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Aussprachestörungen



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Artikulationsarten
-Nasal
-Plosiv
-Frikative
-Affrikate
-Approximanten
-Vibranten
Stackhouse/Wells
Motorisches Planen
Outputgenerierung/Enkodierung
-Artikulation, Intonation und der Rhythmus werden koordiniert und geplant, um das Wort richtig aussprechen zu können
Kritik P.O.P.T.
nk
Gammazismus
[g]
PDSS
-Phonemdifferenzierung
Patholinguistische Diagnostik (Kauschake & Siegmüller, 2001)
-UT Phonemdifferenzierung:
Zeige mir... Kanne, Nagel, Huhn / Tanne, Nadel, Hut
-Wörter vorsprechen und nachsprechen welche nahe am Zielwort sind
Approximanten
(Gleitlaute)
-ähnlich wie bei den Frikativen wird eine Enge im Ansatzrohr gebildet, der Verschluss ist aber weiter und erzeugt kein Reibegeräusch
alveolar
-am Zahndamm
-werden gebildet in dem der vordere Zungenteil (Zungenspitze und Zungenblatt) sich zum Zahndamm bewegt
z.B.: [t d s z]
-bewegt sich der vordere Zungenteil bei der Artikulation dieser Laute nicht zum Zahndamm sondern zu den oberen Schneidezähnen, spricht man von interdentalen Lauten
labial
-mit den Lippen (1 Lippe)
velar
-weicher Gaumen, Gaumensegel
-werden produziert in dem sich der hintere Zungenteil (Dorsum) zum weichen Gaumen (Velum) bewegt
z.B.: [k g]
Stackhouse/Wells
Motorische Ausführung
Outputgenerierung/Enkodierung
-ist ein peripherer/motorischer Prozess und bringt den Output hervor
-diese Funktion kann durch Organschäden wie z.B. LKG-Spalte gestört sein

Phonetische Störungen finden in diesem Bereich statt.
Stackhouse/Wells
Motorisches Programmieren
Outputgenerierung/Enkodierung
-das motorische Programmieren erlaubt es, dass auch unbekannte Wörter (z.B. Pseudowörter) nachgesprochen werden können
-dazu ist ein Speicher an phonologischen Einheiten angelegt (Kopf, Kern, Koda)
Anamnese (wichtige Informationen)
-Probleme bei der Nahrungsaufnahme?
-Lallen
-Verlauf der SE Entwicklungsverlauf / Stockungen
-Familiäre Disposition

-Auffälligkeiten im Alltag? Beschreiben
-Reaktion auf Aussprachestörungen (durch Eltern selbst, Umgebung, Kind selbst)

-Hörvermögen / MOE
Frikativ
(Reibelaute)
-verengter austretender Luftstrom, so dass ein Reibegeräusch entsteht
Inkonsequente phonologische Störung
Inkonsequenz in der Wortrealisation
(Inkonsequenzrate > 40%)

Artikulatorische Prozesse

(immer andere Fehler)
P.O.P.T. (Fox)
Behandlung von Ersetzungsprozessen (Phase 2)
Phase 2: expressives Training

- 8. Schritt: Erproben der Laute, isoliert
-K spricht alle Laute mit denen gearbeitet wurde selbst
-expressive Methode kann mit Imitation in Gang gesetzt werden
-T nennt ZE-Laut im Kontrast, K ahmt Laut nach und lässt z.B. Kugel rollen
-bei falschem Artikulationsmuster: T korrektives Feedback, bewusste Präsentation des Mundbildes, Lautbetonung, u.ä.
-Ziel: Verbindung zwischen Lauterkennung und Artikulationsmuster sowie um den Aufbau eines motorischen Programms für neue Phoneme
-flexibler Zugang auf alle motorische Programme wird geübt

- 9. Schritt: Erproben der Laute in Silben
-Lautkontraste in Silben üben
Schritte Metaphon (Phase 2)
Behandlung von Ersetzungsprozessen
Phase 2:
Wörter mit den kritischen Lauten werden verwendet, und die kommunikativen Erfolge werden besprochen
- 7. Schritt: Wortebene, rezeptiv und produktiv
-abwechselnd werden Wörter aus einem Minimalpaar, dann aus mehreren Minimalpaaren genannt, die der andere aus Bildkartensammlung heraussuchen soll
-es wird thematisiert warum d. Hörer die Botschaft des Sprechers verstanden hat; weil der Sprecher das passende Lautmerkmal realisiert hat
- 8. Schritt: Satzebene
-abwechselnd werden Wörter aus Minimalpaaren in vorgegebenen Sätzen verwendet, z.B. in Aufforderung im Spiel mit Wäscheklammern: Hänge die Sonne an die Leine.
-durch das Minimalpaar wird ein Missverständnis im Falle der falschen Aussprache provoziert bzw. werden Erfolg oder Misserfolg der kommunikativen Handlung metasprachlich gemeinsam reflektiert.

Eckpfeiler d. phonetischen Therapie
1. Funktionsübungen
2. Lautanbahnung
3. Stabilisierung des Lautes
4. Verbindung mit anderen Lauten (Silbenübungen)
5. Einbau in die Sportansprache (Wortebene und Satzebene)
6. Stabilisierung und Transfer
bilabial
-mit den Lippen (2 Lippen)
Definition "phonologischer Prozess" nach Fox
Phonologische Abweichung der Kindersprache von der Erwachsenensprache, i.d.R. im Sinne einer Vereinfachung -> phonologischer Fehler
Phonologische Störung
Sprachstörung:
Laute der Muttersprache können sprachsystematisch bezüglich des phonologischen Regelsystems nicht korrekt verwendet werden.

z.B. Teller-Keller

-Sprachsystem
-zentral
-Phoneminventar
-Laut isoliert produzierter
-Lautersetzungen
-Phonologische Prozesse (hochfrequent, verzögert, pathologisch)
-fehlerhafte/instabile Wortformen (Lexeme)
-Fehlerinkonstanz/Fehlerinkonsequenz möglich

P.O.P.T. (Fox)
Behandlung von Ersetzungsprozessen (Vorübung)
-zu Beginn der 1. T-Stunde
-5-10 Minuten

- 1. Schritt: Fehlerhören
-kann als Fütter- oder Verkaufsszene spielerisch angeboten werden
-T spielt z.B. mit Handpuppe ein hungriges Tier, das vom K diverse Lebensmittel erbittet
-K wird angeleitet, dem Tier nun etwas zu essen zu geben, wenn es die Bezeichnungen gewünschter Gegenstände richtig ausspricht
-T verlangt nun alle vorhandenen LM und spricht Bezeichnungen mal falsch, mal richtig (zufällig)
-Aufmerksamkeit d. K soll so auf die formale Seite von Wörtern gelenkt werden

- 2. Schritt: Zurückweisen eigener Fehlbildungen
-T nähert sich mit Aussprachefehlern dem zu behandelnden Prozess an (Wörter werden so ausgesprochen wie vom K)
-K immernoch Futter geben wenn richtig und nicht wenn falsch
-> wird so auf eigene lautliche Fehler sensibilisiert
Einteilung phonologischer Prozesse nach Fox
-strukturelle Prozesse vs. systematische Prozesse
-physiologische Prozesse vs. pathologische Prozesse
-Klassifikation der Prozesse bezüglich der Abweichung phonetischer Parameter vom Ziellaut (AK-Ort/-Organ, AK-Modus, Stimmhaft/stimmlos, Nasalität)
Sigmatismus
[s]/ [z]
Auditiver Wortunterscheidungstest
-Phonemdifferenzierung
nach Monroe
-2 Sachen werden vorgesprochen, das Kind muss sagen ob sie gleich sind oder verschieden
z.B.: Bett-Beet, das-das
Lambdazismus
[l]
glottal
-bei der Stimmritze
-Stimmlippen nähern sich einander an
z.B.: [h]
Affrikate
-plosive, die in Frikative übergehen, wobei die Verschlussphase und die Frikativphase dieselbe (oder annähernd dieselbe) Artikulationsstelle haben
Minimalpaartherapie
Zusammenfassung
-Ziel: Verdeutlichung der bedeutungsunterscheidenden Funktion von Phänomene mit Hilfe von Minimalpaaren
-für den deutschsprachigen Raum zu wenige Minimalpaare, daher als alleinige Therapieform schwer einsetzbar
-Minimalpaareinsatz bei P.O.P.T. oder Megaphon sehr sinnvoll

Material:
-Minimix (Prolog)
-Passt fast (Trialogo)
-Minimalpaar-Liste aus Jahn, 2001, Weinrich & Zehner, 2011
-madoo.net
Metaphon
Behandlung von Ersetzungsprozessen
-phonologisches System des Kindes über Bewusstmachung der distinktiven Lautmerkmale zu beeinflussen
-> Grundidee von Metaphon basiert auf dem Phänomen der phonologischen Ersetzungsprozesse

Kontrastierende Gruppen welche zu den Ersetzungsprozessen gehören:
-> Alveolarisierung bzw. Velarisierung
-> Stimmgebung bzw. Entstehung
-> Plosivierung von Frikativen
-> Öffnung (Ersetzung v. Konsonanten) durch den Öffnungslaut /h/
Stackhouse/Wells
Diskrimination sprachlich/nichtsprachliche Reize
Inputverarbeitung/Dekodierung
-Sprache oder nicht? (Musik, Geräusche)
Vibranten
(Schwingelaute)
-durch eine schnelle Folge oraler Verschlüsse gekennzeichnet
Schritte von Metaphon (Phase 1)
Behandlung von Ersetzungsprozessen
Phase 1:
Die Lautqualitäten der Ziellaut- und Ersatzlautgruppe werden mit kinngerechten Begriffen thematisiert
- 1. Schritt: Konzeptebene
-Kind lernt Begriffe (Konzepte) die zur Beschreibung des distinktiven Lautmerkmals dienen sollen:
-Alveolarisierung od. Velarisierung: vorne vs. hinten
-Stimmgebung bzw. Entstimmung: leise vs. laut
-Plosivierung: kurz vs. lang
-Kind soll Begriffe verstehen und benutzen.
Die Konzepte werden materiell-dinglich eingeführt und in einem Aussersprachlichen Kontext eingeübt. (z.B. beim Parken von Autos vorne und hinten, beim Kneten von langen und kurzen Schlangen.)
- 2. Schritt: Geräuschebene
-Begriffe werden auf akustische Ereignisse angewendet (die Eigenschaften zu Geräuschen zugeordnet)
-Aufgabe des Kindes: Eigenschaft zu erkennen und mit einer vereinbarten Tätigkeit zu reagieren. (z.B. bei einem lang andauernden Geräusch, lange Tierschwänze malen..)
- 3. Schritt: Einführung von Referenzkarten
-Visualisierungen für die Begriffe, die die Geräusche beschreiben einführen
-Alveolarisierung/Velarisierung: Elefant von vorne vs. von hinten oder Seehund mit einem Ball auf der Schnautze vs. auf der Schwanzspitze
-Labialisierung/Alveolarisierung: Schnecke im Schneckenhaus vs. herausschauende Schnecke
-Plosivierung: lange Raupe vs. stechende Biene, lange vs. kurze Schlange, Luftballon der langsam Luft verliert vs. platzende Luftballon
-Öffnungsprozess: im aufgezeichneten Rachen eines Kindes eingezeichnetes offenes vs. geschlossenes Fenster, hauchender vs. gurgelnder Junge
-Stimmgebung/Entstimmung: Junge, der auf Tischplatte schlägt vs. Junge der auf Trommel schlägt
- 4. Schritt: Lautebene, rezeptiv:
-Zuordnung der Begriffe zu Lauten üben
-T produziert Laute aus beiden Lautgruppen, K reagiert mit vereinbarter Tätigkeit (Geräuschebene) oder ordnet Referenzbild zu
- 5. Schritt: Lautebene, produktiv:
-Gegenüberstellung der Lautgruppen durch Eigenwahrnehmung
-K produziert Laute, T ordnet dem entsprechenden Begriff/Konzept zu
- 6. Schritt: Wortebene, rezeptiv:
-Minimalpaare: Bildkarten aus Minimalpaar, auf Rückseite findet sich das Referenzbild (z.B. Topf auf Vorderseite, Seehund der den Ball auf der Schnauze balanciert auf Rückseite) -> Erinnerungshilfe
-Mögliche Spiele: T benennt Abbildung, K entscheidet ob vorne oder hinten, Abbildung wird umgedreht und Zuordnung kontrolliert. Lautmerkmal wird besprochen
dental
-mit den Zähnen
Klassifikation kindlicher Aussprachestörungen (Dodd, 1995)
- Phonetische Störung
- Verzögerte phonologische Entwicklung
- Konsequente phonologische Störung
- Inkonsequente phonologische Störung
P.O.P.T. (Fox)
Behandlung von Ersetzungsprozessen (Phase 1)
Phase 1: rein rezeptives Hörtraining, vorwiegend ausserhalb zinntragender Wörter

- 3. Schritt: Einführen der Symbole
-Symbole für Ziel- und Ersatzlaute werden eingeführt
-von Stunde zu Stunde wiederholen, Symbol muss dem K geläufig sein
-bildliche Symbole, assoziativ
-/d/ tropfender Wasserhahn
-/n/ rotnasiger Clown
-/ts/ Silvesterrakete

- 4. Schritt: Lautidentifikationsübungen mit isolierten Lauten
-T produziert Ziel- und Ersatzlaute in zufälliger Reihenfolge
-K muss dem "Geräusch" das passende Symbol zuordnen
(z.B. mit Murmeln auf das Tor schiessen, welches mit dem Symbol gekennzeichnet ist)

- 5. Schritt: Lautidentifikationsübungen auf Silbenebene
-T produziert Laute innerhalb von Silben (zuerst initial, dann alles)
-K ordnet zu Symbol zu

- 6. Schritt: Lautidentifikationsübungen auf Pseudowörterebene
-selbe Übung wie 5
-zum Schluss auch mit Konsonantenverbindungen
-Anzahl Silben wird gesteigert
-> wichtig mit Pseudowörtern und Nonsenssilben weil die Verarbeitung der phonologischen Wortformen trainiert werden soll
-> kann sich so nicht auf lexikalische Form konzentrieren

- 7. Schritt: Lautidentifikationsübungen auf Realwörterebene
-gleich wie 6, mit bekannten semantischen Lexemen
-T nennt Wörter, mit ZE-Laut, zuerst im Anlaut, dann im Aus- und Inlaut sowie Konsonantenverbindungen
-K ordnet Laut dem passenden Lautsymbol zu
-> durch Vorarbeit kann es von Semantik absehen und fehlende oder unpräzise Lauterkennung nicht über gespeicherte Einträge zu kompensieren

Therapieplanung/Prozessauswahl
-Pathologie vor Physiologie vor Phonetik
-Frühere Prozesse vor späteren Prozessen
-Anzahl der vom Prozess betroffenen Laute
-Stimulierbarkeit
-Beeinträchtigung der Verständlichkeit
phonologische Bewusstheit
-bezeichnet die Fähigkeit, bei der Aufnahme, der Verarbeitung, dem Abruf und der Speicherung von sprachlichen Informationen Wissen über die lautliche Struktur der Sprache heranzuziehen

-man muss sich vom Bedeutungsinhalt der Sprache lösen und begreifen, dass Sätze aus Wörtern, Wörter aus Silben und Silben aus Lauten aufgebaut sind und dass manche Wörter länger und andere kürzer sind

-welches ist der erste Laut eines Wortes, wie endet es und reimt es sich?

-dazu gehören auch die Fähigkeiten, Anlaute zu erkennen, aus Lauten ein Wort zu bilden oder ein Wort in seine Laute zu zerlegen
Phonotaktik
Phonetik und Phonologie..?
Fox (Kannengiesser S. 109-110)
Behandlung von Silbenstrukturprozessen
-Kern ist Gegenüberstellung von Einfach- und Doppelkonsonanz (Wörter mit einem Anfangsgeräusch und Wörter mit zwei Anfangsgeräuschen)

1. Schritt: Erläuterung von Prinzip I
2. Schritt: Identifikationsübungen von Wortanlauten nach auditiver Vorgabe
3. Schritt: Identifikationsübungen von Wortanlauten bei eigener Produktion
4. Schritt: Erläuterung von Prinzip II
5. Schritt: Identifikationsübungen von Konsonantenverbindungen im Anlaut mit zwei "Fliesslauten"
6. Schritt: Identifikationsübungen von Konsonantenverbindungen im Anlaut mit einem "Fliesslaut" und einem Plosiv
7. Schritt: Identifikationsübungen von Konsonantenverbindungen mit "Fliesslauten" in selbst gesprochenen Wörtern
8. Schritt: nur bei Behandlung von Kontaktassimilation
9. Schritt: nur bei Behandlung von Kontaktassimilation
10. Schritt:(bzw. 8. bei Reduktion von Konsonantenverbindungen) Identifikationsübungen von Konsonantenverbindungen , jetzt mit allen betroffenen Lauten
11. Schritt: Expressive Übungen mit Konsonantenverbindungen
12. Schritt: Produktionsübungen auf Wortebene

SETK 3-5
-auditive Merkspanne
Sprachentwicklungstest für 3-5 jährige Kinder
-Grimm 2001
-UT3: Phonologisches Arbeitsgedächtnis für Nichtwörter PGN (vorsagen wie Dinge heissen, Kind muss nachsprechen. Welche Lautverbindungen kann das Kind?) 3,0-4,11 Jahre
-UT5: Gedächtnisspanne für Wortfolgen GW (Wörter nachsprechen) 4,0-4,11Jahre
Artikulationsorte
-bilabial
-labiodental
-interdental
-alveolar
-palato-alveolar
-palatal
-velar
-uvular
-glottal
Minimalpaartherapie
Gerüst (Behandlung v. Ersetzungsprozessen)
1. Schritt: Minimalpaarauswahl

2. Schritt: Einführung des Minimalpaars und einer Handlung für die Übungen 
-Bildmaterial oder Realgegenstände zur Verknüpfung
-Handlung vereinbaren (Handlungen sollen zusammenhängen.. reiten auf Pferd, reissen Papier für Stall als Stroh)

3. Schritt: Rezeptive Diskrimination des Minimalpaars
-T nennt Wörter in zufälliger Reihenfolge, K macht Handlung
-Lob z.B. für genaues (Hin-)Hören
-80-90% der Fälle korrekt diskriminiert, nächster Schritt

4. Schritt: Expressive Differenzierung
-entweder kompletter Rollentausch oder abwechselnd
-T muss auf wirklich gesagtes, nicht gemeintes reagieren -> Missverständnissituationen sind erwünscht
-damit K nicht Laute umgehen kann, kann man Bildstapel nehmen, von dem man abwechselnd zieht

5. Schritt: Wiederholung des rezeptiven und expressiven Trainings mit weiteren Minimalpaaren
-?

6. Schritt: Transfer auf Wörter ausserhalb von Minimalpaaren
-ausserhalb üben
-z.B. Memory, Quartett, Kaufladen, etc. mit Wörtern die die Ziellaute enthalten

7. Schritt: Transfer in die Spontansprache
-z.B. Ratespiele, Geschichten, Rollenspiele in denen Korrektur, Rückmeldungen und therapeutische Hilfen gegeben werden
Vorteile des PLAKKS
-Normierung an einer signifikant grossen Gruppe deutschsprachiger Kinder (n=177, Alter 1,6-6,0 Jahre)
- Direkte Vergleichbarkeit des untersuchten Kindes mit verschiedenen Altersgruppen und damit Einschätzung seiner Entwicklungsstufe
-Klassifikation des Störungsbildes
-Konkrete Hinweise auf Therapiebedarf
-Konkrete Hinweise auf Art und Inhalte der notwendigen Therapiemassnahmen
Reihenfolge, wie Kinder Laute lernen
alle Kinder beginnen mit dem gleichen Laut
Wieso?
A: Zufall
B: Saugen an der Mutterbrust (Mmmmmmm)
C: vom unspezifischen zum systematischen:
-max. Schliessung des Mundes (m,p) zu max. Öffnung des Mundes (A), maximale Kontraste

Von vorne nach hinten:
[m p]  zu [ch k g]

Plosive und Frikative vor den anderen Artikulationsarten
palatal
-harter Gaumen
-werden produziert, in dem sich das (vordere) Dorsum dem harten Gaumen (Palatum) nähert
z.B. das ch in ich
Phonologische Therapie -- Therapieindikation
Verzögerte phonologische Entwicklung
-Spontanremission möglich bis ca. 5 Jahre
-Therapie (10-20 Lektionen, TH-Ende)

Konsequente phonologische Störung
-Remission nur bei physiologischen Prozessen
-bei pathologischen Prozessen TH möglichst früh
-Therapie (10-30 Lektionen)
-Intervalltherapie

Inkonsequente phonologische Störung
-ohne Therapie keine Remission
-Therapie so früh wie möglich
-Therapie (10-20 Lektionen)
-Intervalltherapie
distinktives Merkmal
-bedeutungsunterscheidende Eigenschaft von sprachlichen Objekten
Stackhouse/Wells
Speicherung
Speicherung/Verarbeitung
Stackhouse/Wells
Inputverarbeitung/Dekodierung
Lautaufnahme
Minimalpaartherapie
Behandlung von Umgebungsprozessen
-gleicher Ablauf wie bei Ersetzungsprozessen
-schwierig, geeignete Minimalpaare zu finden

-Minimalpaar, das auf einen Assimilationsprozess zielt muss wortintern im einen Wort eine Ähnlichkeit oder Gleichheit aufweisen, im anderen nicht

-z.B. Minimalpaare die wortinterne Konsonantengleichheit mit Konsonantenwechsel kontrastieren sind: Tanke-Tante, pappen-packen, Lolli-Rolli, Puppe-Suppe, (P)feife-Seife
Stackhouse/Wells
Motorisches Programm
Speicherung
-hier sind die Informationen über die Stellung und Bewegung der Artikulationsorgane gespeichert
Frage:
In welchem Alter haben Kinder in der Regel fast alle Laute erworben? In welchem Alter kann man davon ausgehen, dass Kinder ein vollständiges Phoneminventar haben?
3;5
4;11
Phonem
- kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit einer Sprache
- Verknüpfungsregeln
- Abhängig von der sprachlichen Umgebung
- Abstrakte, nicht reale Einheit
z.B. Teller statt Keller (nicht mehr selbe Bedeutung)
Minimalpaartherapie
Behandlung von Silbenstrukturprozessen
-lässt sich das selbe Vorgehen wie bei Ersetzungsprozessen unverändert übernehmen

Bsp. für Minimalpaare:
-Auslassung unbetonter Silben: Verkäufer-Käufer, verstecken-stecken, beraten-raten, Gesicht-Sicht
-Silbenöffnung: Baum-Bau, Eis-Ei, od. Singular-Plural-Kontraste wie Hose-Hosen
-Reduktion von Mehrfachkonsonanz: Glas-Gas, Brett-Bett, Knopf-Kopf, Flasche-Lasche, Druck-Ruck
Metaphon
-segmentaler Therapieansatz
-will auf kindgerechte Weise phonologische Kontraste bewusst machen
1. Therapiephase:
-explizites phonologisches Wissen über distinktive Lautmerkmale bzw. Silbenstrukturen wird erarbeitet.
2. Therapiephase:
-gewonnene phonologische Kompetenz in Sprechhandlungskompetenz überführen
-Transfer der über die metasprachliche Vermittlung hinzugewonnenen Lautklasse oder Silbenstruktur
-Bewusstmachung der bedeutungsunterscheidenden Funktion und damit die kommunikative Relevanz von korrekter Aussprache

-zur jeweils nächsten Ebene geht man über, wenn das Kind die Übung zu 80% korrekt ausführt
-empfohlen werde 10-20 Minuten für die Durchführung der Übungen pro Therapiestunde
-begleitend dazu findet eine unspezifische auditive oder phonologische Förderung oder die Arbeit auf einer anderen Sprachentwicklungsebene statt
-Eltern können in der Durchführung der Übungen angeleitet werden, so dass sich die Übungsfrequenz erhöht
Nasale
-Luftstrom entweicht durch Nase
Schetismus
[sch]
Minimalpaartherapie
Minimalpaare sind geeignet, die bedeutungsunterscheidende Funktion von Lautmerkmalen bzw. Lauten zu demonstrieren.

-nicht-segmentaler Ansatz
-versucht die Aussprache nicht über die Laut- sondern über die Sinnenden zu beeinflussen
Metaphon
Behandlung von Silbenstrukturprozessen
-gleicht der Behandlung von Ersetzungsprozessen
-anstatt Lautqualitäten werden Silbenstrukturen in Konzepte gefasst und einander gegenüber gestellt

-Auslassung initialer bzw. finaler Konsonanten: "Mit Anfang bzw. Ende vs. ohne Anfang bzw. Ende"
-Reduktion von Mehrfachkonsonanz: "etwas einsetzen vs. etwas auslassen"

vorgeschlagene Referenzbilder:
-Giraffe mit und eine ohne Hals
-Fisch mit und einen ohne Flosse
-Elefanten mit und einen ohne Rüssel
-Eisenbahn mit einer Lok und eine mit zwei Lokomotiven
-Kutsche mit einem Pferd und eine mit zwei Pferden

-Zählbarkeit von Elementen, die die Silbenstrukturen ausmachen, lässt sich auf Geräuschebene z.B. mit Einzel- vs. Doppelschlägen auf einem Instrument verdeutlichen
-4. und 5. Schritt fallen zusammen
-Kind soll auf Silbenebene nur rezeptiv üben, wobei T entweder Nonsenssilben oder einsilbige Wörter mit den enstsprechenden Strukturen zur Entscheidung vorgibt
-Silbenöffungsprozess: ma vs. mat, Ei vs. Eis (Zuordnung zur phonologischen Struktur erfolgt über vereinbarte Tätigkeit wie z.B. (k)eine Flosse an einen Fisch malen; Kontrolle über Referenzbilder)

-auf Wortebene stehen Minimalpaare zur Verfügung, z.B. Klammer vs. Kammer, Traube vs. Taube

Phase 2 genauso wie bei Ersetzungsprozessen
Mottier-Test
-Auditive Merkspanne

-Nonsense Wörter bzw. Silben (re la, ka pe to, pi ka tu ra, ka to pi na fe, pe ka to ri se ma)
2-Silbig zu 6-Silbig

stimmlos
-Laute, bei denen die Stimmlippen nicht vibrieren (Stimmlippen haben eine weite Öffnung)
labiodental
-die Unterlippe bewegt sich zu den oberen Schneidezähnen
z.B.: [f] und [v]
P.O.P.T. (Fox)
Behandlung von Ersetzungsprozessen (Phase 3)
Phase 3: Kombination von rezeptiver und produktiver Arbeit auf Wortebene

- 10. Schritt: Entscheidungen über Zielphoneme und kontrollierte Aussprache von Wörtern
-abwechselnd sprechen T und K Wörter, die Z oder E-Laute enthalten
-Lautsymbole liegen auf dem Tisch
-Bildkarten werden gezogen
-T und K ordnen das entsprechende Wort jedem Lautsymbol zu und sprechen es mit dem entsprechenden Laut, z.B. Fahne als Pahne, Hahne, Fahne
-Entscheidung für Zugehörigkeit des Bildes zu Symbol (z.B. Fahne zu Symbol "Luftpumpe" /f/)
-T bietet Rückmeldungen und Fremdhören an
Verzögerte phonologische Entwicklung
Physiologische phonologische Prozesse

Mindestens ein Prozess ist nicht altersgemäss (>6 Monate)

Artikulatorische Prozesse

(gesund & normal, im normalen Spracherwerb)

-Vorverlagerung von Velaren: z.B. /k/->/t/, /g/->/d/, /ng/->/n/
Artikulationsarten



Indikation zur phonologischen Therapie
Physiologische Prozesse:
-Auftretensalter + 6 Monate
-Extreme Häufung eines Prozesses (Bsp. Plos.) (bei plosivierung von einem Laut noch keine TH aber bei mehreren)
-Prozesse betreffen "untypische" Lautgruppen

Pathologische Prozesse :
(immer und so bald wie möglich TH)

Wortbildungsinkonsequenz:
(immer und so bald wie möglich TH)

Verständlichkeit eingeschränkt
Störungsbewusstsein/Vermeidungsverhalten
Fox (Kannengiesser S. 110)
Behandlung von Umgebungsprozessen
Da der Ansatz von Fox segmental ausgerichtet ist, bietet es keine Möglichkeit, Umgebungsprozesse zu behandeln.
Phonetische Therapie
Motorische Beherrschung von Sprachlauten (einzeln)

Direkte Übungstherapie
-Arbeit an einem Laut
-Mundmotorische Übungen
-Multimodale Wahrnehmung
-Lautanbahnung und -festigung auf Laut-/Wort-/Satz-/Textebene
-Transfer in Spontansprache
P.O.P.T. (Fox)
Rahmenbedingungen
-k bekommt explizit formulierte Information, dass Veränderung seiner Aussprache notwendig und möglich ist
-Therapie in Intervallen: 10-30 Einheiten, wöchentlich 2x, dann 3-monatige Pause (Input soll wirken)
-zur nächsten Übung wenn das K 80% der jeweils geforderten Leistung erbringt
-phonologischer Therapiebereich wird nach Möglichkeit nicht mit der Arbeit auf anderen Sprachentwicklungsebenen kombiniert
-intensive Elternarbeit

Transparenz für Kinder herstellen:
-Wissen, dass Veränderung notwendig und möglich ist
-Wissen, was verändert werden muss
-Wissen, wie verändert werden kann
-> direkte Übungstherapie

P.O.P.T. (Fox)
Behandlung von Ersetzungsprozessen
-die Phoneme welche von einem Prozess betroffen sind werden rezeptiv und expressiv erarbeitet
-Ziel- und Ersatzphoneme werden mit einem Symbol belegt
-kann für die systematische Neutralisation eines Lautmerkmals angewendet werden (für Ersetzung einer kompletten Lautgruppe durch die oppositionelle Lautgruppe), und Fr die Ersetzung einer Anzahl von Lauten durch einen Präferenzlaut und für den von Fox klassifizierten Wortanlautprozess, bei dem alle Anlaute ersetzt werden z.B. durch /h/ oder /d/
-jeder Ziel- und Ersatzlaut wird im Verlauf der Therapie einzeln symbolisiert, rezipiert und produziert -> so kann jede individuelle Erscheinungsform eines Ersetzungsprozesses bearbeitet werden
-Fox arbeitet bei Plosivierung nur mit Ziellauten (nur Frikative werden einander gegenüber gestellt)
-bei Alveolarisierung und Vielarisierung werden zusätzlich zu den Symbolen die Artikulationsmerkmale vorne vs. hinten à la Megaphon eingeführt und mithilfe eines taktilen Reizes auf den Mundraum des Kindes übertragen
Kappazismus
[k]
stimmhaft
-Laute die mit vibrierenden Stimmlippen gebildet werden (Stimmlippen liegen eng beieinander)
Übungen zum Phonologieerwerb
Übungsfragen
Artikulationsorte



Plosive
(Verschlusslaute, Explosivlaute)
-totaler oraler Verschluss mit anschliessender plötzlicher Lösung des Verschlusses
P.O.P.T. (Fox)
Psycholinguistisch Orientierte Phonologie-Therapie

-setzt an folgenden 3 Verarbeitungsprozessen innerhalb des Modells von Stackhouse und Wells an:
-vor-semantische Analyse sprachlicher Reize umfasst die Segmentierung des phonologischen Inputs und das Erkennen der segmentierten Einheiten als muttersprachliche Elemente durch vergleich mit bekannten phonetischen Mustern. Das phonologische Erkennen - das Identifizieren von Phonemen und Silbenmustern unabhängig vom Wortverstehen - soll in der Therapie isoliert trainiert werden.
-die Generierung eines Outputs (Produktion eines Wortes), skizziert das Modell dreischrittig: von der semantischen Repräsentation des Wortes aus geschieht die Aktivierung des motorischen Programms (bildet einen mentalen Eintrag des Wortes, der sich auf sein Artikulationsmuster bezieht, ohne dieses schon umzusetzen), es folgen das motorische Planen (aktuellen Schritt der Lautabfolgeplanung und kontextabhängigen prosodischen Planung eines Wortes vor seiner konkreten Aussprache) und die motorische Ausführung (findet bereits peripher statt).
-Laut Modell greifen Hörer bei der Worterkennung zunächst auf die phonologische Repräsentation zu. Die Wörter sind als Formen, als Abfolgen aus Silben und Phänomene gespeichert. Die "Neuaufnahme" eines Wortes gleicht der Erstellung einer phonologischen Repräsentation. Diese wird sowohl mit einer semantischen Repräsentation als auch mit einem motorischen Programm verknüpft. Die Speicherung der korrekten phonologischen Repräsentation und des motorischen Programms für Lexeme wird in der Therapie als letztes behandelt.

Verarbeitungsabfolge:
1.Erkennen der Phoneme
2.Erstellen der phonologischen Repräsentation
3.Erstellen eines motorischen Programms

-die zu verarbeitenden Wörter sind bedeutungstragend. 
-Zweck eines solchen Modells ist es, Verarbeitungsschritte zu isolieren und autonom sichtbar zu machen.


Zusammenfassung:
-basierend auf Sprachverarbeitungsmodell v. Stackhouse/Wells
-Wirksamkeit in mehreren Studien nachgewiesen
-Behandlungsplanung anhand einer fundierten phonologischen Prozessanalyse
-Therapieziel: Ziel- und Ersatzlaute der vorliegenden Prozesse auf Wortebene korrekt anwenden
-Therapieprogramm: Vorübung + 3 Phasen
-Alter: 3 Jahre bis Schulalter
pharyngeal
-am Rachen
Phonologische Therapiekonzepte
Segmentale Therapiekonzepte (vom einzellaut aus):
-Metaphon (Jahn, 2007)
-P.O.P.T. (Fox, 2003)
-> Förderung von explizitem Sprachwissen
-> Ausschliesslich direkte Therapiemethoden

Nicht-segmentale Therapiekonzepte:
-Indirekte phonologische Therapie (Hacker/Wilgermein, 2006) Input-Therapie
-Minimalpaartherapie (Barlow/Gierut, 2002)
-Phonologische Therapie mit 2-4 jährigen Kindern (Kannengiesser, 2013)
-> Ausnutzen von implizitem Sprachwissen
-> Überwiegend indirekte Therapiemethoden
Phonetische Störung
Phonetische Prozesse

Unfähigkeit eine korrekte Version eines Phons zu produzieren.

z.B. Schetismus, Sigmatismus oder Interdentalität
Stackhouse/Wells
Phonetisches Diskriminieren
Inputverarbeitung/Dekodierung
-phonematische Strukturen bzw. Phoneme, die nicht zur Muttersprache gehören werden hier weiter verarbeitet und analysiert
-wichtiger Schritt, hat eine entscheidende Rolle bei Kindern, die ihre Muttersprache erwerben und auch beim Erwerb einer Fremdsprache
Minimalpaartherapie
Behandlung von Ersetzungsprozessen
Faustregel: Arbeite mit einem Minimalpaar, das dem Kind die Notwendigkeit des von ihm vernachlässigten  Kontrastes "vor Augen führt": Kontrastiere also im Minimalpaar die Ziel- und Ersatzlautgruppe und zwar minimal, d.h. nur im Hinblick auf das neutralisierte Merkmal.

-Alveolarisierung: Waage-Wade geeignet, Gier-Tier nicht, Alveolarisierung neutralisiert nur den Artikulationsort, nicht die Sonorität
Stackhouse/Wells
Phonologische Repräsentation
Speicherung
-hier ist das Wissen über die Wortformen abgespeichert, also Lautmerkmale (Wie wird das Wort artikuliert?), Silbenstruktur oder prosaische Eigenschaften (Wie wird das Wort betont?)
-somit kann es von anderen Wörtern unterschieden werden
(man weiss wie das Wort klingen soll, heisst jedoch nicht dass man es auch richtig aussprechen kann)

Phonologische Störungen finden in diesem Bereich statt.
P.O.P.T. (Fox)
Übersicht
phonologische Entwicklung des Kindes
1. Phonetisches Experimentieren
lallen, brabbeln
2. Start in die Lautsystematik
Erste Worte (Ganzheiten), Entdeckung der bedeutungsunterscheidenden Funktion
3. Physiologische Vereinfachungen
Phonologische Prozesse als Vereinfachung durch Anpassung und Ersetzung
4. Komplettierung
Überwindung der phonologischen Prozesse
Konsequente phonologische Störung
Pathologische phonologische Prozesse

Physiologische phonologische Prozesse (>6 Monate, hohe Frequenz)

Artikulatorische Prozesse

(bei "gesunden" Kindern nicht, ausserhalb des normalen Spracherwerbs)
Kritik Minimalpaartherapie
nk
Phon
- kleinstes wahrnehmbares Lautsegment innerhalb des Sprechstromes
- keine Bedeutungsunterscheidende Funktion
- beliebig kombinierbar
- unabhängig von der sprachlichen Umgebung
- messbare Reale Einheit
z.B. interdentales s oder normales s
uvular
-am Zäpfchen
Rhotazismus
[r R]
Allophon
phonetische Variationen eines Phonems.
Stackhouse/Wells
Semantische Repräsentation
Speicherung
-hier ist das Wissen über die Bedeutung des Wortes abgespeichert
Metaphon
Behandlung von Umgebungsprozessen
-können mit Metaphon nicht behandelt werden
-lautliche Veränderungen sind bei diesen Prozessen unabhängig von Lautklassen und Silbenmustern, vielmehr beeinflussen sich die Laute oder Lautfolgen innerhalb eines Wortes gegenseitig
Varianten der Minimalpaartherapie
nk
Stackhouse/Wells
Phonologisches Erkennen
Inputverarbeitung/Dekodierung
-Muttersprache?
-Input wird mit den vertrauten phonologischen Mustern verglichen (durch Segmentieren in Silben, Anlaute und Phoneme)
-Unvertraute Muster die zu keiner bekannten Sprache gehören werden aussortiert und nicht verarbeitet

Phonologische Störungen finden in diesem Bereich statt.
Phonologische Therapie
Korrekte Auswahl und Verwendung von Sprachlauten in Lexemen

Direkte / indirekte Therapieformen
-Arbeit an ausgewählten phonologischen Prozessen
-Kontrastierung von Zielstruktur und Ersatzstruktur
-Förderung der phonologischen Bewusstheit
Stackhouse/Wells
Outputgenerierung/Enkodierung
Lautrepräsentation
Kritik an Metaphon
nk
Stackhouse/Wells
Auditive Verarbeitung
Inputverarbeitung/Dekodierung
-der Reiz wird vom Ohr aufgenommen
-die Qualität ist hierbei abhängig vom peripheren Hörvermögen
Diphtong
Doppellaut
z.B.:
ei, au, eu, äu, ai, ui
Phonetische Störung
Sprechstörung:
Laute der Muttersprache können sprechmotorisch nicht gebildet werden.

-Mundmotorik / Artikulation
-peripher-motorisch
-Phoninventar
-Laut nicht isoliert/imitatorisch  produzierbar
-Lautfehlbildungen (z.B. Sigmatismus, Schetismus, Multiple Interdentalität..)
-Fehlerkonstanz/Fehlerkonsequenz
PLAKKS (Fox, 2009)
Psycholinguistische Analyse kindlicher Sprechstörungen

Fragestellungen:
-Welche phonetischen und / oder phonologischen Prozesse finden sich beim Kind?
-Ist das Kind konsequent in seiner Wortproduktion?
-Ist das phonetische / phonemische Inventar des Kindes altersgemäss und werden alle Phoneme korrekt produziert?

Untertests:
-Bilderbenennungsverfahren
99 Bilder zur Erhebung des Laut- und Prozessbefundes

-25-Wörter-Test
31 Bilder zur Überprüfung der Wortbildungskonsequenz

-Screeningmaterial
31 Bilder zur ersten Einschätzung des phonologischen Entwicklungsstandes

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