Psychosoziale Krise nach Erik H. Erikson?
Alter |
Psychosziale Krise |
Themen |
Bis 1 Jahr |
Urvertrauen gegen Urmisstrauen |
Grundsätzliches Gefühl von Vertrauen zu Menschen und der Welt=Urvertrauen Lässt man Kind schreien und gibt Mutter keine Sicherheit und Geborgenheit = entsteht grundsätzliches Misstrauen |
1-3 Jahre |
Autonomie gegen Scham und Zweifel |
Ausgestattet mit Urvertrauen entdeckt Kind eigenen Willen und hat grosse Freude daran, Dinge selber zu machen,= entwickelt Gefühl von Autonomie Reagiert Umwelt schlecht auf Autonomiewünsche, entwickelt Kind tiefe Schamgefühle und zweifelt an inneren Regungen, Ideen ,Gefühlen = tiefe Verunsicherung zu sich selbst |
3-5 Jahre |
Initiative gegen Schuldgefühl |
Parallel zur grossen Sprach- und Bewegungsfähigkeit entwickelt Kind Initiative = will Dinge erforschen, will bestimmen, was es unternimmt, hat starke Wünsche und starke Gefühlsregungen, entwickelt erste Rohform des Gewissens, Kind hat oft verbotene Wünsche, fähig Schuldgefühle zu haben, sind Eltern streng und bestrafend , Kind vor lauter Angst vor Schuldgefühlen nicht mehr getrauen Ideen, Wünsche zu verwirklichen, im schlimmsten Fall nur schon Schuldgefühle wenn es etwas verbotenes Denkt aber noch gar nichts macht |
5 Jahre bis Pubertät |
Werksinn gegen Minderwertigkeitsgefühl |
Vor Schulzeit für Rechnen und schreiben interessieren Wunsch etwas zu lernen = Werksinn, wenn man etwas kann gibt das Freude und Selbstvertrauen, Wird Kind in diesem Wunsch immer wieder frustriert ( Du kannst das nicht!) entwickelt es Minderwertigkeitsgefühl |
Adoleszenz |
Identität gegen Identitätsdiffusion |
Beginnt stark an Gleichaltrigen zu orientieren, probiert aus wie er sein könnte und möchte, Musik, Kleidung, Vorbilder, bestimmten Lebensstil und Haltung zum Leben symbolisch in sich aufnehmen, kämpfen verzweifelt um Identität, wichtig auch das sich abheben der Erwachsenenwelt, alles was von Kindheit aufgenommen wurde ausgemistet werden, deshalb rebellieren und provozieren Jugendliche gerne, gelingt es in dieser Zeit Identität aufzubauen, kommt gefestigt in Erwachsenenalter, gelingt das nicht fällt Identität immer wieder zusammen wie Kartenhaus |
Junges Erwachsenenalter |
Intimität und Distanzierung gegen Selbstbezogenheit |
Reduziert Kollegen, erarbeitet wenige Beziehungen, die dafür ganz eng sind Liebesbeziehung die in Heirat und Familiengründung mündet, geht darum in Beziehungen intim zu werden, zeigt sich auch „ungeschminkt“, gelingt nicht diese Intimität zu entwickeln wird selbstbezogen durchs Leben gehen, kennt nur sich und seine Interessen, Beziehungen zu anderen menschen inhaltslos und austauschbar |
Mittleres Erwachsenenalter |
Generativität gegen Stagnierung |
Wenn intime Liebesbeziehung aufgenommen Wunsch nach Kindern, nächste Generation zu zeugen und zu erziehen= Generativität, eigene Wünsche stark zurückgestellt werden, Eltern konzentrieren auf neue Aufgabe, erleben viele neue Dimensionen als Erfüllung und Weiterentwicklung ihrer selbst, Menschen die nicht geling etwas zu schaffen, das über sich selbst hinausgehen stillstehen= Stagnieren |
Spätes Erwachsenenalter (Alter) |
Integrität gegen Verzweiflung und Ekel |
Letzte Phase vor natürlichen Tod, vielerlei Einschränkungen abfinden zb körperliche Schwäche, akzeptieren das Zeit nicht zurückgedreht werden kann um nochmal etwas anders zu machen, gelingt es ihm Leben zu akzeptieren wie es war erreicht es Zustand von Integrität, nicht gelingen verzweifelter alter Mensch, der böse und voller Ekel auf die Welt rings um ihn herum schaut |
Psychosexuelle Entwicklung nach Freud?
Alter (ca) |
Phase |
Themen |
0-1 Jahr |
Orale Phase |
Urvertrauen, , Sicherheit Gefühl von Hunger, Durst und Gestillt werden . Kind erlebt durch den Mund tiefe, lustvolle Gefühle von Geborgenheit, Befriedigung und Linderung schmerzvollen Hungergefühls. Grundlegende Erfahrung des Sattwerdens Nimmt alles in den Mund und erlebt saugen und nuckeln, ersten Kontakt zur Welt aufnehmen, Haben –wollen, Sich nehmen was es braucht, Zupacken, Schlechte Erfahrungen: Suchtverhalten im späteren Leben zb Rauchen |
1-3 Jahre |
Anale Phase |
(Gagi, Bisi lustvoll, Wüest reden) Hergeben , Schenken = Behalten, Verweigern Sich gehen lassen = sich beherrschen Trotzphase, eigenen Willen haben Späterer Geiz ( nichts hergeben) und Kontrollzwänge mit den Erfahrungen dieser Phase zu tun. |
4-5 Jahre |
Phallische Phase |
Dökterle, sich nackt zeigen = sich präsentieren und bewundert werden, wissen wollen wie die anderen Körper aussehen, Entdeckung des Geschlechtsunterschied, Scham, Geheimnis, Penisneid /Kastrationsangst Wenn im Erwachsenenleben immer präsentieren muss und Bewunderung haben will mit Erfahrungen dieser Phase zu tun. |
6-7 Jahre |
Ödipale Phase |
Beziehungsdreieck Mutter-Vater-Kind, Heftigste Gefühle, begehren des gegengeschlechtlichen Elternteils, Eifersucht weil hinter Paarbeziehung stehen, Konkurrenz und Ablehnungsgefühle begehren des anderen Geschlechts, Identifizieren mit gleichen Geschlecht, Entstehung des inneren Gewissens ( 3Jähriges Kind hat noch kein Gewissen kommt erst im Schulalter) Wenn jemand als Erwachsener sich nicht von seinen Eltern lösen kann oder wenn sich jemand fürs ausspannen des Partners einer anderen Person interessiert mit dieser Phase zu tun. |
8- 11 Jahre |
Latenzzeit |
Lernt Bedürfnisse zurückzuhalten, gute Leistungen erbringen = Schule, Ruhige Phase nach dem Sturm der Ödipalen Phase und vor dem Sturm der Pubertät, Schöne Kindheit, Gewissen sorgt für Beruhigung |
Ab 11 Jahren |
Pubertät |
Umstellung des Körpers, Sexualität wird genital, Angst um Aussehen, Verwirrung durch neue Gefühle und großen Veränderungen, Freunde sind wichtig um sich von Eltern zu lösen |
Was ist eine Emotion?
Emotionen sind eine Form der Wahrnehmung, die sehr schnell funktioniert, immer eine Wirkung auf den Körper hat und immer in ein Verhalten mündet. Wenn sie zb etwas erschreckt, haben sie sofort das Gefühl Angst. Ihr Körper stellt sich blitzschnell um auf die Verhaltensweisen Flucht oder Kampf und sie reagieren sofort auf irgendeine Weise. Die Wahrnehmung mit dem Verstand dagegen ist langsam, bewirkt nichts im Körper und zieht auch keine Verhalten nach sich. = zu jedem Gefühl prägende Erfahrungen gemacht
Psychosoziale Entwicklung nach Erik H. Erikson
Begriffserklärung!
Erklärung des Begriffs: Meine Seele (Psycho) entwickelt sich aufgrund dessen, was aus meiner Menschenwelt (Sozial) auf mich zukommt. Es handelt sich um eine Wechselwirkung. Ich kann mich nicht ohne meine Umwelt selbst basteln. Ich muss mich anpassen und kann nur das entwickeln, bei dem meine Umwelt auch mitmacht.
Freuds Begriff der Sexualiät?
Freud vermutet in uns ein Motor, eine Kraft die uns überhaupt antreibt. Diese Kraft funktioniert laut ihm nach dem Prinzip lustvolle Anspannung und lustvolle Entspannung. Es geht um Lust. Er nannte diese Kraft Sexualität, verstand darunter jedoch mehr als die sexuelle Beschäftigung mit den Geschlechtsteilen, die man allgemein mit dem Wort meint.