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EIPOS_01_2.1_Wärme- und Feuchte Schutz



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Welches Risiko besteht bei der Innendämmung?
Kondensation im inneren der Konstruktion → Bemessung von Material, Dicke und Konstruktionsaufbau erforderlich
Was sind Wärmebrücken?
Wärmebrücken sind örtlich begrenzte Stellen, die einen höhere Wärmestromdichte aufweisen, als die angrenzenden Bauteilbereiche.
Was ist der Sd-Wert und wie wird dieser berechnet?
Der Sd-Wert ist die Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke. Der Sd-Wert eines Bauteils entspricht der Stärke einer Luftschicht (in m), die dem Wasserdampf den gleichen Diffusionswiderstand entgegensetzt. Sd = µ*S Sd = Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke (m) µ = Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl s = Schichtdicke
Eventuell das Glaserdiagramm auch noch einmal verinnerlichen!!!
Wie verhält sich das Feuchteverhalten von Umfassungskonstruktionen während der Heizperiode?
Während der Heizperiode wird aus energetischen Gründen die Lüftung eingeschränkt. Im Innern der Gebäude wird Wasserdampf freigesetzt, deshalb ist der Wasserdampfgehalt im Innenraum höher als im Außenraum. Poröse Baustoffe sind durchlässig für Wasserdampf. Unter dem Einfluss des Partialdruckgefälles diffundiert Wasserdampf vom Innenraum durch das Außenbauteil hindurch in den Außenraum. Beim Durchgang durch das Außenbauteil kühlt der Wasserdampf ab. Es ist möglich, dass dann die Temperatur unterschritten wird und sich Tauwasser niederschlägt. Die Bemessung erfolgt mit dem Glaserverfahren oder Simulationsprogrammen (2D, instationär, weitere Einflüsse wie Klima, Anfangsfeuchte)
Wann kommt die Innendämmung zum Einsatz?
Außendämmung ist physikalisch günstiger, aber im Denkmalschutz, Dämmung von Einzelräumen/-flächen, temporär genutzte Räume ist die Innendämmung sinnvoll
Nach welchen Randbedingungen wurde der Mindestwärmeschutz in der DIN geregelt?
Innenlufttemperatur Өi = 20°C; relative Luftfeuchte innen φi = 50%; Außentemperatur Өe = -5°C; Wärmeübergangswiderstand raumseitig Rsi = 0,25m²*K/W (beheizte Räume)
Welche Arten von Innendämmung gibt es?
Innendämmung mit Dampfsperre Kapillaraktive Innendämmung
Wie wird der Wärmeübergangswiderstand für Schimmel berechnet?
Ri_Schimmel = 2 * Ri = 2 * 0,125 = 0,25 m²K/W
Welche DIN regelt den Mindestwärmeschutz?
DIN 4108 regelt den Mindestwärmeschutz
Benenne die Randbedingungen nach DIN 4108 für die Berechnung des Temperaturfaktors
Innenlufttemperatur: Өi = 20°C; relative Luftfeuchte innen: φi = 50%; Außentemperatur: Өe = -5°C; Wärmeübergangswiderstand raumseitig: Rsi = 0,25m²*K/W (beheizte Räume) kritische Luftfeuchte nach DIN EN ISO 13788 für Schimmelpilzbildung auf der Bauteiloberfläche: φsi =80% Wärmeübergangswiderstände innen: beheizte Räume = Rsi 0,25m²K/W, unbeheizte Räume = Rsi 0,17 m²K/W Wärmeübergangswiderstand außen: Rse =0,04 m²K/W
Welchen geforderten Mindestwärmedurchlasswiderstand nach DIN 4108 haben Außenwände, Kellerdecken und Decken über Außenluft (z.B. über Tiefgaragen)
Außenwände: R-Wert = 1,20 m²K/W, U-Wert = 0,73 W/m²K; Kellerdecken: R-Wert 0,90 m²K/W, U-Wert = 0,93 W/m²K; Decken über Außenluft: R-Wert 1,75 m² K/W, U-Wert 0,52 W/m²K
Wie wird der Wärmeübergangswiderstand für die Energiebedarfsberechnung und für den Tauwasserschutz berechnet?
Ri = 1/hi = 1/8 = 0,125 ~ 0,13 m²K/W Re = 1/he = 1/25 = 0,04 m²K/W
Welche Arten von Wärmebrücken gibt es?
geometrische Wärmebrücken z.B. Gebäudewinkel, Fensteranschlüsse konstruktive (Material bedingte) Wärmebrücken z.B. Stütze, Träger, Fachwerk
Nenne Vor- und Nachteile der Innendämmung mit Dampfsperre!
Vorteile: beliebige Dämmstoffe anwendbar (hohe Dämmwirkung → geringe Dicke) Nachteile: Undichtigkeiten, Anschlüsse, Dauerhaftigkeit, keine Austrocknung der Wand nach Innen möglich
Welche Ausführungsarten für kapillaraktive Innendämmung gibt es?
Vollständiger Kontakt zwischen Dämmung und Wand: Wasserdampfdiffusion wird durch den Kleber gestreut, Kondenswasser wird kapillar rückverteilt Lufthohlraum zwischen Dämmung und Wand: Wasserdampf diffundiert durch den Luftspalt, Kondenswasser entsteht an der kalten Seite der Wand und kann nicht zurück in den Raum abgegeben werden
Hx-Diagramm verinnerlichen!!!
Nenne Beispiele für kapillaraktive Innendämmung!
Calciumsilikatplatten Wärmedämmlehm-Kork Cellulose Dämmputz IQ Therm (Remmers) Tec Tem (Perlite)
Welche Mindestrandbedingungen sind nach DIN 4108 bei Tauwasserschutz, Schutz vor Schimmelbildung und Bauhygenische Mindestwärmeschutz zu erfüllen?
Tauwasserschutz: kein Tauwasserausfall auf der raumseitigen Oberfläche, Oberflächentemperatur > Taupunkttemperatur, ϑwall > ϑ Tptk, mind. Temp. 9,3°C; Schutz vor Schimmelbildung:-Vermeidung von Luftfeuchten an der Bauteiloberfläche größer 80%, Oberflächentemperatur > Schimmeltemperatur, ϑwall > ϑ80%, mind. Temp. 12,6°C; Bauhygenischer Mindestwärmeschutz: Oberflächentemperatur > hygienisch begründete Temperatur, ϑi-ϑs < 3K, mind. Temp. 17°C
Nenne die Wärmeübergangswiderstände nach Richtung des Wärmestroms, die in der DIN 4108 geregelt sind.
aufwärts horizontal abwärts Rsi 0,10 0,13 0,17 Rse 0,04 0,04 0,04 in (m²K/W)
Wie wird der Temperaturfaktor ermittelt?
Өsi = Raumseitige Oberflächentemperatur Өe = Außenlufttemperatur Өi = Innenlufttemperatur
Welchen Temperaturfaktor, muss eine Konstruktion an der ungünstigsten Stelle, mind. Erfüllen?
frsi ≥ 0,70
Was wird als Wasserdampfdiffusion bezeichnet?
Als Wasserdampfdiffusion bezeichnet man die Eigenbewegung des Wasserdampfes durch Bau- und Dämmstoffe hindurch. Triebkräfte hierfür sind unterschiedliche Wasserdampfdrücke auf den beiden Seiten eines Bauteils. Der in der Luft enthaltene Wasserdampf wandert von der Seite des höheren Dampfdrucks in Richtung Druckgefälle. Der Wasserdampfdruck ist von der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit abhängig.
Welche Arten des Wärmetransportes gibt es?
Wärmeleitung: Wärmefluss in einem Feststoff, Wärmeleitfähigkeit λ (W/mK), Wärmeleitwiderstand Rλ, = S/λ Wärmeübergang: Wärmefluss vom Feststoff in umgebendes Fluid, Wärmeübergangskoeffizient h (W/m²K) (alt α), Wärmeübergangswiderstand R = 1/h Wärmedurchgang: Wärmefluss durch ein Bauteil, Wärmedurchgangswiderstand = Summe des Leit- und der Übergangswiderstände Rges = Ri + Rλ + Re, Wärmedurchgangskoeffizent U = (W/m²K) = 1/Rges
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