beiden Ausprägungen! Nennen Sie jeweils ein Beispiel.
Ökonomisches Prinzip: Ziel-Mittel-Relationen Ein weiteres Beispiel wäre, mit so wenig Benzin wie möglich einen vorgegebenen Ort zu erreichen. Erfolgsmaximierung: € 100.000,- so anlegen, dass bei gegebenem Risiko eine möglichst hohe Rendite erzielt wird (nach Steuern)
4. Wie verändert eine Preissteigerung bei elastischer Nachfrage den Umsatz?
Bei Preissteigerung um 1% ändert sich Q um mehr als 1% (also überproportional)
11. Wie können staatliche Eingriffe an den Wohnungs- und Bodenmärkten begründet werden?
Externe Effekte: Nachbarschaftsexternalitäten, Externalitäten der Bodennutzng, gesamtwirtschaftliche Externalitäten, Umweltexternalitäten Wettbewerbsbeschränkungen Asymmetrische Informationsverteilung Stabilitätsdefizite Meritorischer Charakter des Wohnens Kommunitarischer Charakter des Wohnens Daseinsvorsorge
23. Was kostet ein Studium? Warum lohnt es sich, zu studieren?
Kosten eines Studiums? (HA: Erwerbstätigkeit) (Versicherungen) Bücher (Unterkunftskosten) Studiengebühren Opportunitätskosten: entgangenes Einkommen aus Erwerbstätigkeit Nutzen eines Studiums: Differenzeinkommen Erhöhung des Humankapitals direkter Nutzen aus der Bildung
14. ist ein Frisör oder ein Tischler glücklicher als ein Investmentbanker? Warum?
Glück ist subjektiv
3. Wie hängen Wirtschaftswachstum und Konjunktur zusammen?
Wachstum steigt, Konjunktur steigt stagnierend
9. Definieren Sie folgende Begriffe: Aufschwung, Abschwung, Depression, Wachstumspfad
Aufschwung: zwei aufeinanderfolgende Perioden mit zunehmenden Wachstumsraten Abschwung: zwei aufeinanderfolgende Perioden mit abnehmenden Wachstumsraten Depression: Wachstumsrate knapp über Null oder negativ über einen längeren Zeitraum Wachstumspfad: Verbindung der Gipfelpunkte der Konjunkturzyklen
1. Warum ist "Knappheit" die Grundlage der Ökonomie?
Knappheit: kein Überfluss Wünsche  Produktionsmöglichkeiten (Ressourcen  Arbeit, Sachkapital, Boden) Rationierung: Zuteilung Zuteilungsverfahren: Bedarf, Lose ziehen, alphabetische Rationierung Effizienz: Einsatz von Produktionsfaktoren Ökonomie: Lehre vom Umgang mit Ressourcen
6. Erklären Sie die Bedeutung der Ausschließbarkeit von Güternutzung und der Rivalität der Güternutzung. Ist eine Pizza »ausschließbar«? Ist sie rivalisierend«?
Nicht-Rivalität: Der Konsum einer Person begrenzt nicht die Verfügbarkeit der Guts für weitere Nutzer (z.B. eine Show im Fernsehen) Nicht - Ausschließbarkeit: Man kann niemanden vom Konsum des Gutes ausschließen (z.B. Polizeischutz)
6. Wie lautet die Rechenformel zur Preiselastizität des Angebots? Erläutern Sie die Formel.
E= %Q / % P Angebotselastizität: misst die Reagibilität der angebotenen Menge im Hinblick auf Preisänderungen desselben Gutes
9. Worin besteht der Unterschied zwischen Geld- und Sachkapital?
Geldkapital: liquides (Bar-)Vermögen, Geldvermögen Sachkapital: gebundenes Vermögen (z.B. in LKW)
30. Was versteht man unter "methodologischem Individualismus"?
Methodologischer Individualismus Individuum = Privater Haushalt Basis jedes ökonomischen Modells: Verhalten des einzelnen Wirtschaftssubjektes Repräsentatives" Individuum bzw. Unternehmen Aggregation" der Verhaltensweisen der einzelnen Individuen im Modell Max Weber Nur Menschen sind real nicht Systeme und Institutionen
7. Was sind Angebotstabelle und Angebotskurve und worin besteht ihr Zusammenhang? Warum weist die Angebotskurve eine positive Steigung auf?
Beziehung zwischen Preis eines Gutes und der angebotenen Menge pro Periode
21. Warum gibt es keine "Free lunches"?
Es gibt nichts umsonst. Milton Friedman
10. Erläutern Sie das Subsidiaritäts- und das Solidaritätsprinzip.
das Subsidiaritätsprinzip: Jede gesellschaftliche und staatliche Tätigkeit ist ihrem Wesen nach subsidiär (unterstützend und ersatzweise eintretend). Die höhere staatliche oder gesellschaftliche Einheit darf also nur dann helfend tätig werden und Funktionen der niederen Einheiten an sich ziehen, wenn deren Kräfte nicht ausreichen, um diese Funktionen selbständig wahrzunehmen. Das Subsidiaritätsprinzip sichert individuelle Freiheit, Eigenständigkeit und Selbstverantwortlichkeit. das Solidaritätsprinzip: Es beinhaltet die Verantwortung des Einzelnen für die Geschicke der ganzen Gesellschaft wie auch die Verpflichtung der Gesellschaft zu Hilfeleistung und Schutz gegenüber ihren Mitgliedern.
15. Was versteht man unter einem gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht?
Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage am Gütermarkt wenn Sickerverluste (Ersparnisse, Steuern, Importe) = Injektionen (Investitionsnachfrage, Staatsnachfrage, Exportnachfrage)
1. Wie begründen Ökonomen Eingriffe des Staates in die Wirtschaft?
Allokation Externe Effekte Öffentliche Güter Distribution Primäre Verteilung Sekundäre Verteilung Stabilisierung Konjunkturpolitik Krisenbewältigung
10. Was versteht man unter "Humankapital"?
Humankapital: Bewertung durch Abzinsung des Einkommens auf die Gegenwart (Barwert)
9. Beschreiben Sie die Rolle der Preise in Marktwirtschaften.
Entscheidungsträger
3. Warum sind Institutionen wichtig?
Institutionen steuern menschliches Verhalten, vermindern Unsicherheiten (North 1993)
3. Zählen sie einige Problemlösungen bei Externalitäten ohne Mitwirken des Staates auf.
Die Externalitäten müssen internalisiert werden - um die individuellen Kosten (Nutzen) den sozialen Kosten anzugleichen (Nutzen). Überzeugung/Moralische Appelle freiwillige Vereinbarungen
12. Welches geldpolitische Instrument wird seit 2008 in großem Umfang zur Krisenbewältigung eingesetzt - mit der Folge, daß die Bilanzsumme der EZB sehr stark angestiegen ist?
Die Offenmarktpolitik
4. Welche Argumente sprechen dafür, dass wir auch in Zukunft Wirtschaftswachstum brauchen werden?
Schuldenrückzahlung • Wettbewerbsfähigkeit • BIP/Kopf halten • Ausgleich von Rezessionen • Beschäftigungssicherung / Beschäftigungsaufbau • Erleichterung und Sicherung von Umverteilung • Verteilung nur der Zuwächse, keiner steht sich schlechter
Wie wirkt sich ein konjunktureller Abschwung/Aufschwung auf den Haushalt der Bundesagentur für Arbeit aus?
Mehrausgaben für Arbeitslosengeld und Arbeitsförderung Einnahmen: wegen weniger Beitraßrahler, geringenLohnsteigerungen
1. Was ist Wachstum?
Wachstum = Zunahme des Produktionspotentials einer Volkswirtschaft (Messung: BIP in Phasen besonders hoher Kapazitätsauslastung)
25. Definieren Sie das "Erste Gossensche Gesetz". Wie kann man es begründen?
Marginalbetrachtungen z.B. Grenzkosten Der zusätzliche Nutzen aus dem Konsum eines Gutes ist umso geringer, je mehr man schon von dem Gut konsumiert hat. Grenznutzen des Lernens Wasser Pizza bei Heißhunger Abnehmender Grenznutzen des Einkommens
2. Warum interessieren sich Ökonomen für Externalitäten?
2. Warum interessieren sich Ökonomen für Externalitäten? Externalitäten sind gesellschaftliche Kosten (sind zu berücksichtigen) Externalitäten beeinträchtigen die optimale Allokation der Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Boden. Bei negativen externen Effekten kommt es zu einer Überproduktion und bei positiven externen Effekten zu einer Unterproduktion? Internalisierung der externen Effekte
9. Nennen Sie Beispiele für die Sozialbindung des Eigentums, die die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft betreffen.
Einschränkungen in den Bereichen Wohnraummietrecht und Baurecht Kündigungsschutz (BVerfGE 68, 361) Besitzrecht des Mieters an der gemieteten Wohnung Eigentum im Sinne von Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG (BVerfGE 89, 1)
4. Führt eine Preisänderung zu einer Bewegung auf der Nachfragekurve oder zu einer Verschiebung der Nachfragekurve?
Bewegung
. zwischen dem Wirkenlassen der sogenannten "automatischen Stabilisatoren" und einer aktiven "antizyklischen Finanzpolitik?
automatische Stabilisatoren: passive Rolle des Staates, dennoch antizyklische Wirkung Beispiel Arbeitslosenversicherungantizyklische Finanzpolitik: aktives Eingreifen mit diskretionären Maßnahmen, z.B. zusätzliche Staatsausgaben, erhöhte Abschreibungssätze im Steuerrecht, vorübergehende Senkung des Mehrwertsteuersatzes (2020)
18. Wie können wir den Wohnungszyklus definieren?
Wohnungszyklus: Ähnliche zyklische Entwicklungen bestimmter Zeitreihenvariablen wie Baugenehmigungen und -fertigstellungen, Immobilienpreise, notleidende Hypothekendarlehen, Wohnungsbauinvestitionen, Transaktionsvolumen, Leerstandsquoten, neu vergebene Hypothekendarlehen, usw. um einen langfristigen Trend herum.
6. Kennen Sie Beispiele für Entscheidungssituationen, wo sich die Menschen auf jeden Fall rational verhalten?
Investitionsentscheidungen in einem UV; Investitionsrechnung
7. Ist die Preiselastizität des Angebots üblicherweise auf kurze Sicht oder auf lange Sicht größer? Warum?
Es ist auf lange Sicht höher, weil die Unternehmen sich im Laufe der Zeit immer besser anpassen können. Insbesondere können sich durch Investition/ Desinvestition ihre Produktbedingungen beeinflussen.
16. Welche Ursachen können Konjunkturschwankungen haben?
Ursachen von Konjunkturschwankungen • Schwankungen in der Geldpolitik (unerwartete Inflation oder Deflation) und Informationsdefizite • Antiinflationspolitik: Straffung der Geldpolitik, Lohnzurückhaltung, fiskalische Austerität • Änderungen der Nachfrage (z.B. wegen schwankender Einkommenserwartungen): Investitionsgüter- und Konsumgüternachfrage • Verteilungskämpfe zwischen Arbeit und Kapital - Machtverteilung zwischen Gewerkschaften und Unternehmerlager - konjunkturell problematisch, wenn die Balance sich immer wieder ändert • Technischer Fortschritt: unterschiedlicher Produktivitätsfortschritt wg. Basisinnovationen oder Umsetzungspausen • Schocks auf der Angebots- (z.B. Öl) oder Nachfrageseite, z.B. Platzen von Spekulationsblasen: Emissionstätigkeit versiegt → Investitionen gehen zurück, rückläufiger Konsum (fühlen sich ärmer) • Schwankende Vermögenspreise, bes. Immobilienpreise
2. Ist Knappheit - so wie sie die Volkswirtschaft verstehen - mit Armut gleichzusetzen?
Absolute Armut: nicht angemessene Befriedigung der Grundbedürfnisse relative Armut: 60 % des Einkommens
3. Ist die Nachfrage elastisch oder unelastisch, wenn die Elastizität größer als 1 ist? Ist die Nachfrage vollkommen unelastisch oder vollkommen elastisch, wenn die Elastizität gleich 0 ist?
Elastisch (E>1); vollkommen unelastisch E=0
7. Was versteht man unter Ordnungspolitik? Wie unterscheidet sie sich von der sogenannten "Prozesspolitik"?
die wirtschaftspolitischen Grundsätze und Regeln, die für einen längeren Zeitraum die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln in einer Volkswirtschaft festlegen wie die Verteilung des Eigentums und die Bedingungen, unter denen der Wettbewerb stattfindet. Der Ablauf des Wirtschaftsprozesses innerhalb des Ordnungsrahmens wird durch die Prozesspolitik (siehe dort) zu steuern versucht. wirtschaftspolitische Maßnahmen, die im Unterschied zur Ordnungspolitik (siehe dort) auf die direkte Steuerung des Wirtschaftsablaufs gerichtet sind. Je nachdem, ob die Maßnahmen an Einzel- oder übergeordneten Größen ansetzen, unterscheidet man einzelwirtschaftliche Prozesspolitik (z. B. Preiskontrollen, Subventionen) und gesamtwirtschaftliche Prozesspolitik (z. B. Geldpolitik, Fiskalpolitik)
14. Warum sind die Kapitalmarktzinsen seit Jahren so niedrig? 15. Wie wirken sich ständig sinkenden Hypothekenzinsen auf die Immobilienpreise aus- ceteris paribus?
Savings glut? (global, z.B. aufsteigende Mittelschichten in den Schwellenländern) • gesunkene Nachfrage nach Investitionskrediten (um 30 % gesunkene Investitionsquote in Deutschland) • Geldpolitik • gesunkene Inflationsraten
9. Wie funktioniert die Buchgeldschöpfung?
Kreditschöpfung durch private Geschäftsbanken: Buchgeld entsteht, wenn Banken Kredite an das Publikum vergeben oder Vermögensgegenstände erwerben
2. Was ist Konjunktur?
Konjunktur: kurzfristige Schwankung der Auslastung der vorhandenen Kapazitäten Korrelation mit der kurzfristigen Entwicklung von BIP, Arbeitslosigkeit und anderen Indikatoren
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