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EIPOS_04_3.2_Schadensdiagnose an Holzwerkstoffen



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Welche optischen Verfahren gibt es in der Gruppe der Geräte- und labortechnischen Verfahren?
Die Endoskopie eignet sich zur Untersuchung von Hohlräumen und schwer zugänglichen Untersuchungsbereichen. Mit der Auf- und Durchlichtmikroskopie können holzschädliche Pilze und Insekten bestimmt werden. Die Thermografie eignet sich zur Sichtbarmachung verdeckter Bauteile und zur Aufspürung von Leckagen und Wärmebrücken.
Nenne einige Sonderverfahren zur Holz und Holzwerkstoffuntersuchung?
Die Sonderverfahren sind sehr aufwendige Computertomografien, Radarortung, akustische Ultraschallmessungen und Strahlungsmessungen. Sie lassen sich nur mit speziellen Geräten meist unter Laborbedingungen durchführen.
Welche Aspekte sind bei der Fotografie zu beachten?
Neben einer guten Ausleuchtung sind die wiederholende Bauteile fortlaufend zu nummerieren. Bei Detailaufnahmen ist unbedingt ein Maßstab zur Darstellung der Größenverhältnisse mit aufzunehmen. Im Zweifelsfall sind mehrere Aufnahmen anzufertigen, die bei der Berichtserstellung eine Auswahl der treffendsten Schadensbilder ermöglichen.
Welchem Grundsatz folgt eine Bauwerksdiagnose?
Es ist eine Kausalkette Ursache => Folge => Auswirkung zu ergründen.
Wie erfolgt die Probenentnahme bei Holzwerkstoffen?
Die Proben werden mittels Spiral-, Forstner- oder Zuwachsbohrer sowie Zapfenfräser entnommen.
Welcher Zusammenhang ist bei einem Untersuchungsbericht herauszuarbeiten?
Die aus den verschiedenen Untersuchungsmethoden gewonnenen Erkenntnisse geben Aufschluss über die Kausalkette. Alle relevanten Umstände müssen zur Lösung der Aufgabenstellung in Ihrer Komplexität betrachtet werden.
Wie können textliche Inhalte verfasst werden?
Texte können schriftlich oder akustisch gespeichert werden. Der Übersichtlichkeit und Rationalität halber sind möglichst Tabellen zu verwenden.
Wie können verbal beschriebene Sachverhalte aussagekräftiger dargestellt werden?
Die textliche Abfassung von Untersuchungsberichten kann durch Zeichnungen und Skizzen wesentlich anschaulicher dargestellt werden. Weiterhin sind Fotografien zur Beweissicherung und zum Vergleich mit Bildern aus der Fachliteratur zur Schadensaufklärung geeignet. Ein Erfahrungsaustausch mit weiteren Spezialisten ist auch nach dem Ortstermin noch möglich.
Welche Besonderheiten zeichnet die Bohrwiderstandsmessung aus?
Die Bohrwiderstandsmessung mit der Messung des Widerstands beim Einbohren einer dünnen Nadel hat sich als querschnittsübergreifendes Verfahren durchgesetzt. Rückschlüsse auf Dichte, Festigkeit und Inhomogenitäten der Probekörper können damit gezogen werden.
Wie werden die einfachen Diagnoseverfahren angewendet?
Diese Methoden sind für einen Großteil, möglicherweise sogar für die Mehrzahl der Bauwerksdiagnosen zusammen mit Kenntnissen und Erfahrungen praktikabel und ausreichend!
Nenne Meßverfahren zur Holzfeuchtebestimmung?
Die Holzfeuchte kann mit Hilfe elektronischer Messverfahren oder der Darrmethode bestimmt werden. Bei den elektronischen Verfahren wird die Feuchte über eine Widerstandsmessung, induktive oder kapazitive Messungen mit den jeweils unterschiedlichen Einflussfaktoren bestimmt (Temperatur, Holzart, Dichte).
Wie ist mit Untersuchungsprotokollen umzugehen?
Die aus den verschiedenen Diagnoseverfahren gewonnenen Ergebnisprotokolle sind nachvollziehbar zu ordnen und zu kommentieren.
Welche holzschutztechnischen Untersuchungen gibt es?
Die holzschutztechnischen Untersuchungsverfahren unterscheidet man in einfache Diagnoseverfahren, Geräte- und labortechnische Diagnoseverfahren und Sonderverfahren.
Was kennzeichnet die einfachen Diagnoseverfahren?
Die einfachen Diagnoseverfahren erfassen visuell den äußeren Eindruck des Holzes. Dabei kann auch der Geruchssinn und das Gehör mit in die Betrachtung einbezogen werden. Es werden nur einfache Hilfsmittel zur Schadenserkennung verwendet. Beispiele: Anreißen, Einstechen, Anbohren mit Taschenmesser, Stechbeitel, Schraubendreher, Latthammer, Reißhacken.
Wie erfolgt die systematische Bauwerksdiagnose.
Die Bauwerksbeurteilung sollte man immer nach einem festgesetztem Schema ausführen. Dies kann zum Beispiel lauten: von außen nach innen und von unten nach oben.
Welche Untersuchungen zählen zu den Geräte- und labortechnischen Diagnoseverfahren?
Die Geräte- und labortechnischen Diagnoseverfahren umfassen die Probenentnahme, Holzfeuchtemessung, optische Verfahren, Thermographie, Festigkeitsmessung , Pylodyn- oder Xylodyngerät, Rammsondentest sowie die Bohrwiderstandsmessung.
Welche Schäden sind bei den einfachen Diagnoseverfahren erkennbar?
Es können Braun- und Weißfäule, Fruchtkörper, Insektenfraßgänge, Schlupflöcher, Risse, Verdrehungen, Verfärbungen, Durchfeuchtungen, Schimmelbewuchs, chemische und thermische Beanspruchungen sowie Überlastungen und Verschleiß festgestellt werden. Die Qualität von Verbindungen kann beurteilt werden.
Nenne die drei wichtigsten Verfahren der Dokumentation!
Die Dokumentation kann in Text- und Tabellenform, durch Zeichnungen oder Skizzen und durch Fotografie erfolgen.
Welche Erkenntnisse können aus Laborverfahren gewonnen werden?
In Laborverfahren können holzzerstörende Pilze und deren Vitalität an Hand Ihrer DNA und Anzucht bestimmt werden. Mit dem HSM-Nachweis gelingt die Dokumentation von schädlichen Salzen im Werkstoff Holz.
Welche Eigenschaften von Holzproben können bei der Festigkeitsmessung ermittelt werden?
Bei der Festigkeitsmessung an Bohrkernen oder anderen Proben können die Zug-, Druck-, Biegefestigkeit sowie die Scher-, Spalt-, Torsionsfestigkeit und die Härte ermittelt werden.
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