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EIPOS_03_4.11_WDVS



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Welche Schadensursache liegen öftmals bei Fenstern am WDVS zu Grunde?
Fehlende Dehnungskeder an den Fensterbänken (dadurch behinderte thermische Ausdehnung und Druckaufbau auf das WDVS) --> fehlende Zulassung / Anforderung des Fensters für WDVS (Einbau meißt regendicht (Dichtband) mit U Profil zur störungsfreien Ausdehnung gefordert (Dehnungskeder) Unsachgemäßer Einbau von Rollkästen / Fenstern / Fensterbänken (Detailanschlüsse) / Wartungsfugen / Anputzleisten (Eignung prüfen; Herstellerangaben) --> keine Verwendung von dauerelastischen Fugen; Verwendung von Fugendichtbändern (15 mm Tiefe, 8-12mm dick) Vorgeschlagen wird immer eine Entkoppelung des "dynamischen" Fensterrahmens vom WDVS durch ausreichend dimensionierte Fugendichtbänder. Entwässerung beachten; Anputzleisten brauchen sicheren Verbund mit Dichtungsgewebe
Welche der Regelwerke finden am meißten Anwendung?
Allgemein Bauaufsichtliche Zulassung BFS Merkblatt Nr 21 Verarbeitungsrichtlinien und techn. Merkblätter der Hersteller

Welches Verhalten ist im Brandfall typisch für WDVS im Sturzbereich von Fenstern?

Schmelzen des Dämmstoffs

Ansammlung der Schmelze im entstandenen Hohlraum am tiefsten Punkt

Aufbau eines Blähdrucks durch Hitze und Gasentwicklung

Abbrand der organischen Bestandteile

Absenken des Sturzes durch das Gewicht der Schmelze und Abtropfen der Schmelze

Abreißen des Sturzes und Öffnung des Systemns

Brandeintritt ins Innere und Abtrofen der brennenden Schmelze

Welche Nachweise muss der Verwender / Ausführende eines WDVS gemäß der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung erbringen?
die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung muss vorzeigbar sein und vorliegen (Baustelle) alle betroffenen Personen (Entwurf und Ausführung) müssen mit der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung und der korrekten Ausführung nachweislich vertraut sein (Schulung)

Was versteht man unter Untergrundausgleich?

Ein Untergrundausgleich wird zur Einhaltung der Toleranzgrenzen in Bezug auf die Unebenheit der Oberfläche durchgeführt.

Je nach verwendeten System müssen die Anforderungen an die Ebenheit eingehalten werden.

Geklebtes System 1cm/m,

gedübelt und geklebtes System 2cm/m,

mechanisches system 3cm/m,

Stellfuchs Befestigungssystem 7cm/m,

Nut- und Feder Bausatzplatten Zur Herstellung der Ebenheit kann ein Ausgleichsputz mit geeigneten Eigenschaften verwendet werden

Die Kleberdicken dürfen die og. Toleranzmaße nicht überschreiten

Was sind die häufigsten Problembereiche bei WDVS?
Sockelanschlüsse Fenster- und Türanschlüsse Risse an Ecken und in der Fläche Verdübelungen Detailanschlüsse
Welche Anforderungen weden gemäß der ABZ an den Untergrund gestellt?
Die Oberfläche muss eben, trocken sowie Fett- und Staubfrei sein Die Abreißfestigkeit muss min. bei 0,08 N/mm² liegen Ist die Oberfläche nicht verputzt oder gestrichen muss die Abreißfestigkeit i.d.R nicht nachgewiesen werden, andernfalls muss die Abreißfestigkeit nach DIN 18550-2 geprüft werden Beschichtungen der Oberfläche müssen auf Verträglichkeit mit dem Klebemörtel sachkundig geprüft werden Holzbauten müssen vor Installation des WDVS vor unzuträglichen Befeuchtungen geschützt werden Unebenheiten > 1 cm/m müssen mechanisch egalisiert oder durch einen geeigneten Putz nach DIN 18 550-2 ausgeglichen werden (Im Anschluss Prüfung der Abreißfestigkeit) stark saugende oder Sandende Untergründe müssen mit einer Grundierung verfestigt werden
Wie werden WDVS unterschieden und wie ist deren Bezeichnung?
B1 Polystyrol-Systeme A2 nicht brennbar Mineralfasersysteme (mineralfaserdämmung, Holzleichtfaserdämmung, Phenolharzdämmplatte)
Auf was muss insbesondere bei der Verklebung eines WDVS mit dem Untergrund geachtet werden?
Die Verklebungsfläche zum Untergrund muss min. bei 40% Kleberanteil Liegen Eine mögliche Versalbung der Oberfläche ist im Vorfeld auszuschließen Der Klebemörtel muss in die Oberfläche der Dämmstoffplatte eingearbeitet werden (Press-Spachtelung) Der Klebemörtel ist "frisch in frisch" vollflächig auf die Dämmstoffplatte aufzutragen.
Was beschreibt das BFS Merkblatt Nr.21?
Es beschreibt vor allem die Untergrundbeurteilung vor Anbringen eines WDVS. Es führt verschiedene Prüfmethoden zur Prüfung auf die Oberflächenfestigkeit, unzureichende Tragfähigkeit, Feuchtigkeit, Ausblühungen, Verschmutzungen, Algen- Moos und Pilzbefall, Ebenheitsabweichungen und Anschlüsse auf. Die Methoden belaufen sich vornehmlich auf in Augenscheunnahme sowie Kratz- und Befeuchtungsproben der Oberflächen. (BFS Merkblatt 21 Tabelle 2)
Was ist Versalbung?
Versalbung ist der Angriff und damit die Zerstörung der Oberfläche durch den alkalischen Klebstoff. Findet eine Versalbung statt, wird die Oberfläche zerstört und die geforderte Abreißfestigkeit ist nicht mehr gegeben.
Welche Arten der Installation von WDVS gibt es?
geklebt - Untergrund eben, trocken fett und Staubfrei. Abreißfestigkeit min 0,008 N/mm². Unebenheit bis 1 cm/lfm geklebt und gedübelt - Untergrund nicht klebegeeignet, jedoch fest, trocken fett und Staubfrei. Unebenheiten bis 2 cm/lfm mit zugelassenen Dübeln Schienenbefestigt / Mechanisch befestigt - Unebenheiten bis 3 cm/lfm mit zugelassenen Dübeln

Was ist Brandschutztechnisch bei der Aufdoppelung von WDVS zu beachten?

Bei Überschreiten einer Gesamtdicke von 100 mm muss ein Mineralwollstreifen im Sturz eingearbeitet werden.

Höhe min 200mm;

seitliche Einbindung min 300mm;

Gesamtdicke max 400mm

Was ist beim Detailanschluss der Attika zum WDVS zu beachten?
Der obere Abschluss des WDVS muss gegen Witterungseinflüsse abgedeckt werden. (Abkantung, Dichtband …)

Wie sind die Brandriegel bei einem B1 System anzulegen?

1. Brandriegel als unterer Abschluss im Erdgeschoss über der Perimeterdämmung

2. Brandriegel Geschossdecke EG zu 1.OG

3. Brandriegel im obersten Geschoss im oberen Abschluss

Welche Schäden treten häufig bei WDVS im Sockelanschluss auf?
Unsachgemäße Ausführung des Sockelanschlusses, mangelhafte Abdichtung (uA Dichtschlämme), nicht zulässige Sockeldämmplatte, unbündige Auflage des WDVS an die Oberfläche --> Eindringende Feuchtigkeit Die Sanierung zielt meißt auf ein Beheben der Unsachgemäßen Ausführung durch korrekte Abdämmung ab (Dichtschlämme, Flexyl, Armierungsmörtel, Grundierung und Anstrich, Noppenfolie)
Was sind die häufigsten Ursachen für Risse im WDVS?
fehlende Diagonalarmierung an den Sturzecken Nicht vermörtelte Dämmplattenstöße Kreuzfugen an Sturz und Laibungsecken mangelhafte Verklebung / Überlappung der Dämmplatten unterschiedliche Schichtdicken Versätze zwischen den Dämmplatten mangelhafte Einbettung des Armierungsgewebes

Was ist bei Egalisationsanstrichen zu beachten?

gleichmäßiges Aufbringen des Anstrichs (auch an Kanten)

Grundierung stark saugender Untergründe

Unterbindung der Kalkausfällung bei edelen mineralischen Putzen

der EGA Anstrick soll farbliche Unterschiede und Verwaschungen vermeiden

Welche Regelwerke WDVS betreffend gibt es?
Allgemein Bauaufsichtliche Zulassung DIN 55699 (Verarbeitung von WDVS) DIN 4102 (Brandschutz) DIN 4108 (Wärmeschutz im Hochbau) BFS Merkblatt Nr 21 (Untergrundbeurteilung) B3 Richtlinien und Merkblätter

Auf was ist bei der Verdübelung von WDVS zu achten?

verwendung geeigneter,zugelassener Dübel

korrekte Ausführung (Eindringtiefe und Anpressdruck, nicht überspachteln)

gleichmäßige Verteilung der Dübel (min 4 Dübel pro m² aber in abbhängigkeit der Windlastnorm)

Beachtung der Windlastnorm nach DIN 1055-4 (Windlastzone; Gebäudegeometrie / Exposition; Gebäudehöhe; Systemlastklasse)

möglichst die Entwicklung eines "Dübelschemas"

Wie sind Dämmstoffplattenstöße zu bewerten?

Dämmstoffplatten sind passgenau im Verband anzukleben.

Zwischen den Platten dürfen keine offenen Fugen entstehen.

Unvermeidbare Spalten müssen mit gleichwertigen Dämmstoffen geschlossen werden.

In die Fugen darf kein Klebemörtel gelangen.

Zur Vermeidung von Wärmebrücken dürfen die Kanten nicht bestrichen oder verschmutzt sein.

Fugen bis zu 5mm dürfen verschäumt werden (gleichwertige Dämmstoffe)

Wie kann Algen- und Pilzbefall am WDVS saniert werden?

Nassreinigung durch Abstrahlen

ca 2 - 3 Tage abtrocknen

ca. zweifache Abtötung der Organismen durch Desinfektion und

anschließende Reinigung

Grundierung

ca. zweifacher Anstrich mit algizid/fungizid haltiger Fassadenfarbe (Siliconharzqualität)

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