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Prüfung Erde und Sonnensystem T&U



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Welche Eigenschaften haben P-Wellen (Primärwellen)?

 

P-Wellen sind die schnellsten seismischen Wellen. Sie breiten sich linear aus, können feste, flüssige und gasförmige Medien durchqueren und werden mit zunehmender Tiefe schneller.

Wie hängt die Plattentektonik mit der Tiefe und Stärke von Erdbeben zusammen?

 

  • Plattentektonik bestimmt, in welcher Tiefe ein Erdbeben entsteht.

  • Flache Erdbeben (0–70 km) = gefährlicher, mehr Zerstörung an der Oberfläche.

  • Tiefe Erdbeben (>300 km) = weniger Schäden, da Energie tiefer freigesetzt wird.

  • Stärkste Beben entstehen meist an Subduktionszonen (konvergente Grenzen).

Welche Eigenschaften haben kontinentale Platten?

 

  • Tragen die Kontinente

  • Dicker, aber leichter

  • Bestehen aus leichterem Gestein (z. B. Granit)

  • Sind sehr alt

  • Ragen über den Meeresspiegel hinaus

Was bedeutet Isostasie im Zusammenhang mit der Erdkruste?

Isostasie beschreibt das Gleichgewicht zwischen Erdkruste und Erdmantel: Die Erdkruste "schwimmt" wie ein Schiff auf dem zähflüssigen Mantel. Leichte, dicke Platten ragen hoch, schwere, dünne sinken tiefer.

Was sind künstliche oder induzierte Erdbeben?

 

Antwort:

  • Vom Menschen verursacht, z. B. durch:

    • Atombombentests

    • Sprengungen im Bergbau

    • Fracking, Geothermie

    • Staudämme (Gewicht des Wassers)

  • Meist schwach, manchmal spürbar

Warum bewegen sich die Erdplatten überhaupt?

 

Die Erdplatten bewegen sich, weil es im oberen Erdmantel Konvektionsströme gibt. Diese entstehen durch Temperaturunterschiede – ähnlich wie beim Wasser, das auf dem Herd erhitzt wird. Heiße Magma steigt auf, kühlt ab und sinkt wieder ab – so entsteht eine kreisende Bewegung, die die Platten mitzieht.

Wie sind Gruppensilikate aufgebaut und welches Mineral gehört dazu?

Gruppensilikate bestehen aus zwei oder mehreren verbundenen Tetraedern in kleinen Gruppen. Sie entstehen ebenfalls aus Magma. Beispiel: Gehlenit.

Was versteht man unter der Pedosphäre?

Die Pedosphäre ist die Bodenschicht der Erde. Sie entsteht durch Verwitterung von Gestein und ist Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen.

Warum verursachen Erdbeben mit gleicher Magnitude unterschiedlich starke Schäden?

 

Antwort:
Weil die Auswirkungen (Intensität) von verschiedenen Faktoren abhängen:

  • Bevölkerungsdichte (z. B. Millionenstadt vs. dünn besiedelte Gegend)

  • Bauweise (z. B. schlechte oder erdbebensichere Gebäude)

  • Infrastruktur und Vorbereitung (z. B. Bauvorschriften, Frühwarnsysteme)

  • Bodenbeschaffenheit

Wie hängen Plattentektonik, Ozeanbodenspreizung und Paläomagnetismus zusammen?

 

Antwort:

  • Plattentektonik: erklärt, dass Platten sich bewegen

  • Ozeanbodenspreizung: beschreibt, wie neue Kruste an Rücken entsteht

  • Paläomagnetismus: liefert den Beweis → symmetrische Magnetstreifen zeigen, dass Meeresboden sich ausbreitet

Wie hängen Lithosphäre, Pedosphäre und Biosphäre beim Nährstoffkreislauf zusammen?

Gestein (Lithosphäre) verwittert → bildet Böden (Pedosphäre) → Pflanzen (Biosphäre) nehmen Nährstoffe auf → abgestorbene Organismen liefern neuen Humus.

Was ist das „Late Heavy Bombardment“ und welchen Einfluss hatte es auf Mond und Erde?

Vor etwa 4,1 Milliarden Jahren kam es noch einmal zu einer intensiven Phase von Asteroidenbeschuss, die bis vor 3,8 Milliarden Jahren andauerte; eine Phase, die late heavy bombardment genannt wird. Ein Blick auf den Mond verschafft einen Eindruck: Seine über 300.000 Krater von über einem Kilometer Durchmesser sind allesamt Folgen dieses großen Bombardements durch Meteoriten und Kometen.

Warum waren die Erdbebenschäden in Tangshan (China) viel schlimmer als in Alaska, obwohl beide Beben ähnlich stark waren?

Antwort:

  • Tangshan war dicht besiedelt, viele schlecht gebaute Gebäude → viele Tote

  • In Alaska: wenige Menschen, bessere Bauweise & Infrastruktur → weniger Schäden

  • Gleiche Magnitude, aber unterschiedliche Intensität

Wie entstand die Sonne im Zentrum der rotierenden Scheibe?

Immer mehr Material wurde im Zentrum der Scheibe vereinigt, die Verdichtung führte zu einem gewaltigen Druck- und Temperaturanstieg. Schliesslich war die Temperatur im Innern der Scheibe so hoch, dass Kernfusionsreaktionen einsetzten – die Sonne entstand. 

Wie bewegen sich die Planeten im Sonnensystem?

 

Alle Planeten bewegen sich auf elliptischen Umlaufbahnen um die Sonne, die in einem Brennpunkt der Ellipse steht. Diese Bewegung nennt man Umlaufbahn oder Revolution.
Zusätzlich drehen sich die Planeten um ihre eigene Achse – das ist die Rotation, durch die Tag und Nacht entstehen. Beide Bewegungen (Revolution & Rotation) verlaufen mit planetenabhängig unterschiedlicher Geschwindigkeit.

Was ist Ozeanbodenspreizung?

An mittelozeanischen Rücken driften Platten auseinander. Magma steigt auf, erstarrt und bildet neue ozeanische Kruste. So wächst der Meeresboden.

Was sind seismische Wellen und wann entstehen sie?

 

Seismische Wellen sind Erdbebenwellen, die sich durch die Erde ausbreiten. Sie entstehen beim Erdbeben und transportieren Energie vom Erdbebenherd nach außen.

Wie entstanden die Erdschalen der Erde?

Die Erde war anfangs ein heißer, geschmolzener Ball, in dem alle Stoffe vermischt waren. Schwere Metalle sanken nach innen, leichtere Gesteine stiegen nach außen und kühlten ab. So bildeten sich Erdkruste, Erdmantel und Erdkern.

Was geschieht bei konvergenten Plattengrenzen mit Subduktion und was sind typische Erscheinungen?

 

Bei Subduktion taucht eine ozeanische Platte unter eine kontinentale ab. Es entstehen Tiefseegräben, Vulkane, Inselbögen und Erdbeben.
🔹 Raumbeispiel: Nazca- und Südamerikanische Platte
🔹 Fachbegriff: Konvergierend
🔹 Tektonische Zone: Subduktionszone

Was beschreibt die Mercalli-Skala?

 

Antwort:

  • Die Intensität eines Erdbebens

  • Bewertet sichtbare Auswirkungen wie Gebäudeschäden, Bodenverformungen, Opferzahlen

  • Reicht von I (nicht spürbar) bis XII (total zerstörerisch)

  • Hängt von Bauweise, Bevölkerungsdichte & Untergrund ab

Was ist der wichtigste Unterschied zwischen ozeanischen und kontinentalen Platten?

Ozeanische Platten sind dünn, schwer und jung – sie sinken leichter ab. Kontinentale Platten sind dick, leicht und alt – sie "schwimmen" höher und bilden Gebirge.

Wie wirkt sich die Verbrennung fossiler Brennstoffe auf die Atmosphäre aus?

 

Der Mensch (Anthroposphäre) verbrennt Kohle, Öl und Gas → CO₂ gelangt in die Atmosphäre → verstärkt den Treibhauseffekt und beeinflusst das Klima

Was umfasst die Kryosphäre und welche wichtige Funktion hat sie für das Erdklima?

 

Die Kryosphäre umfasst alle gefrorenen Wassermassen. Sie verändert sich ständig (Abschmelzen/Gefrieren) und beeinflusst den globalen Energiehaushalt durch ihren hohen Albedo-Effekt (Reflexion von Sonnenlicht).

Was gehört zur Lithosphäre und welche Bedeutung hat sie für die Erde?

 

Zur Lithosphäre gehören die Erdkruste und der oberste Mantel, bestehend aus Gesteinen und Mineralen. Sie ist eine wichtige Rohstoff- und Nährstoffquelle.

Warum entstehen die stärksten Erdbeben vor allem an Subduktionszonen?

 

An Subduktionszonen schiebt sich eine ozeanische Platte unter eine andere.

  • Dabei entstehen enorme Spannungen, die sich irgendwann ruckartig lösen.

  • Diese Spannungsfreisetzung verursacht die stärksten bekannten Erdbeben.

Wie wird die Erdbebenstärke (Magnitude) gemessen?

 

Antwort:

  • Mit empfindlichen Messgeräten (z. B. Seismographen)

  • Gemessen wird die freigesetzte Energie

  • Skala ist logarithmisch (z. B. Magnitude 6 = 10× mehr Energie als Magnitude 5)

  • Beispiel: Magnitude 6 ≈ Energie einer Atombombe von Hiroshima

Was ist Paläomagnetismus?

 

Antwort:
Beim Erstarren des Magmas richten sich Eisenminerale nach dem damaligen Magnetfeld der Erde aus. Da sich das Magnetfeld regelmäßig umpolt, entstehen symmetrische Magnetstreifen rechts und links vom Rücken.

Was versteht man unter der Anthroposphäre und wie unterscheidet sie sich von den anderen Sphären?

Die Anthroposphäre umfasst alle vom Menschen geschaffenen Lebensräume und Infrastrukturen. Sie ist nicht natürlich entstanden und greift stark in natürliche Stoff- und Energiekreisläufe ein, z. B. durch Klimawandel und Umweltverschmutzung.

Was passiert bei einer Kollision zweier Kontinentalplatten?

 

Antwort:
Zwei Kontinentalplatten stoßen zusammen. Es bildet sich ein Hochgebirge, die Erdkruste verdickt sich, es gibt starke Erdbeben.
🔹 Raumbeispiel: Himalaya
🔹 Fachbegriff: Konvergierend
🔹 Tektonische Zone: Kollisionszone

Welche Eigenschaften haben ozeanische Platten?

 

  • Liegen unter den Ozeanen

  • Dünner, aber schwerer

  • Bestehen aus dichtem Gestein (z. B. Basalt)

  • Sind jünger, da sie ständig neu gebildet werden

  • Können leichter absinken

Was sind Inselsilikate und welches Mineral ist ein Beispiel dafür?

Inselsilikate bestehen aus einzelnen, isolierten Silikat-Tetraedern (SiO₄). Sie entstehen bei hohen Temperaturen direkt aus Magma. Beispiel: Olivin.

Welche chemischen Elemente sind im Sonnensystem am häufigsten und warum?

Die wichtigsten Elemente im Sonnensystem sind Wasserstoff und Helium.
Sie entstanden bereits in großen Mengen beim Urknall. Unsere Sonne und die Gasriesen bestehen fast vollständig aus diesen beiden Elementen. Da sie den größten Teil der Masse im Sonnensystem ausmachen, dominieren Wasserstoff und Helium das ganze Sonnensystem.

Wie wirken die Teilsphären der Erde (z. B. Atmosphäre, Hydrosphäre, Lithosphäre) miteinander?

 

Die Sphären der Erde stehen in ständiger Wechselwirkung:

  • Wasserkreislauf: Verdunstung (Hydrosphäre) → Wolkenbildung (Atmosphäre) → Niederschlag → Speicherung als Eis (Kryosphäre)

  • Bodenbildung & Nährstoffe: Verwitterung von Gestein (Lithosphäre) → Bodenbildung (Pedosphäre) → Aufnahme durch Pflanzen (Biosphäre) → Rückführung durch Humus

  • Menschlicher Einfluss: Verbrennung fossiler Brennstoffe (Anthroposphäre) setzt CO₂ frei → gelangt in die Atmosphäre → verstärkt den Treibhauseffekt

Warum entstehen tiefe Erdbeben nur an Subduktionszonen?

 

  • Nur Subduktionszonen führen Gesteinsplatten tief ins Erdinnere (bis > 500 km).

  • Dort kann es noch zu Brüchen und Erdbeben kommen.

  • Tiefe Beben (300–500 km) sind typisch für abtauchende Platten.

Was ist der Hauptunterschied zwischen P-Wellen und S-Wellen?

 

P-Wellen sind schneller und bewegen sich durch feste, flüssige und gasförmige Medien. S-Wellen sind langsamer und bewegen sich nur durch feste Stoffe – sie stoppen im äußeren Erdkern.

Warum war die junge Erde so heiß, und wie kam es schließlich zur Abkühlung und Bildung einer festen Erdkruste?

Durch die Energie der Einschläge und die damals noch stärkere Strahlung radioaktiver Elemente war die Erde so heiß, dass Gestein geschmolzen blieb. Aber durch die Einschläge nahm die Erde an Masse zu.  

Die Wärme aus dem Erdinneren wurde in den Weltraum abgestrahlt. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis sie an der Oberfläche soweit abgekühlt war, dass die flüssigen Gesteine kristallisieren (fest werden), das Wasser kondensieren und die Erde, wie wir sie heute kennen, entstehen konnte.

An welchen Plattengrenzen entstehen flache Erdbeben?

 

Flache Erdbeben (0–70 km) entstehen an allen Plattengrenzen:

  • Divergente Grenzen (z. B. mittelozeanischer Rücken)

  • Konvergente Grenzen (z. B. Subduktionszonen, Kollisionen)

  • Transformgrenzen (z. B. San-Andreas-Verwerfung)

Wie entsteht Humus und warum ist er wichtig?

Humus entsteht durch den Abbau abgestorbener Pflanzen und Tiere im Boden. Er speichert Nährstoffe und Wasser – wichtig für fruchtbare Böden.

Was umfasst die Hydrosphäre und welche Bedeutung hat sie für die Erde?

Die Hydrosphäre umfasst Wasser in allen Aggregatzuständen (Ozeane, Flüsse, Wolken etc.) und bedeckt etwa 71 % der Erdoberfläche. Sie steuert den Wasserkreislauf und ist lebenswichtige Grundlage, Transportmittel und Wärmespeicher.

Wie bildeten sich aus Staubteilchen Gesteinsplaneten wie Merkur, Venus, Erde und Mars?

Die Bildung der Gesteinsplaneten stellt man sich so vor, dass die Staubteilchen, die näher an der Sonne verblieben, durch die Hitze der Sonne außen schmolzen und dadurch “klebrig” wurden und immer größere Klumpen bildeten. Die größten wurden schließlich durch ihre Schwerkraft zu einer Art "Staubsauger", die das sie umgebende Material anzogen. So wuchsen sie zu kilometergroßen „Planetesimalen“ (kleinen Planeten) heran; die Zusammenstöße wurden immer heftiger, wobei die Planetesimale entweder zerplatzten oder aber den Zusammenstoß überstanden.

Was umfasst die Biosphäre und welche Rolle spielt sie im Stoffkreislauf?

 

Die Biosphäre umfasst alle Lebewesen (Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen). Sie steuert wichtige Stoffkreisläufe, wie die Photosynthese, und beeinflusst das ökologische Gleichgewicht.

Warum waren die Erdbebenschäden in Tangshan (China) viel schlimmer als in Alaska, obwohl beide Beben ähnlich stark waren?

 

Antwort:

  • Tangshan war dicht besiedelt, viele schlecht gebaute Gebäude → viele Tote

  • In Alaska: wenige Menschen, bessere Bauweise & Infrastruktur → weniger Schäden

  • Gleiche Magnitude, aber unterschiedliche Intensität

Wie entstand der Mond aus dem Material, das beim Zusammenstoß mit der Proto-Erde herausgeschleudert wurde?

Das herausgeschleuderte Material wurde von der Schwerkraft der Erde „eingefangen“, kreiste um den Planeten und schloss sich zu einem Himmelskörper zusammen, der seitdem um die Erde kreist – dem Mond. 

Was sind Silikate und wo kommen sie vor?

Silikate sind die häufigsten Minerale in der Erdkruste und im oberen Erdmantel. Sie bestehen hauptsächlich aus Silizium (Si) und Sauerstoff (O).

Was kennzeichnet Gasplaneten und wie konnten sie entstehen?

 

Gasplaneten (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium. Sie besitzen dicke Atmosphären aus Gasen wie Methan und Ammoniak und haben keinen festen Boden – nur einen kleinen Kern im Inneren.
Weit entfernt von der Sonne war es kühler, sodass leichte Gase und Eisarten nicht entweichen konnten. Große Himmelskörper konnten so viele Gase anziehen und wurden zu massereichen Gasriesen.

Wie beeinflusst Wasser (Hydrosphäre) die Erdoberfläche (Lithosphäre)?

 

Flüsse tragen Wasser, erodieren Gestein und formen Täler und Schluchten.

Was sind Diskontinuitäten und welche Funktion haben sie?

 

Diskontinuitäten sind Grenzflächen zwischen den Erdschalen, an denen sich physikalische Eigenschaften wie Dichte und Temperatur sprunghaft ändern. Sie trennen die Erdkruste, den Mantel und den Kern voneinander.

Was passiert in den vier Schritten bei einem Erdbeben?

 

 

  1. Spannung baut sich auf, weil Platten verhaken

  2. Druck steigt, Platten drücken weiter

  3. Gestein bricht plötzlich, Spannung löst sich

  4. Energie wird freigesetzt → Erdbebenwellen entstehen

Was sind tektonische Erdbeben und wodurch entstehen sie?

 

Antwort:

  • Entstehen durch Plattentektonik

  • Platten verhaken sich → Spannung → ruckartiges Lösen

  • Häufigste und stärkste Erdbebenart

  • Beispiel: San-Andreas-Verwerfung (Kalifornien)

Wie ist der äußere Erdkern beschaffen?

Der äußere Erdkern ist flüssig, hat eine Dichte von 9,9–12,2 g/cm³ und eine Temperatur von 3.000 bis 5.000 °C. Er liegt zwischen 2.900 und 5.100 km Tiefe.

Was sind Einsturzbeben und wo treten sie auf?

 

Antwort:

  • Entstehen durch Einsturz von Hohlräumen unter der Erde

  • Z. B. alte Höhlen, Bergwerke oder Karstlandschaften

  • Meist kleinräumig und schwach

  • Beispiel: Beben in Karstregionen oder ehemaligen Bergbaugebieten

Was passiert bei divergenten Plattengrenzen und was sind typische Erscheinungen?

 


Bei divergenten Plattengrenzen bewegen sich Platten voneinander weg. Magma steigt auf und bildet neue Erdkruste. Typische Erscheinungen: Vulkane, Erdbeben, Rifting.
🔹 Raumbeispiel: Mittelatlantischer Rücken
🔹 Fachbegriff: Divergierend
🔹 Tektonische Zone: Riftzone

Wie helfen P- und S-Wellen bei der Erforschung des Erdinneren?

 

Die Wellen ändern Geschwindigkeit und Richtung beim Durchqueren von Schichten. S-Wellen verschwinden im äußeren Kern → dieser ist flüssig. P-Wellen werden gebrochen/verlangsamt → Hinweise auf Aufbau und Dichte der Schichten. Ankunftszeiten zeigen Struktur des Erdinneren.

Was sind die Eigenschaften des inneren Erdkerns?

 

Der innere Erdkern ist fest, mit einer Dichte von 12,6–13 g/cm³ und Temperaturen bis ca. 5.700 °C. Er reicht von 5.100 bis 6.371 km Tiefe.

Welche drei Prozesse führten zur starken Aufheizung der jungen Erde?

Drei Prozesse haben die Erde aufgeheizt:

- Einschläge von Meteoriten

- Kompression (Verdichtung)

- Radioaktiver Zerfall von Atomen im Erdinneren

Was ist der Unterschied zwischen Hypozentrum und Epizentrum?

 

 

  • Hypozentrum: Ort im Erdinneren, wo das Beben entsteht

  • Epizentrum: Punkt direkt darüber an der Erdoberfläche – dort spürt man das Beben am stärksten

Wie kann die Lithosphäre das Klima beeinflussen?

 

Vulkane schleudern Asche und Gase in die Atmosphäre – das kann das Klima abkühlen.

Wie können alle drei Sphären gleichzeitig zusammenwirken?

 

Starker Regen (Atmosphäre) durchnässt den Boden (Hydrosphäre) → lockert Gestein → Erdrutsch (Lithosphäre).

Wie verwandelte sich die langsam rotierende Gas- und Staubwolke in eine rotierende Scheibe?

 

Die langsam rotierende Wolke zog sich durch die Gravitationskraft immer mehr zusammen. Das beschleunigte zugleich die Rotationsgeschwindigkeit der Teilchen, die Wolke verwandelte sich in eine rotierende Scheibe

Wie ist das Sonnensystem aufgebaut und welche Rolle spielt die Sonne?

Die Sonne steht im Zentrum des Sonnensystems. Sie ist ein riesiger Stern und macht über 99 % der gesamten Masse aus. Ihre Schwerkraft hält alle Himmelskörper zusammen.
Die Planeten umkreisen die Sonne. Man unterscheidet zwei Gruppen:

  • Gesteinsplaneten: Merkur, Venus, Erde, Mars

  • Gasplaneten: Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun

Was sind die Eigenschaften der Erdkruste (Aggregatzustand, Dichte, Temperatur, Tiefe)?

 

Die Erdkruste ist fest (oberer Erdmantel ist plastisch/zähflüssig). Die Dichte beträgt ca. 2,7 g/cm³ (Kontinent) bzw. 3 g/cm³ (Ozean). Die Temperatur liegt bis ca. 1.100 °C. Die Tiefe beträgt etwa 30–80 km.

Wie sind die Eigenschaften des oberen Erdmantels?

Der obere Erdmantel hat eine Dichte von 3,1–4,2 g/cm³ und Temperaturen zwischen 1.200 und 1.500 °C. Er reicht bis etwa 700 km Tiefe.

Wie und wann ist unser Sonnensystem entstanden?

Unser Sonnensystem hat sich vor rund 4.6 Mia. Jahren unter Einwirkung der Gravitationskräfte aus einem sogenannten solaren Nebel, einer Materiewolke aus Gasen (Wasserstoff und Helium) und Staub gebildet.

Was zeichnet Gesteinsplaneten aus und wie sind sie entstanden?

 

Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars) bestehen aus einem festen Eisen-Nickel-Kern und einer Hülle aus Gestein (Silicate). Sie sind klein, haben feste Oberflächen und meist dünne Atmosphären.
Ihre Entstehung erfolgte nahe der Sonne, wo es sehr heiß war. Leichte Gase wie Wasserstoff und Helium konnten dort nicht gehalten werden – sie wurden vom Sonnenwind weggeblasen. Zurück blieben schwere Elemente, die sich zu festen, felsigen Planeten formten.

Warum entstanden die Gasplaneten weiter außen und die Gesteinsplaneten näher bei der Sonne?

4. Mit der Sonnenzündung trieb die Hitzestrahlung die leichten Gase nach außen, während die schwereren Stäube näher an der Sonne blieben. Die ursprüngliche Gas- und Staubwolke enthielt viel mehr Gase als Staub; daher sind die Gasplaneten viel größer als die Gesteinsplaneten.

Gesteinsplaneten: Merkur, Venus, Erde, Mars

Gasplaneten: Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun

Wie kann man Isostasie einfach erklären?

 

Antwort:
Wie bei einem Boot im Wasser:

  • Viel Gewicht → Boot (Platte) sinkt

  • Gewicht weg → Boot (Platte) steigt
    Genauso reagiert die Erdkruste auf Gletscher, Sedimente oder Gebirgsbildung.

Wie reagiert die Erdkruste bei Belastung und Entlastung?

 

. Belastung (z. B. Gletscher, Gebirge) → Kruste sinkt ab

  • Entlastung (z. B. Abschmelzen, Erosion) → Kruste hebt sich langsam wieder
    Das nennt man isostatischen Ausgleich

Wie entstand die Erde und welcher gewaltige Zusammenstoß spielte dabei eine wichtige Rolle?

Einer der Planetesimale, die die gewaltigen Zusammenstöße von Himmelskörpern überstanden und zu einem Planeten heranwachsen sollten, war die Proto-Erde, der Vorläufer unserer Erde. Vermutlich vor 4.5 Mia. Jahren wurde sie von einem Himmelskörper größer als der heutige Mars getroffen. Der Zusammenprall schleuderte große Mengen an Material ins All. Seit diesem Zusammenprall heißt unser Planet «Erde».  

Was zeichnet Schichtsilikate aus?

 

Schichtsilikate bilden flächige Schichten aus Tetraedern, die leicht gegeneinander verschiebbar sind. Beispiel: Muskovit.

Was geschieht an Transformgrenzen und was ist ein Beispiel?

 

Antwort:
Bei Transformgrenzen gleiten Platten seitlich aneinander vorbei. Es gibt keine neue oder zerstörte Kruste, aber starke Erdbeben durch Reibung.
🔹 Raumbeispiel: San-Andreas-Verwerfung (Nordamerikanische & Pazifische Platte)
🔹 Fachbegriff: Konservativ
🔹 Tektonische Zone: Transformzone

Was erklärt die Theorie der Plattentektonik?

 


Die Erdkruste besteht aus festen Platten, die sich auf dem zähflüssigen Erdmantel bewegen – angetrieben durch Konvektionsströme im Erdmantel.

Wie sind Kettensilikate strukturiert?

 

Kettensilikate bestehen aus langen Ketten von Silikat-Tetraedern, die aneinander gereiht sind. Beispiel: Pyroxene.

Wie sind Gerüstsilikate aufgebaut und wo kommen sie vor?

 

Gerüstsilikate sind Silikate, bei denen alle Tetraeder zu einem dreidimensionalen Netzwerk verbunden sind. Sie kommen in fast allen Gesteinsarten vor. Beispiel: Quarz.

Wie entsteht ein Erdbeben? (Kurzfassung)

 


Durch Spannungen in der Erdkruste, die sich durch plötzliche ruckartige Bewegungen lösen. Dabei wird Energie in Form von Erdbebenwellen freigesetzt.

Was ist die Pedosphäre und welche Rolle spielt sie für das Pflanzenwachstum?

 

Die Pedosphäre ist die mineralische Bodenschicht (Sand, Schluff) und ein Übergangsbereich zwischen anderen Sphären. Sie bildet die Grundlage für Pflanzenwachstum, speichert Wasser und beeinflusst das Klima.

Was sind vulkanische Erdbeben und was löst sie aus?

 

Antwort:

  • Entstehen durch Magma, das sich unter Vulkanen bewegt

  • Druck baut sich auf → Gestein bricht

  • Häufig Vorzeichen eines Vulkanausbruchs

  • Beispiel: Vesuv, Island

Welche Arten von Plattengrenzen gibt es und wie unterscheiden sie sich?

 

  • Divergierend: Platten driften auseinander → neue Erdkruste entsteht, z. B. Mittelatlantischer Rücken

  • Konvergierend (Subduktion): Eine Platte taucht unter → Vulkane, Tiefseegräben (z. B. Nazca-Platte)

  • Konvergierend (Kollision): Zwei Kontinente stoßen → Gebirgsbildung (z. B. Himalaya)

  • Konservativ: Platten gleiten seitlich vorbei → starke Erdbeben (z. B. San-Andreas-Verwerfung)

Was versteht man unter Glazialisostasie?

 

Antwort:
Glazialisostasie ist der isostatische Ausgleich, der durch das Gewicht von Eisschilden entsteht. Beispiel: Während der Eiszeit sank Skandinavien ab – heute hebt es sich langsam wieder.

Was sind die Eigenschaften des unteren Erdmantels?

 

Der untere Erdmantel hat eine Dichte von ca. 5,5 g/cm³ und Temperaturen von 1.900 bis 3.700 °C. Seine Tiefe reicht von 700 bis 2.900 km.

Was ist ein Seismograph und wie funktioniert er?

 

Ein Seismograph ist ein Messgerät zur Aufzeichnung von Erdbeben.

  • Besteht aus einem feststehenden Gewicht (wegen Trägheit)

  • Wenn der Boden bebt, bewegt sich das Gerät – das Gewicht bleibt fast ruhig

  • Ein Stift (früher) oder Sensor (heute) zeichnet die Bewegung auf

  • Das Ergebnis nennt man Seismogramm: zeigt Stärke, Dauer und Zeitpunkt des Bebens

Wie ist ein Silikat-Tetraeder aufgebaut?

Ein Silikat-Tetraeder besteht aus einem Siliziumatom, das von 4 Sauerstoffatomen umgeben ist. Je nachdem, wie viele Sauerstoffatome mit benachbarten Tetraedern geteilt werden, entstehen unterschiedliche Silikatstrukturen.

Welche Erdschalen gibt es, wie tief liegen sie und welchen Aggregatzustand haben sie?

Schale Tiefe (km) Aggregatzustand
Erdkruste 0 – 30/80 Fest
Oberer Erdmantel 30/80 – 700 Plastisch / zähflüssig
Unterer Erdmantel 700 – 2.900 Fest
Äußerer Erdkern 2.900 – 5.100 Flüssig
Innerer Erdkern 5.100 – 6.371 Fest

Aus welchen Gasen besteht die Atmosphäre und welche Funktionen hat sie?

Die Atmosphäre besteht hauptsächlich aus Stickstoff, Wasserdampf und Edelgasen. Sie bildet die gasförmige Hülle um die Erde, ist in Schichten gegliedert und ermöglicht Klima- und Wetterphänomene.

Welche Eigenschaften haben S-Wellen (Sekundärwellen)?

 

S-Wellen sind langsamer, bewegen sich wellenförmig und die Teilchen schwingen quer zur Ausbreitungsrichtung. Sie können sich nur in festen Medien ausbreiten und stoppen im äußeren, flüssigen Erdkern.

Wie wirken Atmosphäre und Hydrosphäre zusammen?

Wasser verdunstet aus dem Meer (Hydrosphäre), steigt in die Atmosphäre, bildet Wolken und fällt als Regen zurück auf die Erde.

Was ist der Unterschied zwischen der Richter- und der Mercalli-Skala?

 

Antwort:

  • Richter-Skala misst die freigesetzte Energie eines Bebens (Magnitude) – physikalisches Maß

  • Mercalli-Skala beschreibt die tatsächlichen Auswirkungen auf Menschen, Gebäude & Umwelt (Intensität)
    → Gleich starke Beben können unterschiedlich starke Auswirkungen haben

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