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UG DLit V - Glossar - OBS


Glossar Ba3 - 10.03.2024 - 255 von 866 noch unvollständig


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Kategorie
Sprache
Von
Poetik des Wissens, die
???
Posse, die
derb-komisches Bühnenstück, dessen Komik meist durch Übertreibung erreicht wird
Textart, die
TBC
Referat, das
TBC
Reimschema, das
Form der Notation für die Reimfolge. Dabei entspricht jedem Vers ein Buchstabe, für reimende Verse werden gleiche Buchstaben verwendet. das Muster, nach dem die Endreime in einem Gedicht angeordnet sind
Fazit, das
zusammenfassend festgestelltes Ergebnis; Schlussfolgerung; Resümee
Uniform Resource Locator (URL), die
Einheitlicher Ressourcenanzeiger" bedeutet. Eine URL dient dazu, eine bestimmte Web-Ressource, wie zum Beispiel eine Webseite, zu identifizieren und zu lokalisieren, damit der Browser auf diese zugreifen kann
Kriegsliteratur, die
TBC
Selbstcharakterisierung, die
TBC
Thesenpapier, das
ein Papier, auf dem die Kernthesen eines Vortrags oder Referats für die Zuhörer schriftlich fixiert sind
möglichen Welten, die (Pl.)
TBC
Mauerschau, die
Teichoskopie, mündlicher Bericht einer Theaterfigur über ein auf der Bühne nicht dargestelltes Ereignis
Prosodie, die
Lehre von den für die Versstruktur bedeutsamen Erscheinungen der Sprache wie Silbenlänge, Betonung o. Ä.
Streitschrift, die
TBC
Einheit, die / drei Einheiten, die
Zeit, Raum und Handlung eines Dramas sollten einheitlich bleiben sind Ort, Zeit und Handlung und diese müssen nach Aristoteles folgendermassen angewendet werden. Es darf nur eine Haupthandlung geben (Einheit der Handlung), die nur an einem Ort abläuft (Eineheit des Ortes) und muss innerhalb von 24 Stunden zu einem Ende kommen (Einheit der Zeit).
Interdisziplinarität, die
die kooperative Nutzung und Weiterentwicklung von Ansätzen, Denkweisen oder zumindest Methoden verschiedener wissenschaftlicher Fachrichtungen.
Weltliteratur, die
gesamtheit der hervorragendsten Werke der Nationalliteraturen aller Völker und Zeiten
Paradigma, das
Kurze Erzählung, die in Beispielen eine moralische Lehre erläutert
fiktiv
Erfunden, nicht existierend z.B. eine Figur oder Stadt in einem fiktionalen Text, kann aber auch eine Gestalt wie der Weihnachtsmann oder ein erfundener Freund sein.
Couplet, das
scherzhaft-satirisches Strophengedicht mit Kehrreim und meist aktuellem [politischem] oder pikantem Inhalt
Parlando, das
ein der Litanei vergleichbares rhythmisches Muster, das sich mit 'wie gesprochen' übersetzen ließe. Kennzeichnend für dieses Muster, das Gedichte wie Teils von Gottfried Benn Teils kennzeichnet, ist der plaudernde Tonfall und die Montage disparater Teile im Sinne einer Parallelisierung von hoher Sprechlage und Jargon
Zitierte Rede, die
Zitierte (Figuren)rede ist eine der drei Kategorien (zitierte, transponierte und erzählte Rede) der äußeren und der inneren Rede. Zitierte äußere Rede = direkte Rede, autonome direkte Rede. Zitierte innere Rede = Gedankenzitat, autonomes Gedankenzitat (‚Innerer Monolog‘). (zie ook Einführung in die Erzähltextanalyse p. 282)
Reisebeschreibung, die
Schilderung der Sehenswürdigkeiten, der Besonderheiten von Land und Leuten sowie der persönlichen Erlebnisse auf einer Reise in schriftlicher und illustrierter Form oder als Hörbuch
automatische Schreiben, das
Der französische Ausdruck Écriture automatique (dt.: Automatisches Schreiben, Automatischer Text) bezeichnet eine Methode des Schreibens, bei der Bilder, Gefühle und Ausdrücke (möglichst) unzensiert und ohne Eingreifen des kritischen Ichs wiedergegeben werden sollen.
Rede, die
Grundlegende Form der Präsentation von Informationen in Erzähltexten. Grundsätzlich werden Erzählerrede und Figurenrede unterschieden. Zwischen den beiden Polen diegesis vs. mimesis im Sinne Platons befinden sich eine Vielzahl von möglichen Formen der Rede (s. auch Modus). Ab S. 116 in Einführung in die Erzähltextanalyse.
Erzählmodus, der
Modus: Der Grad an Mittelbarkeit und der Perspektivierung des Erzählten.
Point of view, der
Die Erzählperspektive. Nicht zu verwechseln mit einem Point- of-View-Shot, einem Begriff aus der Filmtheorie, der dem literarischen Begriff Fokalisation ähnelt.
Umgangssprache, die
TBC
mise en abyme, die
die Technik, eine Geschichte in eine Geschichte einzufügen
Trilogie, die
TBC
Queer Studies, die
ein akademischer Studienbereich, der sich mit Fragen des Geschlechts, der menschlichen Sexualität und der sexuellen Orientierung befasst, wobei der Schwerpunkt auf LGBT- Themen und Kultur liegt
Abenteuerroman, der
[volkstümlicher] Roman, in dem der Held viele Abenteuer zu bestehen hat
Verfremdungseffekt, der
TBC
Lexikonartikel, der
TBC
Aufsatz/Artikel Kunstmärchen, das
von einem bestimmten Autor erfundenes und gestaltetes Märchen (im Gegensatz zum überlieferten Volksmärchen)
Aktant, der
eine der sechs Funktionen (in der Tiefenstruktur des Textes), die von handelnden Figuren (in der Oberflächenstruktur des Textes) ausgeübt werden (Wissenschaftler: Greimas)
Struktur, die
TBC
Neologismus, der
Wortneuschöpfung
Konsonanz, die
eine Form des Halbreims, bei der im Gegensatz zu anderen Reimformen nicht der betonte Vokal gleich bleibt (wie etwa in Rat - Tat), sondern die Konsonanten sich lautlich entsprechen (Rat - rot). Die Vokalquantität bleibt erhalten
Mehrdeutigkeit, die
TBC
Dritte, das
die Figur, die innerhalb der Interaktion (soziale Interaktion oder Intersubjektivität) über „Ich" und „Du" (ego und alter ego) hinaus neue Funktionen für die Kommunikation übernimmt, die zwischen zwei Interaktionspartnern noch nicht möglich sind (Vermittler, Schiedsrichter, der begünstigte Dritte, der Sündenbock, der Intrigant, der Übersetzer etc.)
Zweistimmigkeit, die
Ein Begriff von Bachtin: Er unterscheidet das Prosawort in drei Typen: • Das direkte Wort des Autors • Das objekthafte Wort der Figuren • Das zweistimmige Wort, in der sich Autor- und Figurenstimme überlagern. Das Zweistimmige Wort dient gleichzeitig zwei Sprechern und drückt gleichzeitig zwei verschiedene Intentionen aus. In ihnen ist ein potenzieller, unentwickelter und konzentrierter Dialog zweier Stimmen, zweier Weltanschauungen, zweier Sprachen angelegt.
doppelte Zeitlichkeit, die
Siehe Erzähltheorie
Kadenz, die
TBC
Autorintention, die
Die Absicht des Verfassers ist häufig, den Leser auf etwas aufmerksam zu machen, den Leser zu etwas zu bewegen oder etwas zu vermitteln bzw. ihm etwas beizubringen. Oft ist die Absicht auch, Unterhaltung zu schaffen.
identische Reim, der
TBC
Captatio benevolentiae, die
das Werben um die Gunst des Publikums mit bestimmten Redewendungen
Detail, das
Einzelheit - einzelner Teil, Gegenstand, Umstand eines größeren Ganzen, eines größeren Zusammenhangs
Einheit, die
In sich geschlossene Ganzheit, Verbundenheit; als Ganzes wirkende Geschlossenheit, innere Zusammengehörigkeit
Rahmenhandlung, die
TBC
Symbol, das
TBC
Kollektiv, das
TBC
Lied, das
TBC
Men Studies, die (Pl.)
TBC
Quatrain, das/der
in Vierzeiler (auch Quartett, Quartine, Quatrain oder selten Tetrastichon) ist in der Verslehreeine aus vier Versen bestehende Strophen- oder Gedichtform
Humanities, die
Der Begriff der Humanities ist eine im modernen englischen Sprachraum verbreitete Wissenschaftskategorisierung, die alle Wissenschaften mit Bezug auf Menschen (als Individuen oder Kollektive) subsumiert. Mittlerweile hat der Begriff auch im Deutschen Einzug gehalten. Zu den Humanities werden für gewöhnlich sowohl die Humanwissenschaften (wie Psychologie, Pädagogik, Geografie etc.) als auch die Geisteswissenschaften einschließlich der Sprach- und Literaturwissenschaften, Philosophie, Kunstwissenschaften, Geschichtswissenschaften im weitesten Sinne sowie die Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften gezählt.
Elocutio, die
Als officia oratoris (lateinisch officium, „Aufgabe“, „Pflicht“; orator „Redner“) im weiteren Sinne werden in der römischen Rhetoriktheorie die Aufgaben des Redners bezeichnet. In der lateinischen Tradition wird der Begriff in der Regel mit den fünf Produktionsstadien der Rede gleichgesetzt. Demnach ist der Redner beim Verfassen seiner Rede an bestimmte Produktionsstadien gebunden, die nacheinander durchlaufen werden müssen (inventio, dispositio, elocutio, memoria, actio).
literarische Moderne, die
TBC
Thematik, die
Thema, besonders im Hinblick auf seine Komplexität, die Vielfältigkeit seiner Aspekte
World Wide Web (WWW), das
bezieht sich auf alle öffentlichen Websites oder Seiten, auf die Nutzer über ihre lokalen Computer und andere Geräte über das Internet zugreifen können
Allegorie, die
[personifizierendes] rational fassbares Bild als Darstellung eines abstrakten Begriffs
Kolumne, die
von stets demselben [prominenten] Journalisten verfasster, regelmäßig an bestimmter Stelle einer Zeitung oder Zeitschrift veröffentlichter Meinungsbeitrag
bürgerliche Realismus, der
Der Bürgerliche Realismus ist eine literarische Strömung von 1848 (Märzrevolution) bis Ende des 19. Jahrhunderts, die vorrangig in Deutschland zum Tragen kam. Sie wird üblicherweise in zwei Phasen unterteilt: In der ersten Phase (etwa 1849–1859) werden die programmatischen Grundlagen festgelegt. In der zweiten Phase erhält der bürgerliche Realismus neue Impulse, etwa durch den Gesellschaftsroman, und wird kritischer.
Regelpoetik, die
TBC
Dehnung, die
das Dehnen - Laute oder Wörter lang gezogen aussprechen
Argument, das
Rechtfertigungsgrund, [stichhaltiger, plausibler] Beweisgrund, Punkt einer Beweisführung
récit
~histoire, récit, narration. Von Genette geprägte Begriffe. Als récit bezeichnet er die Erzählung als Ganzes. (Meiner meinung nach ist es dasselbe wie 'the plot':D und ist histoire 'the story' ).
Versausgang, der
Kadenz
Gebrauchsliteratur, die
Literatur (unterschiedlichsten Charakters), deren Gebrauch an einen ganz bestimmten Zweck gebunden ist (z. B. Schlager- und Reklametexte)
Tragödie, die
TBC
Moralität, die
TBC
Gedichtzyklus, der
Zyklus von Gedichten
Poeta Faber, der
ein Dichter-Handwerker, bei dem die Technik im Vordergrund steht, im Gegensatz zu einem Poeta vates, bei dem die Inspiration im Vordergrund steht
Synästhesie, die
Stilfigur: mehrere Sinnseindrücke werden miteindander vermischt, z.B. Töne ~ Farben (vor allem in der Romantik)
Barock, der
durch kraftvolle, verschwenderisch gestaltete Formen und pathetischen Ausdruck gekennzeichneter Stil in der europäischen Kunst, Dichtung und Musik von etwa 1600 bis 1750
Aposiopese, die
bewusster Abbruch der Rede oder eines begonnenen Gedankens vor der entscheidenden Aussage
sokratische Ironie, die
TBC
Chronik, die
geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge aufgezeichnet werden
Vers, der
TBC
Metaphorik, die
Bildung, Gebrauch von Metaphern (als Stilmittel)
Spannung, die
auf etwas Zukünftiges gerichtete erregte Erwartung, gespannte Neugier
flache Charakter, der
Es gibt flache und runde Charaktere! Die 'runden' Charaktere machen eine Entwicklung, eine Veränderung durch, die 'flachen' bleiben sich weitgehend gleich.
Ich-Erzählsituation, die
Der Erzähler spricht in erster Person (Ich-Form). In dieser Situation findet ein zweidimensionales Erzählen statt: Es gibt ein Ich-Erzähler (das erzählende Ich) und ein Ich, von dem erzählt wird (das erlebende Ich).
Schlussbemerkung, die
TBC
Women Studies, die
ein akademischer Bereich, der sich auf feministische und interdisziplinäre Methoden stützt, um das Leben und die Erfahrungen von Frauen in den Mittelpunkt der Untersuchung zu stellen
Prosagedicht, das
ein Gedicht in Prosa, also ohne die für gebundene Rede konstitutiven Formelemente wie Verse oder Reime. Dennoch weist es Merkmale des Gedichts wie starke Verdichtung und Rhythmisierung der Sprache und lyrische Subjektivität auf
Kommentar, der
TBC
Plagiat (wissenschaftlich, literarisch), das
TBC
Frühmoderne, die
Literaturepoche
Perspektivierung, zeitliche Parameter
TBC
Erzählerposition, die
Die ontologische Beziehung des Erzählers zur Ebene der Diegesis → homo- oder heterodiegetische Erzähler
ätiologische Märchen, das
ätiologische Sagen (Sagen, die auffällige Erscheinungen, Bräuche und Namen erklären wollen) - ursächlich, begründend
Lemma, das
Grundform eines Schlagwortes (in Lexikografie und Linguistik)
Ort, der
Stelle, Umgebung
Text, der
TBC
Cultural Studies, die
Kulturwissenschaft (englisch Cultural studies) erforscht die materielle und symbolische Dimension von Kulturen. Sie vereinigt die kulturellen Aspekte von Anthropologie, Geschichts-, Kunst-, Musik-, Literatur-, Theater-, Film-, Medien-, Kommunikations-, Sport-, Spiel- und Sprachwissenschaft sowie Philosophie, Ethnologie etc. in unterschiedlichen Kombinationen und bildet somit eine schnittmengenreiche Schwesterdisziplin vieler Geisteswissenschaften. In Teilen beziehen sich Kulturwissenschaften auch auf Sozial-, Wirtschafts- und Humanwissenschaften. Die Kulturwissenschaften stellen somit einen stark interdisziplinär ausgerichteten Forschungsbereich dar.
Kehrreim, der
regelmäßig wiederholte Sprachformen in einem in Strophen aufgebauten Gedicht
Instanz, die
enkel Duden) für einen Fall, eine Entscheidung zuständige Stelle (besonders eine Behörde o. Ä.) (Rechtssprache) (im Hinblick auf die Reihenfolge der zur Entscheidung einer Rechtssache zuständigen Instanzen) bestimmte Stufe eines gerichtlichen Verfahrens (EDV) einzelne Ausprägung, Exemplar aus einer Klasse von Objekten (eigen idee) Autorinstanz? Erzählinstanz? Eine für einen Fall, eine Entscheidung zuständige Stelle. z.B. der Leser als kritische Instanz, der Autor als vermittelnde oder moralische Instanz...
Kanon, der
TBC
Versbau, der
Aufbau eines Verses
ab ovo
von Anfang an; von vornherein
Vormärz, der
TBC
Konkrete Poesie, die
eine Strömung der Lyrik, die sich speziell mit avantgardistischer Dichtkunst befasst, die vor allem auf die optischen und akustischen Aspekte der lyrischen Sprache abzielt.
Kombinatorik, die
mathematische Disziplin, die sich mit der Frage befasst, welche Möglichkeiten (Kombinationen) es gibt, eine bestimmte Anzahl von Dingen miteinander zu kombinieren
Philanthropinum, das
eine Schule, die nach den Grundsätzen des Philanthropismus unterrichtet, also mit den Erziehungsmaximen Menschenliebe (Philanthropie), Vernunft, Gleichheit, Natürlichkeit und Glück
Endreim, der
Reim von Versenden untereinander
Ästhetik, die
Wissenschaft, Lehre vom Schönen
Dispositio, die
Dispositio ist ein lateinisches Wort, das “Untersuchung” oder “Prüfung” bedeutet
Enjambement, das
Übergreifen des Satzes in den nächsten Vers
Gauß-Verteilung, die
Normalverteilung
Bildungsroman, der
Ein Bildungsroman thematisiert die Entwicklung einer meist jungen Hauptfigur. In einem Bildungsroman geht es um die „Auseinandersetzung einer zentralen Figur mit verschiedenen Weltbereichen“. Somit nimmt der Bildungsroman formal gesehen eine „Zwischenstellung zwischen Figuren- und Raumroman“ ein. Die zentrale Figur, der Held, macht eine Entwicklung durch, die von seinem Verhältnis zu den „verschiedenen Weltbereichen“, also seiner Umwelt, bestimmt wird. Diese Entwicklung spielt sich meistens in der Jugend des Helden ab. Die erzählte Zeit erstreckt sich über mehrere Jahre, oft sogar Jahrzehnte. Somit weist der Bildungsroman Elemente einer Biografie auf.
Arbeiterliteratur, die
ein Sammelbegriff für literarische Werke von Arbeitern, in denen sie sich mit ihren eigenen Lebensbedingungen auseinandersetzen. Im weiteren Sinne ist damit auch jede Literatur über die Situation der Arbeiter gemeint, unabhängig von der sozialen Herkunft des Autors.
Dekonstruktion, die
analytisches Verfahren, das zentrale, vorausgesetzte Begriffe der traditionellen Philosophie kritisch infrage stellt Dekonstruktuktivismus: auf die Analyse des Textes konzentrierte, durch Offenheit gegenüber vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten gekennzeichnete Richtung der Literaturwissenschaft
kulturrelational
TBC
Sattelzeit, die
die Spätzeit der Aufklärung und die Zeit vor und nach der Französischen Revolution, von ungefähr 1750 bis 1850 oder 1870
Artikel, der
Aufsatz, Abhandlung; Beitrag
Rezeptionsästhetik, die
Richtung in der modernen Literatur-, Kunst- und Musikwissenschaft, die sich mit der Wechselwirkung zwischen dem, was ein Kunstwerk an Gehalt, Bedeutung usw. anbietet, und dem Erwartungshorizont sowie der Verständnisbereitschaft des Rezipienten befasst.
Informationsvergabe, die
Terminus der Dramenanalyse zur Beschreibung der Möglichkeit, dem Zuschauer über Haupt- und Nebentext Wissen über den Fort- und Ausgang der Handlung zukommen zu lassen.
Kritik, die
TBC
theoretische Satz, der
TBC
Kapitel, das
TBC
Erzählzeit, die
Erzählzeit bezeichnet in der Erzähltheorie die Zeitspanne, die ein Leser für die Lektüre eines Textes, zum Sehen eines Films, Hören eines Hörspiels, Hörbuchs (oder vergleichbaren Vorgängen) braucht. Sie ist die Zeitspanne die zur Reproduktion (Lesen) eines epischen Werkes benötigt wird.
Chronotopos, der
Chronotopos (griech. chrónos = Zeit; tópos = Ort) ist ein von dem russischen Literaturwissenschaftler Michail Bachtin eingeführter Begriff der Erzähltheorie und der Dramen-Analyse. Chronotopoi charakterisieren den Zusammenhang zwischen dem Ort und dem Zeitverlauf einer Erzählung.
Autobiografie, die
die literarische Darstellung des eigenen Lebens
epische Theater, das
Der von Bertolt Brecht 1926 geprägte Begriff episches Theater verbindet zwei literarische Gattungen, das Drama und die Epik, also theatralisch und erzählende Formen der Literatur.
Rührstück, das
„rührseliges, dem bürgerlichen Trauerspiel ähnliches, aber nicht tragisch endendes Schauspiel der Aufklärungszeit
Volkslied, das
volkstümliches, im Volk gesungenes, vom Geist und von der mündlichen Überlieferung des Volkes geprägtes, schlichtes Lied in Strophenform. ! Niet hetzelfde als (Opm. schlicht = eenvoudig) die Nationalhymne !
sentimentale Literatur, die
ein europäisches literarisches Genre des 18. Jahrhunderts, das sich hauptsächlich auf Emotionen und Gefühle und weniger auf Logik und Vernunft konzentriert. Die Erzählungen neigten dazu, Figuren in erschütternden Szenen zu zeigen, die übertriebene emotionale Reaktionen hervorriefen, die die weitere Handlung bestimmten
Szenerie, die
Bühnendekoration, -bild einer Szene
Literaturverzeichnis, das
TBC
Exposition, die
vorbereitender Teil eines Dramas, der die Voraussetzungen für das weitere Geschehen bildet
Bildersprache, die
Sprache, Sprechen in Bildern; bilderreiche Sprache
Hauptteil, der
wesentlicher Teil
homodiegetische Erzähler, der
bei der internen Erzählperspektive spricht eine Figur, die am Geschehen beteiligt (homodiegetische Erzähler) ist oder war.
Episteme, die
Die Episteme (altgriechisch ἐπιστήμη epistḗmē) ist ein Begriff der griechischen Philosophie und bedeutet ungefähr „Erkenntnis“, „Wissen“, „Fähigkeit“ oder „Wissenschaft“.
Reiseliteratur, die
TBC
Paarreim, der
ein Reimschema , bei dem aufeinanderfolgende Verse gereimt werden
Inversion, die
Umkehrung der üblichen Wortstellung Subjekt-Prädikat in die Stellung Prädikat-Subjek
Textform, die
???
Romantik, die
TBC
Geschehnis, das
Ereignis, Vorgang
Intermedialität, die
die offensichtliche und nachweisliche Einbeziehung mindestens zweier Ausdrucks- oder Kommunikationsmedien, die 'konventionell als distinkt angesehen werden' innerhalb eines künstlichen Produkts
Untersuchung, die
TBC
Figurenrede, die
Ein Begriff aus der Epik, beschreibt die fünf Möglichkeiten die ein Erzähler besitzt um auszudrücken, was die Personen im Werk denken und sagen. - Direkte Rede - Indirekte Rede - Rede- oder Gedankenbericht - Erlebte Rede - Innerer Monolog/Bewusstseinsstrom
auktoriale Erzählsituation, die
eine Erzählsituation, in der ein persönlicher Erzähler anwesend ist, der sich in Einmengungen und Kommentaren zum Erzählten äußert. Auktorialer Erzähler - allwissender Erzähler Dem Geschehen selbst steht er distanziert gegenüber: Auktoriales Erzählen wird auch allwissendes Erzählen genannt, denn das Erzählen geht nicht nur von einer Person aus, sondern ein allwissender Erzähler blickt auf das ganze Geschehen und alle Personen gleichermaßen.
Vorausdeutung, die
TBC
Bildgedicht, das
1. in ein Gedicht umgesetztes Werk der bildenden Kunst, besonders eines Gemäldes 2. Figurengedicht = Gedicht, dessen Schrift oder Druckbild einen Gegenstand (oftmals den besungenen Gegenstand) nachahmt
Emplotment, das
Narrative Modellierung (Emplotment) - Mithilfe der narrativen Modellierung stattet der Historiker die Geschichte mit einer Erklärung aus. In Anlehnung an Northrop Frye unterscheidet Hayden White vier Erzählweisen: Romanze, Tragödie, Komödie und Satire.
reine Reim, der
sind Wörter, die ab dem letzten betonten Vokal (a, e, i, o, u) gleich klingen: Tage - Frage
Wissenschaftlichkeit, die
TBC
Paralipse, die
eine rhetorische Figur, bei der der Redner ankündigt, zu einem bestimmten Thema nichts zu sagen und dieses gerade damit besonders hervorhebt
Diskrepanz, die
Widersprüchlichkeit, Missverhältnis zwischen zwei Sachen
Zipfsche Gesetz, das
Nach Zipf. Häufige Verwendung in der Linguistik, speziell in der Korpuslinguistik und Quantitativen Linguistik. Das Gesetz besagt, dass bestimmte Wörter viel häufiger auftreten als andere und die Verteilung einer Hyperbel ähnelt. Beispielweise treten bei den meisten Sprachen Wörter umso seltener auf, je länger sie sind. (zie ook Wiki ‚Zipfsches Gesetz‘ of ‚Wet van Zipf‘ voor een volledigere en duidelijkere uitleg)
Literaturwissenschaft, die
TBC
Literaturkritik, die
TBC
Charakteristikum, das
charakteristisches Merkmal
stream of consciousness, der
Bewusstseinsstrom. Absolut selbstständige Form des Freien inneren Monologs bzw. des autonomen Gedankenzitats, die eine Nachahmung der freien Assoziation als Verfahren der Psychoanalyse darstellt.
erlebte Rede, die
Technik zur Wiedergabe der Bewusstseinsinhalte (innere Monologe und ‚stream of consciousness‘). Rede in der dritten Person und Imperfekt, so dass sie sich formal nicht vom Bericht des Erzählers unterscheidet. Muss aber einer Person zugeordnet sein.
Präsentation, die
TBC
Synthetische Erzählung, die
⟷ analytische Erzählung. Das Geschehen wirdt in seiner chronologischen Reihenfolge geschildert. Synthetisches Erzählen verläuft also additiv, d.h. es wird sukzessive aus einzelnen Ereignissen aufgebaut. (Metzler, 291)
Poetologie, die (poetologisch)
Wissenschaft der Dichtkunst (Duden). Technik, Fähigkeit oder Fertigkeit zu dichten: in einer Poetik wird der Versuch unternommen, das Wesen der Poesie zu bestimmen, zu sagen was man unter Dichtung versteht, wie sie entstanden ist, welche Aufgabe und Bedeutung ihr zukommt und wie die unterschiedlichen Formen der Poesie voneinander abzugrenzen und zu definieren sind. (A/E) Geläufiges Wort für die Poetik; Synonym für Literaturtheorie.
Quartett, das
vierzeilige Strophe im Gedicht oder ein vierzeiliges Gedicht selbst. Vor allem wird der Begriff im Zusammenhang mit dem barocken Sonett gebraucht. Dieses besteht aus vier Quartetten, die den Einstieg bilden und zwei Terzetten
Brief, der
schriftliche, in einem [verschlossenen] Umschlag übersandte Mitteilung
Protagonist, der
TBC
Story, die
Diskurs, Sujet, Art und Weise der Darstellung bzw. Erzählung (vs. Plot, Geschichte)
Mirakelspiel, das
geistliches Drama, besonders des Mittelalters, über die Wundertaten der Heiligen
Heteropie, die
Heterotopien, die er als „realisierte Utopien", als Gegenwelten zu den heterogenen Machtstrukturen der gesellschaftlichen Realität ansieht. Heterotopien sind institutionell oft geschlossene und oft auch räumlich abgegrenzte Orte in einer Gesellschaft, die ein verkleinertes Abbild oder Gegenbild der Gesamtgesellschaft sind.
empfindsamkeit
1. feines, zartes Empfinden, Feinfühligkeit 2. von England ausgehende europäische Geistesströmung des 18. Jahrhunderts, die durch eine gefühlsbestimmte, sentimentale Weltsicht gekennzeichnet ist
Raffung, die
TBC
Kalendergeschichte, die
TBC
Ideologiekritik, die
TBC
Heterogenität, die
Verschiedenartigkeit, Ungleichartigkeit, Uneinheitlichkeit im Aufbau, in der Zusammensetzung
illustrierte Roman, der
???
Avantgarde, die
Gruppe von Vorkämpfern einer geistigen Entwicklung
Versmaß, das
beschreibt den klanglichen Aufbau eines Gedichts und wird auch Metrum genannt
Sprache, die
TBC
Autor, der
Verfasser eines Werkes der Literatur, eines Textes
covert narrator
Narration can be very obvious (“overt”) or may be hard to detect (“covert”) The narrator may take the viewpoint of a character, may present the views of several characters or may approach the story from a godlike view (“omniscience”)
Philister, der
ein eingebildeter, konformistischer, kleingeistiger Kleinburger, der sich nicht für Kunst und Literatur interessiert
Lautmalerei, die
TBC
Lautdicht, das
Bei einem Lautgedicht wird die Bedeutung der Wörter völlig aufgegeben und nur der Klang spielt eine Rolle
Antiklimax, die
ein Stilmittel, in dem ein Ausdruck stufenweise abgeschwächt wird (z.B. „Großmutter, Mutter und Kind“)
historisch-kritische Ausgabe, die
Oder Edition. Wissenschaftlich bearbeiteter Abdruck eines Textes oder auch einer Gruppe von Texten.
Anthologie, die
Sammlung von ausgewählten literarischen Texten (Gedichten oder Prosa)
New Historicism, der
ist eine Theorierichtung der Literaturwissenschaft, die in den 1980er Jahren an der University of Berkeley entwickelt wurde und vor allem von Stephen Greenblatt populär gemacht wurde. Sie war eine rigoros verteidigte Gegenposition gegen den in den USA seit den 1930ern vorherrschenden New Criticism, der fast ausschließlich nach der inneren Struktur literarischer Texte fragte und dagegen ihre historischen und zeitgenössischen Kontexte vernachlässigte. Für den Neuhistorismus ist dagegen die Verbindung eines Textes mit anderen Texten, Überzeugungen und kulturellen Praktiken, die zur gleichen Zeit zirkulieren, von zentraler Bedeutung
Nachschlagewerk, das
TBC
Ode, die
eine Gedichtform, die sich durch besonders feierlichen und erhabenen Stil auszeichnet
Erzähltempo, das
der Zeit des Erzählers bzw. die Dauer seines Erzählaktes (Erzählerzeit)
Autorfunktion, die
Was ist ein Autor? ist ein zentraler Text der postmodernen Debatte um den Autorbegriff. Zusammen mit Barthes’ Arbeit ist Foucaults Essay einer der kanonischen Texte in der andauernden Diskussion um Autor und Subjekt in verschiedenen Kulturwissenschaften. Unter anderem löste der Aufsatz eine intensive Forschung zur Geschichte des Individuums, des romantischen Genius-Kultes und des Urheberrechts aus. Auch die seit den späten 1990er Jahren stattfindende Debatte um die „Rückkehr des Autors“ geht auf Foucaults Text als einen der Kerntexte ein.
umschliessende Reim, der
Das heißt, ein Reimpaar fasst ein anderes ein, „umarmt" es bildlich gesehen also
Botenbericht, der
Kunstgriff der Dramentechnik, mit dem außerhalb der Szene spielende Ereignisse durch den Bericht eines Boten vergegenwärtigt werden
Stoff, der
TBC
Volksmärchen, das
Im Gegensatz zu Kunstmärchen sind sie keinem eindeutigen Verfasser zuzuordnen. Sie wurden über viele Generationen hauptsächlich mündlich überliefert, und daher existieren sie in unterschiedlichen Versionen und regionalen Varianten.
Groschenroman, der
Roman in der Form und von dem Niveau eines Groschenhefts
Dithyrambe, die
ekstatisches Chorlied aus dem altgriechischen Dionysoskult der Ode ähnliches enthusiastisches Gedicht
Auszug, der
ausgewählte [wichtige] Stelle aus etwas, besonders aus einem Schriftwerk
Satire, die
TBC
Alexandriner, der
sechshebiger Reimvers mit 12 oder 13 Silben
Komparatistik, die
TBC
postkolonial
TBC
Metapher, die
TBC
lyrische Ich, das
TBC
unzuverlässige Erzähler, der
TBC
Inhalt, der
TBC
Lösung, die
TBC
Belletristik, die
unterhaltende, schöngeistige Literatur
story world
wo und wann die Handlung stattfindet (setting)
direkte Rede, die
Die direkte Rede ist ein grammatisches Element in einer Sprache, bei der eine Rede oder ein Gedanke direkt im Wortlaut wiedergegeben wird. In der Schrift wird die Rede dabei in Anführungszeichen gesetzt.
Stilisierung, die
Umbildung natürlicher Formen und auf wesentliche Grundstrukturen reduzierte Darstellung. Abstraktion.
Erzählebene, die
Die Unterscheidung der verschiedenen Erzählebenen dient im Fall der Verschachtelung von Rahmen- und Binnenerzählung der Bestimmung des jeweiligen repräsentationslogischen Orts des Erzählens.
Pointe, die
TBC
Gegensatz, der
etwas (z. B. ein Begriff, eine Eigenschaft) oder jemand, das bzw. der etwas, jemand anderem völlig entgegengesetzt ist
cognitive poetics, die
Kognitive Poetik (cognitive poetics) ist die Sammelbezeichnung für zeitgenössische, kognitiv-empirische Forschungsansätze in der Literaturtheorie, bzw. Literaturwissenschaft, in denen die Untersuchung der Wirkung narrativer und sprachlich-stilistischer Kunstmittel auf den Leser im Vordergrund steht.
Norm, die
TBC
Untersuchungsgegenstand, der
TBC
Lexikon, das
TBC
Erzählgeschwindigkeit, die
= Erzähltempo: Dauer
Versfuß, der
st in der Verslehre der kleinste Teil eines Verses, der als sich wiederholendes Element im Versrhythmus erkannt wird
Epistemologie, die
Der Ausdruck Epistemologie (französisch épistémologie) wird synonym für Erkenntnistheorie verwendet, das Teilgebiet der Philosophie, das sich mit der Frage nach den Bedingungen von begründetem Wissen befasst.
Bibliografie, die
Verzeichnis, in dem Bücher, Schriften, Veröffentlichungen einer bestimmten Kategorie angezeigt und (besonders nach Titel, Verfasser[in], Erscheinungsjahr und -ort) beschrieben werden; Büchernachweis
Tropus, der
TBC
Sammelrezension, die
informiert über mehrere Neuveröffentlichungen und vergleicht den wissenschaftlichen Wert und die Bedeutung der besprochenen Texte für die aktuelle Forschung
rhetorische Figur, die
(Unter literaturwissenschaftlichem Aspekt) ein sprachliches Gestaltphänomen der Oberflächen- und der Tiefenstruktur von Texten, das vom eigentlichen Ausdruck abweicht.
Biedermeier, der
bibliografische Angaben
Roman, der
TBC
Literaturbegriff, der
bedeutet Sprachkunst, Schrift. In diesem Sinne bezeichnet Literatur „alles Geschriebene". Der Literaturbegriff im engeren Sinne trennt Literatur von Nicht-Literatur
externe Fokalisierung, die
Bei externer Fokalisierung weiß der Erzähler weniger als seine Figuren.
Forschungsliteratur, die
TBC
Kreuzreim, der
Reimform, bei der in einer Gruppe von vier Versen der erste mit dem dritten und der zweite mit dem vierten Vers reimt
Spätmoderne, die
TBC
Charakterisierung, die
das Charakterisieren, Charakterisiertwerde charakterisieren In seiner typischen Eigenart darstellen, treffend schildern für jemanden, etwas kennzeichnend sein
Trivialliteratur, die
ist eine (schöne) Literatur, die im Gegensatz zur Hochliteratur als einfach, allgemein verständlich und leicht zu erfassen gewertet wird
Sarkasmus, der
TBC
Wendeliteratur, die
TBC
Jugendstil, der
TBC
E-book, das
Electronic Book
Reale, das
Das Reale ist der wohl rätselhafteste Begriff der lacanschen Theorie, da er per definitionem nicht definierbar ist. Lacan beschreibt das Reale als das, was weder imaginär noch symbolisierbar ist, sondern eine eigene, massive, nichtreduzierbare und singuläre Existenz und Präsenz besitzt - etwa ein Traum, unter dem man leidet und der (noch) nicht in eine Geschichte verwandelbar ist. Das Reale ist immer etwas Unfassbares, Unsagbares, nicht Kontrollierbares, eine Art von Horror oder Trauma.
Affektpoetik, die
eine Poetik in der Emotionen dargestellt werden
Symbolik, die
TBC
Synthetisches Drama, das
TBC
Propagandaliteratur, die
Propagandaliteratur setzt sich aus Gedichten, Dramen, Romanen und anderen literarischen Werken zusammen, die ideologischer und manipulativer Natur sind.
klassische Moderne, die
TBC
äußere Rede, die
die wörtlichen Äußerungen einer Figur, auch Selbstgespräche
Kunstmärchen, das
TBC
Motivtradition, die
TBC
Limerick, der
TBC
Prolog, der
a. Vorspiel eines dramatischen Werkes; Vorspruch b. Vorrede, Vorwort, Einleitung eines literarischen Werkes
Aspekt, der
Blickwinkel, Blickrichtung, Betrachtungsweise, Blick-, Gesichtspunkt
Zeitschrift, die
meist regelmäßig (wöchentlich bis mehrmals jährlich) erscheinende, geheftete, broschierte o. ä. Druckschrift mit verschiedenen Beiträgen, Artikeln usw. [über ein bestimmtes Stoffgebiet]
personale Erzählsituation, die
Der Erzähler hält sich zurück und delegiert so viel wie möglich an die Figuren. Er schildert das Geschehen aus dem Blickwinkel einer einzigen Figur. Für den Leser entsteht die Illusion, als befände er sich selbst auf dem Schauplatz des Geschehens. „Der Leser betrachtet das Ganze mit den Augen der Romanfigur, die jedoch nicht erzählt, sondern in deren Bewusstsein sich das Geschehen gleichsam spiegelt. Damit wird diese Romanfigur zur persona, der Rollenmaske, die der Leser anlegt.“
Pronuntiatio, die
TBC
Performance Studies, die
Performance Studies ist ein interdisziplinäres akademisches Gebiet, das Performance als Objektiv und Werkzeug zur Erforschung der Welt verwendet
auktoriale Fokalisierung, die
ein Erzähltypus, der deutlich viel mehr weiß als seine Figuren (Synonym: Nullfokalisierung)
Rhetorik, die
Lehre von der Redekunst, Kunst der Beredsamkeit – leitet sich vom Griechischen ῥητορ /rhètor/ (Redner) ab. Hatte schon in der Antike zwei Gegenstandsbereiche: die Theorie und die Praxis der Redekunst. Für eine ausführliche Erklärung: siehe Allkemper & Eke, Kapitel Rhetorik (S.79-89)
Anakoluth, die
einen Bruch des Satzbaus oder auch Abbruch bei einem einmal begonnenen Satz. Als rhetorische Figur zeigt es Lebhaftigkeit und Authentizität, die aufgeregte Stimmung oder die (niedrige) soziale Stellung des Sprechers
Enzyklopädie, die
Nachschlagewerk, in dem der gesamte Wissensstoff aller Disziplinen oder nur eines Fachgebiets in alphabetischer oder systematischer Anordnung dargestellt ist
analytische Erzählung, die
Analog zum analytischen Drama und im Gegensatz zur synthetischen Erzählung beginnt die analytische Erzählung (wie sie z. B. viele Detektivgeschichten realisieren) mit einem rätselhaften Ereignis, dessen rätsellösende Vorgeschichte sie im folgenden analeptisch (rückblickend) mehr oder weniger vollständig erzählt
Prosa, die
TBC
Aussage, die
1..geäußerte Meinung, Feststellung, Urteil 2. geistiger Gehalt; etwas, was ein Werk ausdrückt
Untertreibung, die
eine Darstellung, durch die etwas kleiner oder unwichtiger erscheint als es in Wirklichkeit ist
Kontingenz, die
bezeichnet die gleichzeitige Nicht-Notwendigkeit und Nicht- Unmöglichkeit. Kontingent ist also dasjenige, was es geben kann, aber nicht geben muss bzw. was so sein kann, aber nicht muss.
Legende, die
kurze, erbauliche religiöse Erzählung über Leben und Tod oder auch das Martyrium von Heiligen
Exegese / Exegesis, die
[wissenschaftliche] Erklärung und Auslegung eines Textes, besonders der Bibel
Emotional Turn, der
Neben den Mitte der 1990er Jahre entstandenen Rezeptionstheorien ästhetischer Affekte – orientiert an den „Gefühlen beim Lesen“ – entwickelte sich im Zuge eines emotional turn in den Kulturwissenschaften nach 2000 auch eine Produktionsästhetik literarisch-ästhetischer Affekte.
Denkfigur, die
dieser Begriff beschreibt grundlegende Annahmen und implizite Vorstellungen über die Natur der Dinge, auf deren Grundlage Menschen ihre Welt wahrnehmen und interpretieren. Eine Denkfigur - d.h. zum Beispiel eine spezifische Art, den menschlichen Körper zu verstehen -, findet ihren Ausdruck sowohl in Performances, als auch in literarischen Werken. Eine Denkfigur kann dabei in vielen unterschiedlichen kulturellen Praktiken auftreten, die von Menschen mit sehr unterschiedlichen sozialen Hintergründen ausgeübt werden, oder auch nur von einer kleinen sozialen Gruppe geteilt werden.
Ritterroman, der
TBC
Reiseerzählung, die
literarische Darstellung realer oder fiktiver Reiseerlebnisse, häufig mit Blick auf die politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse vor Ort
Spondeus, der
aus zwei Längen bestehender antiker Versfuß Versmaß des Opferliedes; lateinisch spondēus) bezeichnet in der Verslehre einen Versfuß, der im quantitierenden griechischen und lateinischen Versmaß aus zwei langen Silben
Digital Humanities, die
Das interdisziplinär ausgerichtete Fach Digital Humanities (‚digitale Geisteswissenschaften‘) umfasst die systematische Nutzung computergestützter Verfahren und digitaler Ressourcen in den Geistes- und Kulturwissenschaften sowie die Reflexion über deren Anwendung. Seine Vertreter zeichnen sich sowohl durch eine traditionelle Ausbildung in den Geistes- und Kulturwissenschaften aus als auch durch ihre Vertrautheit mit Konzepten, Verfahren und Standards der Informatik. In Deutschland sind das insbesondere Forscher der Computerphilologie, der Historischen Fachinformatik, der Informationswissenschaft und der Computerlinguistik. Typische Arbeits- und Forschungsfelder sind zum Beispiel digitale Editionen, quantitative Textanalyse, Visualisierung komplexer Datenstrukturen oder die Theorie digitaler Medien.
Story world, die
The fictional world described by a narrative
Identität, die
Echtheit einer Person oder Sache
Unterhaltungsliteratur, die
TBC
Detektivroman, der
Roman, in dessen Mittelpunkt die Aufdeckung eines Verbrechens durch einen Detektiv oder eine Detektivin steht
Weimarer Klassik, die
Zeitraum: 1786-1832. Einordnung: nach der Aufklärung und dem Sturm und Drang , gleichzeitig zur Romantik. Geschichte: Französische Revolution , Napoleonische Kriege, Reformen in Preußen. Weltbild: Orientierung an der Antike, schöne Seele als Ideal des Menschen. Themen: antike Vorbilder, Schönheit, Wahrheit. Literatur: Fokus auf dem Drama. Ästhetik: Formale Harmonie und Symmetrie. Vertreter: Goethe, Schiller, Herder, Wieland
Opponent, der
Antagonist, Gegenspieler
Blickwinkel, der
Perspektive, aus der man etwas betrachtet
Ambivalenz, die
Zwiespältigkeit; Spannungszustand; Zerrissenheit [der Gefühle und Bestrebungen]
Spannungsaufbau, der
Suspense (engl. für „Gespanntheit“) ist ein Begriff aus der Theater- und Filmwissenschaft, ebenso wie aus der Literaturwissenschaft, der ein Gefühl der Spannung bei Zuschauern oder Lesern kennzeichnet.
Distichon, das
Verspaar/zweizeilige Strophenform. Meist verbreitet: daktylische Hexameter und ein Pentameter.
Phantastik, die
TBC
Schauerroman, der
ein Roman, der durch die Schilderung gruseliger, phantastischer, geisterhafter Begebenheiten menschliche Gefühle bewegen und steigern möchte
retardierende Moment, das
TBC
Jambus, der
Versfuß aus einer kurzen (unbetonten) und einer folgenden langen (betonten) Silbe
Katastrophe, die
TBC
Stichomythie, die
Zeilenrede, wird die schnelle und zeilenweise Wechselrede zwischen mehreren Figuren in einem Dialog bezeichnet
Stylometrie, die
TBC
Groteske, die
Darstellung einer verzerrten Wirklichkeit, die auf paradox erscheinende Weise Grauenvolles, Missgestaltetes mit komischen Zügen verbindet
Lautgedicht, das
TBC
Erzählung, die
1. anschaulich schriftlich oder mündlich Darstellen, Wiedergabe eines Geschehens 2. kürzeres Werk der erzählenden Dichtung
Anapäst, der
aus zwei Kürzen und einer Länge bestehender Versfuß
Absicht, die
Bestreben; Wollen
Motiv, das
TBC
Verslehre, die
Metrik
intendierte Leser, der
der idealtypische Leser, den der Autor bei der Niederschrift seines Buches vor dem inneren Auge hat. Ihn möchte der Autor mit seinen Ideen, Thesen, Phantasien erreichen (existiert nur in der Vorstellung des Autors)
Pleonasmus, der
Verbindung zweier Begriffe, von denen einer bereits im anderen enthalten ist. Eine rhetorische Figur
implizite Autor, der
1. Nimmt als logisches Konstrukt eine Zwischenposition zwischen dem Erzähler und dem realen Autor ein. Er vertritt den realen Autor in Hinblick auf die Aussageabsicht des jeweiligen Textes – aber ist nicht mit dem realen Autor identisch 2. Das Bild, das sich der Leser durch die Lektüre dieses Textes vom Autor machen kann. Er stellt somit eine vermittelnde Instanz zwischen dem tatsächlichen Autor und dem Erzähler dar. (
Gesamtkunstwerk, das
Mehrere Künste (z.B. Musik, Tanz, Malerei...) zugleich verwendet in einem Werk.
Identifizierung, die
TBC
Wendepunkt, der
TBC
Geschehen, das
etwas, was geschieht; Gesamtheit besonderer, auffallender Vorgänge, Ereignisse Ablauf von Vorfällen, Ereignissen
Strukturalismus, der
Literaturwissenschaftlicher Methode des 20Jh. Ziel: Das Künstlerische, das Literarische des sprachlichen Kunstwerks zu erkennen. Zusammen mit Formalismus Teil des in den 70er Jahren stattfindenden sogenannten „linguistic turn“. Texten auf gemeinsame Strukturmerkmale untersuchen (Barthes, Todorov, Genette, Greimas). Ausgehend von der durch Saussure begründeten strukturalistischen Sprachwissenschaft poetische Sprache von „Normalsprache“ unterscheiden. (A/E S.173-175)
chronologische Erzählen, das
Chronologisch zu erzählen bedeutet schlicht und einfach, dass die zeitliche Struktur der Erzählung der Chronologie der Geschichte folgt, salopp formuliert also vorne anfängt und hinten aufhört und dazwischen die Ereignisse in ihrer kausalchronologischen Reihenfolge präsentiert.
erzählte Rede, die
Figurenrede
Reimpaar, das
Zwei durch Paarreim verbundene Verse
Held, der
durch große und kühne Taten besonders in Kampf und Krieg sich auszeichnender Mann edler Abkunft (um den Mythen und Sagen entstanden sind) männliche Hauptperson eines literarischen o. ä. Werks
Typ, der
durch bestimmte charakteristische Merkmale gekennzeichnete Kategorie, Art (von Dingen oder Personen ???
Tempo, das
- Geschwindigkeit, mit der etwas, besonders eine Handlung, eine Bewegung abläuft - (Musik) (für den Vortrag geeignetes, den Besonderheiten eines Werkes angemessenes) musikalisches Zeitmaß (umgangssprachlich) Kurzform für: Tempotaschentuch
Geschmack, der
Fähigkeit zu ästhetischem Werturteil einheitlicher ästhetischer Wertmaßstab einer bestimmten Zeit oder Epoche
höfische Roman, der
Der höfische Roman (französisch roman courteois, besser eigentlich höfisches Epos) ist die epische Großform der höfischen Dichtung, die ab Mitte des 12. Jahrhunderts zunächst an den anglonormannischen Höfen Nordfrankreichs und Englands entstand.
Ausblick, der
Vorausschau auf in der Zukunft Liegendes
Transkulturalität, die
ein Kulturkonzept, in welchem sich Kulturen miteinander verbinden, vermischen und voneinander untrennbar zu betrachten sind
authentisch
original
Haupttext, der
Haupttext bezeichnet als Begriff der Dramenanalyse den für die dargestellten Personen gegebenen Sprechtext. Im Gegensatz hierzu versteht man unter Nebentext alle weiteren in einem Dramentext gegebenen Hinweise.
Sujet, das
<--> Fabel, = récit, plot: die verarbeitete Form, in der die Fabel präsentiert wird
erzählende Figur, die
Sie handelt und wird nicht nur beschrieben, sondern erzählt ihrerseits Teile der Erzählung.
Herausgeberfiktion, die
Wenn ein Autor die Möglichkeiten der Herausgeberfiktion nutzt, dann gibt er vor, dass es in der fiktiven Welt, die er erschaffen hat, eine Person gibt, die den Text als fertigen Text vorgefunden hat. Der vom Autor geschaffene fiktive Herausgeber kann berichten, wie es zu dem Entschluss gekommen ist, den Roman zu veröffentlichen, er kann anführen, was er zu den auftretenden Personen an Zusatzinformationen sammeln konnte und er kann wertende Stellungnahmen abgeben.
Vergleich, der
TBC
Identifikation, die
das Identifizieren; das Sichidentifizieren
Aufklärung, die
Literaturepoche
Reichweite, die
Wikipedia: Die Zahl der Personen, die Leser einer Ausgabe eines Titels oder einer Titelkombination. Die Reichweite unterscheidet sich von der Auflage, da ein Exemplar üblicherweise von mehreren Personen gelesen wird. Duden: (Werbersprache) Anzahl bzw. Prozentsatz von Personen, die mit einem Medium oder einer Werbebotschaft erreicht werden können
Komik, die
TBC
Entwicklung, die
allmählich entstehen, sich stufenweise herausbilden
Transmedialität, die
beschreibt medienunspezifische „Wanderphänomene", also in der Literaturwissenschaft z.B. das Auftreten des gleichen Stoffs in unterschiedlichen Medien, die zeitgleiche Transformation von Tanz in Musik und Musik in Tanz oder aber die Umsetzung einer bestimmten Ästhetik oder eines bestimmten Diskurstyps in unterschiedlichen Medien
Biografie, die
Die Binnenerzählung ist damit im Konzept des mehrschichtigen Erzählens, das sich in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts einer großen Beliebtheit erfreute, die zweite Textebene, die von einer anderen epischen Einheit umschlossen wird. Charakteristisch dabei ist, dass der Erzähler der Binnenhandlung als Figur in der Rahmenhandlung erscheint, die meist als mündliche Erzählsituation konzipiert ist.
Perspektivierung, die
Qualitative, subjektive Akzentuierung und ‚Färbung‘ des Erzähltextes, die auf der Ebene des Diskurses sprachlich ausgedrückt oder logisch impliziert wird und durch die der Erzähler mehr oder weniger stark ausgeprägt in Erscheinung tritt.
Autorinstanz, die
Stellvertreter des Autors in der Erzählung, der die Wertungen und Einstellungen des realen Autors zum Ausdruck bringt
Vorausblende, die
TBC
Trauma, das
TBC
freien Verse, die (Pl.)
Als freier Vers werden in der Verslehre Formen des Verses bezeichnet, die auf jegliche metrische und klangliche Bindung verzichten. Er entwickelte sich im 19. Jahrhundert und ist die seit dem 20. Jahrhundert in der Lyrik dominierende Versgattung.
Geschichte, die
mündliche oder schriftliche, in einen logischen Handlungsablauf gebrachte Schilderung eines tatsächlichen oder erdachten Geschehens, Ereignisses; Erzählung
Tempo, das
TBC
Pars pro toto, das
TBC
Neue Sachlichkeit, die
TBC
Zeitschriftenartikel, der
TBC
Themenkreis, der
zusammengehörige Gruppe von Themen
Tagebuch, das
TBC
Analyse, die
(bildungssprachlich) Untersuchung, bei der etwas zergliedert, ein Ganzes in seine Bestandteile zerlegt wird
Textgenese, die
der Entstehungs- und Entwicklungsprozess literarischer Werke
Aufsatz/Artikel in Periodikum, der
periodisch erscheinende [Zeit]schrift, [Fach]zeitung
Sprechgesang, der
beim Psalmodieren und beim Rezitativ übliches, dem Tonfall der Sprache angepasstes, rhythmisches, dem Gesang nahestehendes Sprechen
Volta, die
In der Poesie ist die Volta oder Wendung eine rhetorische Veränderung oder ein dramatischer Wechsel in den Gedanken und/oder Gefühlen.
analytisches Drama, das
ein Drama, dessen Struktur dadurch gekennzeichnet ist, dass das für die Handlung zentrale Ereignis vor dem Einsetzen der Bühnenhandlung liegt. Die Fabel entfaltet sich so als Entschlüsselung einer die Gegenwart bestimmenden Vergangenheit.
utopische Literatur, die
TBC
Aufsatz/Artikel in Sammelband, der
Buch, in dem verschiedene Texte eines oder mehrerer Autoren abgedruckt sind
Zeile, die
geschriebene, gedruckte Reihe von nebeneinanderstehenden Wörtern eines Textes
umschließende Reim, der
TBC
Erzählen, das
anschaulich schriftlich oder mündlich Darstellen, Wiedergabe eines Geschehens
pikarische Roman, der
bildet eine Sonderform des Aben- teuerromans, in dessen Mittelpunkt der Schelm (Picaro) steht, der in der Ich-Form seine mannigfaltigen Erlebnisse und Schicksale aus der Perspektive des sozial Unterprivile- gierten erzählt
kommunikative Gedächtnis, das
die mündliche Weitergabe von persönlichen Erfahrungen. Kommunikatives Gedächtnis und kulturelles Gedächtnis bilden zusammen das kollektive Gedächtnis. Dabei ist das kommunikative Gedächtnis auf die mündliche Überlieferung der vorangegangenen drei Generationen begrenzt.
Gender/Sex-Unterscheidung, die
Sex” = das biologische Geschlecht “Gender” = Geschlechteridentität die kulturell zugeschriebene
Deus ex machina, der
unerwarteter, im richtigen Moment auftauchender Helfer in einer Notlage; überraschende, unerwartete Lösung einer Schwierigkeit
Andeutung, die
[versteckter] Hinweis, Anspielung auf etwas
fiktionale Erzählen, das
erfundenes Erzählen
Monolog, der
laut geführtes Selbstgespräch einer Figur auf der Bühne innerer Monolog (in Roman oder Erzählung in der Ichform wiedergegebene, in Wirklichkeit nicht laut ausgesprochene Gedanken, Überlegungen, Augenblicksregungen einer Person)
Poesie, die
TBC
Fingiert
Fiktiv (Synonyme fingieren: erdichten, erlügen, ersinnen)
Antithese, die
Gegenüberstellung gegensätzlicher Begriffe und Gedanken (z. B. Freund und Feind)
Internationale Standardseriennummer (ISSN), die
TBC
Hypotypose, die
lebensechte Beschreibung einer Sache oder Szene
Senkung, die
eine im Vers unbetonte Silbe
Fin de Siècle, das
Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die in Gesellschaft, bildender Kunst und Literatur ausgeprägte Verfallserscheinungen wie Überfeinerung u. Ä. Aufwies
Serenade, die
ein abendliches Ständchen, als Gesang mit musikalischer Begleitung oder rein instrumenta
Epos, das
erzählende Versdichtung größeren Umfangs in gleichmäßiger Versform
Endnote, die
durch eine hochgestellte Zahl o. Ä. markierte Anmerkung zu einem Textabschnitt am Ende des gesamten Textes
Individuum, das
Mensch als Einzelwesen [in seiner jeweiligen Besonderheit] (Duden)
Pentameter, das
Der „Pentameter" im weiteren Sinn ist ein Versschema, das aus fünf Metren besteht. Der „Pentameter" im engeren Sinn, auch „daktylischer Pentameter" genannt, ist ein Versschema, das aus 2 x 21⁄2 Daktylen (′ ‿ ‿) besteht, d.h. in dem zweimal das Schema ′ ‿ ‿, ′ ‿ ‿, ′ aneinandergesetzt wird.
Blankvers, der
reimloser fünffüßiger Jambus
Pastische, der
ein Kunstwerk literarischer, musikalischer, filmischer oder architektonischer Art, welches offen das Werk eines vorangegangenen Künstlers imitiert
fiktionale Rede, die
erfundene Rede
Erzählperspektive, die
Sicht oder Situation einer Erzählinstanz, aus der eine Geschichte erzählt wird; Blickwinkel
Euphemismus, der
Beschönigende, verhüllende, mildernde Umschreibung für ein anstößiges oder unangenehmes Wort
homodiegetische Erzählung, die
Der Erzähler ist Teil der Diegese (der erzählten Welt). (Neuere Erzähltheorien gehen davon aus, dass der Erzähler die erzählte Welt nur mit Hilfe der Wahrnehmung einer Figur in der erzählten Welt vermittelt, er verschmilzt nicht mit dieser Person.) Meistens Ich-Erzähler.
Exilliteratur, die
Literatur von Autorinnen und Autoren, die im Exil leben (besonders Werke deutscher Autorinnen und Autoren, die während des Nationalsozialismus im Exil lebten)
Digital Humanities
Das Fach Digital Humanities (deutsch: „digitale Geisteswissenschaften“) umfasst die Anwendung von computergestützten Verfahren und die systematische Verwendung von digitalen Ressourcen in denGeistes-undKulturwissenschaften. Es handelt sich um ein interdisziplinär ausgerichtetes Fach, dessen Vertreter sowohl durch eine traditionelle Ausbildung in den Geistes- und Kulturwissenschaften ausgewiesen sind wie durch ihre Vertrautheit mit einer Reihe von einschlägigen Konzepten, Verfahren und Standards der Informatik. In Deutschland sind das insbesondere Forscher der Computerphilologie, der Historischen Farchinformatik der Informationswissenschaft und der Computerlinguistik. Typische Arbeits- und Forschungsfelder sind z.B. digitale Editionen, quantitative Textanalyse, Visualisierung komplexer Datenstrukturen oder die Theorie digitaler Medien.
Monografie, die
TBC
Poststrukturalismus, der
Richtung der geisteswissenschaftlichen und kulturwissenschaftlichen Theorie, die sich vom Strukturalismus abgrenzte bzw. ihn in unterschiedlichen Fachwissenschaften (wie Psychoanalyse, Philosophie, Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Geschichte und Ästhetik) weiterentwickelte
Methodologie, die
TBC
Pastiche, der
TBC
Synästhesie, die
In der Rhetorik steht der Begriff für das Vermischen von Sinnesebenen
Semiotik, die
Manchmal auch Zeichentheorie, ist die Wissenschaft, die sich mit Zeichensystemen aller Art befasst (z. B. Bilderschrift, Gestik, Formeln, Sprache, Verkehrszeichen).
Stanze, die
Die Stanze ist eine italienische Strophenform. Sie besteht aus acht jambischen Verszeilen, die jeweils aus elf Silben gebildet werden und eine weibliche Kadenz aufweisen. Zumeist folgt die Strophe dem Reimschema ababab/cc, wobei auch andere Formen geläufig sind.
Dysphemismus, der
Das Schreiben einer Szenenanalyse erfolgt nach einem Schema und kann – je nach Ausführlichkeit – sehr komplex werden. Im Wesentlichen ist eine Szenenanalyse in drei Abschnitte zu unterteilen: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Des Weiteren erfolgt häufig eine „inhaltliche Gesamteinordnung“. Diese dient dazu, die zu analysierende Szene mit dem Kontext des Stückes und allen für die Analyse wichtigen Aspekten zu verknüpfen.
Possenspiel, das
durch derbe Komik sich hervorhebendes Bühnenspiel
Digital
Digitaltechnik, Digitalverfahren betreffend, auf ihnen beruhend
Kulturtheorie, die
die Erarbeitung theoretischer Grundlagen kulturwissenschaftlicher Forschung. ein theoretischer Entwurf zum Verständnis von „Kultur" überhaupt (etwa im Gegensatz zu „Gesellschaft") oder der Erscheinungen, Mechanismen und Grundstrukturen der Kultur einer bestimmten Gemeinschaft oder Ethnie
Schäferdichtung, die
Hirtendichtung der europäischen Renaissance und des Barocks, in der die ländliche Welt der Schäfer und Hirten manieristisch gestaltet und auf einer künstlichen, wirklichkeitsfremden Ebene dargestellt wird
Enumeration, die
eine rhetorische Figur: erschöpfende Aufzählung der Teile eines übergeordneten Ganzen, Aufnummerung
fiktional
erfunden
Literaturgeschichte, die
TBC
Briefroman, der
Roman, der ausschließlich oder überwiegend aus fingierten Briefen besteht
Parenthese, die
einen eingeschobenen Satz oder Teilsatz. Dieser ist allerdings nicht in die Struktur des ihn umgebenden Satzes eingebunden, sondern steht grammatikalisch für sich allein
Diskursanalyse, die
Oberbegriff für die sozial- und geisteswissenschaftliche Analyse von Diskursphänomenen. (Wissenschaftler: Foucault)
Leerstelle, die
TBC
Hausaufgabe, die
vom Lehrer, der Lehrerin aufgegebene Arbeit, die die Schülerinnen und Schüler zu Hause erledigen müssen
Ästhetizismus, der
einseitig das Ästhetische betonende Haltung
Mittelalter, das
TBC
literarische Strömung, die
TBC
bürgerliches Trauerspiel, das
Das bürgerliche Trauerspiel ist eine Form der Tragödie, in der die bürgerliche Schicht im Mittelpunkt der Handlung steht. Ein Drama ist eine literarische Form, die sich vor allem durch die direkte Rede der Figuren auszeichnet. Die wichtigsten Formen des Dramas sind die Tragödie und die Komödie.
Schauplatz, der
öffentlicher Platz, auf dem Schauspiele aufgeführt werden, Theater' (16. Jh.)
Gattung, die
Gesamtheit von [Arten von] Dingen, Einzelwesen, Formen, die in wesentlichen Eigenschaften übereinstimmen
Ausdruck, der
1. Wort, Bezeichnung, Terminus, Wendung 2. sprachlicher Stil, Ausdrucksweise 3. Aussagekraft, künstlerische Gestaltung
Mythos, der
TBC
historische Roman, der
Ein historischer Roman ist ein fiktionales Prosawerk, dessen Handlung in einer historischen Zeit spielt und geschichtliche Vorgänge und Personen ohne zwangsläufigen Anspruch auf wissenschaftliche Richtigkeit in belletristischer Form behandelt.
Krimi, der
TBC
Entwicklungsroman, der
Romantypus, in dem die geistig-seelische Entwicklung einer Hauptfigur in ihrer Auseinandersetzung mit sich selbst und mit der Umwelt dargestellt wird. Grenzt eng an Bildungs- und Erziehungsroman, aber im Entwicklungsroman muss nicht unbedingt eine höhere Befähigung oder Bildung als Ergebnis am Ende der Entwicklung der Hauptfigur stehen.
Figur, die
Handelnde Person, Gestalt in einem Werk der Dichtung
Haiku, das
aus drei Zeilen mit zusammen 17 Silben bestehende japanische Gedichtform
Romancier, der
TBC
Titel, der
TBC
Weimarer Republik, die
TBC
Klimax, die
Höhepunkt
Reim, der
TBC
Personifizierung, die
TBC
Primärliteratur, die
TBC
Synonym, das
TBC
In medias res
TBC
Synthese, die
TBC
Zehnzeiler, der
zehnzeiliger Text, zehnzeilige Strophe o. Ä. Ein Zehnzeiler (auch Dekastichon) ist in der Verslehre eine aus zehn Versen bestehende Strophen- oder Gedichtform. Als spezifische Formen sind zu nennen Málaháttr in der altnordischen, die Dizain in der französischen, und die Décima in der spanischen Dichtung.
Anhang, der
nachträglicher schriftlicher Zusatz, Nachtrag
Höhepunkt, der
wichtigster, bedeutendster [und schönster] Teil einer Entwicklung, eines Ablaufs
phantastische Literatur, die
TBC
Situation, die
TBC
Faksimile, das
- Mit einem Original in Größe und Ausführung genau übereinstimmende Nachbildung - Wiedergabe, besonders als fotografische Reproduktion
Stück, das
TBC
Stilfiguren, die
TBC
Buchmarkt, der
Markt für Bücher (eher übergreifend, das Umfeld des Buchverkaufs)
Antagonist, der
der Gegenspieler zur Hauptperson, dem Protagonisten
Ornatus, der
TBC
Naturalismus, der
TBC
Gleichzeitigkeit, die
gleichzeitiges Eintreten, Vorsichgehen
Inkonsistenz, die
ein Zustand, in dem zwei Dinge, die beide als gültig angesehen werden sollen, nicht miteinander vereinbar sind
Erzähler, der
Vermittlungsinstanz des Geschehens, die mehr oder weniger stark ausgeprägt in Erscheinung tritt.
Pareto-Prinzip, das
Auch 80/20 Regel genannt. 80 % der Beiträge zu einem Gesamtergebnis werden von 20 % der teilnehmenden Elemente erbracht. Die 80-zu-20-Regel: In vielen Fällen können 80% der Ergebnisse durch 20% der Ursachen erklärt werden. z.B. (1): in einer Schulklasse verursachen 20% der Schüler 80% des Lärms (2): im Internet besuchen 80% der Menschen 20% der Blogs. Siehe Zipfsches Gesetz: ≈ eine kleine Gruppe der Wörter formt die Mehrheit im Sprachgebrauch.
Handlungsstrang, der
Strang einer [komplexen, aus mehreren Strängen bestehenden] Handlung
Redebericht, der
Ein sprachlicher Akt wird vom Erzähler berichtet und dessen Inhalt allgemein wiedergegeben.
Showing, das
TBC
lyrische Subjekt, das
TBC
Bild, das
einen Titel bibliografisch erfassen
Werk, das
TBC
Migrationsliteratur, die
Literatur von Autoren, die aus einer von mindestens zwei Kulturräumen geprägten Sichtweise schreiben; behandelt Identitätsfragen nationaler oder kultureller Minderheiten
fiktive Adsressat, der
oder der fiktive Leser. Jene Instanz, an die der Erzähler die Geschichte richtet.
Oktave, die
Synonym zu Stanze, italienische Strophenform aus acht jambischen Versen
Tierfabel, die
TBC
Ecocriticism, das
ein interdisziplinärer Ansatz, der literarische Texte im Zusammenhang mit ökologischen (die Gesamtumweltsituation betreffend) Aspekten untersucht
Hermeneutik, die
Lehre von der Auslegung und Erklärung eines Textes oder eines Kunst- oder Musikwerks Das Verstehen von Sinnzusammenhängen in Lebensäußerungen aller Art aus sich selbst heraus (z. B. in Kunstwerken, Handlungen, geschichtlichen Ereignissen)
Situation die
augenblickliche Verhältnisse, Umstände, gegebene Lage ???
Inhaltsverzeichnis, das
meist am Anfang oder Ende eines Buches oder eines mehrseitigen Schriftstücks stehende tabellarische Gliederung des Inhalts mit Angabe der Seitenzahlen
Topik, die
die Lehre von der Auffindung des Stoffes zum Zweck der rhetorischen Behandlung???
Fremdcharakterisierung, die
(<-> Selbstcharakterisierung) Beschreibung einer Figur. Kann direkt oder indirekt sein: - indirekt: “Er schwitzte an den Händen. Er räusperte sich zum dritten Mal und drehte sich weg.” - direkt: “er ist ist schüchtern”
Antilabe
Aufteilung eines Sprechverses auf verschiedene Personen
Analogie, die
ein Stilmittel, das ähnliche Strukturen oder Zusammenhänge verwendet, um einen Gedankengang zu begründen (z.B. das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei.“ wird gerne gebraucht, um durch Analogie gegen Demokratie zu argumentieren)
Textkritik, die
Verfahren, einen nicht mehr erhaltenen Text in seiner ursprünglichen, vom Autor beabsichtigten Form wieder herzustellen. Dies geschieht durch den kritischen Vergleich späterer, erhaltener Textversionen.
Performance Studies, die (Pl.)
TBC
Affektstruktur, die
Erzählstruktur zur affektiven Steuerung des Lesers (um z.B. Überraschung, Spannung oder Neugier hervorzurufen)
Perspektivierung,räumliche Parameter
TBC
Allegorese, die
allegorische Deutung
Dramatiker, der
Verfasser von Dramen
Novelle, die
TBC
dramatische Modus, der
Siehe Erzähltheorie
Rhythmus, der
Gliederung der Sprachbewegung durch Wechsel und Abstufung der aufeinander bezogenen betonten und unbetonten Silben, Pausen, Tempostufen und Tonstufen, durch Intonation und Sprachmelodie
Telling, das
TBC
tertiäre Erzähler, der
Erzähler ist selbst Gegenstand einer erzählten Erzählung (metadiegetisch)
Handlung, die
Abfolge von zusammenhängenden, miteinander verketteten Ereignissen, Vorgängen, die das dramatische Gerüst einer Dichtung, eines Films oder dergleichen bildet; Fabel, Plot
Intertextualität, die
TBC
Sage, die
TBC
Kalendergeschichte, die
TBC
Position, die
TBC
ätiologisches Märchen, das
ein Märchen, in dem eine Erklärung über den Namen, die Herkunft oder die Existenz von Tieren, Pflanzen, Orten, Bräuchen oder Institutionen vorhanden ist Das Wort "ätiologisch" stammt aus der Medizin und bezieht sich auf die Ursachen oder den Ursprung einer Krankheit oder eines Symptoms. Es bezieht sich auf den Bereich der Medizin, der sich mit der Erforschung von Ursachen befasst, einschließlich genetischer, umweltbedingter, physiologischer oder psychologischer Faktoren, die zu einer Krankheit oder einem Zustand führen können. Ätiologische Untersuchungen zielen darauf ab, die Grundlage einer Erkrankung zu verstehen und können wichtige Informationen für die Diagnose, Prävention und Behandlung liefern.
Linguistic Turn, der
bezeichnet Bemühungen insbesondere seit Anfang des 20. Jahrhunderts in der Philosophie, Literaturwissenschaft und Linguistik, sprachliche Vermittlungsformen genauer zu untersuchen
Mysterienspiel, das
geistliches Schauspiel des Mittelalters
Plot, der
Alternativbezeichnung für Diskurs; Handlungsgerüst einer epischen oder dramatischen Dichtung, eines Films
Dramenanalyse, die
Eine Szenenanalyse stellt eine Art der Textanalysen dar, die insbesondere bei Theaterstücken, die in Szenen unterteilt sind, angewendet wird.
Praeteritio, die
ist ein Stilmittel. Eine „Präteritio" liegt vor, wenn der Autor sagt, dass er einen Sachverhalt nicht behandeln möchte, und diese Aussage dazu dient, entweder gerade diesen Sachverhalt besonders hervorzuheben, oder die Bedeutung eines anderen genannten Sachverhalts zum selben Thema zu steigern
Kriminalroman, der
TBC
sekundäre Erzähler, der
Der primäre Erzähler verfügt über das orale Erzählen und ist der Uhrheber des münlichen Textes. Der sekundäre Erzähler hingegen betreibt das literale Erzählen. Er zeichnet die mündliche Erzählung auf, bearbeitet und literarisch.
heterotelisch
Unterordnung unter fremde, durch anderes bestimmte Zwecke
Sammelband, der
TBC
Ständeklausel, die
Dramenpoetisches Prinzip: In der Tragödie sollten demnach nur die Schicksale von Königen, Fürsten und anderen hohen Standespersonen dargestellt werden. Begründet wurde das Prinzip damit, dass es dem Leben der Bürgerlichen an Bedeutung und Größe fehle und der dramatischen Darstellung ihrer Personen an der »Fallhöhe«.
Dadaismus, der
internationale revolutionäre Kunst- und Literaturrichtung um 1920, die jegliches künstlerisches Ideal negiert und absolute Freiheit der künstlerischen Produktion sowie einen konsequenten Irrationalismus in der Kunst proklamiert
Germanistik, die
deutsche oder germanische Sprach- und Literaturwissenschaft, Deutschkunde im weiteren Sinn (unter Einschluss der deutschen Volks- und Altertumskunde)
Aufzug, der
größerer, in sich geschlossener Abschnitt einer Theateraufführung
Merkmal, das
TBC
Edition, die
[besonders wissenschaftliche] Herausgabe - in bestimmter Form [wissenschaftlich] herausgegebenes Werk; [kritische] Ausgabe
Metrum, das
Versmaß
Kontrast, der
TBC
Polysemie, die
Vorhandensein mehrerer Bedeutungen bei einem Wort (z. B. Pferd = Tier, Turngerät, Schachfigur)
Stabreim, der
Grundsätzlich kann der Stabreim mit der Alliteration gleichgesetzt werden. Dann beschreiben beide Begriffe den Umstand, dass nachfolgende Wörter den gleichen Anfangslaut aufweisen. Allerdings kann der Stabreim auch als bindendes Element der germanischen Langzeile betrachtet werden und weist dabei einige Besonderheiten auf
Mediävistik, die
Wissenschaft von der Geschichte, Kunst, Literatur usw. des europäischen Mittelalters
Impressionismus, der
TBC
Syllepsis, die
TBC
Sittenroman, der
Drama, das meist in moralisierender, kritischer Absicht die Sitten einer Epoche darstellt
Anagnorisis, die
das Wiedererkennen (zwischen Verwandten, Freunden usw.) als dramatisches Element in der antiken Tragödie
Peripetie, die
Von Aristoteles geprägter Begriff, der eine Wendung im Schicksal des dramatischen Helden - zum Schlimmen in der Tragödie, zum Guten in der Komödie - bedeutet. Ist meistens mit der zentralen Szene des 3. Aktes verbunden.
Mitleid, das
TBC
Skansion, die
Messung eines Verses, Bestimmung des Versmaßes; das Skandieren
Zäsur, die
metrischer Einschnitt innerhalb eines Verses
Kriegsliteratur, die
TBC
Suche, die
TBC
Wörterbuch, das
TBC
Trümmerliteratur, die
TBC
Karikatur, die
TBC
Forschung, die
wissenschaftlich Erkenntnis
Computerphilologie, die
Der Begriff Computerphilologie ist ein Sammelbegriff für die Einsatzmöglichkeiten des Computers in der Literaturwissenschaft. Das Wort ist Anfang der 1990er Jahre als Parallelbildung zu dem älteren Begriff Computerlinguistik entstanden. Die Computerphilologie ist ein Teil der Digital Humanities.
Romantische Ironie, die
eine bewusst ironische Schreibweise, die zeigt, dass der Autor seine eigenen Äußerungen relativiert. z.B. zweideutiger Erzählton: sensible Passagen lächerlich machen, die Geschichte selbst kommentieren und so die Brücke zwischen Kunst und Realität sichtbar machen
Rezeption, die
TBC
Erzählschema, das
Die Struktur der linearen Abfolge der Elemente einer Erzählung auf der Ebene der Ereignisse und Handlungen (histoire).
Kurzgeschichte, die
TBC
Femme fatale, die
Frau mit Charme und Intellekt, die durch ihren extravaganten Lebenswandel und ihr verführerisches Wesen ihren Partnern bzw. Partnerinnen häufig zum Verhängnis wird
Inszenierung, die
TBC
Theaterstück, das
TBC
postdramatische Theater, das
Das postdramatische Theater ist eine seit den 1980er Jahren diagnostizierte performancenahe Form des Theaters, die sich vom traditionellen Sprechtheater abgrenzt und auf die Welt der elektronischen Medien reagiert, indem sie sich anderen künstlerischen, darstellenden und medialen Genres und Techniken öffnet.
Ton, der
ursprünglich im Mittelalter die Melodie eines Lieds, später die Melodie der Strophe: Reimschema, Metrum und Strophenform
World Wide Web (WWW), das
TBC
Inventio, die
TBC
Unheimliche, das
Freud kommt zu dem Schluss, dass unheimlich alles sei, was ein Geheimnis, was im Verborgenen bleiben sollte und hervorgetreten ist???
Meinungsbildung, die
TBC
Neue Sachlichkeit, die
TBC
rhetorische Frage, die
TBC
Strophe, die
TBC
Sextett, das
Ensemble von sechs Instrumental- oder (selten) Vokalsolisten
Performanz, die
Sprachverwendung in einer konkreten Situation
Rezitation, die
Vortrag eines literarischen Werkes mit den Mitteln der künstlerischen Ausdrucksform des Sprechers
Fabel, die
Lehrhafte, oft satirische Erzählung in Vers oder Prosa, in der Tiere nach menschlichen Verhaltensweisen handeln und in der eine allgemein anerkannte Wahrheit, eine praktische Lebensweisheit veranschaulicht wird.
Grimmsche Gesetz, das
Die erste Lautverschiebung, auch germanische Lautverschiebung genannt. Innerhalb des frühen Germanischen markiert die erste Lautverschiebung den Übergang vom Indo- zum (Ur)germanischen Konsonantensystem. Das Lautgesetz der ersten Lautverschiebung wurde 1806 von Schlegel sowie 1818 Rask entdeckt und 1822 von Jacob Grimm ausformuliert (daher Grimmsches Gesetz). (p,t,k -> b,d,g -> f,θ,χ)
Szene, die
TBC
closure
Abschluss
fiktive Adressat, der
Der Begriff des fiktiven Lesers oder fiktiven Adressaten (englisch narratee) bildet als literaturwissenschaftliches bzw. literaturtheoretisches (Erzähltheorie) Konzept das Korrelat des Erzählers auf der discours-Ebene (vgl. histoire versus discours) eines Erzähltextes, ist jedoch terminologisch weniger verbreitet als der Begriff des Erzählers. Der fiktive Leser tritt dabei zumeist als ein in den Text eingezeichneter, fingierter, häufig direkt angesprochener „Partner“ des Erzählers auf.
Dokumentarliteratur, die
der Ode ähnliches enthusiastisches Gedicht
Leser, der
eine lesende Person
Sturm und Drang, der
TBC
Regieanweisung, die
TBC
Mobilität, die
Beweglichkeit
Wiederholung, die
TBC
Tagebuch, das
Buch, Heft für tägliche Eintragungen
Nebentext, der
TBC
ideale Leser, der
Grundlegend ist für Iser der „professionelle Leser“ / „ideale Leser“. Dies ist in diesem Sinne der erfahrene Leser, welcher über fundierte literarische Erfahrung und Wissen verfügt und damit im Stande ist, die im Text angelegten Signale und Querverweise zu erkennen.
Akteur-Netzwerk-Theorie, die
der Kerngedanke der Theorie ist, dass die Welt netzwerkartig verfasst ist, sich alle ihre Bestandteile oder Akteure also aus verschiedenen Elementen zusammensetzen
implizite Leser, der
1.die im Akt des Lesens zu realisierende „Leserrolle“ eines literarischen Textes, das heißt den vom Autor beim Verfassen des Textes textuell mitgedachten und miteinbezogenen Leser in seiner Rolle als solcher. 2. Transzendentales Modell, durch das sich allgemeine Wirkungsstrukturen fiktionaler Texte beschreiben ließen (< Wolfgang Iser)
Schelmenroman, der
Roman, besonders des 16. und 17. Jahrhunderts, dessen Inhalt die Abenteuer bilden, die sein zumeist plebejischer Held zu bestehen hat, um sich durchs Leben zu schlagen
Stimme, die
Untersuchungskategorie. Zeitliche und räumliche Position des Erzählers im Bezug auf das Erzählte untersuchen (also wann von wem in welcher Kommunikationssituation eine Geschichte erzählt wird.) (A/E)
Werkintention, die
TBC
Verdinglichung, die
die Verkehrung des Verhältnisses von arbeitsteilig füreinander produzierenden Menschen in ein versachlichtes (verdinglichtes) Verhältnis von Waren zueinander
Hauptfigur, die
wichtige Figur, zentrale Gestalt bei einem Geschehen, in einer Dichtung oder ihrer künstlerischen Wiedergabe
Impressionismus, der
TBC
Adressateninstanz, die
ein auf einer Ebene mit dem Erzähler stehender Rezipient, an den der Erzähler sich wendet (≠ Leser)
intradiegetische Erzählung, die
Zie hierboven; z.B. “The Wife of Bath”, “The Miller’s Tale” in The Canterbury Tales
Postcolonial
die Epochen nach der Kolonialzeit betreffend
Wirkung, die
Die außerliterarische Wirksamkeit von Literatur. Sie kann sowohl den Einfluss literarischer Werke auf andere Texte und Autoren meinen wie auch die psychischen, moralischen und sozialen Folgen, die sich aus der Aufnahmen und Verbreitungen von Literatur ergeben.
Fragestellung, die
1. Formulierung einer Frage 2. (wissenschaftliches, philosophisches) Problem
Bewusstseinsstrom, der
Erzähltechnik, bei der an die Stelle eines äußeren, in sich geschlossenen Geschehens eine assoziative Folge von Vorstellungen, Gedanken o. Ä. einer Romanfigur tritt
Archetyp(us), der
im kollektiven Unbewussten angesiedelte Urbilder menschlicher Verhaltensmuster; psychische Strukturdominanten (nach C. G. Jung) - Urform, Musterbild
Futurismus, der
von Italien ausgehende) literarische, künstlerische und politische Bewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts, die den völligen Bruch mit der Tradition forderte
Artusroman, der
Der Artusroman ist eine literarische Gattung, die verschiedene Werke der Autoren Chrétien de Troyes, Hartmann von Aue und Ulrich von Zatzikhoven umfasst. Wolframs von Eschenbachs Parzival wird unter der Bezeichnung „arthurischer Gralroman“ ebenso zu der Gattung gezählt wie die sogenannten nachklassischen Artusromane der Autoren Wirnt von Grafenberg, Heinrich von dem Türlin, Der Stricker, Der Pleier und Konrad von Stoffeln. Die zahlreichen Werke der verschiedenen Autoren eint die Tatsache, dass der legendäre König Artus (engl. Arthur) und seine Ritter der Tafelrunde stets den zentralen Bezugspunkt der Handlung bilden, was auch der Grund für den Namen der Gattung ist.
innere Monolog, der
1. Der Erzähler verzichtet darauf, den Wechsel von der Erzählung äußerlich beobachtbarer Handlung zu der Erzählung innerer Vorgänge zu kennzeichnen. Er tritt nahezu vollkommen in den Hintergrund und gibt allem Anschein nach direkt die Gedanken der Figur wieder. Die Anführungszeichen fallen dabei meist weg. 2. Ein literarisches Stilmittel, das die Bewusstseinsinhalte einer Figur unmittelbar wiedergibt. Der innere Monolog wird vom Erzähler für das Vermitteln von Gedanken genutzt.
Episode, die
‚Das Hinzukommende‘. Ein in eine Komposition eingeschobener Teil. Teil, der für die Entwicklung innerhalb des Werkes eine untergeordnete Rolle spielt und außerhalb der eigentlichen thematischen Arbeit steht.
Historizität, die
historische Betrachtungsweise; das Eingehen auf die Geschichte
Zensur, die
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität
distant reading, das
<--> close reading: Anstatt ein einzelnes Werk (oder eine Gruppe von Werken) sorgfältig zu lesen und zu analysieren, nimmt das distant reading Tausende von literarischen Werken und analysiert sie mit einem Computer
Enumeration, die
erschöpfende Aufzählung der Teile eines übergeordneten Ganzen Die Enumeratio (lateinisch für Aufzählung und in der Rhetorik für Rekapitulation, zusammenfassende Wiederholung) oder Enumeration ist eine rhetorische Figur, mit der die erschöpfende Aufzählung der Teile eines übergeordneten Ganzen bezeichnet wird. Sie impliziert Vollständigkeit respektive Abgeschlossenheit gegenüber weiteren Elementen.
Fußnote, die
durch eine hochgestellte Ziffer o. Ä. auf eine Textstelle bezogene Anmerkung am unteren Rand einer Seite
Handbuch, das
Buch in handlichem Format, das den Stoff eines bestimmten Wissensgebietes oder dergleichen in systematischer, lexikalischer Form behandelt
Ausgabe, die
(von einem Druckwerk o. Ä.) Form der Veröffentlichung; Edition
Konsistenz, die
Strenger gedanklicher Zusammenhang, Widerspruchsfreiheit
Furcht, die
Angst angesichts einer Bedrohung oder Gefahr In der Fachsprache der Psychologie und Philosophie wird im Allgemeinen zwischen Furcht als objektbezogen und Angst als unbegründet, nicht objektbezogen differenziert. In der Allgemeinsprache wird dagegen Furcht meist als gehobeneres Synonym zu Angst verwendet.
Datenbank, die
elektronisches System, in dem große Bestände an Daten zentral gespeichert sind
Erzählsituation, die
Konzept der Perspektivierung: auktorial, personal, Ich- Erzählsituation
Anachronie, die
anachronistisch: altmodisch, antiquiert, gestrig, obsolet
dynamische Figur, die
Eine literarische Figur oder literarische Gestalt ist eine fiktive Gestalt in einem literarischen Text. Literarische Figuren zeichnen sich durch ihre Charakterisierung aus, die innerhalb des Textes auf verschiedene Art erfolgen kann. Unter anderem ist dies abhängig von der Textgattung: in Prosatexten steht über eine literarische Figur nur eine begrenzte Menge an Informationen zur Verfügung, während dramatischen Figuren durch Schauspieler neue Aspekte hinzugefügt werden können.
Chiffre, die
geheimes Schriftzeichen, Zeichen einer Geheimschrift
Vortrag, der
Rede über ein bestimmtes (wissenschaftliches) Thema.
Positionierung, die
TBC
Versakzent, der
Die vom Versschema vorgesehenen Akzentstellen
Rahmenerzählung, die
Technik des Erzählens, die in der Integration zweier oder mehrerer Erzählungen besteht, wobei eine Erzählung die Funktion eines Rahmens für die andere[n] hat (Duden)
Widerspruch, der
TBC
diplomatische Edition, die
Eine diplomatische Ausgabe ist die Edition einer einzigen Quelle (Vorlage). Sie wird vorgenommen, wenn es keine konkurrierenden Überlieferungen gibt.
Zeitung, die
täglich bzw. regelmäßig in kurzen Zeitabständen erscheinende (nicht gebundene, meist nicht geheftete) Druckschrift mit Nachrichten, Berichten und vielfältigem anderem aktuellem Inhalt
Abhandlung, die
schriftliche [wissenschaftliche] Darstellung; längerer Aufsatz
Utopie, die
ist eine mögliche, gewünschte oder erträumte Lebensweise, Weltanschauung respektive Gesellschaftsordnung, die sich an einem anderen Ort, in der Zukunft oder in der Fiktion entfaltet
Erzähltheorie, die
Narratologie
Pamphlet, das
eine Schrift, in der sich jemand engagiert, überspitzt und polemisch zu einem wissenschaftlichen, religiösen oder politischen Thema äußert
Methode, die
TBC
Buchmesse, die
internationale Messe der Verlage (de boekenbeurs)
Antiroman, der
Antiroman ist eine Bezeichnung für experimentelle Formen des Romans, die mit „traditionellen Erzählformen, Realitätsillusionen und Lesererwartungen [...] brechen“.Dazu zählt beispielsweise der Verzicht auf eine zusammenhängende Handlung oder die Darstellung des seelischen Zustands der Charaktere. Der Begriff wird auf Jean Paul Sartre zurückgeführt und meist im Kontext des Nouveau roman verwendet.
Untertitel, der
TBC
Weiblicher Reim, der
ein klingender Reim und besteht aus zwei Silben. Dabei ist die erste Silbe betont und die zweite unbetont
Epilog, der
1. Schlussrede, Nachspiel im Drama 2. abschließendes Nachwort [zur Erläuterung eines literarischen Werkes]
style indirect libre, der
In „Einführing in die Erzähltextanalyse“: S. 290: (frz., autonome indirekte Rede): -> Figurenrede: Wiedergabe der Rede und/ oder Gedanken von Figuren durch den Erzähler. Die narrativer Präsentation von Figrugenrede umfasst sowohl äußere als auch innere Rede. Nach dem Grad der Mittelbarkeit unterscheidet man jeweils drei Kategorien der äußeren und der inneren Rede: ziteirte, transponierte und erzählte Figurenrede. Die jeweils ersten beiden Kategorien können in nicht autonomer (d. h. in Verbindung mit erläutender Erzählerrede) oder in autonomer (d.h. allein stehender) From auftreten. Sehe S. 282.
Unbestimmt-Vorhandene, das
???
Memoria, die
TBC
Funktion, die
[klar umrissene] Tätigkeit, Aufgabe innerhalb eines größeren Zusammenhanges; Rolle
Modus, der
Der Grad an Mittelbarkeit (= indirectheid) und der Perspektivierung des Erzählten.
Katharsis, die
TBC
Akt, der
Handlung, Vorgang, Tat
offene Ende, das
Gegenteil des geschlossenen Endes: Das Gegenteil des geschlossenen Endes ist das offene Ende. Ein offenes Ende lässt Fragen offen und bietet Raum für verschiedene Interpretationen. Der Leser muss selbst aktiv werden, um die Bedeutung des Endes zu erschließen.
RegEx, die
= regulärer Ausdruck: eine Art und Weise, Muster zu beschreiben, anhand derer ein Computer Text erkennen kann
Holocaust, der
(zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft) Verfolgung, Gettoisierung und insbesondere Massenvernichtung der Juden in Deutschland und Europa
umarmende Reim, der
In einem umarmenden Reim besteht das Reimpaar aus den Endreimen der ersten und letzten Verszeile innerhalb einer Strophe. Er wird mit abba abgekürzt
Autorschaft, die
Urheberschaft
automatische Text, der
Der französische Ausdruck Écriture automatique (dt.: Automatisches Schreiben, Automatischer Text) bezeichnet eine Methode des Schreibens, bei der Bilder, Gefühle und Ausdrücke (möglichst) unzensiert und ohne Eingreifen des kritischen Ichs wiedergegeben werden sollen.
bibliografische Angabe, die
die Bibliografie betreffend - bibliografische Angaben - einen Titel bibliografisch erfassen
Helfer, der
Einer der 7 Gestalten in Propps „Morphologie des Märchens“. Meistens eine magische Figur, die den Held hilft.
Verweis, der
TBC
mise en scène, die
TBC
Bibliothekskatalog, der
Katalog einer Bibliothek
Raum, der
Ab Seite 247 in der 2. Auflage von Einführung in die Erzählpraxis von Silke Lahn und Jan Christoph Meister. Räumlichkeit, die: (Kunstwissenschaften) räumliche Wirkung, Darstellung
Essay, der/das
Abhandlung, die eine literarische oder wissenschaftliche Frage in knapper und anspruchsvoller Form behandelt
Ausdrucksweise, die
Art des mündlichen oder schriftlichen Ausdrucks
Fabula, die
Der chronologische Ablauf der Ereignisse ( wie sie wiedergegeben werden).
Meinung, die
TBC
Unterscheidung, die
TBC
Form, die
dem Inhalt entsprechende Art der geistigen, künstlerischen Gestaltung; Darstellungsweise
Manifest, das
öffentliche (schriftliche) Grundsatzerklärung, Aufruf
Rückwendung, die
Handlung/Entscheidung, sich erneut an eine gewisse Person, Meinung oder ein Weltbild zu richten, zu orientieren
Ergebnis, das
Folge einer Anstrengung, Unterlassung; Resultat
Heft, das
Nummer einer Zeitschrift kleineres, nicht gebundenes Druck-Erzeugnis; dünnes, broschiertes Buch; Druckschrift
peer reviewed
der Vorgang, bei dem jemand etwas liest, prüft und seine Meinung zu etwas äußert, das von einem anderen Wissenschaftler oder Experten auf dem gleichen Fachgebiet verfasst wurde
interne Fokalisierung, die
- Man erzählt stark aus dem Blickwinkel einer einzelnen Figur heraus, wobei Zusammenhänge, von denen diese Figur nichts weiß, auch nicht erzählt werden. Dies darf jedoch nicht mit der Erzählung in der ersten Person gleichgesetzt werden; - Die Wahrnehmung ist an eine Figur gebunden. Informationen über das „Innenleben“ der Figur werden gegeben. Der Erzähler weiß also ebenso viel / nimmt ebenso viel wahr wie die Figur
Abschnitt, der
Teil[stück] von etwas Geschriebenem oder Gedrucktem; Kapitel, Passus
Generationenroman, der
Oder Familienroman (literarisches Genre). Eine Geschichte über mehreren Generationen, von der die erzählte Zeit oft mehrere Jahrzehnten überspannt. Gewöhnlich gibt es auch Generationskonflikte.
Kausalität, die
die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung oder „Aktion“ und „Reaktion“, betrifft also die Abfolge aufeinander bezogener Ereignisse und Zustände.
Ironie, die
Dabei behauptet der Sprecher etwas, das seiner wahren Einstellung oder Überzeugung nicht entspricht, diese jedoch für ein bestimmtes Publikum ganz oder teilweise durchscheinen lässt. Sie kann dazu dienen, sich von den zitierten Haltungen zu distanzieren oder sie in polemischer Absicht gegen angesprochene Personen zu wenden.
Hypertext, der
über Hyperlinks netzartig zu einem Gesamttext verbundene Text-, Bild- und Dateneinheiten
Epik, die
literarische Gattung, die jede Art von Erzählung in Versen oder Prosa umfasst
Prolepse, die
eine Redefigur, in der der Sprecher gegen sein eigenes Argument Einspruch erhebt und es dann sofort beantwortet
Wissenschaftsgeschichte, die
ist die Geschichte der wissenschaftlichen Praktiken, Vorstellungen und Fachrichtungen sowie eine akademische Disziplin, die sich mit der Entstehung und Entwicklung der Wissenschaften beschäftigt
Literaturkritik, die Kolumne, die
TBC
Gegenwartsliteratur, die
Literatur der Gegenwart
Queer Studies, die (Pl.)
TBC
mögliche Welten, die
bezeichnet man eine die Logik achtende Vorstellung, wie die Realität beschaffen sein könnte - also eine logisch konsistente Gesamtheit von Vorstellungen der möglichen Sachverhalte
Modernität, die
TBC
Ecocriticism, der
Ecocriticism (selten: Ökokritik) ist ein interdisziplinärer Ansatz, der sich in der Literaturwissenschaft herausgebildet hat und der literarische Texte im Zusammenhang mit ökologischen Aspekten untersucht. Er hat sich seit den 1970ern in den USA herausgebildet und ist seit der Publikation von The Ecocriticism Reader (Hg. Cheryll Glotfelty und Harold Fromm, 1996) und von Laurence Buells The Environmental Imagination (1995) zu einem der produktivsten und am schnellsten wachsenden Zweige der internationalen Literaturwissenschaft geworden. In Europa hat er sich spätestens mit der Gründung der European Association for the Study of Literature, Culture, and Environment im Jahr 2004 etabliert (siehe Gersdorf/Mayer 2005, 2006).
Vierzeiler, der
Ein Vierzeiler (auch Quartett, Quartine, Quatrain oder selten Tetrastichon) ist in der Verslehre eine aus vier Versen bestehende Strophen- oder Gedichtform. Der Vierzeiler ist mit seinen zahlreichen Sonderformen die häufigste Strophenform überhaupt.
Diskurs, der
Es gibt keinen einheitlichen Diskursbegriff. Komplexe von Aussagen zu einem gemeinsamen Gegenstand, die durch bestimmte Regeln und Merkmale strukturiert sind, die sich von anderen Diskursen abgrenzen lassen und für einen bestimmten Zeitraum von Bedeutung sind.
Künstler, der
TBC
Men Studies, die
eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit dem Thema Mann und Männlichkeiten befasst
intradiegetische Erzählung, die
TBC
Märchen, das
TBC
Gesichtspunkt, der
Art und Weise, eine Sache anzusehen und zu beurteilen; Aspekt, unter dem eine Sache betrachtet werden kann
Paradoxie, die
TBC
Erzählerrede, die
All jene Textpassagen, die keine Form der Figurenrede darstellen
Umfang, der
Gesamter Bereich, den etwas umfasst, einschließt, auf den sich etwas erstreckt
Poeta Vates, der
Typus des Dichter-Sehers, d.h. des von den Göttern oder Musen inspirierten Dichters nach neuplatonischer Auffassung, der das Verborgene "sieht".
Alterität, die
eine literarische und/oder kulturelle Andersheit (Synonyme: Fremdheit, Verschiedenheit, Differenz)
Problemstellung, die
TBC
transponierte Rede, die
wenn der Erzähler auf bestimmte und eng begrenzte Art erkennbar an der Präsentation der Worte einer Figur beteiligt ist, indem er sie nämlich in eigene Rede überführt
Postmoderne, die
TBC
Binnenerzählung, die
Als Binnenerzählung wird eine Erzählung bezeichnet, die von einer Rahmenerzählung eingerahmt wird, also die „Erzählung in der Erzählung“.
Vorwort, das
TBC
Ballade, die
1. [volkstümliches] Gedicht, in dem ein handlungsreiches, oft tragisch endendes Geschehen [aus Geschichte, Sage oder Mythologie] erzählt wird 2. in langsamem oder gemäßigtem Tempo gehaltene Komposition im Bereich von Jazz und Popmusik, die meist die Form eines Liedes, eines Songs hat
Metrik, die
TBC
Sprachkrise, die
Diese drückt die unüberbrückbare Lücke zwischen Signifikat und Signifikant aus und den Zweifel an der Möglichkeit der Abbildung der Realität durch Sprache.[5] Dieser Konflikt ist mit bestimmten Namen verbunden wie Nietzsche, Mauthner, Hugo von Hofmannstahl u.a
Dekanonisierung, die
Im Gegensatz zu Kanonisierung: Der Begriff der Kanonisierung (von griech. κανών, kanón, „Stange, Messstab, Richtschnur“, daraus lat. canon, „Maßstab, festgesetzte Ordnung“) hat je nach Sprachfeld sehr unterschiedliche Bedeutungen. Zurückgehend auf die alexandrinischen Literaturwissenschaftler, die ihre Zusammenstellungen mustergültiger Autoren und Werke als kanones bezeichneten, geht es dabei in der primären Bedeutung des Begriffes um die Übernahme autoritativer Schriften in den Kanon und damit in den Lehrplan einer Wissenschaftsrichtung. Beispiele hierfür sind die Übernahme in den Bibelkanon, oder den Kanon der Literatur.
Zeilensprung, der
Enjambement
Distanz, die
räumlicher Abstand, Zwischenraum, Entfernung
Synfunktion, die
TBC
Exegese/Exegesis, die
[wissenschaftliche] Erklärung und Auslegung eines Textes, besonders der Bibel
Pseudonym, das
TBC
Rollengedicht, das
eine (weitgehend historische) Form des Gedichts, in dem das lyrische Ich die Rolle einer Figur übernimmt, wodurch dessen Rede dieser Figur in den Mund gelegt wird. Nicht selten verweist bereits der Titel des Gedichts auf die „sprechende" Person. Häufige Rollen sind Knaben, Schäfer, Wanderer und Figuren aus der Mythologie
indirekte Rede, die
ein Mittel zur distanzierten, berichtenden Wiedergabe von Äußerungen. Die indirekte Rede steht in einem Nebensatz mit dem einleitenden Subjunktor dass oder in einem Hauptsatz im Konjunktiv I oder II.
Werkausgabe, die
mehrbändige Ausgabe ausgewählter Werke eines Schriftstellers, einer Schriftstellerin
Dispositiv, das
Gesamtheit aller Personen und Mittel, die für eine bestimmte Aufgabe eingesetzt werden können, zur Disposition stehen - Absichts-, Willenserklärung
Satz von Bayes, der
Ein mathematischer Satz aus der Wahrscheinlichkeitstheorie, der die Berechnung bedingter Wahrscheinlichkeiten beschreibt.
Bibliothek, die
Einrichtung zur systematischen Erfassung, Erhaltung, Betreuung und Zugänglichmachung von Büchern und anderen Medien; Bücherei - [geordnete] Büchersammlung
Parodie, die
TBC
Totum pro parte, das
TBC
Ton, der
???
Antiheld, der
inaktive, negative oder passive männliche Hauptfigur in Drama, Roman, Film im Unterschied zum aktiv handelnden Helden
drei Einheiten, die
Die drei Aristotelischen Einheiten sind Prinzipien zur Konstruktion von Dramen, die nach dem griechischen Philosophen Aristoteles benannt sind, weil sie sich auf Äußerungen in seiner Poetik stützen. Die Rede von den „drei Einheiten“ gibt es allerdings erst seit der Renaissance. Zum ersten Mal werden sie bei Lodovico Castelvetro (La poetica di Aristotele vulgarizzata, 1570) erwähnt.
Recherche, die
TBC
Leitmotiv, das
TBC
romantische Ironie, die
eine ästhetische Technik, die im Kunstwerk selbst dessen eigene Produktionsbedingungen sichtbar macht und thematisiert
Mittelbarkeit, die
in der Erzähltheorie allg. Bez. für die im Ggs. zu ▪ dramatischen Texten vorhandene Vermittlungsinstanz (Erzähler) in erzählenden Texten bei der epischen Kommunikation
Trauerspiel, das
Theaterstück mit tragischem Ausgang
faktuale Rede, die
Es ist schwierig, eine klare Unterscheidung zwischen fiktionalen und faktualen Texten zu finden. Faktualität oder faktuales Erzählen hat die Funktion, Sachverhalte mitzuteilen, was aber unabhängig davon ist, ob die Darstellung der Sachverhalte zutreffend ist oder (absichtlich oder unabsichtlich) unzutreffend. Einerseits wird in vielen faktualen Textsorten mit Techniken gearbeitet, die als charakteristisch für fiktionale Literatur gelten (z. B. in Reportagen, Geschichtsschreibung). Andererseits beziehen sich die meisten fiktionalen Texte auf Orte, Zeiten und Sachverhalte der Wirklichkeit, d. h. die Fiktion besteht fast ausschließlich aus fiktionalisiertem Realem
off stage
Die Figur ist nicht mehr auf der Bühne zu sehen, befindet sich in einem Raum hinter der Bühne
Perspektivierung, perzeptive Parameter
TBC
Schlüsselroman, der
Roman, in dem wirkliche Personen, Zustände und Geschehnisse verschlüsselt dargestellt werden
Populärliteratur, die
Duden sagt: Techniken und Elemente der Trivial- und Gebrauchsliteratur benutzende Richtung der modernen Literatur, die provozierend exzentrische, obszöne, unsinnige oder primitive, besonders auch der Konsumwelt entnommene Inhalte bevorzugt. Google sagt: Ursprünglich in den 1960er Jahren in den USA im Umfeld der Beat Generation entstanden und 1968 von Rolf Dieter Brinkmann in Deutschland eingeführt, bricht die Popliteratur mit den herkömmlichen literarischen Traditionen und nimmt in Inhalt und Sprache besonders Bezug auf die Alltags-, Populär- und Jugendkultur (vor allem in Anknüpfung an die Bereiche Popmusik und Medien). Die Texte berichten in realistischer Erzählweise und unter Verwendung von Slang, Umgangs- oder Szenesprache häufig aus dem Leben von Heranwachsenden oder von gesellschaftlichen Außenseitern;
Perspektivierung, ideologische Parameter
TBC
Implikationen, die (Pl.)
das Implizieren; Bedeutung; Einbeziehung einer Sache in eine andere
Sonett, das
gereimtes Gedicht, das gewöhnlich aus zwei (aufgrund des Reimschemas eine Einheit bildenden) vierzeiligen und zwei sich daran anschließenden (ebenfalls eine Einheit bildenden) dreizeiligen Strophen besteht
Liminalität, die
ambiguität oder Orientierungslosigkeit, die im mittleren Stadium von Ritualen auftritt (Schwellenphase), wenn die TeilnehmerInnen ihren vorritualen Status nicht mehr halten, aber noch nicht mit dem Übergang zu dem Status, den sie nach Abschluss des Rituals einnehmen werden, angefangen haben
Terzett, das
TBC
beiseite (ad spectatores)
bezogen auf Äußerungen eines Schauspielers: an das Publikum gerichtet
Zitat, das
Wörtlich zitierte Textstelle
Rolle, die
TBC
Kohärenz, die
inhaltlich-logische Zusammenhang in einem Text
Retardation, die
TBC
Wissenschaftskritik, die
eine Form der kritischen Bewertung von Wissenschaft.
Ereignis, das
Das Auftreten eines beobachtbaren Geschehens.
Zeit, die
Zeitraum, Zeitabschnitt des Lebens, der Geschichte usw. (einschließlich der herrschenden Verhältnisse)
Personifikation, die
TBC
Skizze, die
kurzer, stichwortartiger Entwurf; Konzept
tertiärer Erzähler, der
erzählt auf der tertiären Ebenen in einer Rahmenerzählung (der innerste der drei Erzähler)
Ausschnitt, der
kleinerer Teil, der eine bestimmte Kenntnis des Ganzen vermittelt, zu dem er gehört
Thema, das
Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung, künstlerischen Darstellung, eines Gesprächs o. Ä.
Internationale Standardseriennummer ISSN), die
(International Standard Serial Number) dient der kurzen unverwechselbaren Identifikation von fortlaufend erscheinenden Publikationen, z.B. Zeitschriften
Postcolonial Studies, die (Pl.)
TBC
heteronormativ
basiert auf den Standard, dass es zwei komplementäre und gegensätzliche Geschlechter mit eigenen sozialen Rollen gibt
Literatur, die
TBC
Kontext, der
TBC
Hybris, die
Hochmut; Überheblichkeit; Vermessenheit
Literaturtheorie, die
TBC
Spionageroman, der
bezeichnet in der Kriminalliteratur das Genre des mit Sachverhalt der Spionage befassten Thrillers
critique génétique, die
La génétique des textes, génétique textuelle ou critique génétique est une méthode d'analyse de documents littéraires (ou d'autres écrits). Elle vise à étudier la genèse des œuvres littéraires ou d'un écrit (charte, texte de loi, article de Wikipédia, notice ou guide de bonnes pratiques…).
Schriftsteller, der
männliche Person, die [beruflich] literarische Werke verfasst
Pause, die
Bezeichnet den Stillstand der Handlung, während die Erzählung fortläuft, indem beispielsweise Abschweifungen oder nicht für die Handlung relevante Betrachtungen vorgenommen werden.
Quelle, die
TBC
Literaturbetrieb, der
laufende Arbeit, Aktivitäten und Angebote auf dem Gebiet der Literatur und Literaturvermarktung
prosaische Lyrik, die
TBC
Wissenshierarchie, die
Dieses Modell stellt Daten, Informationen, und Wissen in einer aufsteigenden Pyramide dar. Die „DIKW-Hierarchie", auch als „Wissens-Hierarchie", „Informations-Hierarchie" oder „Wissens- Pyramide" bezeichnet, ist eine der grundlegenden, allgemein anerkannten Modelle in der Informations- und Wissensmanagement-Literatur. Ziel des Wissensmanagement (engl. Knowledge Management) ist es, die Bereitstellung der richtigen Informationen am richtigen Ort für die richtigen Personen zur richtigen Zeit basierend auf verlässlichem Wissen zu ermöglichen.
Refrain, der
Ein Refrain
Dialogizität, die
auf Michail Bachtin zurückgehendes Konzept der Ambiguität von Worten bzw. Äußerungen, die durch die Interferenz zweier Sprechweisen (›Stimmen‹) entsteht. Im Gegensatz zum äußeren, von zwei Sprechpartnern gestalteten Dialog meint Dialogizität also die ›innere‹ Dimension einer Aussage als deren Mehrstimmigkeit; paradigmatisch zeigt sie sich in mehrstimmigen, polyphonen Texten. Erweitert auch auf ›äußerlich‹ dialogische Textbeziehungen wurde Bachtins Konzept der Dialogizität zur Grundlage von Julia Kristevas Theorie der Intertextualität. Ggs.: Monologizität.
Hermetik, die
das Hermetischsein; geheimnisvolle Art, Eigenschaft
Hörspiel, das
an die technischen Möglichkeiten des Rundfunks gebundene, auf das Akustische ausgerichtete dramatische Gattung
Stil, der
TBC
Perspektivierung, sprachliche Parameter
TBC
Postkolonialismus, der
ein Sammelbegriff für eine Reihe von kolonialismuskritischen Ansätzen in den Kultur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften, die essenzialistische Annahmen über den Modellcharakter westlicher Entwicklung als eurozentrisch anzeigen. Anhand von Perspektiven aus kolonialen Kontexten machen post- und dekoloniale Ansätze auf die wechselseitige Konstitution von westlicher und nicht-westlicher Welt aufmerksam
Perspektivierung, räumliche Parameter
TBC
Anakoluth, das
das Fortfahren in einer anderen als der begonnenen Satzkonstruktion; Satzbruch
Fragment, das
etwas Unvollendetes; nicht fertiggestelltes Kunstwerk
Femme fragile, die
Der Ausdruck femme fragile (dt. „zerbrechliche Frau“) ist das begriffliche Gegenstück zur selbstsicher auftretenden femme fatale.
Hexameter, das
aus sechs Versfüßen (meist Daktylen) bestehender epischer Vers (dessen letzter Versfuß um eine Silbe gekürzt ist)
Interpretation, die
TBC
Plagiat (wissenschaftlich, literarisch), das)
TBC
Ordnung, die
im allgemeinen eine nach bestimmten leitenden Gesichtspunkten geschehene, regelmäßige und zweckmäßige Zusammenstellung einer oder mehrerer Reihen von Dingen und Handlungen
Weltwissen, das
Weltwissen beschreibt das einem Individuum verfügbare allgemeine Wissen, Kenntnisse und Erfahrungen über Umwelt und Gesellschaft.
Hausarbeit, die
[umfassende] schriftliche Arbeit, die von einem Schüler, einer Schülerin oder einem/einer Studierenden zu Hause angefertigt wird
erzählte Zeit, die
Im Gegensatz zur Erzählzeit steht die erzählte Zeit, das ist jener Zeitraum, über den sich die Geschichte inhaltlich erstreckt.
Idee, die
Vorstellung, Begriff von etwas auf einer hohen Stufe der Abstraktion Leitbild, das jemanden in seinem Denken, Handeln bestimmt schöpferischer] Gedanke, Vorstellung, guter Einfall
Drama, das
Drama ist eine Art von Fiktion, die durch Dialog und Aufführung dargestellt wird. Es ist eines der literarischen Genres, das eine Nachahmung einer Handlung darstellt. Drama ist auch eine Art von Stück, das für Theater, Fernsehen, Radio und Film geschrieben wurde
Ambiguität, die
Mehr-, Doppeldeutigkeit
Dekadenz, die
kultureller Niedergang mit typischen Entartungserscheinungen in den Lebensgewohnheiten und Lebensansprüchen; Verfall, Entartung
Kriminalliteratur, die
TBC
Reihe, die
TBC
Ich-Erzählsituation, die
Die Ich-Erzählsituation ist gekennzeichnet durch eine erzählende Figur, die selbst Teil der erzählten Welt ist und somit erzählt, was sie selbst erlebt, erfahren, gehört oder beobachtet hat.
faktuale Erzählen, das
Nach herrschender Auffassung gibt es auf der Ebene der Darstellungsstrukturen keine notwendigen Unterschiede zwischen fiktionalen und nicht-fiktionalen Werken (siehe: Überblick über Fiktionstheorien). Zwar unterscheiden sich fiktionales Erzählen im Roman und faktuales Erzählen im Freundeskreis oft stilistisch, aber kein Stil ist an die Fiktionalität oder Faktualität gebunden. Das Problem liegt nicht in der Erfundenheit: Eine faktuale Erzählung kann erlogen sein und eine fiktionale kann exakt den Tatsachen entsprechen.
Intradiegetisch
TBC
Archaismus, der
1. einzelnes archaisches Element (in Sprache oder Kunst) 2. archaisierende sprachliche oder künstlerische Haltung, Gestaltungsweise
Hebung, die
betonte Silbe eines Wortes im Vers
Ethos, das
vom Bewusstsein sittlicher Werte geprägte Gesinnung, Gesamthaltung; ethisches Bewusstsein
offene Schluss, der
TBC
mise en scéne, die
umfasst alles, was auf der Szene für das Bild arrangiert wird - die Bildkomposition, die Bildgestaltung im sichtbaren Bildausschnitt, die Farbkomposition, Lichtgestaltung, Anordnung der Figuren und Dinge im Bild, Umgang mit Raum und Tiefe, Ausstattung, Kostüm, Maske, Schauspielerführung etc
Kulturtransfer, der
Übernahme von kulturellen Eigenheiten aus einer Kultur in eine andere
Anspielung, die
Andeutung, versteckter Hinweis
Gedicht, das
[lyrische] Dichtung in einer bestimmten [metrischen] Form mit besonderem Rhythmus [und Reim]
Katalog, der
TBC
Jahrhundertwende, die
TBC
Emblem, das
Ein Sinnbild. Eine bildliche Darstellung oder verbale Umschreibung eines – meist abstrakten – Sachverhaltes.
Pop-Literatur, die
TBC
Dichter, der
Verfasser eines sprachlichen Kunstwerks
Leseausgabe, die
Textausgabe ohne textkritischen Apparat oder Anmerkungen
autodiegetische Erzählung, die
spezieller Fall der homodiegetischen Erzählung: Eine Geschichte, in welcher der Ich-Erzähler zugleich die Hauptfigur ist
Motto, das
TBC
Urheberrecht, das
Recht, über die eigenen schöpferischen Leistungen, Kunstwerke o. Ä., allein zu verfügen
Feuilleton, das
- Literarischer, kultureller oder unterhaltender Teil einer Zeitung - Literarischer Beitrag im Feuilletonteil einer Zeitung
Dauer, die
die Dauer bezieht sich auf das Verhältnis zwischen der Zeitspanne, die das Erzählen im Verhältnis zum Erzählten einnimmt, also das Verhältnis von Erzählzeit und erzählter Zeit.
Polemik, die
bezeichnet einen meist scharfen Meinungsstreit im Rahmen politischer, literarischer oder wissenschaftlicher Diskussionen
Titelblatt, das
TBC
dramatische Ironie, die
Unter dramatischer Ironie im Theater versteht man eine Ironie, die dadurch erzeugt wird, dass sich eine Wechselwirkung zwischen den auf der Bühne dargestellten Ereignissen und den Ereignissen aus Sicht der Zuschauer ergibt.
Discours, der
Die ‚Wie-Frage‘ in der Analyse fiktionaler Erzähltexte. Wie sind die Ereignisse im Text angeordnet? Auf welcher Weise wird die sprachliche Vermittlung dargeboten? Welche Formen der Präsentation gibt es? (Wissenschaftler: Genette)
runde Charakter, der
oder dynamische Charaktere haben komplexe Persönlichkeiten, die sich in der gesamten Geschichte offenbaren. Dynamische Charaktere entwickeln sich oft am Ende der Geschichte, verändern sich oder reifen
Gliederung, die
das Gliedern, Aufteilen - eine Gliederung nach bestimmten Gesichtspunkten - sich um eine übersichtliche Gliederung bemühen
autotelisch
Der Ausdruck Autotelie (altgriechisch αὐτός autós, deutsch ‚selbst' und τέλος télos, deutsch ‚Ziel') und das Adjektiv autotelisch werden im Sinne von „Selbstzweck(-haftigkeit)“ oder auch „Unabhängigkeit“ gebraucht.
Komödie, die
TBC
Empfindsamkeit, die
Literaturepoche
Paradoxon, das
TBC
Regietheater, das
Inszenierung eines Theaterstücks, bei der der Regisseur die meisten künstlerischen Entscheidungen trifft und den anderen Beteiligten nur wenig künstlerische Freiheit zulässt
autonome direkte Rede, die
Wie direkte Rede, aber ohne verba dicendi (Sagen, Fragen, Schreiben, usw.), evtl. sogar ohne Anführungszeichen. Der Erzähler ist vollständig in den Hintergrund getreten, das Geschehen präsentiert sich als Szenerie und Wortwechsel gleichsam selbst.
Dramatik, die
Die Dramatik ist eine literarische Gattung, in der alle Elemente auf die Vorführung des Textes auf einer Bühne ausgerichtet sind. Die Werke in der Dramatik nennst du Drama. Die wichtigsten Unterformen des Dramas sind die Komödie und die Tragödie.
Adressat, der
männliche Person, an die etwas gerichtet ist, für die etwas bestimmt ist; Empfänger [einer Postsendung]
Hybridität, die
Eine Mischform von zwei vorher getrennten Systemen.Nach Nederveen Pieterse (1998: 116) werden kulturelle Formen und Identitäten als hybrid bezeichnet, wenn die Bestandteile der Mischung aus verschiedenen kulturellen Kontexten stammen. Bei hybriden Identitäten handelt es sich keinesfalls nur um Übergangsphänomene. Sie bilden eine eigene soziale Wirklichkeit
Gestalt, die
von einem Dichter o. Ä. geschaffene Figur z.B. die zentrale Gestalt eines Romans
Stunde Null, die
TBC
Schemaliteratur, die
TBC
Traktat, der
meist kurze (wissenschaftliche) Abhandlung mit lehrhaftem Charakter
Binnenreim, der
Reim innerhalb einer Verszeile
Ideologie, die
TBC
Metalepse, die
besonderes Verhältnis der Erzählebenen (z. B. bei Wutz: Erzähler verweist auf die jetzt-Zeit; alle Zeiten fließen ständig durcheinander)
Frauenforschung, die
Forschung und Lehre, die ausdrücklich von weiblichen Bedürfnissen, Sichtweisen und Interessen ausgeht und sich mit Frauen betreffenden Themen beschäftigt
Postcolonial Studies, die
eine der kulturtheoretischen und künstlerischen Diskussion entstammende antiimperialistische Bewegung und Denkrichtung, die gegen den vorherrschenden Ethno- und Eurozentrismus gerichtet ist.
Spannungsbogen, der
Abfolge von Ereignissen o. Ä., die Spannung erzeugt, zum Anwachsen der Spannung führt
textkritische Apparat, der
TBC
Litotes, die
eine Stilfigur, die doppelt verneint (z.B. nicht unüblich) oder den Gegenteil verneint (z.B. nicht selten)
Philologie, die
Wissenschaft, die sich mit der Erforschung von Texten in einer bestimmten Sprache beschäftigt; Sprach- und Literaturwissenschaft
Transdisziplinarität, die
ein integrativer Forschungsansatz, der auch außerwissenschaftliche und insbesondere gesellschaftliche Akteure einbezieht
Unterschied, der
TBC
Poetik, die
TBC
Akrostichon, das
Gedicht, bei dem die Anfangsbuchstaben, -silben oder -wörter der Verszeilen oder Strophen ein Wort oder einen Satz ergeben
deskriptive Pause, die
Extreme Formen sind die Ellipse und die Pause. Bei der Ellipse wird – meist Unwichtiges – im Erzählen weggelassen: die Erzählung steht still, während das Geschehen weiter geht, sodass der Eindruck eines „Zeitsprungs“ entsteht. Die Pause hingegen bezeichnet den Stillstand der Handlung, während die Erzählung fortläuft, indem beispielsweise Abschweifungen oder nicht für die Handlung relevante Betrachtungen vorgenommen werden.
Versifikation, die
Umformung in Verse
Nebenfigur, die
TBC
Übersetzung, die
TBC
Wissensgeschichte, die
Die Wissensgeschichte befasst sich mit dem Wissen, das sich im Laufe der Menschheitsgeschichte angesammelt hat, sowie ihrer historischen Formen, Fokusse, Akkumulation, Träger, Wirkungen, Vermittlung, Verteilung, Anwendungen, gesellschaftlicher Kontexte, Bedingungen und Produktionsmethoden
Argumentation, die
Darlegung der Argumente, Beweisführung
Schwerpunkt, der
Hauptgewicht
Hanswurstiade, die
Possenspiel des 18. Jahrhunderts, in dem Hanswurst die Hauptrolle spielt
Informationsvergabe, die
TBC
Einleitung, die
einleitender Teil, einführendes Kapitel eines Aufsatzes, Sachbuches o. Ä.
Kurzprosa, die
TBC
Dialog, der
von zwei oder mehreren Personen abwechselnd geführte Rede und Gegenrede; Zwiegespräch, Wechselrede ein Dialog ist eine mündlich oder schriftlich zwischen zwei (auch als „Zwiegespräch“ bezeichnet) oder mehreren Personen geführte Rede und Gegenrede. Er ist Teil desSprachgebrauchs. Sein Gegensatz ist derMonolog, das Gespräch einer Person mit oder vor sich alleine (vor allem im Drama), aber auch als Rede und Vortrag.
Comicroman, der
Comic im Buchformat, der eine abgeschlossene, thematisch komplexe Geschichte erzählt
Problem, das
TBC
Zwischenergebnis, das
TBC
histoire
Die Ebene der histoire umfasst ein reales oder fiktives Geschehen und zeigt demnach, was passiert. Die histoire ist die chronologische Auflistung aller Inhalte, die dem Empänger (Leser, Rezipient) innerhalb des discours vermittelt werden. Im Gegensatz dazu ist die Vermittlung im discours aber sehr häufig nicht linear, also nicht chronologisch, sondern von Rückblenden und Vorwegnahmen geprägt. Todorov, auch Genette.
Idyll, das
ein Bild oder einen Zustand, die auf den Betrachter beschaulich und friedlich wirken. Zur literarischen Idylle gehört der Topos des „locus amoenus“, des lieblichen Ortes, oft an einem abgelegenen Quell oder in einem ruhigen Hain gelegen.
Hymne, die
Feierliches Preislied, besonders der Antike, zum Lob von Gottheiten, Heroen geistliches, kirchliches, liturgisches Gesangs-, auch Instrumentalwerk von betont feierlichem Ausdruck; religiöser Lob- und Preisgesang (der Ode sehr ähnliches) feierliches Gedicht
Wissenschaftsbegriff, der
das, was (unter verschiedensten Aspekten) als „Wissenschaft" (1) verstanden wird
poetische Realismus, der
Eine Periode in der deutschen Literaturgeschichte. Definition von Otto Ludwig: Der poetische Realismus bezieht sich auf die Welt, aber gibt sie nicht unmittelbar mit. Die Texte sind realitätsnah, aber es werden auch künstlerische/dichterische Elemente eingebaut, um die Welt zu beschreiben. Es wird also versucht, die Wirklichkeit darzustellen aber im Rahmen von stilistischen Textmerkmalen.
heterodiegetische Erzählung, die
Der Erzähler ist kein Teil der Diegese. (Neuere Erzähltheorien gehen davon aus, dass der Erzähler grundsätzlich als vermittelnde Instanz zwischen Erzähltext (inklusive erzählter Welt) und Rezipient des Textes ist. Er wird nur explizit oder implizit dargestellt.)
Einführung, die
einführende Worte, einführender Tekst
Kulturwissenschaft, die
TBC
Wiederholungsstruktur, die
TBC
Ontologie, die
Lehre vom Sein, vom Seienden
Topos, der
feststehendes, durchgängiges Schema/Argumentationsmuster/Bild/Motiv oder Ähnliches
Tragikomödie, die
eine Form des Dramas, in der sowohl tragische als auch komische Elemente vereint werden
männliche Reim, der
einsilbiger Reim, der mit einer Hebung (einer betonten Silbe) endet
Rezension, die
kritische Besprechung eines Buches, einer wissenschaftlichen Veröffentlichung,künstlerischenDarbietungo. Ä.,besonders in einer Zeitung oder Zeitschrift (Fachsprache) berichtigende Durchsicht eines alten Textes; Herstellung einer dem Urtext möglichst nahekommenden Fassung
Internationale Standardbuchnummer (ISBN), die
Nummer zur eindeutigen Kennzeichnung von Büchern
Gestaltung, die
das Gestalten; das Gestaltetsein - die geschmackvolle Gestaltung einer Galerie - die Gestaltung des Unterrichts - die äußere Gestaltung einer Zeitschrift
Elegie, die
Gedicht im Ton wehmütiger Klage - (in der Antike) Gedicht in Distichen
Ort der Handlung, der
Ort , an dem sich eine erzählte oder gespielte Handlung vollzieht (Diegese)
Anthropomorphismus, der
Übertragung menschlicher Eigenschaften auf Nichtmenschliches, besonders in der Vorstellung, die man sich von Gott macht
innere Rede, die
1. Mentale Prozesse der Figuren, wie Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen, die mitunter auch als Gedankenrede bezeichnet wird. 2. Jene Prozesse, in denen die Aneignung von Texten in der unmittelbaren Rezeptionsphase sich vollzieht. Es handelt sich dabei um eine Übersetzung von äußeren Zeichenereignissen in mentale Prozesse.
Expressionismus, der
im Gegensatz zum Impressionismus stehende [Stil]richtung der Literatur, bildenden Kunst und Musik (besonders zu Beginn des 20. Jahrhunderts), deren Grundzug der gesteigerte Ausdruck des Geistig-Seelischen ist
Erinnerungsliteratur, die
Literatur mit der Absicht, Teile der Vergangenheit im Bewusstsein zu halten und gezielt zu vergegenwärtigen.
Daktylus, der
Versfuß aus einer Länge und zwei Kürzen
Synkope
TBC
Gedichtmaß, das
Als Gedichtmaß bezeichnet man in der Verslehre ein metrisches Schema, das über Vers- und Strophenmaß hinausgehend die Bauform des Gedichts in seiner Gesamtheit beschreibt. Bekannteste Beispiele für Gedichtmaße sind Sonett, Sestine oder Kanzone.
Nachkriegsliteratur, die
TBC
Welt, die
TBC
erzählte Welt, die
Die sämtlichen Figuren, Objekte, Räume und Handlungen, die der Text beschreibt. Diese Welt kann entsprechend den Regeln unsrer Alltagswelt gestaltet oder weitgehend erfunden sein.
Wertung, die
Der Begriff bezeichnet eine sprachliche oder nichtsprachliche Handlung, mit der ein Subjekt einem Objekt die Eigenschaft zuordnet, in Bezug auf einem bestimmten Maßstab bzw. Wert positiv oder negativ zu sein. Bei einer literarischen Wertung ist das Objekt ein literarischen Text oder Sachverhalt und der Maßstab ein literaturbezogenen Wert.
Script, das
Drehbuch
Motivation, die
Bewusster oder unbewusster Antrieb für Aktivitäten. Steuerung menschlichen Verhaltens durch das Wecken von Bedürfnissen zur Erreichung individueller Zielsetzungen.
These, die
TBC
Wissenschaft, die
TBC
Hyperlink, der
[grafisch hervorgehobene] Verknüpfung mit einer Internetseite, einer anderen Datei o. Ä., die per Mausklick aktiviert werden kann
Lyrik, die
TBC
primäre Erzähler, der
Begriff von Wolf Schmid zur Bezeichnung jenes Erzählers, der die Erzählung erster Stufe erzählt und dessen erzähllogischer Standort auf der Ebene der Exegesis (die Welt des Erzählers) anzusiedeln ist (s. auch Erzählebenen).
kritische Ausgabe, die
Edition eines Textes, die nach philologischen Standards ediert wurde
Diskussion, die
Eine Diskussion ist ein Dialog zwischen zwei oder mehreren Personen (Diskutanten), der mündlich oder schriftlich geführt wird, wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt. Als solche ist sie Teil zwischenmenschlicher Kommunikation
Tagebuchroman, der
TBC
Lyriker, der
TBC
Erzählerzeit, die
Die Zeit des Erzählers, die den Erzählvorgang strukturiert
Chor, der
in der antiken griechischen Tragödie eine Gruppe von Schauspielern, Sängern oder Tänzern, die die Handlung kommentierend begleitet
Aktantenmodell, das
Greimas
Idylle, die
literarische Gattung/Gemälde, worin das paradiesisch ländliche Leben einfacher Menschen geschildert wird
Psychoanalyse, die
Unter Psychoanalyse sind drei verschiedene Dinge zu verstehen: 1.Die Untersuchung seelischer Prozesse auf Basis des Modells der Psyche von Sigmund Freud. 2. Eine darauf aufbauende wissenschaftliche Disziplin. 3. Eine Behandlungsmethode psychischer Störungen
Moderne, die
TBC
Gender Studies, die
interdisziplinäre Forschungsrichtung, die das Verhältnis der sozialen Geschlechter (Gender) untersucht und sich mit den damit verbundenen Auswirkungen in Gesellschaft, Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft beschäftigt
Persiflage, die
geistreiche, nachahmende und oft auch kritische Verspottung eines Genres, eines künstlerischen Werks oder einer bestimmten Geisteshaltung allgemein
Schauspiel, das
TBC
Genre, das
Gattung, Art (besonders in der Kunst)
New Historicism, das
eine Form der Literaturtheorie, deren Ziel es ist, die intellektuelle Geschichte durch die Literatur und die Literatur durch ihren kulturellen Kontext zu verstehen (seit den 1980er Jahren)
Epoche, die
großer geschichtlicher Zeitabschnitt, dessen Beginn [und Ende] durch einen deutlichen, einschneidenden Wandel der Verhältnisse, durch eine Wende o. Ä. gekennzeichnet ist
Alliteration, die
gleicher Anlaut der betonten Silben aufeinanderfolgender Wörter; Anlautreim (vgl. Stabreim)
Zusammenhang, der
TBC
Sekundärliteratur, die
wissenschaftliche Literatur über Primärliteratur
Projektionsfläche, die
TBC
Darstellung, die
Gestaltung einer Rolle auf der Bühne, Verkörperung einer Bühnenfigur
Ort des Erzählens, der
Aufführungsort einer Theaterszene
critique génétique, die
literaturwissenschaftliche Strömung: In den 70er Jahren hat sich in Frankreich diese literaturwissenschaftliche Untersuchungsmethode aus dem Strukturalismus heraus entwickelt. Sie interessiert sich – im Gegensatz zu der gleichzeitig in Deutschland entstehenden Rezeptionsästhetik – für die Produktion insbesondere moderner literarischer Werke und hat die Untersuchung literarischer Handschriften zum Gegenstand. Die »critique génétique« verwendet den Begriff "Handschrift" in seiner allgemeinsten Bedeutung und bezeichnet damit aus der Hand der Autoren stammende Dokumente, seien es nun Entwürfe, Arbeitsmanuskripte, maschinschriftliche Reinschriften oder handschriftlich veränderte Fahnen- und Umbruchseiten wie auch gedruckte Werke mit nachträglichen Änderungen aus der Hand des Autors.
Medienwissenschaft, die
beschäftigt sich mit der Theorie, Geschichte, Ästhetik, Rezeption und Nutzung von Medien. Im Mittelpunkt des Studiums stehen Mediengattungen des Films, Fernsehens, Radios, des Internets und des weiten Felds digitaler Medien
Parallelismus, der
ist eine Stilfigur, die durch parallele Syntax entsteht, d.h. zwei (oder mehrere) aufeinander folgende gleiche Satzarten (Haupt-, Neben-, Fragesatz etc.) oder Teilsätze haben dieselbe Abfolge ihrer Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Obje)
Heterotopie, die
(nach M. Foucault) Ort, Zone als tatsächlich realisierte Utopie, in der alle anderen Räume innerhalb einer Kultur zugleich repräsentiert, bestritten oder umgekehrt werden
Register, das
TBC
Leserinstanz, die
Leserrolle im Akt des Lesens (z. B. impliziter Leser); Appelstruktur der Texte
Textbegriff, der
Ein Begriff, der auf die Bedeutung von ‚Text‘ hinweist. Anhand verschiedener Textualitätskriterien kann man Texte und „Nicht-Texte“ voneinander trennen. Weiter gefasste Textbegriffe schließen auch Illustrationen oder Elemente der nonverbalen Kommunikation (etwa Mimik und Gestik) in den Text ein.
Online-Publikation, die
Ein unkörperliches Medienwerk, das der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde
historische Quelle, die
Als 'Quelle' gilt in der Geschichtswissenschaft mittlerweile alles, was über die Vergangenheit befragt werden kann. Diese zunächst recht allgemeine und undifferenzierte Feststellung basiert auf der Einsicht, dass 'Quelle' keine Objektklasse wie Tier oder Auto ist.
Kanonisierung, die
Der Kanon der Literatur ist eine Zusammenstellung derjenigen Werke, denen in der Literatur ein herausgehobener Wert bzw. eine wesentliche, normsetzende und zeitüberdauernde Stellung zugeschrieben wird.
Sprecherinstanz, die
Alle in der literarischen Erzählkommunikation voneinander zu unterscheidenden Redesubjekte mit ihren jeweiligen Rezipienten. (z. B. Autor & Leser, Autorinstanz & Leserinstanz, Erzähler & Adressat, erzählende Figur & fiktiver Adressat)
Schluss, der
TBC
unzuverlässige Erzählen, das
TBC
Rückblende, die
TBC
Kinder- und Jugendliteratur, die
TBC
Seminarbibliothek, die
Bibliothek eines Seminars Seminar: Institut für einen bestimmten Fachbereich an einer Hochschule mit den entsprechenden Räumlichkeiten und einer Handbibliothek
sokratische Ironie, die
ein sich klein machendes Verstellen (man stellt sich dumm), um den sich überlegen wähnenden Gesprächspartner in die Falle zu locken, ihn zu belehren oder ihn zum Nachdenken zu bringen.
Montage, die
TBC
Motivik, die
1. Kunst der Durchführung musikalischer Motive 2. Kunst der Verarbeitung von Motiven
interkulturelle Germanistik, die
Interkulturelle Germanistik' ist ein Dachbegriff. Mit ihm wird Verschiedenes bezeichnet: ein Arbeitsfeld der internationalen Germanistik, ein Gebiet mit Schnittstellen zu Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, eine Forschungsperspektive mit einem spezifischen theoretischen und methodischen Profil sowie eine deskriptive oder eine normative Leitidee
Geschlechterdifferenz, die
Die als notwendig empfundene Eingrenzung auf jene Teile des Geschlechtsverständnisses, die sich nicht allein auf biologische Faktoren zurückführen lassen, wurde vor der Etablierung der Genderforschung nicht in einer eigenständigen universitären Disziplin untersucht. Tradierte Vorstellungen von universaler, als „natürlich“ eingeschätzter „Geschlechterdifferenz“, wurden wissenschaftlich bis dahin nicht oder nur unsystematisch oder überdisziplinär analysiert. Die Gender Studies entstanden in der historischen Folge der von der Zweiten Frauenbewegung politisch kritisierten Idee (oder auch Ideologie) einer Geschlechterdifferenz.
dramatisierte Erzähler, der
Der Ausdruck Dramatisierung steht für die Bearbeitung eines literarischen Textes für das Theater oder den Spielfilm. Zu diesem Zweck wird der betreffende Text als Dialogfassung an die Gesetzmäßigkeiten der dramatischen Gattung angepasst, d. h. szenisch umgesetzt. Ferner wird der Begriff häufig umgangssprachlich auf eine betont emotionale Kommunikationsstrategie angewandt.
Gender Studies, die (Pl.)
Gender Studies, laut Duden Genderstudies[1] (von englisch gender „soziales Geschlecht“) Forschungsrichtung, die die Beziehungen zwischen den Geschlechtern unter soziokulturellen Aspekten untersucht
geschlossene Ende, das
In der Narratologie bezeichnet ein geschlossenes Ende ein Ende einer Erzählung, das sich durch folgende Merkmale auszeichnet: 1. Auflösung aller Konflikte: Am Ende der Erzählung sind alle Konflikte, die im Laufe der Geschichte aufgebaut wurden, gelöst. Es gibt keine offenen Fragen oder lose Enden. 2. Eindeutige Interpretation: Die Bedeutung des Endes ist klar und unmissverständlich. Es gibt keine Raum für verschiedene Interpretationen. 3. Katharsis: Das Ende führt zu einer Katharsis, also einer Reinigung der Emotionen des Lesers. Der Leser fühlt sich am Ende befriedigt und abgeschlossen.
Postfeminismus, der
Ein in den 1990er Jahren von den Massenmedien verbreiteter Diskurs, der eine Reaktion auf die feministischen Theorien der 1970er und 1980er Jahre widerspiegelt und oft auf der Grundlage beruht, dass der "Kampf der Geschlechter" vorbei ist.Ein postmoderner feministischer Diskurs, der auf früheren Bedenken gegen das Patriarchat aufbaut, sich aber auch auf andere Bereiche wie den Ökofeminismus und den Cyberfeminismus erstreckt. Er ist in seiner Ablehnung des Gender-Essenzialismus vom Poststrukturalismus beeinflusst (z. B. in Butlers Auseinandersetzung mit der Queer-Theorie).
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