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Röntgenstrahlung, biologische Wirkung und Strahlenschutz



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Wie wird die Gefährlichkeit von

ionisierende Strahlung ?bewertet


Sie hängt ab von:

•Aktivität der Strahlungsquelle (Zerfälle pro Sekunde → Einheit: Becquerel [Bq])

•Ionisierungsvermögen der Strahlung (α > β > γ)

•Biologischer Wirksamkeit der Strahlung (nicht jede Strahlenart ist gleich schädlich für Gewebe

Welche Eigenschaften hat Röntgenstrahlung 


Röntgenstrahlung hat aufgrund seiner Wellenlänge und Energie die Eigenschaft, Materie zu durchdringen. 

Intensität der Strahlung nimmt bei der Wechselwirkung mit Materie ab.

Diese Abschwächung ist entscheidender Faktor bei der radiologischen Bilderzeugung. 

Muskel- und Fettgewebe werden von der Röntgenstrahlung leicht durchdrungen. 


Wie beeinflussen Material und Eindringtiefe die Abschwächung ionisierender Strahlung


Strahlung wird beim Durchgang durch Materie exponentiell abgeschwächt, abhängig von der Elektronendichte des Materials

•Dichtere Materialien (z. B. Knochen, Blei, Beton) absorbieren mehr Strahlung

•Beschrieben durch das Lambert-Beer’sche Gesetz: wobei μ der materialabhängige Absorptionskoeffizient is


Welche physikalischen Effekte macht man sich bei der Röntgenbildgebung zunutze?


Lumineszenzeffekt – Röntgenstrahlungkann  bestimmte Stoffe zur Lichtabgabe anregen.

2.Fotografischer Effekt – Röntgenstrahlung schwärzt Fotoplatten oder -filme.

Diese beiden Effekte ermöglichen die Darstellung von Strukturen auf Röntgenbildern


Wovon hängt die biologische Gefährlichkeit ionisierender Strahlung ab?



Sie hängt ab von:

•Aktivität der Strahlungsquelle (in Bq)

•Ionisierungsvermögen der Strahlung (α > β > γ)

•Energiedosis (in Gy)

•Strahlenart (α-Strahlen haben hohe biologische Wirkung)

•Äquivalentdosis (in Sv)

•individueller Strahlenempfindlichkeit, Dosisverteilung, Gewebeart und Expositionsdaue

Wovon hängt die biologische Gefährlichkeit ionisierender Strahlung ab?

Antwort:

Sie hängt ab von:

•Aktivität der Strahlungsquelle (in Bq)

•Ionisierungsvermögen der Strahlung (α > β > γ)

•Energiedosis (in Gy)

•Strahlenart (α-Strahlen haben hohe biologische Wirkung)

•Äquivalentdosis (in Sv)

•individueller Strahlenempfindlichkeit, Dosisverteilung, Gewebeart und Expositionsdauer


Warum erscheinen Knochen auf Röntgenbildern hell und Weichteile dunkler


Knochen enthalten viele schwere Kalzium-Atome, die Röntgenstrahlen stärker absorbieren als Fett- oder Muskelgewebe. Dadurch gelangen weniger Strahlen durch den Knochen auf den Film – er erscheint hell. Weichteile absorbieren weniger, daher erscheinen sie dunkler


Welche biologischen Schäden kann ionisierende Strahlung im Körper verursachen?



Antwort:

Ionisierende Strahlung kann die DNA schädigen. Folgen:

•Zelltod, wenn die Schäden zu groß sind

•Mutationen, wenn Schäden falsch repariert werden

•Krebsentstehung oder Erbgutschäden bei dauerhaften Mutationen

→ Je höher die Äquivalentdosis, desto größer die Gefahr

Äquivalentdosis [Sv] vs. Schädigung 


Wie verhält sich Strahlung im Gewebe


Strahlung wird nicht gebrochen, aber exponentiell abgeschwächt, abhängig von:

•Material (je dichter/elektronenreicher, desto mehr Absorption von Strahlung – z. B. Knochen > Fett)

Eindringtiefe=

•Strahlenart (α < β < γ in Eindringtiefe)

•Beschrieben durch das Lambert-Beer’sche Gesetz



Was versteht man unter der Energiedosis und Äquivalentdosis ionisierender Strahlung? Welche Einheiten werden verwendet


Energiedosis (Gray [Gy]):

•Gibt an, wie viel Energie pro kg Gewebe aufgenommen wurde (1 Gy = 1 J/kg)

•Äquivalentdosis (Sievert [Sv]) [j/kg]

•Berücksichtigt zusätzlich die biologische Wirksamkeit der Strahlung

•z. B.α-Strahlung ist ca. 20-mal schädlicher als β- oder γ-Strahlung bei gleicher Energiedosis


Wie entsteht Röntgenstrahlung?


In einer sogenannten Röntgenröhre:

•Elektronen werden an der Kathode (Minuspol) stark beschleunigt.

•Diese treffen auf die Anode (Pluspol) und werden dort plötzlich abgebremst,dass Photonen mit der Energie und der Wellenlänge der Röntgenstrahlung emittiert werden

Dies wird als Bremsstrahlung bezeichnet




Was besagt die 3-A-Regel im Strahlenschutz und wie schützt sie vor ionisierender Strahlung?


Die 3-A-Regel umfasst die drei wichtigsten Maßnahmen zum Strahlenschutz:

1.Abstand vergrößern – Strahlungsintensität nimmt mit dem Quadrat des Abstands ab

2.Aufenthaltsdauer verkürzen – je kürzer die Exposition, desto geringer die Dosis

3.Abschirmung verbessern – Schutzkleidung (z. B. Bleischürzen), Schutzräume (z. B. mit Betonwänden) reduzieren die aufgenommene Strahlung deutlich


Was ist Röntgenstrahlung


Röntgenstrahlung gehört zu den elektromagnetischen Wellen – genau wie Licht, UV-Strahlung oder Gammastrahlen.

•Im Spektrum liegt sie zwischen UV- und Gammastrahlung.

•Ihre Wellenlänge beträgt etwa 10⁻³ bis 10⁻¹² m, was sie hochenergetisch und ionisierend macht (sie kann Elektronen aus Atomen schlagen)


Warum ist Schutz vor Röntgenstrahlung wichtig und wie wird er umgesetzt


Röntgenstrahlung ist ionisierend und kann Zellschäden und Krebs verursachen. Deshalb gelten strenge Strahlenschutzmaßnahmen:

•Abschirmung(optimal)(z. B. Bleischürzen),

•Abstand (maximal) zur Strahlungsquelle,

•Minimale Aufenthaltsdauer.

Diese Schutzmaßnahmen sind besonders wichtig in der Radiologie, Nuklearmedizin und Radioonkologie

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