Ätiologische Modelle bei Depression
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Biologische Modelle: Noradrenalin/Serotonin-Theorie
Psychologische Modelle: Kognitive Modelle, Lernmodelle, etc.
Soziologische Modelle: Lebensbelastungen, Anomie
Multifaktorielle ätiologische Modelle
Was ist das Somatische Syndrom bei Depression?
Besondere Erscheinungsform der Depression
(Scheinbar) körperliche Beschwerden:
Ätiologie von Depression: Kognitive Modelle
(2)
Kognitives Modell nach Beck
Erlernte Hilfslosigkeit nach Seligman
Was ist das Psychotische Syndrom bei Depression?
Wahnideen
Halluzinationen
Depressiver Stupor
[WaHaStu]
Komorbidität von Depression
Generalisierte Angststörung (> 50%)
Panikstörung und Agoraphobie (40-80%)
Störung durch psychotrope Substanzen
Zwangsstörung
Anorexia und Bulimia nervosa
Borderline-Persönlichkeitsstörung
Kognitives Modell nach Beck
Negative lebensgeschichtliche Erfahrungen und darausfolgende kognitive Schemata, sowie auch belastende (auslösende) Ereignisse --> resultieren in dysfunktionalen Kognitionen
Dysfunktionale Kognitionen --> kognitive Triade: Negative SIcht der eigenen Person, der Umwelt und der eigenen Zukunft
Diese Kognitionen resultieren in logischen Fehlern (willkürliche Schlüsse, falsche Ursachenzuschreibung, etc.) und in automatischen Kreisen der Gedanken
All dies führt zu depressivem Fühlen und Verhalten.
Dieses depressive Fühlen und Verhalten wirkt sich wiederum auf die dysfunktionalen Kognitionen aus --> Teufelskreis
Motivationale und psycho-vegetative Symptome von Depression
Motivationale: Antriebslosigkeit, Hilflosigkeit
Psycho-vegetative: innere Unruhe, Ermüdung, Appetitlosigkeit, Libidoverlust, Schwäche
Formen der Depression
Depressive Episoden
leicht (mit/ohne somatische Symptome)
mittel (mit/ohne somatische Symptome)
schwer ohne psychotische Symptome
schwer mit psychotischen Symptomen
Rezidivierende depressive Störung
(wie oben auch)
Anhaltende affektive Störung:
Zyklothymia
Dysthymia
Kognitive und affektive Symptome von Depression
Kognitive: Pessimismus, negative Selbsteinstellng, Grübeln, Konzentrationsprobleme
Affektive: Niedergeschlagenheit, Schuld, Überforderung, Verlust an Freude
Gelernte Hilflosigkeit nach Seligman
(Depression beim Menschen)
Passivität
Bei Belastung --> negative Erwartungen --> Gefühl der Hoffnungslosigkeit
Verschwinden der Symptome/Effekts im Laufe der Zeit (Dauer aber unbestimmt)
Gewichtsverlust
Besserung, wenn Noradrenalin zunimmt
Ätiologie: Unfähigkeit, Ereignisse zu kontrollieren & Unvermögen, Leiden zu lindern
Dythymie
langandauernde depressive Verstimmung (mind. 2 Jahre)
Dazwischen Perioden normaler Stimmung
mehrere Jahre bis lebenslang
Im Verlauf stärkere depressive Episoden --> double Depression
Risikofaktoren für Depression (Ätiologie)
Genetische Faktoren
Geschlecht (f:m = 3:1)
Verlustereignis
Neurotizismus
Negative interpersonale Orientierung
Geringer sozialer Status
Scheidung/Verwitwung
Prävalenz psychischer Störungen im höheren Erwachsenenalter
(absteigend)
Demenz vom Alzheimer Typ: 50%
Schlafstörung: 19-25%
Kombinierte Demenz: 25%