logischs Denken 7-12 Jahren?
- Denken löst sich allmählich von der konkreten Wahrnehmung und Erfahrung und wird flexibler (brauchen zb zum rechnen immer noch Hilfe zb Zählen mit der Hand)
- kann gedanklich Schlüsse ziehen, Lösungen innerlich vorwegnehmen und zunehmend den Gesetzen der Logik folgen.
Merkmale des logischen Denkens: Umkehrbarkeit
-erkennen das Menge gleich bleibt auch wenn zb sich die Form verändert
- Wichtige Voraussetzung für das Rechnen. Ein Wert bleibt gleich, wenn nicht hinzugezählt oder abgezogen wird.
Kinder verbessern die Fähigkeit zu klassifizieren = zu Kategorien zuzuordnen zb Steinobst, exotische Früchte
-Darum Interesse am Sammeln zb Schneckenhäuser, Steine
- Denken bleibt aber an tatsächliche Gegebenheiten gebunden = beschreibendes Denken. Realität muss aber nicht mehr konkret gesehen werden, das Kind arbeitet mit innerer Anschauung, mit Vorstellungen.
Kognitive Revolution: die Ebene der Vorstellung 18-24Monaten, was ist das?
Als ob Spiel:
Beispiel: Ein Kind hält sich einen Klotz ans Ohr und tut so als ob es richtig telefonieren würde.
Zwei Neue Fähigkeiten: ab 18- 24 Monate
Definition von Akkomodation?
Vorhandene Denk- oder Erkennungsschemata werden angepasst.
Denkentwicklung anregen und unterstützen?
-Anregungen und Reize bieten
-kindgerechte Umwelt = Freiraum etwas auszuprobieren
- Kind beobachten = Aufgaben stellen = Anstrengung und Leistung Anerkennung geben
Die soziokulturelle Theorie nach Lew Wygotski, erkläre!
Dafür zwei grundlegende Fähigkeiten nötig:
Voraussetzung für das Gelingen:
-Die Qualität der ist entscheidend, ob durch soziale Interaktion und Kommunikation kognitive Veränderungen und Fortschritte entstehen können. Zb durch liebevollen Umgang kann man besser lernen
Sensomotorische Phase?
Stufe 1 1.Monat:
- verfügt noch über wenig Weltwissen bei der Geburt
-erkundet seine Umwelt noch nicht gezielt ( macht erste Erfahrungen) lernt durch Erfahrungen( Tür öffnet sich = es kommt jemand)
-Reflexe und Wahrnehmungsfähigkeit sind Werkzeuge für den Aufbau der Intelligenz
Stufe 2 1 bis 4 Monate
-Einzelne Reflexe werden zu Verhaltensweisen zusammengefasst
- zb saugen und greifen kombinieren
-Kind konzentriert sich auf den Körper
Stufe 3 4 bis 8 Monate
-Kind beginnt mit Objekten zu hantieren
- hat Freude am Effekt des Selbermachens
-Zufällige Handlungen, die einen Effekt erzielen zb Rassel schütteln, animieren zur Wiederholung
-Anfänge der Objektpermanenz
Definition der Objektpermanenz: Kind erkennt, dass ein Objekt, egal aus welcher Richtung betrachtet, das gleiche ist. Das Kind weiß zudem , dass auch Dinge existieren, die es gegenwärtig nicht vor Augen hat ( es sucht nach nicht sichtbaren Gegenständen/ Spielsachen)
Stufe 4 8 bis 12 Monate
-es kann zielgerichtet einfache Probleme lösen, Ebene Versuch und Irrtum wird verlassen
-Kind erkennt, dass Handlungen immer bestimmte Folgen haben zb Glas fällt auf Boden und geht kaputt
-Verstärkung der Objektpermanenz
Stufe 5 12 bis 18 Monate
-Kinder werden zu Forschern , experimentieren gerne
- lassen zb den Löffel aus verschiedenen Höhen auf den Boden fallen, schlagen damit an die Tasse, auf den Tisch,..
- Übergang zur inneren Vorstellung
Definition des Denkens?
Denken ist ein Vorgang, den man nicht beobachten kann. Es werden Situationen und Probleme erfass und verarbeitet. Deshalb schliesst man von Verhaltensweisen und Aussagen auf die Fähigkeit zu denken.
Anschauliches Denken 2-7Jahren?
kognitive Fortschritte wie auch Beschränkungen
Trennungen von denken und Handeln = flexibleres Denken
Ich- Bezogenheit: Das Kind kann nur seine eigene Perspektive ( von sich aus ) denken.
Beispiel: Peter hast du einen Bruder ? Ja . Wie heisst er denn ? Hans. Hat Hans auch einen Bruder ? Nein.
Eingleisigkeit des Denkens: Das Kind bleibt in seinem Denken an einer oder zwei Eigenschaften hängen. Es kann noch nicht von sich weg verallgemeinern.
Beispiel: Zwei gleich grosse Gläser werden mit Wasser gefüllt. Die Kinder werden gefragt wo mehr Wasser drin ist. Vor den Augen der Kinder wird das Wasser von einem Glas in ein höheres schmaleres Glas umgeschüttet. Die Kinder werden wieder gefragt wo mehr drin ist. Auf die erste Frage antworten alle 5-7 Jährigen Kinder richtig. Bei der zweiten Frage denken die 5 jährigen dass im höheren mehr drin ist, dass Entscheidungsverhalten der 6. Jährigen ist unheitlich und die 7 Jährigen sind sich einig das in beiden gleich viel drin ist.
Probleme der Denkentwicklung?
Störung der Denkentwicklung: Denk- und Lernfähigkeit eines Menschen auf Dauer eingeschränkt trotz Förderung und erzieherischer Bemühungen, mithilfe von Intelligenztest feststellen. IQ unter einer bestimmten Grenze höchstwahrscheinlich Schädigung der Denkfähigkeit = Leistung beeinträchtigt = Lernbehinderung oder geistigen Behinderung ( Intelligenztest reicht nicht aus)
Geistige Behinderung = organische Gründe, Intelligenzschwäche auch später erworben werden durch Infektionskrankheiten wie Röteln während der Schwangerschaft oder Sauerstoffmangel bei der Geburt, Unfälle mit Hirnverletzungen kann zur Verminderung der Denkfähigkeit führen
Lernbehinderung= psychosozialen Ursachen = Vernachlässigung, ständige Überforderung, strenge Erziehung sind mögliche Auslöser
Definition von Assimilation?
Sachverhalte können mit Hilfe vorhandener Schemata eingeordnet werden.
Definition von Adaptation?
Anpassungsprozesse, 2 Formen:
Assimilation=Angleichung
Akkomodation = Anpassung
Bedeutung der Denkentwicklung?
-Denk- und Sprachentwicklung sind eng miteinander verbunden
-Sprache ist Werkzeug, mit dem man Gedanken mitteilen kann.
-Umgekehrt: Gedanken werden über Sprache formuliert
Verzögerung in der Sprachentwicklung bedingt auch oft Schwierigkeiten im Denken.
abstraktes Denken ab 12 Jahren?
Alter ab 12 Jahren
-Nicht mehr an die innere Anschauung gebunden, sondern können von abstrakten Voraussetzungen ausgehend logische Schlussfolgerungen ziehen
-Können systematisch nach der Lösung eines Problems suchen
-Denken von Jugendlichen geht über die konkret gegebene Wirklichkeit hinaus und beschäftigt sich mit hypothetischen Möglichkeiten zb Was wäre wenn alle
Menschen gleich viel Geld hätten? ( Philosophieren)
-Diese Phase wird nicht von allen Menschen erreicht.
- Voraussetzung: günstige Umweltbedingungen mit entsprechenden Lernanreizen