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Funktion Dünndarm & Anhangsdrüsen



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Konzentrierung der Galle in Gallenblase

 

 

  • Konzentrierung von organischen Komponenten 
    = konjugierte Gallensäure, Gallenfarbstoffe, Phospholipide, Cholesterin
    -> erfolgt durch Resorption von Wasser
  • KEINE Resorption/Sekretion von organischen Bestandteilen 
  • Naüber Na/H Austauscher + Clüber Cl/HCO3Austauscher in Epithelzellen der GB
    -> Ausschleusen Na über Na/K Pumpe und Cl über Anionenkanal
  • durch Ausschleusung Erhöhung der Osmolarität in interzellulären Spalt
    -> Wasserresorption entlang osmothischem Gefälle
  • organische Komponenten bilden sich zu Micellen aus
    -> sind nicht osmotisch wirksam
    -> daher auch bei erhöhter Stoffkonzentration Galle der GB und Lebergalle annähernd die gleiche Osmolarität
  • Gallensäuremicellen mit negativer Ladung an Außenseite
    -> binden daher Kationen
    -> hohe Konzentration an Na+/K+ und Ca2+ in Galle der GB
    -> durch Bindung geringe osmotische Aktivität

Resorption Fructose

  • aus Darmlumen über GLUT5 Carrier in Epithelzellen der Darmzotten
  • über GLUT2 der BLM in Interstitium
  • Resorption erfolgt passiv über erleichterte Diffusion

Verdauung Lactose & Saccharose

  • Lactose = Glucose + Galactose über 1,4-ß-glykosidische Bindung
    -> über BSM Enzym Lactase zu Glucose und Galactose hydrolysiert
  • Saccharose = Rüben- bzw Rohrzucker, Gluccose + Fructose über 1,2-a-glyk. Bindung
    -> über BSM Enzym Saccharase in Glucose & Fructose zerlegt 

Störungen KH Verdauung

Lactoseintoleranz

  • genetisch bedingte starke Abnahme der Laktaseaktivität in BSM des Dünndarmepithels
  • nicht verdaute Lactose wird im Dickdarm nur partiell mikrobiell abgebaut 
    -> Entstehung SCFA UND Milchsäure -> Resorption limitiert
  • Milchsäure führt aus osmotischen Gründen zu Durchfall

Resorption von Di- & Tripeptiden

 

  • Aufnahme durch BSM gegen Konzentrationsgefälle
    -> über H/Peptid Cotransport
    -> durch elektrochemischen H+ Gradienten energetisiert
    -> über Na/H Austauscher aufrechterhalten
  • Na Gradient energetisiert Bergauftransport der Protonen
    -> Peptidtransport indirekt Na-abhängig
  • Protonen bedingen saures Mikroklima der BSM Oberfläche

Schleimsekretion Becherzellen

  • unterscheiden sich von Epithelzellen der Dünndarmzotten & -krypten durch schleimhaltige Sekretgranula 
  • Anzahl nimmt von proximal nach distal zu
    -> größte Anzahl im Dickdarm
  • Sekretion durch kollektive Exocytose
    = alle gespeicherten Sekretgranula werden zusammen entleert 
  • Stimulation der Sekretion über Acetylcholin & Prostaglandin E
    -> Freisetzung über luminale chemische & mechanische (Acetylcholin) Reize
  • bakterielle Toxine auch sekretionsfördernd
    -> auch Zunahme der Becherzellen mit Anstieg Sekretion möglich
  • Dünndarmepithel mit 0,5mm dicker Schleimschicht
    -> Schutzschicht gegen mechanische, chemische (pH Wert) und Bakterien/Parasiten

Welche sind die wichtigsten Futterlipide?

wichtigste Futterlipide = Triacylglycerine, Phospholipide und Cholesterin
-> Triacylglycerine überwiegen

Proteinresorption bei Neugeborenen

  • bei Neugeborenen nur begrenzte Bildung von Immunglobulinen (Antikörper), weil Immunsystem nicht ausgereift
    -> auf Immunglobuline von Muttertier angewiesen
  • Übertragung entweder über Plazenta vor Geburt oder danach mittels Kolostrum
  • intestinale Resorption von Immunglobulinen und Proteinen in früher postnataler Phase über Endocytose (BSM) und Exocytose (BLM)
    -> umschließen der Proteine mit Vesikeln und Transport zu Membran
  • nach Exocytose Abtransport von Immunglobuline & Proteine hauptsächlich über Lymphkapillare
    -> können wegen dichten Endothels nicht in Lymphkapillare gelangen
  • Trypsinihnhibtor in Kolostralmilch + geringe Sekreption Magensäure und Pepsinogen sorgen dafür, dass Immunglobuline in ersten Tagen nur wenig verdaut werden
  • Mechanismus für Ende der Resorption nicht bekannt 

Verdauung von Nucleoproteinen & Nucleinsäuren

-> besonders wichtig bei Wdk, da über Pansenbakterien viele Nucleinsäuren in Dünndarm gelangen 

  1. Spaltung zu AS und Poligopeptiden
    -> durch Peptidasen des Magens, Pankreas und BSM
  2. zu Nucleosiden, Purin- und Pyrimidinbase, Pentosen (Ribose und Deoxyribose) und Ribose-1-Phosphat (Nucleinsäuren)
    -> durch Endonucleasen (Pankreas) & Exonucleasen, Mononucleotidasen, N-Glykosidase & Nucleosid-Phosphorylase (BSM)
  3. Hydrolyse der Ribose-1-Phosphat zu Ribose und Phosphat

Bicarbonat-Sekretion Duodenalepithel

-> erfolgt trans- & parazellulär 

  • transzelluläre Sekretion
    -> Na+/HCO3- Cotranspoert in basolateraler Membran
    -> Cl-/HCO3- Austauscher in apikaler Membran
    -> HCO3- und Cl- Anionenkanal in apikaler Membran
  • Aufnahme HCO3- über NaHCO3- Cotransport/Carboanhydrase in Zelle
    -> anfallendes H+ über Na+/H+ Austauscher ausgeschleust
  • HCO3- an Neutralisierung von HCl beteiligt 
  • Sekretion ausgelöst durch vagovagalen Reflex & Prostaglandin E
  • Sympathicus hemmt HCO3- Sekretion

Exokrines Pankreas: Aufbau

  • zusammengesetzte tubuloalveoläre Drüse mit Endstücken und komplexen Gangystem
  • ausgekleidet mit kubischen Zellen
  • Sekret = Bauchspeichel
    -> gelangt über Ausführungsgänge (Ductus pancreaticus) in Duodenum
  • Endstücke mit großem Golgi Apparat & raues ER, viele Sekretgranula
    -> Acinuszellen um Sammelkanälchen
    -> Sekretion Verdauungsenzyme
  • Gangzellen mit kleinem ER, ohne Sekretgranula
    -> Sekretion bicarbonatreicher Elektrolytlösung
  • Flussrate bei Monogastriden abhängig von Fressaktivität
    -> beeinflusst Elektrolytzusammensetzunh und pH Wert
    -> mit zunehmender Flussrate Anstieg HCO3- und Abnahme Cl
    -> Naund K+ Konzentration unabhängig, vgl Plasmakonz.

Füllung & Entleerung Gallenblase

  • im Nüchternzustand Ductus choledochus an Einmündung ins Duodenum durch Kontraktion des Sphincter Oddi verschlossen
    -> Lebergalle gelangt über Ductus hepaticus in Ductus cysticus und so in Gallenblase
  • bei Schw. & Wdk: 
    - Sphincter Oddi mit geringem Tonus
    - Galle eher in Dünndarm
    -> geringe Speicherung & Eindickung
  • im Anschluss an Fütterung Freisetzung Cholecystokinin (CKK) durch Spaltung Fette und Proteine
    -> löst Kontraktion glatte Muskulatur Gallenblase + Erschlaffung Sphincter Oddi aus
    -> Entleerung der Gallenblase
  • Galle gelangt über Ductus choledochus in proximalen Dünndarm und unterstützt dort Fettverdauung
  • unterstützende Wirkung Acetylcholin
    -> wird nach Fütterung freigesetzt, fördert Kontraktion der glatten Muskulatur
  • Entleerung erfolgt pulsartig

Proteinverdauung

  • beginnt schon im Magen, Hauptteil jedoch in Dünndarm
    -> aufgrund saures Milieu Denaturierung
  • Pankreaspeptidasen
    -> nach Aktivierung Hydrolyse der Nahrungsproteine zu Oligopeptiden & AS
  • BSM Peptidasen
    -> Spalten der Oligopeptide zu Di- & Tripeptide & AS
  • endogene Proteine
    - v.a. über GI Sekrete oder abgeschilferte Epithelzellen in Dünndarm
    -> Mucine & Verdauungsenzyme in Ileum & Dickdarm durch bakterielle Peptidasen, Rest wie Nahrungsproteine
  • resorbierbare Endprodukte = kurzkettige Peptide (Di-&Tri), Aminosäuren
  • Aufteilung der Peptidasen (spalten Proteine) in Endo- & Exopeptidasen und sonstige Peptidasen

1. Endopeptidasen

  • spalten der Peptidbindungen durch Hydrolyse im mittleren Bereich der Proteinmoleküle
  • Pepsin (Magen), Trypsin, Chymotrypsin, Elastase (alle 3 Pankreas)
    -> gelangen als inaktive Proenzyme in Duodenum: Aktivierung durch Enteropeptidase & Trypson durch Abspaltung eines Peptids

2. Exopeptidasen

  • spalten endständige AS der Proteinmoleküle ab
  • Carboxypeptidase (BSM) = AS mit freier Carboxylgruppe
    -> Carboxypeptidase A/B (Pankreas) 
  • Aminopeptidase (BSM) = AS mit freier Aminogruppe

3. sonstige Peptidasen

  • y-Glutamyl-Transpeptidase (BSM)
  • Dipeptidyl-Peptidase (BSM)
  • Dipeptidasen (BSM)

Transport Glucose durch basolaterale Membran (BLM)

  • Ausschleusung Glucose aus Epithelzellen der Dünndarmzotten durch BLM in Interstitium (Zottenstroma)
  • über Na+ unabhängigen Glucosecarrier (erleichterte Diffusion)
    -> mit Konzentrationsgradient
    -> saturabler Prozess
  • Glucosecarrier in BLM = GLUT2
    -> hat Affinität für Glucose, Galactose und Fructose
  • GLUT2 funktioniert in beide Richtungen
    -> bei fehlender Resorption von Glucose aus Darmlumen

Pankreas: Störungen der Sekretion

= Pankreasinsuffizienz, v.a. beim Hund

  • häufig durch chronische Entzündung des Pankreas
  • Zerstörung der Acini durch Selbstverdauung und durch Bindegewebe ersetzt
  • zeigt sich erst bei ausgedehnter Zerstörung der Acini als Maldigestion
    -> betrifft v.a. Fett- & Proteinverdauung
    -> gesteigerte Fett- & Proteinausscheidung

Funktionen Glandulae intestinales (Lieberkühn'sche Krypten)

= von Basis der Zotten ausgehende Schleimhauteinstülpungen
-> mit Becherzellen,Paneth-Zellen, endokrinen Zellen (Hormonabgabe)

1. sekretorische Funktion

2. Epithelzellreplikation

  • Entstehung neuer Zellen durch Zellteilung
    -> wandern von Basis zu Spitze, dabei Differenzierung 

3. Bildung wässriges Darmsekret über ClSekretion

  • Na+/K+/2Cl- Cotransport
    -> Cl- gegen Konzentrationsgradient in Zelle
  • über Cl- Kanal in Kryptenlumen
  • Na+ für Aufrechterhaltung des transmembralen Na+ Gradienten (Na/K ATPase)
  • K+ rezirkuliert durch KKanäle in basolateral
  • sekundäre Sekretion von Na+, Kund Cl- 
    -> Wasser folgt aus osmotischen Gründen
  • Aktivierung der Sekretion über Plexus submucosus
    -> über parasympatische Neruone: Acetylcholin & VIP
    -> 2nd messenger Ca2+ (Acetylcholin) & cAMP (VIP)
    -> Verstärkung der Cl- Sekretion
    -> v.a. bei Nahrungsaufnahme (lokale + vagovagale Reflexe)

-> durch Durchfallerreger und deren Toxine extreme Stimulation der ClSekretion möglich
-> binden an Toxinrezeptoren in Kryptenzellen: mittel 2nd Messenger Öffung ClKanäle

Pankreas: Elektrolyt- & Wassersekretion

  • in Gang- und Acinuszellen
    -> aber vermerht Gangzellen
  • Acinuszellen
    - Elektrolytlösung ähnlich Primärspeichel: plasmaähnliche Zusammensetzung
    - Clüber Kanal in Lumen abgegeben, Na+ und K+ folgen aus osmotischen Gründen
    - Aufnahme Cl über Na/K/2Cl Cotransporter
    - Ausschleusen von Na & K über Na/K Pumpe & K Kanäle
    -> Aktivierung Cl & K Kanäle führt zu Stimulation der Elektrolyt & Wassersekretion
  • Gangzellen
    - HCO3reich -> alkalisch
    - HCO3-  Sekretion abhängig von cytoplasmatischer Carboanhydrase, Cl-/HCO3- Austauscher und Na+/HAustauscher
    -> energetisiert durch Na/K Pumpe (Aufrechterhaltung Na Gradient)
    - Na & K folgen HCO3parazellulär passiv nach, Wasser osmotisch überführt

Welche sekretorischen Prozesse finden im Dünndarm statt?

  1. Schleim- & Bicarbonatsekretion Brunner'sche Zelle
  2. Bicarbonatsekretion Duodenalepithel
  3. Schleimsekretion der Becherzellen
  4. Cl- Sekretion der Glandulae intestinales (Lieberkühn'sche Krypten)

Pankreas: Stimulation Sekretion durch Futteraufnahme

  • Geruch, Geschmack, Magendehnung, niedriger pH ind Duodenum, Protein- & Fettverdauungsprodukte im Dünndarm fördern Pankreassekretion bei Monogastriden sehr stark
  • je nach Wirkort der Stimulation cephale, gastrale oder intestinale Phase der Pankreassekretion

1. cephale Phase

  • durch Geruch + Geschmack & kaubedingte taktile Stimuli
  • vermittelt über N.vagus (Parasympathicus)

2. gastrale Phase

  • Dehnung Magenwand durch Futteraufnahme
  • vagovagaler Reflex steigert Sekretion

3. intestinale Phase

  • vermehrte Abgabe von Secretin und CCK durch pH Erniedrigung und Spaltprodukte Protein- & Fettverdauung

-> bei Wdk Steigerung durch Nahrungsaufnahme deutlich geringer, da durch Vormagensystem keine gastrale & intestinale Phase

KH Verdauung: tierartliche Unterschiede

1. Hund

  • Stärkeverdauung im Dünndarm NICHT limitiert

2. Katze

  • Stärkeverdauung im Dünndarm relativ limitiert

3. Pferd

  • wenig Amlysae im Dünndarm 
    -> da Grasfresser und Gras kaum Stärke enthält

4. Schwein

  • Stärkeverdauung im Dünndarm sehr effektiv

5. Wdk

  • durch Vormagensystem geringe Aktivität der KH Enzyme im Dünndarm
    -> allerdings bestimmter Anteil an Stärke (v.a. bei Maisstärke) = pansenstabile Stärke
    -> wird dann im Dünndarm verdaut 

Sekretion Brunner'sche Drüsen

Brunner'sche Drüsen = tubuloalveoläre Drüsen in Submucosa
-> Ausführungsgänge münden in Duodenum 

  • Sekretion von Schleim & Bicarbonat 
    -> Schutz der Duodenalschleimhait vor saurem Mageninhalt
  • Schleimsekretion durch Exocytose 
  • Bicarbonatsekretion mittels Cl-/HCO3- Austauscher
  • Parasympathicus = erregend
  • Sympathicus = hemmend

Resorption Monosaccharide

  • Glucose, Galactose, Fructose
  • fallen bei Verdauung von Stärke, Lactose und Saccharose im Dünndarm an
  • Resorption durch Dünndarmepithel
    -> durch BSM in Epithelzelle aufgenommen und verlassen diese durch basolaterale Membran 
    -> Übertritt in Kapillare
    -> über Pfortader Transport zur Leber + V. cava caudalis
  • Glucose & Fructose während Resorption teils zu Lactat umgebaut

Postnatale Entwicklung der Kohlenhydratverdauung

  • Lactaseaktivität im Säuglingsstadium hoch 
    -> fällt nach Maximum (1-3. Woche) ab, grds durch Absetzen von Muttertier, aber auch genetisch programmiert
  • andere Enzyme der KH Verdauung mit geringer Aktivität
    -> Anstieg ab 4-6. Woche 
    -> wie bei adulten Tieren ab 2.-3. Monat (Pfd. 1 Jahr)
  • entwicklungsbedingte Veränderung aufgrund Ernährungsform
    -> zu Beginn Muttermilch (Lactose!) 
    -> ändert sich mit Umstellung der Ernährung

Verdauung Triacylglycerine

  • startet im Magen durch gastrale/linguale Lipase
    -> Hydrolyse zu Diacylglycerinen, Monoacylglycerinen und Fettsäuren
  • Abspaltung von hauptsächlich mittelkettige und ungesättigte langkettige FS
  • gastrale & linguale durch intraluminalem sauren Milieu Lipase auch noch im Duodenum aktiv
    -> intragastrale Lipolyse nue bei Neugeborenen relevant
    -> später Lipolyse v.a. im Dünndarm
  • pankreatische Lipase
    - Hydrolyse von Di- & Triacylglycerinen zu ß-Monoacylglycerinen und Fettsäuren
    - abhängig von
    ->Colipase: gelangt über Pankreassekret in Dünndarm (Aktivierung über Trypsin im Dünndarm)
    -> konjugierten Gallensäuren: bewirken Emulgierung der wasserunlöslichen Triacylglycerinen
     

Resorption Cholesterin

  • hauptsächlich in Futtermitteln tierischen Ursprungs
    -> außerdem über Galle in Dünndarm
  • Cholesterin aus Nahrung mit Fettsäuren verestert
  • Cholerinester werden im Dünndarm durch pankreatische Cholesterinesterase gespalten
  • Cholesterin dann durch erleichterte Diffusion in Epithelzelle
    -> wird mit Fettsäuren reverestert + in Chylomikronen inkorporiert
  • Cholesterin kann auch in Kryptenzellen synthetisiert werden
    -> hauptsächlich aber in Leber

Pankreas: Sekretion von Verdauungsenzymen

von Acinuszelle sezerniert
-> Sekretion inaktiver Proenzymen dient Schutz Pankreas vor Selbstverdauung (über Trypsininhibitor)
-> Aktivierung dann erst im Dünndarm über Enteropeptidase
-> Enteripeptidase aktiviert Trypsin, das durch Peptidabspaltung Enzyme aktiviert

  1. Peptidasen (inaktiv)
    - Trypsinogen, Chymotrypsinogen,...
  2. Nucleasen (aktiv)
    - Ribonuclease, Desoxyribonuclease
  3. Amylase
    - a-Amylase, aktiv
  4. Lipasen 
    - Lipase (aktiv), Pro-Clipase (inaktiv), Cholesterinesterase (aktiv)

-> Sekretgranula enthalten Gemisch der Verdauungsenzyme
-> Sekretionsmuster adaptiert sich bei Monogastriden an Futterzusammensetzung
-> bei Wdk. vermehrt Nucleasen, da durch MO deutlich mehr Nucleinsäuren in Dünndarm + Zusammensetzung Ration Einfluss auf Sekret
-> bei Pfd. vermehrt Amylase, da Grasfresser

Resorption von Aminosäuren

  • über Na+ Cotransporter der BSM in Dünndarmepithelzellen 
    -> sekundär aktiver Transport
    -> über Na Gefälle (Na/K ATPase)
  • für basische AS (Lysin, Arginin, Cystin) auch Na+ unabhängiger Carrier
    -> Austausch gegen intrazellular akkumulierte neutrale AS (Alanin, Serin, Cystein, Leucin)
  • Prolin und einige kurzkettige AS (Glycin, Alanin) mittels HCotransportsystem durch BSM (vgl. Di & Tripeptide)

     
  • Austritt AS aus Epithelzelle durch BLM über carriervermittelte erleichterte Diffusion
    -> verschiedene Carrier für einzelne AS
  • zusätzlich Na+ abhängige AS-Carrier für Versorgung der Epithelzelle mit AS für Proteinsynthese und Energie bei fehlender AS Resorption aus Darmlumen
    -> v.a. Glutamin, da Glutamin neben Ketonkörpern wichtigstes energielieferndes Substrat des Dünndarmepithels

Pankreas: Regulation der Sekretion

1. Gangzellen

  • Sekretabgabe hormonal und nerval vermittelt
  • niedriger Chymus pH löst im proximalen Dünndarm Abgabe Secretin aus 
    -> geht einher mit Aktivierung der Sekretion der Gangzellen
  • Secretin stimuliert über Rezeptoren Adenylatcyclase -> Bildung cAMP -> regt Sekretion an
  • whsl. über Stimulation von Na/H Austauscher + Cl Kanal
  • Sekretion NaHCO3 reichen Sekrets
    -> neutralisiert Hunter Bildung von H2O und CO2
    -> schwächt dann Secretinabgabe ab
  • weitere Aktivierung über Parasympathicus
    -> VIP -> Adenylatcylcase -> cAMP -> Kanäle -> Sekret

2. Acinuszellen

  • Sekretion gesteigert durch Cholecystokinin (CKK) und über Parasympathicus mit Acetylcholin
  • CKK
    - v.a. durch Spaltprodukte von Proteinen & Fett angeregt
    - Bindung an CCK Rezeptoren
    - 2nd Messenger: Freisetzung von Diacylglycerin & Inositoltriphosphat
    - IP3: Öffnung Ca2+ Kanäle
    - DAG. mit Ca2+ Aktivierung Proteinkinase C
    - Phosphorylierung von Proteinen: Exocytose + Cl- Sekretion
  • Acetylcholin
    - Bindung an muscarinartige cholinerge Rezeptoren
    - dann vgl CCK
     

Galle: Allgemeines

  • Gallenbildung durch Hepatozyten + Epithelzellen der hepatischen Gallengänge
    -> vgl. Gangzellen Pankreas
  • Galle wird in Gallenblase gespeichert und durch Elektrolyt- & Wasserresorption eingedickt
    -> wenn keine Gallenblase (Tier) dann direkt in Ductus choledochus zu proximalem Dünndarm
  • Galle in Leber & Gallenblase hat andere Zusammensetzung

Stärkeverdauung

  • Stärke = Glucoseeinheiten, die 1,4-a-glykosidisch oder 1,6-a-glykosidisch verknüpft sind
    -> Amylose = 50-2000 Glucoseeinheiten, 1,4-a-glyk. verknüpft
    -> Amylopectin = 2000 - 200 000 Glucoseeinheiten, 1,6-a-glyk. verknüpft
  • Amylopectin = 70-80% der Stärke
  • Stärke v.a. in Körnern (Getreide) und Knollen (Kartoffeln) = Reservekohlenhydrat 
    -> ähnlich zu Glykogen aus Leber & Muskulatur (tierische Stärke)

Ablauf Stärkeverdauung

  1. mechanische (kauen)/thermische (kochen) Zerstörung der inneren Struktur
    -> Vorbehandlung führt zu effektiverer Verdauung, da sich Amylase aus Speichel & Pankreas besser anlagern können
  2. Hauptort der Stärkeverdauung = proximales Drittel Dünndarm
    -> Aktivität Pankreas Amylase + BSM Enzyme am Höchsten
  3. Spaltung 1,4,-a-glyk. Bindung durch Amylase
    -> Entstehung Bruchstücke Maltose, Maltotriose & a-Dextrine 
    -> a-Dextrine = mit 1,4-a- & 1,6-a-glyk. Bindung, kann durch Amylase nicht gespalten werden
  4. Aufspaltung der Bruchstücke durch in BSM verankerte Oligo- & Disaccharide zu Glucose
    -> Glucoamylase (Maltase), a-Dextrinase (Isomaltase), Saccharase

-> 1,6,-a-glyk. Bindungen wie in Stärke können nur durch MO abgebaut werden (Wdk in Vormägen, sonst Dickdarm)
-> Entstehung resorbierbare SCFA 

Resorption Nucleinsäurenspaltprodukte

Purin- und Pyrimidinbasen (Guanin, Uracil)

  • durch Na+ abhängigen Carrier der BSM in Dünndarmepithelzelle aufgenommen
  • in Zelle metabolisiert

Nucleoside

  • Na+ abhängige Carrier aktiv durch BSM 
  • fungieren als Substrat für Nucleinsäuresynthese + v.a. Hydroylse zu Pentosen und Pyrimidin/Purinbasen

Transport Glucose durch BSM

  • durch carriervermittelten Na+ Cotransport (sekundär aktiver Transport) gegen Konz.gefälle
    -> Anwesenheit durch Glucose induziert
  • Carrier (SLGT1) mit zwei Bindungsstellen
    -> 1 für Na+, 1 für Glucose
    -> Anlagerung Na= Voraussetzung für Anlagerung Glucose
  • NaGradient energetisiert Glucosetransport entgegen den Konz.gradienten
    -> Aufrechterhaltung Na Gradient: Na/K ATPase
  • Glucoseaufnahme = saturabler Prozess
    -> Glucoseaufnahme flacht mit steigender Konzentration ab bis zum Maximalwert Vmax
  • Abtransport Glucose, Galactose, Fructose über BLM ins Blut durch erleichterte Diffusion (GLUT2)

-> Transport Fructose über erleichterte Diffusion (GLUT5)
 

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