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3. Fahrzeugdiagnostiker N3, TRK/VIAB



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Beschreiben Sie den Ablauf beim Anfahren mit einer TRK.

Zum Anfahren wird die TRK entsprechend der Fahrpedalstellung mit der entsprechenden Ölmenge befüllt. Die hydrodynamische Kraftübertragung erfolgt vom Pumpenrad auf das Turbinenrad über den Klemmkörperfreilauf auf die Getriebeeingangswelle. Durch die schnelle Änderung des Füllungsgrades erreicht die TRK kurze Reaktionszeiten um sich verändernden Drehmomentanforderungen des Motors anpassen zu können. Soblad der Schlupf zwischen Pumpenrad und Turbinenrad ausreichend abgebaut ist, schliesst der Kupplungssteller die Trockenkupplung. Nach dem Schliessen wird der Arbeitsraum vollständig entleert. Der Klemmkörperfreilauf entkoppelt das Turbinenrad von der Eingangswelle. Das Fahrverhalten entspricht der einer herkömmlichen Kupplungs/Getriebekombination, d.h. ohne Betätigung des Fahrpedals erfolgt auf ebener Strecke kein Anrollen des Fahrzeugs.

Was sind die Vorteile einer TRK?

  • Wahl eines höheren Anfahrgangs möglich, was frühe Schaltungen mit Zugkraftunterbrechungen vermeidet
  • Geringere Achsübersetzung möglich (Drehzahlniveau und Kraftstoffverbrauch sinken)
  • Geringerer Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu konventionellen Drehmomentwandlern
  • Retaderfunktion auch beim Rückwärtsfahren
  • Feinfühliges Anfahren und Rangieren im Schwertransport
  • Leistungsfähiger Primärretarder

Wie kann das Pumpenrad und Turbinenrad sowohl als Anfahrkupplung als auch als Primärretarder verwendet werden?

Das Drehmoment wird beim Anfahren vom Pumpenrad auf das Turbinenrad übertragen, das Turbinenrad gibt das Drehmoment via Freilauf auf die Getriebeeingangswelle ab. Beim Retarderbetrieb wird das Turbinenrad mit der Turbinenbremse festgehalten und wirkt als Stator. Das Pumpenrad wird vom Getriebe über den Kupplungskorb angetrieben (Rotor) und fördert das eingeleitete Öl gegen das feststehende Turbinenrad.

Beschreiben Sie die Funktion des Bauteils D aus der Abbildung.

Torsionsdämpfer dämpft bei geschlossener Reibkupplung die Drehschwingungen des Motors um Geräusche und Verschleiss zu minimieren.

Wie wird die TRK im Betrieb überwacht/begrenzt?

Um die TRK vor Überhitzung bei der Bremsfunktion zu schützen, wird die Kühlmittel und die Öltemperatur vom Steuergerät überwacht. Das Bremsmoment wird bei einer Kühlmitteltemperatur grösser 115 °C, einer Öltemperatur grösser 160 °C oder einer Temperaturdifferenz zwischen Öl und Wasser, durch das Reduzieren des Stelldrucks über das Proportionalmagnetventils, reduziert. Das Anfahrmoment wird bei einer zu hohen Kühlmitteltemperatur , zu hoher Öltemperatur oder zu hoher Temperaturdifferenz nicht begrenzt oder reduziert. Der Fahrer wird über eine Warnmeldung und einen Warnsummer auf die thermische Überlastung aufmerksam gemacht. In diesem Fall ist ein kleinerer Gang zum Anfahren zu wählen.

Was bedeutet TRK?

Turbo-Retarder-Kupplung (nur in Verbindung mit einem automatisiertem Schaltgetriebe)

Arbeitet die TRK im Fahrbetrieb?

Nein.
Im Fahrbetrieb erfolgt der Kraftfluss stets über die Trockenkupplung direkt auf die Getriebeeingangswelle, die TRK verhält sich passiv. Zur Schmierung der TRK werden in zeitlichen Abständen das Proportionalmagnetventil (Y23) und das Magnetventil Schnellentleerung (24) angesteuert. Dadurch wird eine geringe Menge an Öl zur Schmierung über die Turbinenradbremse (8) in den Arbeitsraum und in die Lamellen der Turbinenradbremse.

Was ist der bauliche Hauptunterschied von einer TRK gegenüber einer WSK?

Die TRK besitzt kein Leitrad und arbeitet somit als Föttingerkupplung.

Was geschieht im Rangiermodus in der TRK?

Mit der Betätigung des Rangierschalters wir der Arbeitsraum in der TRK teilweise mit Öl befüllt. Wird in den unteren Anfahrgängen das Bremspedal gelöst, fängt das Fahrzeug ein gewolltes Kriechen an. Im Rangiermodus wird eine sensible Reaktion der TRK auf Fahrpedalbewegungen erreicht. Die Motordrehzahl wird auf 1300 1/min begrenzt und das Zuschalten der Kupplung wird unterdrückt.

Weshalb muss bei gewissen Schaltvorgängen die Turbinenbremse aktiviert werden?

Damit sichergestellt ist, dass das Turbinenrad langsamer dreht als die Getriebeeingangswelle. Ansonsten würde das Turbinenrad die Eingangswelle antreiben und dies kann zu Schaltproblemen führen.

Zeichnen Sie im Schema den Kraftverlauf beim Anfahren ein. Beschreiben Sie den Zustand der Reibkupplung.

Die Reibkupplung ist beim Anfahren geöffnet. Der Kupplungskorb treibt das Pumpenrad an. Mittels Ölstrom wird das Drehmoment auf das Turbinenrad übertragen.

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