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Krise, Suizidalität, Coping



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Oft ist professionelle Hilfe nötig, um Betroffene im Copingsystem zu unterstützen!
richtig
Wenn Suizide in der Familie vorkomment kann dies das Risiko erhöhen
richtig
Wie erfragt man die Ankündigung eines Suizids?
Haben Sie schon über Ihre Absichten mit jemandem gesprochen?
(Ankündigungen immer ernst nehmen!)
Welche Gefühle könnten zu Suizidgedanken führen
Überforderung, allein gelassen, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Resignation, Furcht vor dem Verlassen werden, psychischer Schmerz, Gefühl der Wertlosigkeit.
Wie sieht das Assessment einer KRise nach Stuart un LAraia aus?
1. Was löste die Krise aus, welche Gefahren bringt sie mit sich und wann traten die Symptome auf?
2.
Wie schätzt der Patient das Ereignis ein, welche Themen und Erinnerungen sind mit dem Ereignis verbunden?
3.
Wie sehen die Unterstützungssysteme und die Ressourcen (inkl. Familie, FreundInnen und andere Personen) des Patienten aus?
4.
Welche Bewältigungsstrategien hat der Patient schon erfolgreich angewandt?
was bedeutet eine "chronische Suizidalität"
wiederholte Auftreten von Suizidgedanken und suizidalen Handlungen über einen längeren Zeitraum
Bezeichnung „chronisch“ in Zusammenhang mit Suizidalität klinisch und wissenschaftlich umstritten
mind. 2 Suizdiversuche in der Vergangenheit
was ist das präsuizidale Syndrom?
Suizidforscher Erwin Ringel
Symptome, die einem Suizid oder Suizidversuche vorausgehen
1. Einengung des Denkens auf Suizidgedanken
2.
Aggressionshemmung und spätere Aggressionsumkehr (gegen sich selbst)
3. Ankündigung Suizid
4.
Konkrete Suizidfantasien bzw. vorangegangene Suizidversuche
was ist Resignation/Fatalismus?

Emotionsbezogen

Auf­geben von Hoffnung, sich der Krankheitssituation

mutlos ergeben. („Ich habe das

Gefühl, dass alles keinen Sinn mehr hat, ich habe die Hoffnung verloren.“)

1/5 der PAt. einer bipolaren Psychose oder Depression stirbt durch Suizid
richtig
Was ist das Ziel beim erfassen von Coping PD?
Patientinnen benennen können, was sie belastet, beeinträchtigt und womit sie nicht auf befriedigende Art und Weise zurechtkommen
Welche Krisen unterscheidet Bentner?
Krisen im Reifungsprozess

Situative Krisen

Aussergewöhnliche Krisen

Was ist Altruismus?
Handlungsbezogen

Eigene Wünsche, Bedürfnisse, Ängste etc. wer­den hinter die von anderen zu­rückgestellt, um sie nicht mehr spüren zu müssen. („Das Wohlergehen anderer, z. B. meiner Angehörigen, ist mir wichtiger, als meiner Krankheit nachzuhängen.“)


Was passiert in der Krisenphase der angepassten und routinierten Reaktion?
Betroffene wenden ihnen vertraute Problemlösungsstrategien an.
Gefühle: Angst, erhöhte Spannung, Bedrohungen & Beunruhigungen
Mit jedem Misslingen, situationen mit bekannten Massnahmen zu bewältigen, steigt belastende Spannung an. Betroffene sieht sich weniger in der Lage eine Lösung für ihre Probleme zu finden
Mehr oder weniger gleich bedeutende Begriffe für COping

Problembewältigungsverhalten, Bewältigung, Bewältigungsverhalten, Bewältigungshandeln , Anpassung, Adaptation (die Fähigkeit von Lebewesen oder Gesellschaften, je nach Umständen alternativ zu reagieren) und wenn es um Umgang mit Krankheiten geht, Krankheitsbewältigung

Welche psychischen Erkrankungen haben die höchste Suizidrisiko?
Depressionen bzw. bipolaren Psychosen oder mit Schizophrenie
neurotischen Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und Suchterkrankungen sowie bei Menschen, die einen Missbrauch erlebt haben
Was passiert in der Krisenphase der Erschöpfung, der Rat- und Hilflosigkeit ?
Krisengeschehen positiver/ negativer Verlauf? bedrängende, belastende Situationen bestehen weiter. Physische & psychische Wohlbefinden verschlechtert sich stark
->Zusammenbruch Persönlichkeit
Welche Hinweise gibt es zur Suizidalität
Direkte oder indirekte Ankündigungen
überraschende Änderung des Üblicherweise erwarteten Verhaltens
Ein Mensch in einem Notfall ist Bündnisfähig
falsch: besteht selbt-Fremdgefährdung-> keine Bündnisfähigkeit
Entstehung Suizid
1. Wunsch nach Ruhe,Pause, Unterbrechung im Leben (passive Suizidalität)
2. Todeswunsch (zunehmender Handlungsdruck)
3. Suizidgedanken (Impuls, Erwägung als Möglichkeit) (Risiko nimmt zu)
4. Suizidabsicht (Plan,, mit oder ohne Ankündigung)
5. Suizidhandlung (begonnenen, abgebrochen, gezielt, geplant, impulshaft, vorbereiteter Suizidversuch, durchgeführter) (eher aktuelle Suizidalität)
Ein Mensch in einem Notall ist orientiert
falsch: orientierung ist beeinträchtigt
was ist Problemanalyse?

Kognitionsbezogen

Gezielte kognitive Analyse aller zugäng­lichen Informationen über die Krankheitssituation. („Ich ver-suche mir zu erklären, was mit mir und meiner Krank­heit wirklich los ist.“)

Was ist Coping?
Coping ist eine Sammelbezeichnung für die vielfaltigen Verhaltensweisen, mit denen Menschen bereits bestehende oder erwartete Belastungen auffangen, ausgleichen, meistern oder verarbeiten.
Die eingesetzten Strategien sind vielfältig und individuell, ihre Wirksamkeit lässt sich letztlich nur im konkreten Fall beurteilen
Wann werden Coping-bezogene PD verwendet?
Wenn sie präzisiert werden können
Suizidversuche sind bei 25- bis 30-jährigen am häufigsten
falsch: bei 15- bis 30-jährigen am häufigsten
Welche psychischen Merkmale von Krisen gibt es`?
Schlaflosigkeit
Angespannte Gesichtszüge
Destruktives Verhalten sich und anderen Personen gegenüber
Hoffnungslosigkeit
Angst/ Furcht
Was passiert in der Krisenphase der Abwehr durch den Einsatz aller verfügbaren Mittel ?
Alle äusseren& inneren Ressourcen werden mobilisiert. Leidensdruck so gross, dass Betroffene auch zu ungewohnten Verhaltensweisen greifen um Probleme zu lösen
-> wenn Problem in dieser Phase gelöst-> Stärke& neues Selbstbewusstsein
In einer Krise sind nur Ärzte beteiligt
falsch: interdisziplinär: PP, soz. Arbeiter, Seelsorge, Arzt
was ist Hadern/Selbstbedauern?
Emotionsbezogen

Die momentane Krankheitssituation wird als unverdient und un­gerecht empfunden, ent-

sprechend wird mit dem Schicksal gehadert oder der eigene Zustand beklagt.

(„Ich frage mich, warum es ge­rade mich treffen musste!“)


Wie erfragt man die Suizidalität?
Haben Sie schon daran gedacht, sich das Leben zu nehmen?
Definition von Krise
durch äussere Belastungen, durch subjektive Interpretationen als bedrohlich erlebt
akute Überforderung eines gewohnten Verhaltens
Die Krise bietet eine Chance für die persönliche Weiterentwicklung
richtig
Die Bündisfähigkeit ist in einer Krise nicht gegeben
falsch: Bündisfähigkeit, Absprachefähigkeit vorhanden-> Versprechen
Beispiele von Ursachen für einen Notfall
Demenz, Delir, Intoxikationen, diab. mell., Dissoziationen
Was ist ein Suizid?
absichtliche Selbsttötung
Welche Interventionen gibt es nach einem Suizid?
Pat. Tod? Atmung, Puls an der Halsschlagader
nein ? -> Wiederbelebungsmassnahmen
ja ?:

1) Sofortiger Beizug eines Arztes
2) Beizug von Hilfe zur Betreuung von MitpatientInnen
3) Sicherstellung des „Tatortes“ (nichts verändern wegen eventueller polizeilicher Ermittlungen
4) Verfassen eines Berichts (letzte Information, Beobachtungen, vorgefundene Situation usw.
was ist Sinngebung?
Kognitionsbezogen

Der Krankheit wird ein tieferer Sinn (z.B. Chance zu veränderter

Lebenshaltung) zugeordnet.

(„Die Krankheit hilft mir. eine neue Aufgabe oder eine Chance in meinem Leben zu sehen.“)
Krise ist ein zeitlich befristetes Ereignis
richtig
was ist Selbstbeschuldigung?


Emotionsbezogen

Im Bemühen, sich den momenta­nen Krankheitszustand

besser erklären zu können, wird

die Verantwortung dafür dem eigenen Verhalten zugeschrie­ben. („Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich wohl selbst schuld an meiner Krankheit bin und ich es daher nicht besser verdiene.“)

was ist charakteristisch bei Suizidversuchen`
deutliche Todesabsicht und Glaube mit der angewandten Methode das Ziel zu erreichen
Welche Abstufung der Hoffnungslosigkeit gibt es`?
die rein ursprüngliche Hoffnung

die Hoffnungslosigkeit

die pathologische Hoffnungslosigkeit
Was ist eine Basissuizidalität?
erhöhtes Suizidrisiko auf der Grundlage einer Anhäufung evidenzbasierter Risikofaktoren für Suizid bei psychiatrischen PatientInnen
Welche Phasen gibt es bei der Entwicklung vom Suizid?
Erste Phase: Erwägung
Suizid wird als mögliche Problemlösung erstmals gedanklich in Erwägung gezogen
-> soz. Isolierung, Aggressionshemmung (ohnmächtige Wut)
-> psychodynamische Faktoren, suggestive Momente (suizid in Familie/ Umgebung, Presse)
Zweite Phase: Ambivalenz
Suizid wird als konkrete Möglichkeit erwogen und in dieser Phase werden Andeutungen oder Ankündigungen gemacht
-> "Hilferufe", Kontakt zu anderen Menschen
-> direkte Suizidankündigung
Dritte Phase: Entschluss
oft verbunden mit Beruhigung& einer aufgeräumten Stimmung, Gleichzeitig werden Konkrete Vorbereitungen getroffen
-> indir. Suizidankündigung
"Ruhe vor dem Sturm"
Wie erfragt man die Einengung des Suizids?
Haben sich Ihre Interessen, Kontakte zu anderen etc. gegenüber früher reduziert?
Welche 3 Formen von Coping gibt es gemäss BEFOS?
Handlungsbezogene, kognitionsbezogene und emotionsbezogene Bewältigungsformen
Was ist zupacken?

Handlungsbezogen

Selbstverantwort­liches, aktives Angehen der krankheitsbezogenen Situation und ihrer Probleme. („Während der Abklärung und Behandlung trage ich selbst das Mögliche bei, sei es bei meinem Arzt oder anderswo.“)

Was sind Nonsuizidvereinbarungen?
meist mündliche, seltener auch schriftliche “Vereinbarungen“, in denen Patientinnen Pflegenden oder einem Therapeuten versprechen, keinen Suizidversuch zu unternehmen
-> umstritten
Kurzbeschreibung von Krise

Ø  Ausnahmesituation, in der sich bisher etablierte Handlungsstrategien als unzulänglich  erweisen

Ø  Kein pathologischer Zustand, sondern eine normale Reaktion auf ein unnormales Geschehen

Ø  Negativer wie positiver Ausgang möglich

Ø  Gefahr der Krise: Gefahr des Untergangs, psychische Verhaltensauffälligkeiten bis hin zum Suizid

Ø  Chancen der Krise: Persönliche Reifung und Neugestaltung des Lebens möglich

was ist Isolieren/Unterdrücken?


Emotionsbezogen

Nichtwahrnehmen bzw.

-zulassen von der Krankheits­situation angemessenen Ge-fühlen. („Ich bin selbst erstaunt, wie wenig mich die Krankheit berührt.“)

Was ist Konzentrierte Entspannung?

HAndlungsbezogen

Ablenken von der Krankheit durch innere Sammlung und Entspannung durch Körper­übungen (z.B. autogenes Trai­ning, Yoga, Meditation).

(„Entspannende Körperübun­gen, autogenes Training, Yoga, sind mir in der Krankheit eine grosse Hilfe.“)
Die definiert NANDA die Hoffnungslosigkeit?
Ein subjektiver Zustand, in dem ein Individuum begrenzte oder keine Alternativen oder persönliche Wahlmöglichkeiten sieht und unfähig ist, Energie für sich selbst zu mobilisieren
Was ist Sozialer Rückzug?
Handlungsbezogen

erfolgt ein aktiver Rückzug aus dem vertrauten sozialen Umfeld, um so nicht auf andere Leute ein­gehen zu müssen und/oder

um Zeit für sich (z.B. zum Überdenken, Erholen) zu ge­winnen. („Ich brauche meine Ruhe. Ich möchte mich mehr mit mir selbst befassen und zu mir selbst finden.“)


Ein Mensch in einem Notfall möchte keine Hilfe holen
richtig: kann und will nicht
Wie ist das BELLA Konzept aufgebaut?

B eziehung aufbauen

E rfassen der Situation (Schwere der Krise)

L inderung der Symptome (verbal, pharmakologisch)

L eute/Angehörige mit einbeziehen

A bschluss der Krisenintervention (Anschriften, Kontakte, Termine)

Bella Konzept:
Was geschieht bei Linderung der Symptome?

-         Gespräche (verbalisieren, paraphrasieren, validieren, Emotionen spiegeln)

-         Reizabschirmung: Entlastung, Struktur anbieten

Abreagieren (z.Bsp. durch Bewegung), auch Entspannung anbieten
was ist Relativieren?

Kognitionsbezogen
Versuch, sich mit der eigenen Krankheitssitu­ation abzufinden, indem diese bewusst mit schlimmeren Krankheiten oder Schicksals­schlägen anderer Menschen verglichen wird. („Wenn ich an die Leute denke, die wirklich Schweres zu tragen haben, geht es mir noch relativ gut.“)
37% der psychiatrischen Patienten suizidieren sich in der Station
falsch: macht Suizid 1-4 Wochen nach Austritt
Was weiss man über Personen die frühere Suizidversuche hatten?
20 bis 30% der Personen, die schon einen Suizidversuch unternommen haben, unternehmen in den nächsten 10 Jahren einen weiteren Versuch, 10% sterben in den nächsten 10 Jahren an einem Suizid
-> Risikogruppe
beim Anpassungsprozess werden alte Verhaltensweisen gestärkt
falsch: es müssen neue Verhaltensweisen erlernt werden
Nach welchen Aspekten sollte man den Patienten nachfragen in bezug auf die suizidalität?
Suizidgedanken, -fantasien, Hoffnungen, Gefühlen von Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit und nach der generellen Selbsteinschätzung der aktuellen Lebenssituation
eine Krise hängt von objektiven Situation ab
falsch: eine Krise wird subjektiv empfunden
Was erfolgt im Team nach einem erfolgtem Suizid bei Pat.?

inwiefern irgendwelche Versäumnisse, wie etwa mangelnde Überwachung, Übersehen wichtiger Vorboten oder Symptome, ungeeignetes Handeln usw., einen möglichen Einfluss auf den Suizid hatten und wie solche Versäumnisse künftig vermieden werden können.

Welche Einschätzungsinstrumente in Bezug auf Suizidalität gibt es?
NGSAR – Scale (Nurses Global Assessment of Suicide Risk Scale)
PRISM (Pictorial Representation of Ilness and Self Measure) (inkl. subj. Leidensdruck der Krankheit und SZ)
was ist Religiosität?

Kognitionsbezogen

Tröstender und schützender Rückhalt im Glauben. („Mein Glaube an Gott und an die Vorsehung

gibt mir den nötigen Halt.“)
was ist Rumifizieren?
Kognitionsbezogen
Quälendes. grüblerisches, zwanghaftes Hin- und Herüberlegen der Krank­heitssituation, ohne zu einer Lösung zu kommen. („Meine Gedanken drehen sich immer wieder um die Krankheit. ohne dass ich dabei zu einem Ergeb­nis komme.“)
was sind parasuizidale Gesten
dies meint einen Suizidversuch mit dem Motiv primär einen Appell an Mitmenschen zu sein scheint
Art von Suizidversuch wird oft so ausgeführt, dass andere Zeugen sind oder dass der Suizident mit grosser Wahrscheinlichkeit “rechtzeitig“ gefunden wird
Coping ist ein zentraler Inhalt der Pflege, Patientinnen im Umgang mit gesundheitlichen Störungen und deren Folge- und Begleiterscheinungen zu unterstützen
richtig
Wie ist das funktionale Krisenmodell nach Caplan aufgebaut?

1. Phase: Anwenden von erprobten Problemlösungsstrategien

2. Phase: Gefühle der Unsicherheit und Überforderung stellen sich ein

3. Phase: Notfallmassnahmen und neues Probierverhalten werden eingesetzt

4. Phase: Positiver ausgang:

Übergang in eine neue Stabilität / reiferes Verständnis

4. Phase: negativer ausgang: Erschöpfung / Zusammenbruch,Desorganisation der Person

Betroffene in der Krise können und möchten Hilfe holen
richtig
was ist Passive Kooperation?

Emotionsbezogen

Sich dem behandelnden Arzt/Team im Wissen um deren fachliche und menschliche Kompetenz

zuversichtlich anvertrauen.

(„Ich weiss, dass ich bei den Ärzten in guten Händen bin.“)

Kriterien für Basissuizidalität
-Frühere Suizidversuch
-Diagnose Schizophrenie oder Depression
-Wiederaufnahme innerhalb von weniger als 3 Monaten nach der letzten Entlassung bzw vermehrte Wiederaufnahmen innerhalb kurzer Zeit
-
Gefühl von Hoffnungslosigkeit
Die meisten Menschen, die durch einen Suizid ums Leben kommen, haben ihre Absicht vorher mehr oder weniger mitgeteilt.
richtig
Männer über 60 gehören zur Bevölkerungsgruppe mit dem höchsten Suizidrisiko
richtig
Hoffnung wirkt sich negativ auf geistige und körperliche Funktionen aus
falsch: positiv
Was ist Ablenken?
Kognitionsbezogen

Der Auseinander­setzung mit der Krankheit wird dadurch ausgewichen, dass die Auf­merksamkeit auf andere Inhalte gerichtet wird. („Es gibt Dinge, die mir wichtiger sind als

die Krankheit und die mir hel­fen, mich davon abzulenken.“)


Bella Konzept:
Was geschieht bei einbezug unterstützender Angehörige/Leute?

-         Angehörige& Freunde evaluieren und aktivieren

-         Selbsthilfegruppen& Professionelle Hilfe falls notwendig und gewünscht

Womit muss die Basissuizidalität unterschieden werden?
akuten Suizidalität
Eine „hohe Basissuizidlität“ bedeutet demnach nicht, dass eine Patientin akut suizidal sein muss
Welche Risikofaktoren spielen in Bezug auf Depression und Suizid eine Rolle?

A)    Eigentliche Suizidthematik und Suizidhinweise

-          Frühere Suizidversuche/ Suizidhinweise

-          Suizide in der Familie?

-          Direkte oder indirekte Suiziddrohung

-          Äusserung konkreter Vorstellungen über die Durchführung der Vorbereitungshandlungen

-          „Unheimliche Ruhe“ nach vorheriger Suizidthematik oder „Unruhe“

-          Selbstvernichtungs-, Sturz- und Katastrophenträume

 

B)    Spezielle Symptome und Syndrombilder

-          Ängstlich –agitiertes Gepräge

-          Langdauernde Schlafstörungen

-          Affekt und Aggressionsstauungen

-          Beginn oder Abklingen depressiver Phasen, Mischzustände

-          Biologische Krisenzeiten ( Pubertät, Klimakterium..)

-          Schwere Schuld- und Insuffizienzgefühle

-          Unheilbare Krankheiten oder Krankheitswahn

-          Alkoholismus/ Drogenabhängigkeit


C)    Umweltverhältnisse

-          Familiäre Zerrüttung (broken home, sexueller Missbrauch)

-          Soziale Isolation

-          Berufliche und finanzielle Schwierigkeiten

-                   -     Fehlende Lebensziele

-              -          Fehlen oder Verlust religiöser Bindungen

Was ist ablenkendes Anpacken?
Handlungsbezogen:

Ab­lenken oder Vergessen von krankheitsbedingten Problemen wird in vertrauten Tätigkeiten gesucht. („Ich stürze mich in meine Arbeit, in mein Hobby, um die Krankheit zu vergessen.“)


Beispiele für Krisen im Reifungsprozess
Pubertät-> ERwachen/ Mutterschaft
bei wichtigen Lebensübergängen
Veränderung in soz. Rollen
was ist Schuld zuweisen/Wut ausle­ben?

Emotionsbezogen

Enttäuschung und Verär­gerung über die eigene Krankheitssituation werden dadurch entschärft, dass echte oder scheinbare Mängel in der Betreuung oder in den momentanen Lebens-

Umständen zum Anlass genommen werden, anderen Schuld zuzuschreiben oder an ihnen Wut auszulassen. („Manchmal packt mich eine grosse Wut auf die anderen.“)

Was sind allgemeine Pflegeziele der Betroffenen in einer Krise?

-          die realistische Wahrnehmung des bedrohlichen oder belastenden Faktors

-          Nutzung beziehungsweise Entwicklung geeigneter Coping-Mechanismen zur Krisenbewältigung

-          Die Inanspruchnahme angemessener Unterstützungssysteme

verheiratete suizidieren sich öfters als ledige
falsch: ledige, verwitwete/ geschiedene sind Risikogruppen
Theorien zu Suizid
medizinisch: Symptom von Krankheit
Narzistisch: Folge einer Kränkung bei gestörtem Gleichgewicht zwischen REal& erträumte Lebenssituation
Aggressiv: gegen sich selber

Die konkreten Erscheinungsformen von Coping-Verhalten sind einheitlich, und die eingesetzten Strategien wechseln je nach Situation.
falsch: Die konkreten Erscheinungsformen von Coping-Verhalten sind vielfältig, und die eingesetzten Strategien wechseln je nach Situation.
Bella Konzept:
Was geschieht beim aufbauen der Beziehung?

-         Als Angebot (Einladung verschicken- Interesse)

-         Aktives Zuhören

-         Empathie& Wertschätzung

-         Nonverbal/verbal

„Ich habe Zeit“
Wie sind die Verlustphasen nach Verena Kast?

1.Phase des Nicht – wahrhaben- Wollens: Schock& Verleugnung: schlechte Diagnose- Schock- nicht wahrhaben wollen

2. Phase: Gefühlsäusserungen& Auflehnung: Aggression-Wut-sucht Schuldige- lehnt sich geg. andere auf

3. Phase des Suchens, Findens und Sich- Trennens: Innehalten& Bestandesaufnahme, Rückblick leben, Bestandesaufnahme Dasein- Vergangenheit wird idealisiert

4. Akzeptanz: Schicksal angenommen- lebt&erlebt intensiv-> wieder mit WElt in Kontakt

Beispiele für aussergewöhnliche Krisen
Brandkatastrophen, Geiselnahme, Erdbeben
ausserordentliche Ergeignisse
Was ist eine Krise?
problematische, mit einem Wendepunkt verknüpfte Entscheidungssituation
Eine Krise ist ein belastendender Veränderungsprozess, der Stress auslöst
richtig

Coping ist eine Sammelbezeichnung für die vielfaltigen Verhaltensweisen, mit denen Menschen bereits bestehende oder erwartete Belastungen innerpsychisch (emotional/kognitiv) oder durch zielgerichtetes Handeln auffangen, ausgleichen, meistern oder verarbeiten

richtig
Suizidversuche sind bei Frauen häufiger
richtig
Ein Notfall hat objektive Kriterien
richtig
Welche Krisenphasen nach Caplan  gibt es?

1. Phase der angepassten und routinierten Reaktion

2. Phase der Unsicherheit und Überforderung

3. Phase der Abwehr durch den Einsatz aller verfügbaren Mittel

4. Phase der Erschöpfung, der Rat- und Hilflosigkeit

Auf dem Land gibt es mehr Suizide als in der Stadt
ralsch: Stadt mehr
Bella Konzept:
Was geschieht beiim Abschluss der Kriseninterventionen?
Copingstrategien
Ambivalenz eruieren-> Entscheidungsmatrix
Definition vom Problem (Eigentliche Grund des Problems)
-> Abschluss mit Anschrift, Kontakte, Termine -> Ansätze zur Problembewältigung finden
Betroffene in einer Krise sind desorientiert
falsch: sind zeitl./ örtl./sit./ pers. orientiert
Die Lösung oder Bewältigung der Krise ist der gelungene Anpassungsprozess an eine unveränderte Anforderung
Die Lösung oder Bewältigung der Krise ist der gelungene Anpassungsprozess an eine veränderte Anforderung
Bella Konzept:
Was geschieht beim erfassen der Situation?
Grund des Erscheinens (wieso gerade heute)
Krisenanlass& Zeitpunkt (seit wann so schlech)
Aktuelle Lebenssituation sowie Einfluss auf Lebenswelt (Ereignis Einfluss auf andere Lebensbereiche)
Mögliche Veränderung durch Krise (was wird sich durch Ereignis im Leben verändert?)
was ist Humor?
Kognitionsbezogen
Herangehen an die Krankheitssituation mit Humor. („Wenn ich mit et­was Humor an die Sache he­rangehe, kann ich sogar über mich selbst lachen.“)
was ist Zuwendung?

Handlungsbezogen

Die Möglichkeit. sich auszusprechen, verstan­den zu sein und sich aufgeho­ben zu fühlen, wird als hilfreich eingeschätzt und angestrebt. („Ich ch suche den Beistand und das Gespräch mit mir nahe stehenden Menschen.“)

was ist Emotionale Entlastung?


Emotionsbezogen

Re­duktion der inneren Spannung und momentane Entlastung durch den offenen Ausdruck der durch die Krank­heitssituation ausgelösten Ge­fühle sich selber oder einem Partner gegenüber. („Es kommt vor, dass mir ein Wut­ausbruch, Weinen oder auch mallachen Erleichterung

bringen.“)

Beispiele für situative Krisen
Arbeitsplatzverlust, unerwünschte Schwangerschaft oder Ehescheidung
Situative Krisen sind häufig menschliche Erfahrungen, die das psychologische Gleichgewicht der Betroffenen stören können.
Was ist Haltung bewahren?

Kognitionsbezogen
Verber­gen des eigenen Betroffenseins durch die Krankheit vor sich und vor anderen, Anstreben von Selbst­kontrolle. („Es ist mir wichtig, mich zusammenzu­reissen, Haltung zu bewahren.“)
Was ist Konstruktive Aktivität?

Handlungsbezogen

Es werden subjektiv hoch gewer­tete Handlungen (kreative Leistungen) ausgeführt, die evtl. vor der Krankheit zurückgestellt

werden mussten. („Ich nehme mir letzthin mehr Zeit, um etwas Aufbauendes zu tun, etwa ver­mehrt einem Hobby nachgehen, Briefe schreiben, Bücher lesen etc.“)
Welche physischen Merkmale zu Krisen gibt es?
Zittern
Fahrige Bewegungen
Übererregtheit
erhöhte Anspannung
Herzklopfen, Tachykardie
Welche Schwerpunkte in Bezug auf Hoffnung in einer Schizophrenie gibt es?
Stärkung Beziehung
Erfolgserlebnisse (Selbstkompetenz stärken)
Kontrolle haben (Machtlosigkeit, Angst)
Sinn finden (Bedeutung Krise als Sinn für Veränderung der Copingstrategien sehen ->Kohärenzgefühle)
Was ist Dissimulieren?


Kognitionsbezogen

Verharmlosen der momentanen Krankheitssi­tuation, indem offensichtliche Gege­benheiten ignoriert (ver­leugnet) oder bagatellisiert (heruntergespielt) werden. („Ich

wüsste nicht, warum ich beun­ruhigt sein sollte, es geht mir eigentlich ganz gut, und es ist nicht halb so schlimm, wie alle meinen.“)

Wie erfragt man die Vorbereitung auf einen Suizid?
Denken Sie bewusst daran oder drängen sich derartige Gedanken, auch wenn sie es nicht wollen, auf?
(Sich passiv aufdrängende Gedanken sind gefährlicher!)
Eine Krise kann von Stunden bis Wochen dauern
richtig
Suizid ist eine Krankheit
falsch: Ausdruck tiefer Hoffnungslosigkeit
was ist Optimismus?

Emotionsbezogen
Zuversichtliche Haltung bei aller Einsicht in die momentane Belastung. („Mit etwas Glück kommt alles wie­der in Ordnung. Ich bin und bleibe Optimist.“)
Was ist Aktives Vermeiden?


Handlungsbezogen

Diagnos­tische Schritte oder therapeuti­sche Massnahmen werden unterlassen, obwohl zumindest eine gewisse Einsicht in deren Notwendigkeit besteht, da sie als zu belastend oder ver-

unsichernd erlebt würden. („Ich schiebe meine Besuche beim Arzt hinaus oder befolge seine Anordnungen nicht so, wie ich eigentlich sollte.“)

Welche Interventionen gibt es bei suizidalen Patienten?
-Kontakt halten, Beziehung aufbauen und pflegen
-Kontinuierliche Beurteilung & Dokumentation der Suizidalität
-Sicherung der Informationen auch im interdisziplinären Team
-Flexible Überwachung (Sichtkontrolle bis zu 1:1 Betreuung)
-Vermeiden von Umgebungskonstellationen, die den Suizid herausfordern (ungeschützte Balkone, Rasiermesser, Kabel, Glas,...)
-Strukturgebende Massnahmen
-Sorgsamer Umgang mit Veränderungen und Übergängen (Bezugspersonenwechsel, Rückschläge im Krankheitsverlauf, Verlegung, Entlassung,...)
-Entwickeln von lebensorientierenden Zielen und Skills im Umgang mit erneuten suizidalen Krisen à Erstellen eines Notfall-, Krisenplans
Suizide sind bei Frauen häufiger
falsch: bei Männern
Hoffnungslosigkeit  führt zu einer Herabsetzung geistiger und körperlicher Funktionen Funktionen
richtig
Was ist Akzeptieren?

Kognitionsbezogen

Die Krankheit wird als schicksalhaft. vorbe­stimmt und unabänderlich

mit mehr oder weniger Gelas­senheit hingenommen, man versucht, das Beste aus der Situation zu. machen und mit der Krankheit zu leben. („Ich denke, dass ich die Krankheit

hinnehmen kann und sie mit Fassung trage.“)
Welche Einflussfaktoren zur Hoffnung gibt es`
Erklärungs-Sinnmuster der Erkrankung (Veränderung zu Hoffnung, wichtigkeit individ. Erklärungsmuster)
Erfahrung mit stationärer Behandlung ( bemängeln die fehlenden Info, neingesperrt, nicht einordnen)
Diskrepanz zwischen Zusammengehörigkeit &Alleinsein
Wie werden Coping-bezogene PD präzisiert?

„Womit kann ein Patient/eine Patientin schlecht umgehen?“

 „Welches konkrete Coping-Verhalten ist ungünstig?“

„Wie zeigt sich das unwirksame Coping?“
Was passiert in der Krisenphase der Unsicherheit und Überforderung?
NAchdem das Geschehen sich zuspitzt in der 1. Phase. Copingstrategien zeigen keinen ERfolg, Pat. gesteht sich ein, dass er überfordert ist. Starke emotionale Verunsicherung lässt Pat. kaum perspektiven Erkennen
-> Hilflosigkeit & Gefühl des Versagens
Ein Notfall ist akut/sofort
richtig
Mögliche Pflegediagnosen einer Krise

-          Veränderte Denkprozesse

-          Posttraumatische Reaktionen

-          Entscheidungskonflikt

-          Beeinträchtigte Anpassung

-          Beeinträchtigte soziale Interaktion

-          Ungenügendes Coping

- Machtlosigkeit
was ist Valorisieren?

Kognitionsbezogen

Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls durch die Erinnerung an erfolg­reich gemeisterte Situationen, an Situationen, die persönliche Anerkennung brachten, durch die Besinnung darauf, wie gut man mit der Krankheit umgeht.

 

(„Diese Krankheit bewältige ich ebenso gut, wie schon manch anderes; es gelingt mir eigent-lich gut, mit den neuen Schwie-rigkeiten fertig zu werden.“)
Bei Krise besteht ein positiver Ausgang
falsch: Negativer wie positiver Ausgang möglich
Die Suizidhäufigkeit sint im Alter
falsch: sie steigt
Welche Pflegediagnosen in Bezug auf Suizid gibt es?
Suizidgefahr
-> Akutheit der Diagnose spezifizieren und laufend anpassen
Eine Krise hat psychosoziale Ursachen
richtig
Bei einem Notfall sind Ärzte, Ambulanz und Polizei beteiligt
richtig

Arbeitslose und Menschen aus unterer sozialer Schicht sind Risikogruppen
richtig
Was ist das Ziel bei Suizid in Bezug auf PP?
primäre Ziel
Verhindern eines Suizids bzw. eines Suizidversuchs

sekundäre Ziel
von ihren Suizidgedanken distanzieren
Allgemein:
im Kontakt mit den PatientInnen zu bleiben und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen
Kurz-(Nonsuizidvereinbarung), mittel- (gemeinsamen Überprüfung der Situation) und langfristigen Zielen zu unterscheiden

Auf welchen Stationen ist es empfehlenswert das Vorhandensein der Basissuizidalität einzuschätzen?
Akut- und Rehabilitationsstationen
Anpassungsprozesse sin kontinuierlich
falsch: mit Unterbrüchen der Handlungskontinuität verbunden
Wenn jemand Krank ist ohne Chancen auf Heilung ist Risiko erhöht
richtig: HIV-Infizierte, DialysepatientInnen, PatientInnen mit Anorexia nervosa, Krebskranke und körperlich Behinderte, z. Bsp. Querschnittsgelähmte
Was ist der Werther-Effekt?
Nachahmungseffekt
Wenn Suizid? in naher Umgebung mehr Suizide
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