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Betontechnik: Vergussmörtel



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Welche Ursache vermuten sie bei diesem Problembeispiel?

(Vergussbeton, 5 mm Größtkorn, unbewehrt)

Ursache:

hVerguss / Größtkorn = 80 > 25!

Zu große Füllhöhe (Vergusssysteme weisen hohe Schwindmaße auf)

Welches ist das aktuelle Regelwerk für Vergussbeton?

DAfStb-Richtlinie: "Herstellung und Verwendung von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel"

Was ist laut der DAfStb-Richtlinie "Herstellung und Verwendung von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel" alles zu prüfen?

  • Frischbeton und Frischmörtel
    • Verarbeitungszeit
    • Konsistenz (Klasseneinteilung)
    • Entmischen
  • Festbeton und Festmörtel
    • Frühfestigkeit (Klasseneinteilung)
    • Druckfestigkeit (Klasseneinteilung)
    • Sedimentation
    • Quellen
    • Schwinden (Klasseneinteilung)

Welches sind die Anwendungsbereiche für Vergussbeton/-mörtel?

Hochfließfähige Mörtel oder Betone in dünnen Schichten für folgende Anwendungen:

  • Ausfüllen von Fugen
  • Einbetonieren von Stützen in Köcherfundamente
  • Als Betonersatz im Sinne der DAfStb-Richtlinie für Schutz- und Instandsetzung von Betonbauteilen lediglich für:
    • das Unter- bzw. Vergießen von Bauteilen
    • Vergießen kleinformatiger Fehlstellen, Spalten und Hohlräume

Welche Regelungen gibt es für die Erstprüfung?

  • Frischmörtel- und Frischbetonprüfungen (Konsistenz, Verarbeitungszeit, Entmischen)
  • Festmörtel und Festbetonprüfungen (Druckfestigkeit, Frühfestigkeit, Schwinden, Quellen, Sedimentation)
  • Bestimmung des minimalen und maximalen Gehalts an Zugabewasser in Abhängigkeit des Temperaturbereichs
  • Prüfungen daher im Temperaturbereich 5°C, 20°C und 30°C (oder Vorgaben des Herstellers)
  • Die Druckfestigkeitsklasse erfolgt nach Ergebnissen bei 20°C

Wie wird das Schwinden des Festbetons geprüft?

Was sind die Unterschiede zu einem normalen Beton?

Einteilung der Schwindklassen anhand der Prüfung mit Normzylindern:

  • Gemäß DAfStb-Heft 422
  • Zylinder 150/300 mm
  • Startwert: 24 h
  • Normklima: 20°C / 65 %
  • Messwerte: 1, 7, 28, 56, 91 Tage
  • Einzelwert- und Mittelwertkriterien

 

  • Deutlich höhere Schwindmaße im Vergleich zu "Standardbetonen"
  • Messbegin nach 24h (Anteil an "autonenem" Schwinden zum größten Teil nicht erfasst --> Mindestquellmaß

Nenne die Einsatzgebiete von Vergussbeton/-mörtel.

  • Ausfüllen von Fugen / Köcherfundamenten
    • Fertigteilanschlüsse
    • Kanalsanierung
    • Köcherfundament
  • Untergießen von Schienen, Brückelagern etc.
    • Schienensystem
    • Stützenfuß
    • Brückenlager
    • Maschinenfundamenten

Welche Anforderungen werden an den Untergrund gestellt auf dem ein Vergussbeton/-mörtel verarbeitet werden soll?

  • Gründlich reinigen
  • lose und hafthemmende Teile sowie Zementschlämme, Öl und Fett bis zum tragfähigen Korngefüge entfernen
  • eine ausreichende Haftzugfestigkeit muss gewährleistet sein (i. M. >1,5 N/mm²)

 

  • Grobe Untergrundvorbereitung (weitere Herstellerempfehlungen beachten!)
    • Fräsen oder Stemmen
    • Hochdruckwasserstrahlen ab 1.000 bar oder Flammstrahlen
  • Feine Untergrundvorbereitung
    • Kugelstrahlen oder Strahlen mit festen Stahlmittel
    • Wasser – Sandstrahlen
    • Hochdruckwasserstrahlen bei 500 bis 1.000 bar

Bei grober Untergrundvorbehandlung muss nachfolgend die im
oberflächennahen Bereich geschädigte Betonzone mit einer feinen
Untergrundvorbehandlung entfernt werden.

Wie wird die Festmörteleigenschaft (Druckfestigkeitsklasse) geprüft?

  • Prüfung an Prismen 40 x 40 x 160 mm³ (28-Tage)
  • Die Prüfwerte nach 56 und 91 Tagen dürfen nicht geringer sein
  • Verdichtung nur durch Stochern oder Klopfen
  • Umrechnung der charak. Prismendruckfestigkeit Rc in die charak. Druckfestigkeit von Würfeln fc,cube mit einer Kantenlänge von 150 mm durch:

fc,cube = 0,85 * Rc

Festmörteleigenschaft - Frühfestigkeitsklasse

Einteilung in Frühfestigkeitsklassen durch 24h-Prüfwerte (wie bei Vergussbeton)

Was sind die wesentlichen Merkmale eines Vergussbetons/-mörtels?

  • Gemisch aus Zement, trockener Gesteinskörnung, ggf. pulverförmigen Betonzusätzen (werksmäßig hergestellter Trockenmörtel/ -beton)
    • Alle Ausgangsstoffe müssen genormt oder bauaufsichtlich zugelassen sein
  • Die eigentliche Herstellung des Frischbetons erfolgt erst auf der Baustelle.
  • Unterscheidung zwischen Vergussmörtel und Vergussbeton:
    • Vergussmörtel mit einem Größtkorn ≤ 4 mm
    • Vergussbeton mit einem Größtkorn > 4 mm

Vergussbeton bzw. -mörtel unterscheiden sich von herkömmlichem Beton und Mörtel nach DIN EN 206 – 1 und DIN 1045 -2 durch:

  • weichere und fließfähigere Konsistenz
  • üblicherweise höhere Zement- und Mehlkorngehalte

Wie wird das Quellvermögen von Vergussbeton/- mörtel geprüft?

minimales Quellmaß von +0,1 % unter allen Anwendungsbedingungen
erforderlich:

  • Versuchsaufbau „Gefäßverfahren“ nach DIN EN 445 (07-1996)
  • Prüfwert nach 24 h
  • Für kraftschlüssigen Verbund der zu vergießenden Bauteile.
  • „Einpresshilfen“ damit in die Richtlinie aufgenommen worden

Wie wird die Sedimentationsstabilität von Vergussbetonen/ -mörteln geprüft?

visuelle Prüfung an aufgeschnittenen Zylinderproben:

  • Zylindrische Probekörper Ø 100 mm; aus Quellversuch oder separater Herstellung
  • Höchstzulässiger Wassergehalt
  • Sägen oder Spalten entlang der Mittelachse
  • Visuelle Beurteilung der Schnittflächen hinsichtlich der Gesteinskörnungsverteilung (gemäß DAfStb-Richtlinie: „Selbstverdichtender Beton“, Anhang N.1.2). --> kein quantitativer Grenzwert
  • Für schwerzugängliche Bereiche eines der wichtigsten Kriterien

Was ist hinsichtlich der Schalung bei Vergussbeton/-mörtel zu beachten?

Ausreichend stabil und dicht herstellen. Bei Vergussmörtel muss mit sehr
fließfähigen Konsistenzen gerechnet werden.

  • Anforderungen bei geringen Vergusshöhen in der Regel klein
  • Dichtigkeit auf unebenen Untergrund z.B. durch Sand oder Mörtel gewährleisten

Welche Produktionskontrollen sind im Herstellwerk durchzuführen?

  • Herstellung i.d.R. als Trockenbeton/-mörtel. Daher Verantwortung im Werk
  • Kontrolle der Ausgangsstoffe (Restfeuchte!, Kornzusammensetzung)
  • Frischmörtel- und Frischbetonprüfungen sowie Festmörtel und Festbetonprüfungen der Erstprüfung
  • Prüfungen auch hier im Temperaturbereich 5°C, 20°C und 30°C (oder Vorgaben des Herstellers)
  • Prüfung der technischen Einrichtung (Wägung, Mischung, Abfüllvorgang`) und Unterlagen (Produktdatenblatt, Herstellanweisung auf der Baustelle`)

--> Zertifizierung und Regelüberwachung durch geeignete Prüf-, Überwachungs-, und Zertifizierungsstelle

Womit wird die Frischbetonkonsistenz geprüft?

Über das Ausfließmaß anhand einer Prüfung mit dem Ausbreittisch.

  • Klasse a1-a3
  • Gemäß DIN EN 12350-5
  • Einfüllvolumen nur 3,0 Liter (voll - 4,3 Liter bei Normalbeton)
  • Kein Anheben des Tisches (15-faches Anheben bei Normalbeton

Über das Fließmaß anhand einer Prüfung mit der Fließrinne

  • Klasse f1-f3
  • nach DBV-Merkblatt
  • Einfüllvolumen nur 1,0 Liter
  • Fließmaß i.d.R. nach 30 Sek

Wie wird die Festbetoneigenschaft (Druckfestigkeitsklasse) geprüft?

Einteilung in Druckfestigkeitsklassen nach DIN EN 206-1 / DIN 1045-2:

  • Prüfung an Würfeln mit einer Kantenlänge von 150 mm (28-Tage)
  • Die Prüfwerte nach 56 und 91 Tagen dürfen nicht geringer sein
  • Verdichtung nur durch Stochern oder Klopfen

Festbetoneigenschaft - Frühfestigkeitsklasse A-C
Einteilung in Frühfestigkeitsklassen durch 24h-Prüfwerte

Wie wird das Schwinden des Festmörtels geprüft?

Einteilung in Schwindklassen anhand Prüfung mit Normprismen:

  • Gemäß DAfStb-Richtlinie „Schutz und Instandsetzung - Teil 4“
  • Prismen 40 x 40 x 160 mm³
  • Startwert: 24 h
  • Normklima: 20°C / 65 %
  • Messwerte: 1, 7, 28, 56, 91 Tage
  • Einzelwert- und Mittelwertkriterien

Wofür gilt die DAfStb-Richtlinie: "Herstellung und Verwendung von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel" nicht?

  • die Herstellung von Tragwerken oder großformatigen Bauteilen
  • Zusammensetzungen mit leichter, schwerer oder rezyklierter Gesteinskörnung
  • die Festlegung als Standardbeton
  • das Verankern von Bauteilen, z.B. Ankerplatten oder Schubknaggen
  • das nachträgliche Einmörteln von Bewehrungsstäben
  • die Expositionsklassen XM (meist kleines Größtkorn, hoher „weicher“ Mehlkorngehalt)
  • die Expositionsklasse XF4 (Herstellung mit künstlich eingebrachten Luftporenbeton zu geringere Erfahrungen)

(zusätzliche Eignungsnachweise)

Welche Eigenschaften muss ein Vergussbeton/-mörtel haben?

  • Mindestfestigkeitsklasse: C50/60
  • Die maximale Schichtdicke sollte i. d. R. das 25-fache des Größtkorns nicht überschreiten.

Wie kann das Entmischen geprüft werden?

  • Visuelle Beurteilung der Frischmörtel- und Frischbetonkonsistenzen mit der vom Hersteller angegebenen höchsten Wassermenge hinsichtlich Bluten, Absondern von Gesteinskörnung
  • Während der Versuchsdurchführung „Ausbreittisch“ und „Fließrinne“

Wie kann die Verarbeitungszeit (Ansteifen) geprüft werden?

  • Prüfungen für Frischmörtel- und Frischbetonkonsistenzen mit der vom Hersteller angegebenen geringsten Wassermenge
  • Prüfdurchführung 5, 30, 60 und 90 Minuten nach Herstellung
  • Weitere Zeitpunkte falls erforderlich

Welche Ursache vermuten Sie bei diesem Problembeispiel?

Lagerverguss: (Vergussbeton, 5mm Größtkorn, unbewehrt, seitlicher Einlauf unter Lagerplatte)

--> Einbauprobleme, Lufteinschlüsse

Ursache:

Zu große Fließwege

Maßnahme:

Versuchsdurchführung unter Bauwerksrandbedingungen

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