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Lernen FSG 1 für AF 6 bei Fr.Dr.Schuster


Der Lernzettel für die Arbeit am Donnerstag, den 01.12.2021


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De

Was hat Bindung mit Exploration zu tun?

Bindung und Exploration spielen zusammen. Das bedeutet, dass Exploration die Umgebung erweitert. Das heißt dem Kind mehr Möglichkeiten bietet, seine oder ihre Bindung auf ein höheres auszubauen. Durch Bindung in Zusammenarbeit mit der Exploration, kann ein Kind erst seinen oder ihren sicheren Hafen aufbauen 

Was bedeutet Bindung im fachwissenschaftlichen Sinne?

Bindung ist eine biologisch begründete und zeitlich überdauernde, emotionale Qualität der Beziehung zwischen Kleinkind und seiner oder ihrer Bezugsperson

Die wichtigsten Schritte der Bindungsentwicklung im Altersverlauf darstellen

Alter 0 bis 3 Monate

Das Säuglingskind zeigt Verhaltensweisen, um die Nähe zu Erwachsenen sicherzustellen. Weinen, Schreien etc.

Säuglinge bevorzugen ihre Mutter

Alter ab ca. 4 Monaten

Säugling beginnt damit, sich an eine Person zu orientieren

Aus dem Auge, aus dem Sinn. Säugling denkt noch, was es nicht sieht existiert nicht. 

Erinnerungsvermögen ist noch nicht entwickelt

Bindungsverhaltensweisen werden erweitert

Alter zwischen 7 und 9 Monaten

Säugling beginnt damit, die Nähe nach einer besonderen Bezugsperson zu suchen. Es will um jeden Preis, die Nähe zu dieser Person aufrechterhalten. 

Das Kind beginnt, sich langsam an Personen erinnern zu können. 

Kind fängt an, Personen zu vermissen und es fängt an seine Umgebung zu erkunden

Das Kind zeigt vermehrt das Fremdeln (Die Angst vor Fremden und Trennung)

Alter von 13 bis 18 Monaten

Nähe, Distanz, Abhängigkeit, und Selbstständigkeit werden geübt

Kind lernt durch verschiedene Spiele Trennung und Wiederkehr einzuüben

Bindung wurde aufgebaut und Qualität der Bindung zwischen Bezugsperson und Kind ist klassifizierbar

Ab 3 Jahren

Verhalten wird nicht mehr gänzlich an Zielen ausgemacht

Fähigkeit wird entwickelt Interessen, Ziele der Bindungsperson mit einzubeziehen und zu berücksichtigen 

Peer (Partner) Gruppe wird im bedeutender

 

Konsequenzen der Bindungstheorie für die pädagogische Praxis 

Das dem Kind genügend Freiraum zur Verfügung steht. Es Kinder gibt, die länger brauchen, um sich richtig an eine Person binden zu können.

Das wir den Kindern ein sicheres Umfeld geben müssen. Sie wissen und verstehen können, dass wir ihr sogenannter sicherer Hafen sind. 

Wieso reagieren Kinder in neuen Situationen auf neue Menschen unterschiedlich?

Kinder reagieren auf neue Situationen unterschiedlich, weil etwas nie dagewesenes auf sie zukommt. Sie brauchen erst das Verständnis und die Sicherheit dafür.

Bei neuen Personen ist es etwas anders. Kinder müssen sich erst einmal ran tasten, weil jede neue Person individuell ist und anders gehandhabt werden muss.

Was sind positive Bindungsverhaltensmuster und warum sie gut sind?

Positive Bindungsverhaltensweisen können z.B. die Sicherheit, Geborgenheit, Wärme und Fürsorge der Mutter oder des Vaters sein. Das zeigt sich verstärkt, wenn sich die Eltern trennen und die Kinder nur noch bei einem Elternteil leben. Das rettet die Kinder davor, dass sie auf Abwege kommen und sie gesund und positiv aufwachsen können.

Was bedeutet innere Arbeitsmodelle in der Bindungstheorie?

Innere Arbeitsmodelle bedeutet so viel wie Austeilungen, Erwartungshaltungen, Reaktionen und die damit verbundenen Gefühle eines Kindes gegenüber seiner Fürsorgeperson in Bezug auf die bisher erfahrene Interaktion.

Was stellt biografische Selbstreflexion dar?

Sie gibt zu verstehen, wie das momentane Handeln, durch die eigene Lebensgeschichte geprägt ist.

Sich an vergangene Erfahrungen zu erinnern und sie neu interpretieren können.

Den Gesamtzusammenhang zu erkennen, sowie sich wiederholende Verhaltens- und Beziehungsmuster zu verdeutlichen.

Was wird unter dem Begriff Biografie verstanden?

Unter Biografie wird der Begriff Erfahrungen verstanden. Es bedeutet so viel wie diese, konkret, geschichtlich und mit gesellschaftlichen Bezügen zu erwerben.

Die 4 Bindungsqualitäten, Theorien beschreiben

Typ A unsicher vermeidend (Kind)

Kein offenes eindeutiges Bindungsverhalten

Kein offener Ausdruck von Gefühlen

Aktive Vermeidung der Bindungsperson, in einer Stresssituation 

(Bezugsperson)

Mangel an Feinfühligkeit

Mag starke Gefühlsausbrüche nicht

Typ B sicher-gebunden (Kind)

Zeigt offenes, eindeutiges Bindungsverhalten 

Positives Verhalten, gegenüber Bezugsperson 

Kann sich in der Nähe auf Unterstützung der Bezugsperson verlassen

(Bezugsperson)

Reagiert in hohem Maße feinfühlig auf Signale des Kindes

Reagiert vorhersehbar und zuverlässig auf das Kind

Typ C unsicher-ambivalent (Kind)

Zeigt sich ambivalent 

Keine innere Sicherheit über Erreichbarkeit 

Leise Signale werden oft überhört

(Bezugsperson)

Verhält sich gegenüber dem Kind widersprüchlich 

Reagiert mal feinfühlig, mal ignoriert oder auch feindselig

Typ D Desorganisiert-hoch unsicher (Kind)

Kann auf keine organisierte Bindungstheorie zurückgreifen

Zeigt zum Teil keine Bindungs- bzw. Explorationsmerkmale

Führt begonnenes Verhalten nicht zu Ende 

(Bezugsperson)

Löst Angst aus oder ist selbst sehr ängstlich

Bezugsperson ist unter anderem selbst traumatisiert oder psychisch krank.

Was ist Bindungserfahrung und wie wirkt sich diese, aufs Selbstbild positiv aus?

Bindungserfahrung bedeutet soviel wie, eine körperliche, selige und geistige Beziehung, zu einem anderen Menschen aufbauen zu können. Es ist gesund für das Selbstbild, wenn positive Einflüsse wie Zuneigung, Liebe etc. dem Kind weitergegeben wird. 

Welche Verhaltensweisen gehören zum sogenannten, feinfühligem Verhalten?

Sprache:  Wertschätzende, anerkennende Worte

Stimme: Liebevoller ruhiger Tonfall, gelassenes langsames Reden

Mimik: Interessierter Gesichtsausdruck, wertschätzender Gesichtsausdruck

Körper: Ruhige gelassene, den Kindern zugewandte Körperhaltung, auf Augenhöhe mit den Kindern 

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