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Vergleichende Aspekte Vormagen- & Dickdarmverdauung



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Fütterung mit Gras unterschiedlicher Qualität

1. mittlere & gute Qualität

  • Wdk im Vorteil wegen effektiver Nutzung von Celluloseverdauung

2. schlechte Qualität

  • Wdk: schlechte Nährstoffgewinnung, da Futteraufnahme durch lange Verweildauer limitiert (wenig Nährstoffe aus wenig schlechter Nahrung)
  • Pfd: durch Erhöhen der Passagerate kann Futteraufnahme erhöht und so Nährstoffbedarf doch gedeckt werden (viele Nährstoffe aus viel schlechter Nahrung)

Celluloseverdauung

  • Cellulose & andere Zellwandbestandteile können durch körpereigene Enzyme nicht abgebaut werden
  • MOs bilden Enzyme, die ß-glykosidische Bindung aufspalten können
  • da Aufspaltung sehr langsamer Vorgang, ist Effizienz der Spaltung von Verweildauer der Futterteile abhängig
  1. Vormagenverdauer
    - halten Futterpartikel verglichen mit Flüssigkeiten selektiv lange zurück
    - durch langes Zurückhalten effizienter Abbau von Cellulose
  2. Dickdarmverdauer
    - Digesta hat deutlich kürzere Verweilzeit als bei VMD
    - Celluloseverdauung dadurch deutlich niedriger


 

Verdauung leicht verdaulicher KH, Protein & Fetten

1. Wiederkäuer 

  • Abbau von KH durch MO in SCFA
    -> im Körper benötigte Glucose muss selbst hergestellt werden
    -> u.a. über Propionat
  • Abbau von Proteinen durch MO
    -> entstehendes Ammoniak + AS werden von MO für mikrobielle Proteinsynthese genutzt
    -> je nach N-Gehalt der Ration muss Ammoniak in Vormägen resorbiert und entgiftet werden
  • Spaltung von Fetten durch Lipase​-
    > Umbau der kurzkettigen FS zu gesättigten FS
    -> Resorption der langkettigen FS im Dünndarm
    -> viele langkettige, wenig kurzkettige FS im Körperfett

2. Dickdarmverdauer

  • Spaltung von KH und Proteinen zu Monosacchariden/Aminosäuren + Resorption
  • nur KH & Proteine, die nicht verdaut werden können werden im Dickdarm mikrobiell abgebaut
  • Spaltung von aufgenommenen Triacylglyceriden im Dünndarm
    -> ungesättigte FS bleiben erhalten & werden in Körperfett eingebaut 
    -> Körperfettzusammensetzung entspricht weitgehend Zusammensetzung der Nahrungsfette

Wie unterscheiden sich Vormagen- und Dickdarmverdauer grundsätzlich?

Vormagenverdauer = Fermentationskammern VOR dem Dickdarm 

Dickdarmverdauer = Fermentationskammern NACH dem Dickdarm

Mikrobielle Proteinsynthese + Nutzung gebildetes Protein

1. Vormagenverdauer

  • Nutzung von Futterproteinen schlechter Qualität & Nicht-Protein-Stickstoff bei der Synthese von hochwertigem mikrobiellen Proteins
  • nur effektiv wenn Fütterung nicht über Erhaltungsbedarf + geringe Milchleistung
  • bei Hochleistungskühen mit entsprechender Fütterung Ammoniakkonzentration im Vormagen bereits erhöht
  • durch rezirkulierenden Körperharnstoff zusätzlich erhöht
  • Ammoniakresorption + folgende Harnstoffsynthese in Leber = zusätzliche Stoffwechselbelastung

2. Dickdarmverdauer

  • in Dickdarm gebildetes Protein ist hochwertig, aber kann meist nicht genutzt werden
  • keine Transportsysteme in Dickdarmmucosa für Aminosäuren
  • daher Ausscheidung des gebildetetn Proteins mit Kot 
  • Ammoniak aus Proteinabbau kann resorbiert und in Leber zur Harnstoffsynthese verwendet werden

Wie lassen sich Dickdarmverdauer weiter unterteilen?

  1. Caecumverdauer
    = mikrobielle Verdauung v.a. im Caecum
    - Hamster, Meerscheinchen, Kaninchen
  2. Colonverdauer
    = mikrobielle Verdauung v.a. im Colon
    - Pferd, Schweine, viele Affenarten

-> Dickdarmfermentationskammern haben zwar erheblichen Anteil am gesamten Verdauungstrakt, aber erreichen nicht den Anteil, den die Vormägen bei Wdk ausmachen

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