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Botanik Vorphysikum



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8 Variablen der Risikoeinschätzung
1: Giftklasse (akute Wirkung)
2: Latenzen (chronische Wirkung)
3: Kontext: Neugier, Stress, Hunger, Langeweile und.ä.
4: Adaptionsmöglichkeit an Toxin
5: Verzehrte Biomasse pro Zeit
6: Sensivität Tierart
7: Toxizität Pflanzenorgan
8: Antipastorale Eigenschaft Pflanze

Buchweizen

Fagopyrum esculentum

Erkennungsmerkmal

Gewöhnliche oder Herbst-Zeitlose

Colchicum autumnale

3-4 Blätter pro Pflanze, welche erst im auf die Blüte folgenden Frühjahr sprießen

Gleich große, parallel verlaufende Blattnerven

FB7
Warum sind Vergiftungen frei-lebender Wildtiere durch Pflanzen unbekannt?
Seite?
• Optimale Lernsituation durch natürliche Sozialisierung
• Freie Futterwahl
• Keine genetische Degeneration im Ggs. zur Domestikation?
S. 133

Erkennungsmerkmale

Echter Baldrian

Valeriana officinalis

Blätter unpaarig gefiedert mit 3-14 Fiederpaaren und Endfieder oder fiederspaltig

Gabelige bis schirmförmige, dichte Blütenstände mit 3-8mm langen hellrosa Blüten

FB6

Warum wurde der Inhalt doku-mentiert?

Verifizierung/Falsifizierung der Verdachtsdiagnose „Vergiftung durch Jakobs-Greiskraut“

Def. Geophyt
Mehrjährige, krautige Pflanzen, die ungünstige Jahreszeiten mit Hilfe unterirdischen erneuerungsknospen überdauern

FB5

Wenn ein weit verbreitetes Mo-lekül wie Chlorophyll bei Her-bivoren Symptome auslösen kann, müssten alle grünen Pflanzen für die Tiere giftig sein. Was ist daran richtig und was falsch?

Richtig: Bei leberkranken Tieren
Falsch: Bei gesunden Tieren

Erkennungsmerkmale

Klatsch-Mohn

Papaver rhoeas

Blätter borstig behaart und 1-2fach fiederteilig

5-8cm große Blüte mit 4 Kronblättern in meist kräftigem Rot, manchmal mit schwarzem Fleck mit weißer Umrandung am Ansatz

Kapselfrucht 1-2 mal so hoch wie breit

FB1

Erkenntnisgewinn

Rätselhafte Symptomatik ließ sich aufklären
• Akute Cyanidvergiftung: Cyanogene Glykoside in Prunus serotina führen zu Sauerstoffmangel im Blut.
• Die Symptome sind typisch: Krämpfe und Muskelschwäche

Gefleckter Schierling

Conium maculatum

FB7

Wie kann man beim Wieder-käuer einer Vergiftung durch Fütterung vorbeugen?
Seite?
• Krasse Futterumstellung vermeiden
• Rohfaser füttern
S. 113
FB7
Warum sollte eine Vergiftung mit Pflanzen kontextuell un-tersucht werden?
Seite?
Um die Ursache zu identifizieren
S.136,137

FB1

Welche Tierart?

2 Jahre alter Ziegenbock

FB4

Welche Prognose (Heilungs-chance) leiten Sie bei Hypocal-cämie auf Basis dieser Fälle ab?

• Sehr gute Prognose
• Mortalitätsrate (Anteil toter Tiere) = 0,17 %

FB5

Welche Risikogruppen bei Tie-ren gibt es für primäre Phototo-xis?

• Hellhäutige Individuen
• Dünn behaarte Tiere

FB4

Welche Pflanzen?

Weißer Gänsefuß (Chenopodium album)

Erkennungsmerkmal

Adlerfarn

Pteridium aquilinum

Wedel 2-4-fach gefiedert

FB1

Warum wurde der Inhalt dokumentiert?

- Ursache Symptome klären: Tier hatte (Vorbericht) keinen Zugang zu P. serotina
• Zu dokumentieren, dass man „trotzdem“ eine Vergiftung durch P. serotina beweisen kann (morphologische Identifikation gefresse-ner Pflanzen)
• Die Merkmale ähnlicher Pflanzenarten vergleichend dokumentieren

FB3
Welche „Kommunikationsmit-tel“ nutzt die Eibe (Taxus)?
Seite?
Organschädigend und post-ingestiv
S. 98 Abb 2

Goldhafer

Trisetum flavescens

Roter Fingerhut

Digitalis purpurea

FB2

Welche Tierart?

Pferd

Wiesen-Bocksbart

Tragopogon pratensis

Def. adstringierend
Substanzen, die Eiweiße auf der Haut verändern und eine oberflächliche Schicht erzeugen, das Gewebe zieht sich zusammen 
Ataxie 
Störung Bewegungskoordination

Erkennungsmerkmal

Wiesen-Kerbel

Anthriscus sylvestris

Blätter 2-3-fach gegliedert

Stängel nicht gefleckt

Dolde mit 8-16 Döldchen und ohne Hülle

FB5

Warum löst die Aufnahme le-bertoxischer Pflanzenarten nicht zwangsläufig sekundäre Photodermatitis beim Pflanzen-fresser aus?

• Entscheidend ist die Kapazität zur Detoxifikation.
• Diese Variable ist wiederum korreliert mit zwei weiteren Variablen: Der aufgenommene Menge pro Zeit (1) und der Tierart (2)

Klatsch-Mohn

Papaver rhoeas

FB7

Welcher olfaktorische Unter-schied besteht zwischen beiden Pflanzenarten?
Seite?
• Rhododendron fehlen anti-pastorale Eigenschaften
• Prunus bildet Prunasin -> aromatisches Cyanhydrin
S. 19
FB2
Was ist das Problem (Phäno-men?) dabei?
Seite?
Die Fraßgifte sind potentiell toxisch für Nutztiere. Der Pilz hat also gegen Verbiss durch Nutztiere kein Repellent entwickelt
S.223
FB3
Warum sind Pferde empfindlich gegenüber den gerbstoffhalti-gen Eicheln?
Seite?
• Grasfresser sind auf Pflanzen mit geringen Gerbstoffgehal-ten spezialisert, und besitzen nicht wie die Konzentratselek-tierer tanninbindende Proteine im Speichel (Proline).
• Die ungehemmte adstringierende Wirkung der Tannine kann die Darmschleimhaut beim Pferd schädigen.
S. 96, 109

Wiesen-Pastinak

Pastinaca sativa

FB2
Das haben bestimmte Groß-pilze und Rinder gemeinsam?
Seite?
Den Abbau von Cellulose
S.184 
FB5
Welche Tierart?
Pferd

FB7

Wie kommt es, dass junge Tiere häufiger Vergiftungen erleiden als ältere?

• Enzymausstattung der Leber vervollständigt sich erst im Laufe des Lebens
• Orientierungslernen verleitet zur unkontrollierten Auf-nahme potentiell toxischer Pflanzen
• Prä-ingestive Lernvorgänge noch nicht abgeschlossen
• Sinneswahrnehmungen noch unterentwickelt?

HPLC 
High pressure liquid chromatography,  Substanzen trennen und über Standards identifizieren und qualifizieren
Prunus serotina dt.
Spätblühende Traubenkirsche

FB4

Welche Argumente sprechen für eine Vergiftung, welche da-gegen?

• Dafür: Alle betroffenen Kühe zeigten identische Symptome (simultanes Auftreten der Symptome)
• Dagegen: Nichts

Scharfer Hahnenfuß

Ranunculus acris

FB4

Ist Oxalsäure ein Kommunikati-onsmittel mit dem Gänsefuß Milchkühen signalisiert, ob und wieviel sie fressen dürfen, ohne dass Tier und Pflanze irreversib-len Schaden davontragen?

• Im Prinzip ja: Mortalität und Inzidenz auf beiden Seiten ge-ring, Ausnahmen bestätigen die Regel.
• Ökologie: Massenhafte Vermehrung des Gänsefuß gleicht Verluste aus.
• Philosophische Frage: Gilt die Populationsökologie nicht so-gar auch aus Sicht der Massentierhaltung?

Echter Baldrian

Valeriana officinalis

  1. Goldhafer
  2. Schafgarbe
  3. Glatthafer
  4. Labkraut
  5. Wicke

FB4

Inwiefern verläuft die Grenze zwischen prä- und post-ingesti-ven Repellentien unscharf?

„Schmecken“ als Sinnesempfindung ist zwischengeschaltet: Noch nicht verdaut (post-ingestiv), aber auch nicht nur be-schnuppert (prä-ingestiv)

Def. Bestockung
Verzweigungen am stängelgrund, sodass sich zB aus einer frucht eine Pflanze mit vielen blühenden Sprossen entwickelt

Erkennungsmerkmale

Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer

Rumex obtusifolius

Blätter elliptisch und mit glattem Rand

Gewöhnliches Ruchgras

Anthoxanthum odoratum

Erkennungsmerkmal

Roter Fingerhut

Digitalis purpurea

Lanzettlich dunkelgrüne Blattoberseite

Hängende Blüten in einseitswendiger, langer Traube

weiß-filzige Blattunterseite

 

FB3

Welche Pflanzen?

Gewöhnliche Eibe (Taxus baccata)

FB4

Gilt „Schmackhaftigkeit bei An-wesenheit von Toxinen“ für Ja-kobs-Greiskraut?

• Nein für Pferd und Rind, da prä-ingestiv meist gemieden
• Ja für Schaf, da in der Regel schadlos* gefressen *wird derzeit in einer Feldstudie geprüft

FB4

Welche pflanzliche Eigenschaft macht die anti-nutritive Strate-gie problematisch für ein her-bivores Wirbeltier?

Schmackhaftigkeit bei Anwesenheit von Toxinen

FB4

Erkenntnisgewinn?

Fälle von Unterversorgung mit Calcium bei Kühen durch mut-maßliche Aufnahme von Weißem Gänsefuß

FB4

Warum ist eine Hypcalcämie auf Grünland hierzulande unwahr-scheinlich?

• Neueinsaat werden nicht beweidet
• Gänsefuß würde bekämpft werden
• C4-Gräser (Setaria, Echinochloa) sind (noch) selten
• Ampfer wird nicht gefressen

FB3


Welche Tierart?

Rind (Kälber)

Französischer Glatthafer

Arrhenatherum elatius

FB4

Warum wurde der Inhalt doku-mentiert?

Ursachenforschung wegen hoher Inzidenz von Fällen mit ähn-lich verlaufenden klinischen Symptomen

Endophyten
Bakterien o. Pilze im Pflanzeninneren

FB5

Was bleibt ungeklärt?

Warum es nicht schon in früheren Jahren zu einer Erkrankung kam

Mahd
= Gemähtes

FB6

Welche Tierart?

Pferd

Adlerfarn

Pteridium aquilinum

FB4

Was bleibt ungeklärt?

Ob die Kühe Gänsefuß gefressen haben und wieviel davon

Erkennungsmerkmal

Wiesen-Fuchsschwanz

Alopecurus pratensis

30-80mm langer, 6-10mm dicker, dichter, stumpfer Blütenstand

1: Frucht von Noppen auf den Rillen vom Gefleckten Schierling

2: Neben das glatten Frucht bildet der fleckenlose Stengel des Wiesenkerbels ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zum Gefleckten Schierling

Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer

Rumex obtusifolius

Wiesen-Kerbel

Anthriscus sylvestris

Erkennungsmerkmal

Gefleckter Schierling

Conium maculatum

Dolde mit 8-15 Döldchen

Dolde mit Hülle aus kleinen, rückwärts gerichteten Blättchen

Stängel gefleckt, rund, kahl, bräunlich

Blätter 2-4-fach gefiedert

FB3

Was bleibt ungeklärt?

Wieviel Eibenblätter das Tier fraß

FB3
Welche „Kommunikationsmit-tel“ nutzen Pflanzen für Her-bivore?
Seite?
Prä-ingestiv (mechanisch verletzend, unangenehm schmeckend oder riechend) und post-ingestiv (anti-nutritiv oder organschä-digend)
S. 102 tab 7, s. 106

FB6

Was bleibt ungeklärt?

• Ob eine wiederholte Aufnahme von Phytotoxinen, Mykoto-xinen oder Chemikalien stattfand
• Ob das Pferd JKK gefressen hat

Links: Rot-Klee

Rechts: Weiß-Klee

FB6

Welche Pflanzen?

Jakobs-Greiskraut, Jakobs-Kreuzkraut, JKK (Senecio jacobaea)

Erkennungsmerkmale

Großer Sauerampfer

Rumex acetosa

Blatt ist am Stielansatz eingezogen was eine pfeilähnliche Erscheinung bewirkt. Die über das basale Blattende hinausragenden Lobi sind ggr. ausgeprägt und können sich überlappen

FB7

Warum ist Rhododendron als potentiell toxische Pflanze kriti-scher einzustufen als die Gat-tung Kirsche (Prunus)?

• Fehlen prä-ingestiver Kommunikation -> keine/geringe anti-pastorale („pädagogische“) Wirkung
• Wirkung der organschädigenden (also stark giftigen) In-haltsstoffe kann bei entsprechendem problematischem Kontext lebensbedrohlich sein

Links: Scharfer Hahnenfuß

Rechts: Kriechender Hahnenfuß

FB7

Warum haben die Thüringer Waldziegenböcke einerseits und ihre Artgenossen andererseits  so unterschiedlich auf die Aufnahme der Späten Traubenkirsche reagiert?
Seite?
• Allmähliche Adaptation des Mikrobioms an eine sich stei-gernde Menge (Thüringer Waldziegenböcke)
• Unvollständige oder fehlende Adaptation an eine große, einmalig aufgenommene Menge (andere Fälle)
S. 158,159
FB3
Wie schützt sich die Herbst-Zeit-lose vor Verbiss und Schäden durch die Mahd?
Seite?
Indem sie prä- und post-ingestiv mit dem Weidetier „kommuni-ziert“ und sich ungestört reproduziert, indem sie sofort nach der Mahd blüht und vor der nächsten Mahd gefruchtet hat (Ge-ophyt).
S. 100

Kriechender Hahnenfuß

Ranunculus repens

FB7

Warum wurde der Inhalt doku-mentiert?

Beweis für Symptomatik bei Rhododendron-Vergiftung durch experimentelle Reproduktion

Gewöhnliche oder Herbst-Zeitlose

Colchicum autumnale

Was war FB5

Phototoxis Pferd

Erkennungsmerkmal

Kriechender Hahnenfuß

Ranunculus repens

Blattfläche ist am Stielansatz dreigeteilt, wobei der mittlere Lobus über eine eigene Stielverlängerung verfügt

Erkennungsmerkmale

Buchweizen

Fagopyrum esculentum

Trichterförmige Blüten

Pfleiförmige Blätter

Rote, runde Stängel

Kleeten-Labkraut

Galium aparine

FB7

Erkenntnisgewinn?

• Erbrechen als Symptom
• Letale Dosis Rhododendron = 30 g/kg Körpermasse
• Subletale Dosis Rhododendron = 21,5 g/kg Körpermasse

Was war FB6

Tod eines Norwegers

FB2
Wann und wo und warum ist auf Pferdeweiden mit Mutter-korn zu rechnen?
Seite?
Ab Spätsommer, überall dort, wo nicht oder nicht restlos ge-mäht wurde, also Fruchtstände von Frühjahr bis zum Herbst vorhanden sind.
S. 184
Abb. Risikoeinschätzung Pflanze
Seite?
S. 138
FB7

„Rhododendron […] poisoning in goats in […] Brazil“ und „Fallbericht: Rhododendron-Aufnahme Ziege“: Warum wurden die Studien jeweils durch-geführt?
Seite?
• Fallbericht Nr. 7: Reproduktion der Vergiftungssymptome bei Ziegen im Stall durch erzwungene Fütterung (hungrige Tiere, keine Alternativen an Futterpflanzen)
• Fallbericht Seite 160: Verstehen, ob und wieviel Ziegen un-ter relativ natürlichen Bedingungen (nicht hungrige Tiere, vielfältige Alternativen) von Giftpflanzen fressen
S. 160

FB4

Welche standörtlichen Gemein-samkeiten (Beschaffenheit der Weide, Situation beim Auftrieb) besaßen die vier Fälle?

Neueinsaat, erstmalige Beweidung, Situation der Umtriebs-weide: kurze Beweidungszeit in hoher Besatzdichte

Def. Hemikryptophyten
Pflanzen, deren überdauerungsknospen an der Erdoberfläche liegen. Diese sind in der Regel von Schnee, laub oder Erde als witterungsschutz bedeckt

FB1

Was bleibt ungeklärt?

Wieviel Blätter das Tier gefressen hatte
• Ob weitere Tiere auf der Weide standen und warum nur ein Tier betroffen war
• Vergiften sich nur wenige Tiere an Prunus oder wird das nur nicht erkannt?

FB3
Wie schützt sich Jakobs-Greis-kraut vor Verbiss und Schäden durch die Mahd?
Seite?
Indem es prä- und post-ingestiv mit dem Weidetier „kommuni-ziert“ und sich fast ungestört reproduziert, indem es nach Ver-biss und Mahd Adventivknospen bildet (Hemikryptophyt)
S.125 Abb. 36, s. 164

FB7

Welches grundsätzliche Prob-lem der Datenerhebung macht den Nachweis einer Pflan-zenvergiftung beim Tier schwierig?

• Vorfall liegt in Vergangenheit
• Verbiss an Pflanzen retrospektiv schlecht/nicht sichtbar
• Mageninhalt zu identifizieren ist anspruchsvoll (morpholo-gisch/histologisch, Gaschromatographie) oder teuer (new generation sequencing)
• Mageninhalt fehlt bei länger zurückliegendem Ereignis

FB6

Erkenntnisgewinn?

• Nachweis mikronoduläre Zirrhose (toxische Hepatose)
• PA-Intoxikation ist weder auszuschließen noch zu beweisen

FB3
Wie haben sich die Pflanzen auf Weiden an den Verbiss ange-passt?
Seite?
Durch Lebensform (Hemikryptophyten), Bewehrung, Regenera-tion (Bestockung) sowie prä- und post-ingestiv (Unkräuter)
S. 98, 103 tab 8

Oben: Ährchen Goldhafer

Unten: Ährchen Glatthafer

FB4

Wie hoch lag die Inzidenz er-krankter Kühe?

• 5,3 % aller Kühe (Mittelwert) zeigten Symptome
• Max =11,2 %; Min = 1,82 %

FB7

Was wurde dokumentiert?

• Aufnahme von abgeschnittenen und in die Nähe der Ziegen abgelegten Rhododendron-Zweigen auf der Weide
• Experimentelle Fütterung von 2 Ziegen mit Rhododendron

Rohr-Schwingel

Restuca arundinacea

Erkennungsmerkmal

Feld-Ahorn

Acer campestre

Blätter mit 3-5 stumpfen Lobi

Gundermann

Glechoma hederacea

Erkennungsmerkmale

Aufrechtes Fingerkraut

Potentilla erecta

Blüten einzeln auf bis zu 7cm langen Stielen

Blüte mit 4 gelben etwas eingebuchteten Kronblättern

Blätter gefingert und grob gezähmt

Stängelblätter am Stängel ansitzend, Grundblätter gestielt

FB3

Was ist das Problem bei den Ab-wehrstrategie(n) der Eibe (Ta-xus)?

Abwehr im Sinne des ökologischen Prinzips versagt für Nutz-tiere in einem bestimmten Kontext

FB2
Wie funktioniert die Symbiose zwischen Pilz und Gras?
Seite?
Der Pilz wird durch die Samen verbreitet, die (1) vermehrt pro-duziert werden. Oder (2) die vegetative Vermehrung wird sti-muliert auf Kosten der generativen. In beiden Fällen werden Blatt und Halm vor Insektenfraß durch Fraßgift geschützt. Viel-leicht bei (1) weniger, bei (2) mehr?
S.222

FB4

Welche Ursache könnte der An-siedlung von Melde zugrunde liegen?

Überweidung, lückige neue Grasansaat

Erkennungsmerkmale

Roter Fingerhut

Digitalis purpurea

Lanzettlich dunkelgrüne Blattoberseite

Hängende Blüten in einseitswendiger, langer Traube

Weiß-filzige Blattunterseite

 

Gewöhnlicher Beifuß

Artemisia vulgaris

Wiesen-Fuchsschwanz

Alopecurus pratensis

FB4

Welche Tierart?

Rind (Milchkühe)

Erkennungsmerkmal

Taube Trespe

Bromus sterilis

Pflanze in roter Stressfärbung

Sehr lang gestielte Ährchen mit langen Grannen

Taube Trespe

Bromus sterilis

FB3

Was wurde dokumentiert?

Herzmuskelgewebe eines 18 Tage nach der Taxus-Aufnahme verendeten Kalbes

FB3
Welche Anpassungsstrategien zeigen Pflanzen?
Seite?
Prä- und post-ingestiv sowie durch die Lebensform und das Re-generationsvermögen
S. 96ff

Was war FB3

Myocardial fibro-sis

Erkennungsmerkmale

Ausläufertreibender Rotschwingel

Festuca rubra

Die einzelnen Ährchen sind gestielt, der Stiel ist in der Regel länger als das Ährchen

Die Spelzens sind auch bei nicht gestressten Pflanzen (Hitze, Trockenheit, Bodenqualität etc.) zumindest an den äußeren Rändern dunkelrot/ violett gefärbt

Die Ährchen sind annährend wechselständig und bei im Saft stehenden Pflanzen eng am Stiel angeordnet

FB3

Unter welchen Bedingungen profitieren Einjährige von Be-weidung?

• Lückige Grasnarbe
• Geringe Besatzdichte

Was war FB7
Rhododendron Vergiftung 

Gewöhnliches Ferkelkraut

Hypochoeris radicata

Blauer Eisenhut

Aconitum napellus

FB5

Was wurde dokumentiert?

• Läsionen auf der Nase eines hellhäutigen Pferdes
• Läsionen auf der Haut der Tierhalterin

Was war FB 1

Prunus-Into-xikation

FB2

Auf/in welchen Substraten kön-nen Pilze vorkommen?

Frische Pflanzen, Grassamen, Heu, Haut, lebendes und totes Holz, Mist, Erde, Pansenpartikel, Pansensaft, Pilze, Horn, Fruchtknoten

FB7

Warum kommt es im Gegen-satz dazu zu Vergiftungen durch Pflanzen bei Tieren in Obhut des Menschen (Haus-, Nutz-, Zootiere)?
Seite?
• Haus- und Zootiere: Variable 3 relevant
• Nutztiere: Variablen 3, 4 und 5 relevant
S. 138

FB2

Welche Pflanzen?

Grassamenstroh aus Lolium perenne

FB6

Was wurde dokumentiert?

• Fundsituation: Totes Pferd auf der Weide
• PA-Gehalt (Pyrrolizidin-Alkaloide) in der Leber

FB7

Welcher grundlegende Unter-schied besteht zwischen dem Entgiftungssystem des Mikrobi-oms und dem der Leber?
Seite?
• Mikrobiom: Adaptation möglich, hohe Variabilität durch Aufnahme neuer Organismen und jederzeitige quantitative Bildung von Enzymen)
• Leber: Genetisch fixiert, nur in engen Grenzen variabel (quantitative Bildung von Enzymen)
S. 113, 116

Aufrechtes Fingerkraut

Potentilla erecta

Def. Coevolution
Evolutionsprozess, bei dem die Anpassung einer Art die Evolution einer Anpassung einer anderen Art bewirkt
-> Wechselbeziehung

Ausläufertreibender Rotschwingel

Festuca rubra

Was war FB4

Hypocalcaemia

FB7
Wissen Pflanzenfresser, wel-che Pflanzen „giftig“ sind?
Seite?
Natürlicherweise ja. „Giftig“ als „unangenehm schmeckend“ ler-nen junge Tiere unter den Bedingungen freier Futterwahl und artgerechter Sozialisierung durch prä- und post-ingestive Erfah-rungen mit Hilfe angeborener Eigenschaften (Sinne, Verhalten), „giftige“ Futterpflanzen phasenweise zu präferieren oder zu meiden.
S.134

FB1

Was wurde dokumen-tiert?

• Auf der Weide: 2 Jahre alter Ziegenbock mit Krämpfen und Schwäche
• Pflanzenarten des Mageninhalts
• Morphologie weiterer ähnlicher Pflanzenarten

FB7

Warum sollte man Lorbeer-Kir-sche (Prunus laurocerasus) und Rhododendron aus tierärztlicher Sicht unterscheiden können?
Seite?
• Wegen der unterschiedlichen Toxikokinetik der Inhalts-stoffe und der entsprechenden Therapie
• Rhododendron-Vergiftung -> Grayanotoxine -> Injektion von Atropin intramuskulär -> Herzfrequenz ↑
• Lorbeer-Kirschen-Vergiftung -> Cyanide -> Injektion von Sodium-Nitrat und Sodium-Thiosulfat -> Eliminierung Cya-nide
S. 56

FB4

Warum ließ sich die Vergiftung nach wissenschaftlichem Stan-dard nicht beweisen?

• Weil die Aufnahme von Melde nicht dokumentiert wurde
• Weil keine experimentelle Überprüfung stattfand

Erkennungsmerkmal

Weißer Gänsefuß

Chenopodium album

Blüten in knäulig angeordneten Rispen in den Blattwinkeln

Blätter sehr varibael und unregelmäßig gezahnt, weißgrau mehliert

Großer Sauerampfer

Rumex acetosa

Tüpfel-Johanniskraut

Hypericum perforatum

Links: Gefleckter Schierling (Conium maculatum)

Rechts: Gefleckter, aber auch behaarter Stengel des Taumel-Kälberkropfs (Chaerophyllum temeulum)

Wiesen-Kümmel

Carum carvi

FB3

Erkenntnisgewinn?

• Chronische Vergiftung auch bei Taxus möglich
• Herzversagen durch Bindegewebebildung
• Nachweis von Alkaloiden im Pansensaft nach 18 Tagen

FB2

Erkenntnisgewinn?

Grassamenstroh, das in Deutschland produziert wurde, kann Endophyten enthalten

Was war FB2

Ryegrass staggers

Europäische Eibe

Taxus baccata

FB3
Worin besteht das ökologische Prinzip „Fraßschutz“?
Seite?
Im Verhindern gegenseitiger Ausrottung durch Co-Evolution
S. 94, 108, 132

Jakobs-Greiskraut

Senecio jacobaea

FB4

Gilt „Schmackhaftigkeit bei An-wesenheit von Toxinen“ für Weißen Gänsefuß?

• Nein für Pferd, da prä-ingestiv in der Regel gemieden
• Ja für Rind, Ziege und Schaf, da in der Regel gefressen

FB5

Warum wurde der Inhalt doku-mentiert?

• Ursachenforschung und Prävention
• Aufklärung von Tierhalter*innen

Def. Nutritiv
Die Ernährung betreffend

Erkennungsmerkmale

Wiesen-Bocksbart

Tragopogon pratensis

Blätter lang, schmal und stängelumfassend

Zungenblüten wenig kürzer bis etwas länger als die meist 8 Hüllblätter

FB7

Welche Tierart?

Ziege

FB7
Warum lässt sich „Ist Pflanze XY giftig?“ nicht generell (ja oder nein) beantworten?
Seite?
• Weil Giftigkeit relativ ist und daher nicht generell gilt
• Weil die 6 Variablen Risikoeinschätzung nur fallweise gelten
S. 136
FB7
Was bleibt ungeklärt?
Seite?
Widerspruch zu Puschner (2001), wonach 1 g Rhododendron/kg Körpermasse letal wirkt
S. 161

FB1

Welche Pflanzen?

• Arten der Gattung Prunus
• im Magen P. serotina
• vergleichend andere Arten

FB4

Welche Differentialdiagnose ließ sich hier ausschließen?

Nitratvergiftung

Rot-Klee

Trifolium pratense

FB2
Unter welchen Bedingungen siedelt sich auf Weiden Mutter-korn an?
Seite?
Kein oder später Schnitt, so dass die Gräser fruchten
Abb 42, S. 186

FB5

Erkenntnisgewinn?

• Symptome treten nur bei hellhäutigen Pferden auf
• und nur während der Fruchtzeit der Pflanze

FB2

An welche Ursache ist bei neu-rologischen Störungen beim Pferd zu denken?

Alkaloide in Endophyten, Mutterkorn, Schimmelpilze

Feld-Ahorn

Acer campestre

Weißer Gänsefuß

Chenopodium album

FB2

Warum wurde der Inhalt doku-mentiert?

Aufklärung der Ursache der Symptome

FB2

Was bleibt ungeklärt?

Als Differentialdiagnose für diesen Fall sollten andere Tremorgens wie Janthirem B in Betracht gezogen werden, das von Penicillium ssp. produziert wird, das auf abgestorbenem Pflanzenmaterial in Weidelgraswiesen wächst

FB5

Welche Pflanzen?

Gewöhnlicher Pastinak (Pastinaca sativa)

FB7
Welcher grundlegende Unter-schied besteht in der Herange-hensweise der beiden Studien zu testen, welche Menge Rho-dodendron Ziegen vertragen?
Seite?
• In der Qualität der Variablen 3, 4 und 5 (Kontext in der Risi-kobewertung)
• jeweils höchstes Risiko (durch größten Zwang) in der einen Studie (Hunger, keine Adaptationsmöglichkeit, viel ver-zehrte Biomasse in kurzer Zeit)
• jeweils und geringstes Risiko (durch völlige Zwanglosigkeit) in der anderen Studie (kein Hunger, natürliche Adaptations-möglichkeit, unterschiedlich viel verzehrte Biomasse in lan-gen Zeitabständen)
S. 138 tab 47

Erkennungsmerkmal

Französischer Glatthafer

Arrhenatherum elatius

Blätter und Knoten

unbehaart

Blattoberseite etwas rau

Blütenrispe bis 25cm lang, bis 1cm lang, glänzend, oft leicht violett. gefleckte Ährchen

FB4

Was wurde dokumentiert?

• Klinische Symptome
• Calcium-Gehalt im Serum von Kühen in vier Betrieben
• Deckungsgrad von Gänsefuß

Echte Luzerne

Medicago sativa

FB7

Wie erklären Sie die Vergif-tungsfälle der Rinder durch Gänsefuß (Chenopodium)?
Seite?
• Zuviel Melde (Oxalsäure) in zu kurzer Zeit gefressen
• Keine Adaptation (quantitative Bildung von Enzymen)
• Detoxifikation des Mikrobioms überfordert
S. 115
FB5
Warum werden die Blätter von Pflanzen (für Heilzwecke, Fütte-rung etc.) vor der Blüte (und nicht etwa danach) geerntet?
Seite?
Weil die anti-nutritiven Inhaltsstoffe aus den Blätter und Wur-zeln (Orte der Synthese) in die schützenswerten (reprodukti-ven) Organe Blüten und Früchte verlagert werden
S. 136 Abb. 46

FB7

Welche Pflanzen?

Rhododendron (Rhododendron simsii)

FB3

Warum wurde der Inhalt doku-mentiert?

• Ausnahme im üblicherweise akuten Vergiftungsverlaufs
• Methodische Fragen klären: Trotz fehlender Eibenblätter ihr Nachweis im Tier

FB2
Was wurde dokumentiert?
• 9 Fälle von Ataxie beim Pferd
• Die HPLC-Analyse ergab einen Gehalt von 3,5 mg Lolitrem B/kg Grasstroh
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