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Basics in EKG



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Ad Q-Zacke

Normalerweise nur in V1 und V2 keine Q-Zacken

Pathologisch wenn zu breit (mehr als 0.04) oder zu tief (mehr als 1/4 der R-Zacke)

Als Ursache vergangener MI, hypertrophe Kardiomyopathie bei rechtsherzbelastung

Ad QRS-Komplex

Fehlendes Wissen:

R/S-Umschlag: normal zwischen V2/3 oder V3/4 erstmals R grösser als S

Erinnere Oberer Umschlagspunkt (OUP) = Hilfe zur Diagnose eines Schenkelblockes!

Weiter mit Schenkelblöcke:

Ad Rechtsschenkelblock (RSB) Verspäteter OUP v.a. in V1/2 (M-förmig), ev. auch V3 falls kompletter Block. Inkompletter RSB häufig und meist kein pathologischer Wert

Ad Linksschenkelblock (LSB):  hier verspäteter OUP in V5/6,  Tiefes S in V1/2, R kaum vorhanden.

Bei KOMPLETTEN LSB: hier über 0.12s, INKOMPLET zwar über 0.1s aber unter 0.12s

CAVE: neur LSB + ACS-Beschwerden = STEMI

Weiter sog. bifaszikulärer Block (klassischerweise, totaler RSB und Linksanteriorr Hemiblock). Dabei überdrehter Linkstyp mit S-Persistenz

Hypertrophiezeichen (Sokolow-Lyon-Index)

 

Für RECHTS= R in V1/2 + S in V5/6 höher als 1.05mV

Für LINKS = S in V1/2 + R in V5/6 höher als 3.5mV

Lagetypen + 2 Spezielle Lagetypen:

Überdrehter Linkstyp (ÜLT) +
Linkstyp (LT) + +
Indifferenztyp* (IT) + + +
Steiltyp* (ST) + + +
Rechtstyp (RT) + +
Überdrehter Rechtstyp (ÜRT) – /+  +

 

Zeiten EKG:

P-Welle:  ≤0,1 s

PQ-Zeit: 0,12-0,2 s (Definiert isoelektrische Linie = 0 Punkt)

QRS-Komplex: ≤0,1 s

J-Punkt: (Übergang QRS zu ST)

ST-Strecke: Keine Normwerte

T-Welle : Keine Normwerte

QT-Zeit: (= Gesamterregungszeit) ca. 0,35-0,44 s

U-Welle: Ev.bei Hypokaliämie oder Digitalis

Antiarrhythmika nach Vaughan-Williams

Klasse 1 = Na-Kanalblocker (WICHTIG! NACH MI Kontraindiziert!)

1a = Ajmalin = 1. Wahl bei Reentry-Tachykardie oder bei Akuttherapie Ventrikulärer und supraventr. Tachykardie

1b = (Lidokain, eher als Reservemedi)

1c = Propafenon oder Flecainidin, eher zur Kardioversion bei VHF

 

2 = Betablocker, bspw. Metoprolol bei MI oder Herzinsuff

3. = K-Kanalblocker bspw. Amoidaron (Dronedaron) bei Ventrikulärer Tachykardie oder VHF

4. Ca-Kanalblocker bspw. Verapamil/Ditliazem bei Supraventrikuläre Tachykardie (oder Betablocker)

Weitere:

Adenosin = 1. Wahl bei supraventrikuläre Tachykardie. Auch zur Demaskierung VHF bei tachykarden Herzrhythmusstörungen. Cave Asthmaanfall

Digitalis

Atropin (parasymp.lytika) oder Orciprenalin (sympathomimetika) als antibradykardie

Ivabradin gegen If-Kanäle (Reserve bei NYHA II-IV)

Ad ST-Strecken und T-Wellen Veränderungen

ST-Strecken Hebungen oder Senkungen möglich

Hebungen: Hier ab 0.1mV am J punkt Relevant

DD's: vom absteigenden R = MI! = STEMI

aus tiefem S = Perimyokarditis oder Brugada Syndrom (hier v.a. V1-3)

Senkungen:

Deszendierend oder horizontal = subendokardiale Minderversorgung = NSTEMI (v.a. bei Belastung)

Unterscheide bei V1-3 unter Belastung = Rechtsherzhypertrophie, bei V4-6 eher Linksherzhypertrophie

Aszendieren: ev. Normvariante bei Tachykardie oder KHK

Muldenförmig: bei Digitalis

Ad T-Welle i.d.R. konkordant mit QRS (sonst T negativierung oder diskonkordant)

T-Negativierung: Präterminale T-Neg. bei KHK Ventrikelhypertrophie oder Perimyokarditis

Terminale T-Neg.: Spätzeichen STEMI oder NSTEMI oder Perimyokarditis

Zeltförmiges T (Erstickungs-T): 1. Zeichen bei STEMI oder Hyperkaliämie

Abflachung T-Welle: Hypokaliämie

Ad QT-Zeit (gleich gesamte intraventrikuäre Erregungsdauer). Von Q-Zacke bis Ende der T-Welle. Wichtig Frequenzkorrektur!

Norm = 350-440 ms

Verlängerng bei: Hypo K, Hypo Ca, Hypothyreose, Medikamente Entzündungen, Schenkelblöcken, Kongen. long QT oder Romano-Ward-Syndrom (und hoher Vagotonus)

Verkürzung: Hyper K oder Ca, Digitalis oder hohem Sympatikotonus

Strukturierte Beurteilung eines EKG's

 

5 Schritte

  1. Rhythmus
  2. Frequenz (bei 25 mm = 150/ x cm von R zu R)
  3. Lagetyp (Cabrera-Kreis)
  4. Zeiten
  5. Morphologie

Pathologien der P-Welle

  • Fehlende P-Welle: Sinusarrest oder SA-Block: SSS, KHK oder Medikamente(Betablocker)
  • Erhöhte P-Welle (über 0.25 mV) = P-Pulmonale: Erhöhte Belastung des Rechten Ventrikel (Lungenkrankheiten wie COPD, Fibrose, Pulm. Hypertonie) oder Klappenprobleme (Trikuspidal, Pulmonal)
  • Verlängerte P-Welle (über 0.1 s) = P-Mitrale: Erhöhte Belastung des Linken Vorhofes bspw. bei Herzklappenfehler (Mitralinsuff./Stenose oder Aortenstenose)
  • Sowohl Erhöhung wie auch Verbreiterung= BEIDE Vorhöfe betroffen bzw. vergrössert: Hier globaler Herzproblem

Ad PQ-Zeiten

Falls unter 0.12s: ev. physiologish bei Präexitationssyndromen wie WPW

Ansonsten AV-Block 1-3 (bei Mobitz sagen welche Überleitung bspw. 3:1 etc...)

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