Flashcard Info

Here you can learn everything about this flashcard

Grundbaukonstruktion Theorie


Leibniz Uni Hannover, Master Kurs


Multiple choice cards
Normal cards
Cards total
Category
Language
From

1.2

Bei einer Drucksondierung in einer Sandschicht erhöht sich der Sondierspitzendruck qc. Er- läutern Sie stichpunktartig:

a) Wie ist diese Erhöhung zu interpretieren? Worauf lässt sie schließen?

b) Wie wird sich erwartungsgemäß die Mantelreibung verhalten?

c) Welche dritte Größe lässt sich aus den beiden oben genannten Parametern erzeugen und was sagt sie aus?

a) Man ist auf einen gröberen nicht bindige SChicht (zb. Kies gestoßen

b) die Mantelreibung sinkt

c)Reibungsverhältnis Rf= fs/qc gibt einen hinweis bzgl. der Bodenart

< 1% n.b.B

>1% b.B.

1.18) Wovon ist die Wahl des Wandtypen des Baugrubenverbaus abhängig?
Nennen Sie drei Kriterien.

- Baugrubenverhältnisse
- Grundwasserverhältnisse 
- Nachbarbebauung (Art- und Abstand der Bebauung)

34. EinePfahlgruppeistdurcheinestarreKopfplatteverbunden,sodassbeiBelastung der Platte alle Pfähle dieselbe Setzung erfahren. Welche Pfähle tragen dabei innerhalb der Gruppe die größte und welche die kleinste Last? Begründen Sie kurz.

-  Feck > Faußen > Finnen der Lastaufnahme

-  die inneren Pfähle weisen eine kleinere Setzung auf als für den vollen Lastabtrag nötig wären

33. a) Geben Sie jeweils die Formel an, mit denen beim Bettungsmodulverfahren in erster Näherung die Federsteifigkeit ks des Systems und die horizontale Spannung (Sigma) des Pfahls im „nullten“ Iterationsschritt beschrieben wird.


b) Vervollständigen Sie für den ersten Iterationsschritt die Skizzen mit

-  dem idealisierten Feder-Modell

-  der Federsteifigkeit kzul

-  der Biegelinie wz

-  der horizontal aufzunehmenden Bettungsspannung

 

 

a)

Horizontale Spannung: 𝜎h = 𝑘𝑠 ∙ 𝑤

Federsteifigkeit:

→ 𝑘𝑠 = 𝐸𝑠 / 𝑑

 

b)

39. a) Wie werden die in System A und B dargestellten Gründungsarten für Druckpfahlgruppen genannt und wie tragen sie jeweils ihre Lasten in den Untergrund ab?

b) Im Zusammenhang mit Druckpfahlgruppen wird die Setzung der Gruppe meistals „fiktives Ersatzfundament“ bezeichnet. Zeichnen Sie in beide Systeme jeweilsdie ungefähre Lage des F.E. (mit Randbedingungen) ein.

a) schwebende Gruppe Mantelreibung(links);   

stehende Gruppe Spitzendruck(rechts)

1. In welchen Fällen werden die folgenden Bemessungssituationen jeweils angewendet?

  1. a)  BS-P:

  2. b)  BS-T:

  3. c)  BS-A:

  1. a)  BS-P: permanent, ständig (Flachgründung, Pfahlgründung)

  2. b)  BS-T: temporär, vorübergehend (Baugrubenverbauten)

  3. c)  BS-A: außergewöhnlich (Erdbebengebiet)

 

18. Die dargestellte Trägerbohlwand ist im Boden frei aufgelagert und durch eine Aussteifung gestützt. Der Abstand der Träger beträgt 2,0 m und die Trägerbreite 30 cm.

a)  Ermitteln Sie den maßgebenden Erdwiderstand.

b)  Welche Schlussfolgerung ergibt sich hinsichtlich des Bruchkörpers? (Antwort inkl. Zeichnung)

c)  Stellen Sie den resultierenden Erdwiderstand Eph unter Angabe des Angriffspunktes dar.

d) Wozu dient der Faktor 𝜂Ep?

a) aus Formelsammlung Seite 27 maßgebend: kleinerer Wert!

b) bei 3D: Druckmuscheln überschneiden sich nicht! (Zeichnung)

c)

 

d) zur Abminderung der Verformung -> Erdwiderstand wird reduziert

13. Warum muss der Mindesterddruck berücksichtigt werden und wann? Nennen Sie 2 Bedingungen.

- stehen kohäsive Böden in Oberflächennähe an, kann sich rechnerisch ein sehr geringer oder negativer aktiver Erddruck ergeben.

19. Bei einer gestützten Baugrubenwand wird die Einwirkung aus Erddruck i.d.R. umgelagert.

a) Warum werden die Einwirkungen aus Wasserdruck nicht umgelagert?

b) Warum werden Verkehrslasten nicht umgelagert? Begründen Sie kurz.

a) Nicht abhängig von der Verschiebung der Wand

b) Wirken günstig, da durch den Scherwinkel eine zusätzliche Befestigung des Bodes durch die Belastung entsteht

21. Berechnen und zeichnen Sie für die dargestellte Spundwand die maßgebende aktive Erddruckverteilung.

22. Bei der Erstellung einer Baugrube gibt es immer Verformungen. Warum?

- Wände können nur über Verformungen den Druck des Bodens aufnehmen

10. Beim Nachweis der Vertikalkomponente der Auflagerkraft erhalten Sie eine sehr große nach unten gerichtete Resultierende. Was ist zu tun?

- Wandreibungswinkel δpk verringern

- Einfluss auf kpgh

29. a) Nennen Sie die Formel für αKPP bei einer kombinierten Pfahl-Plattengründung.

b) Skizzieren Sie qualitativ die Funktion s = F(αKPP) und beschriften Sie diese.

a) α𝐾𝑃𝑃 = ∑ 𝑅𝑃𝑓𝑎h𝑙, i / 𝑅𝑔𝑒𝑠

= 1 reine Pfahlgründung (pile)

= 0 reine Flachgründung (raft)

 

b) 

37. Welche Größe wird mit ssg angegeben/berechnet und was sagt sie aus?

- Grenzsetzung, bei der die Mantelreibung voll mobilisiert wird

14. 

a) Von welchen beiden geometrischen Größen (neben dem Winkel der inneren Reibung des Bodens φ‘) hängt bei einer Trägerbohlwand der räumliche Erdwiderstand Eph,3D ab?
b) Mit welchem weiteren Widerstand ist er zu vergleichen und welcher ist maßgeblich?

c) Skizzieren Sie qualitativ in der Draufsicht die Bruchfigur an den zwei dargestellten Bohlträgern für den Fall, dass Eph,3D nicht maßgeblich ist.

a) b0/d (Verhältnis von Bohlträgerbreite zur Einbindetiefe)

b) ideeller Erdwiderstand Eph,id- kleinerer Wert maßgeblich

c)

 

1.17) Nennen Sie zwei Baugrubenverbauten, dei denen mit dem "erhöhten aktiven Erddruck" zu rechnen ist. Was ist der Grund dafür? Wie wird der Erddruckbeiwert dann in der Regel ermittelt?

Arten
- Steife Baugrubenwände (Bohr- und Schlitzwände)
- Stützwände auf Steifen Untergrund

Bildung des Erddruckbeiwertes:
- Es wird ein Mittelwert zwischen aktiven Erddruck
und Erdruhedruck gebildet. 

Grund:
- Die notwendige Verschiebung zu vollen Mobilsierung
des aktives Erddrucks wird nicht erreicht.

 

41. Welche beiden Größen werden bei der Berechnung von passiv horizontal belasteten Pfähle gegenübergestellt und welche ist maßgebend?

-  Fließdruck und resultierender Erddruck

-  kleinerer Wert maßgebend

25. Für eine Baugrunderkundung möchten Sie in unmittelbarer Nähe zueinander eine Bohrung und eine Drucksondierung durchführen. Welches Verfahren verwenden Sie zuerst? Begründen Sie.

- erst die Drucksondierung und danach die Bohrung
- sonst Verschiebung des Bodens in das Bohrloch und dadurch Verfälschung der Ergebnisse

20. Berechnen Sie für die eingespannte Spundwand die Auflagerkräfte und führen Sie den Nachweis des Erdauflagers.

1.6)

Die Ermittlung der Einwirkung auf passiv horizontal belasteten Pfählen berücksichtigt den Fließdruck und den resultierenden Erddruck. Kreuzen Sie an, welche Eigenschaften den Einwirkungen zuzuordnen sind, unter der Annahme, dass die Bodeneigenschaften der seitendruckerzeugenden Schicht konstant sind

7. Wozu kann der Abminderungsfaktor 𝜂 bei einem Verbau dienen? Nennen Sie zwei Gründe.

- Sicherheit gegen hydraulischen Grundbruch

- Begrenzung der Fußverschiebung unter Berücksichtigung der Gebrauchstauglichkeit

16. UnterwelchenVoraussetzungendarfdieFormelz*ausderFormelgenutztwerden?

-  Wenn der berechnete Erddruck negativ ist und der Mindesterddruck anzusetzen ist

-  Wenn kach gegeben ist

12. Machen Sie den Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch für die ständige Bemessungssituation. Die Wichte des Bodens beträgt y/y‘ = 19/10.

 

𝐺' = 𝛾' ∙ t2 / 2 = 10 ∙ 4,52 / 2 = 101,25 kN/𝑚

𝑆 = 𝛾w ∙ ∆h ∙ 𝑡/2 = 10 ∙ ((0,8+1,2)/2) ∙ 4,5 / 2 = 22,5 𝑘𝑁/𝑚

22,5 ∙ 1,35 = 30,38 ≤ 101,25 ∙ 0,95 = 96,19

32. Wieso gibt es bei der Einbringung von Rammpfählen einen Mindestabstand zwischen den einzelnen Pfählen, der einzuhalten ist? Erläutern Sie kurz.

- Beeinflussung der Pfähle durch das verdrängte Erdmaterial sowie Erschütterung

1.13) Welche Größe wird mit Ssg angegeben/berechnet und was sagt sie aus?

 

Notwendige Setzung um die Pfahlmantelreibung zu mobilisieren

1.16) Wieso wird beim Nachweis der tiefen Gleitfuge eine Unterscheidung abhängig des Verhältnisses von aktiver Gleitfuge und des Reibungswinkels vollzogen?

Weil ab dem Verhältnis  die Auflast auf den betrachteten Erdkörper günstig wirkt und somit verachlässigt werden kann.

31. Woraus setzt sich bei einer Druckpfahlgruppe die Gesamtsetzung zusammen?

- 𝑆𝐺𝑟𝑢𝑝𝑝𝑒 = 𝑆𝐸𝐹𝐺𝑟 + 𝑆𝐸𝑖𝑛𝑧𝑒𝑙𝑝𝑓𝑎h𝑙

44. Führen Sie für die dargestellte Zugpfahlgruppe den Nachweis gegen Aufschwimmen des angehängten Bodenblocks.

  1. a) Welche Größen werden beim CAPWAP-Verfahren zur Auswertung eines dynamischen Pfahltests gemessen und wo?
    b) Welche Ergebnisse liefert die Berechnung?
    c) Unter welchen Umständen liefert das Verfahren ungenaue Ergebnisse?

a)  - am Pfahlkopf
- Zeitverläufe von Kraft und Geschwindigkeit

b)  dynamisches Verhalten des Pfahls unter einem Rammschlag  Last-Setzungs-Linie

c)  bei kleinen Relativverschiebungen

43. Ein Bohr- und ein Rammpfahl derselben Abmessung werden in denselben Boden eingebracht. Welcher Pfahl hat tendenziell die höhere Lastaufnahme? Erklären Sie.

-  Rammpfahl wird eingerammt  Bodenverdrängung, res. Spitzendruck ist hoch

-  Boden wird entnommen und Bohrpfahl wird betoniert. Dadurch keine Verformungen des Bodens

 

 Rammpfahl tendenziell höhere Lastaufnahme

1.10

Bei welchen Randbedingungen führt das Bettungsmodulverfahren bei der Berechnung von Plattengründungen zu sehr ungenauen Ergebnissen?

Wenn mit einer konstanten Bettungsmodul gerechnet wird, jedoch auf der Gesamtvolumen der Erdmasse verteilt, unterschiedliche Schnittgrößen existieren => ungleiche Setzungen (Konstantes Bettungsmodul = konstante Setzung)

26. a) In welchen Fällen ist ein Rammtiefenzuschlag (Einbindezuschlag) zu berücksichtigen?
b) Warum ist er anzusetzen?

a) - Bei horizontal belasteten Pfählen (z.B. bei Dalbenberechnung)

- Bei vertikal belasteten Spundwänden
- Eingespannte Wände im Allgmeinen

b) - Aufgrund der vorgenommenen Idealisierung bei der Festlegung der tatsächlichen Rammtiefe, um auf der sicheren Seite zu liegen.
- damit sich die Auflagerkraft C ausbilden kann, passiver Erddruck auf der rechten Seite

 

5. Wie kann auf passiver Erddruckseite eine Reduktion von Verschiebungsgrößen für weiche Böden erreicht werden?

- Reibungswinkel von 2/3 auf 1/3 reduziert

6. Bei einer Trägerbohlwand ist neben dem Nachweis des Erdauflagers noch ein weiterer Nachweis des Gleichgewichts der Horizontalkräfte zu führen.
a) Warum ist dieser NW zu führen?
b) WelcherWiderstandwirddabeiangesetzt?

a)  Der Erddruck unterhalb der Baugrubensohle wird nicht auf die Verbauwand angesetzt. Trotzdem muss nachgewiesen werden, ob der passive Erddruck Eph dem aktiven Erddruck ΔEah und der Wandauflagerkraft Bh standhält.

b)  Eph,d (Bemessungswiderstand des passiven ebenen Erdwiderstands)

27. Für welche Randbedingungen ist das Bettungsmodulverfahren bei Platten geeignet?

- Für lange biegsame Platten mit vorwiegend Einzellasten belastet

23. In der nachfolgenden Abbildung ist das Ergebnis einer Drucksondierung angegeben. Beschriften Sie die jeweiligen Darstellungen mit der konkreten Bezeichnung und Einheit!

- Welche Aussage lässt sich aus dem Wert unter b) ableiten?

- Welche Aussage lässt sich aus dem Wert unter c) ableiten und wie wird er ermittelt?

- Erläutern Sie stichpunktartig anhand von Spalte b) und c) welcher Boden und in welchem Zustand Ihrer Meinung nach ab ca. -9 mNN ansteht.

a) Mantelreibung [MN/m2]   b) Spitzendruck [MN/m2]   c) Reibungsverhältnis [-]

(von links nach rechts)

Welche Aussage lässt sich aus dem Wert unter b) ableiten?

-  Schichtenfolge -> rot: bindig, blau: nicht bindig (steif)

-  bei 17 m = max. Spitzendruck

 

Welche Aussage lässt sich aus dem Wert unter c) ableiten und wie wird er ermittelt?

𝑅= (𝑓s / qc) ∙ 100[%]

-  Mantelreibung pro Spitzendruck

-  bindig: groß, nicht bindig: klein

 

Erläutern Sie stichpunktartig anhand von Spalte b) und c) welcher Boden und in welchem Zustand Ihrer Meinung nach ab ca. -9 mNN ansteht.

-  qc im Bereich von 10 bis 36 MN/m2 -> nicht bindig

-  Rf klein -> nicht bindig

-  dichter Boden

1.24) Bei einer gestützten Baugrubenwand wird die Einwirkungen aus Erddruck i.d.R. umgelagert.

a) Warum wird der aktive Erddruck umgelagert?

b) in Welchem Bereich wird der Erddruck nach EAB umgelagert? 

a) Weil die Erddruckverteilung von der Wandbewegung und damit von den Stützungsbedingungen abhängt.

b) Er wird im Berreich bis zur Baugrubensohle, in Abhängigkeit von der Anzahl und Lage der Stützung umgelagert.

1.20) Nennen Sie einen wesentlichen Unterschied beim Nachweis einer Trägerbohlwand im Vergleich zu einer Schitzwand.

Der passive Erddruck kann nur über die (im Vorfeld eingebrachten) Träger mobilisiert werden. Bei einer Schlitzwand kann dieser vollflächig angesetzt werden. Der aktive Erddruck unterhalb der Baugrubensohle darf bei Trägerbohlwänden auch vernachlässigt werden.

  1. Nennen Sie zu den folgenden Nachweisen den jeweils zugehörigen Grenzzustand:

    a) Nachweis der zulässigen Setzung:
    b) Nachweis des Erdwiderlagers bei Spundwänden:
    c) Nachweis gegen Böschungsbruch:
    d) Nachweis gegen Aufschwimmen des Bodenblocks bei Zugpfählen:

a) Nachweis der zulässigen Setzung: GZG
b) Nachweis des Erdwiderlagers bei Spundwänden: STR und GEO-2
c) Nachweis gegen Böschungsbruch: GEO-3
d) Nachweis gegen Aufschwimmen des Bodenblocks bei Zugpfählen: UPL

1.3)  Erläutern Sie, wie aus den aus Pfahlprobebelastungen ermittelten Pfahlwiderständen der charakteristische Pfahlwiderstand abgeleitet wird.

Der Charakteristische Pfahlwiderstand R1,k ergibt sich aus R1k = min(R1_mittelwert/xi1, R1_minimum/xi2)

xi = Streufaktor, ist abhängig von der Anzahl der durchgeführten Probebelastungen  

15. Nach dem Teilsicherheitskonzept wird der Nachweis der Horizontalkräfte bei einem Verbau berechnet, indem eine vorgegebene Einbindetiefe nachzuweisen ist. Warum lässt sich die nötige Einbindetiefe nicht direkt berechnen?

- Setzt sich zusammen aus der Länge für den Abtrag der Horizontalkräfte, Spitzendruck und Mantelreibung zusammen

- Einbindezuschlag muss noch berücksichtigt werden

3.   Was versteht man unter „erhöhtem aktiven Erddruck“? Bei welchen Bauwerken wirder in der Regel angewendet und warum?

-  Mittelwert aus aktivem Erddruck und Erdruhedruck

-  Bei sehr steifen Verbauten, da nur sehr geringe Verschiebungen auftreten und der volle

aktive Erddruck nicht mobilisiert werden kann

-  Z.B.: Schlitz- oder Bohrpfahlwände

1.15) Nennen Sie zwei Ausführungsarten einer Bohrpfahlwand.

a) Gegenseitige Überschneidung der Pfähle

b) Gegenseitige Berühung der Pfähle 

c) Unverkleidete Lücken zwischen den Pfählen 

d) Bohrpfähle mit Zwischengewölbe

24. Während einer Drucksondierung erhöht sich der Spitzendruck. Wie interpretieren Sie das? Worauf lässt das schließen? Was passiert mit der Mantelreibung? Welche 3. Größe kann daraus erzeugt werden? Was sagt diese Größe aus?

-  Material fest, zb Kies oder Sand. Kein Ton

-  erhöhte Mantelreibung

-  Reibungsverhältnis 

-  𝑅= (𝑓𝑠 / 𝑞𝑐) ∙100 [%] 

        Mantelreibung pro Spitzendruck bindig: groß, nicht bindig: klein

1.7

Erläutern sie kurz, warum beim Installationsvorgang von benachbarten Rammpfählen ein Mindestabstand zwischen den einzelnen Pfählen eingehalten werden muss.

Wenn der Mindestabstand nicht eingehalten ist, tritt eine Mitnahmesetzung an den benachbarten Pfählen auf

28. Welche Randbedingungen führen beim Bettungsmodulverfahren bei Plattengründungen zu falschen Ergebnissen?

- gleichmäßige Flächenbelastungen unter der Annahme eines konstanten Bettungsmoduls ergeben keine Biegebeanspruchung der Platte

30. Zeichnen Sie in dem u.a. System qualitativ die Pfahlsetzung und die Setzung einer Tragschicht mit Auflast über die Tiefe ein (Pfahl selbst als dehnungsfrei betrachtet). Wo liegt der neutrale Punkt? In welchem Bereich ist negative Mantelreibung anzusetzen?

1.8

Eine quadratische Pfahlgruppe ist durch eine starre Kopfplatte verbunden, so dass bei Belastung der Platte alle Pfähle dieselbe Setzung erfahren. Welche Pfähle innerhalb der Gruppe tragen dabei die größte und welche die kleinste Last? Begründen Sie kurz.

Die inneren tragen aufgrund des Lastansatzes eine kleine Last ab, weil deren Setzung für eine Vollständigen Lastabtrag aufgrund der starren Kopfplatte nicht möglich ist. 

Die Eckpfähle tragen wiederum die größte Last

9. Der Nachweis der tiefen Gleitfuge dient zum Nachweis der Aufnahme der Kräfte aus der Auflagerreaktion AH. Welcher weiteren drei Nachweise gibt es?

-  Nachweis der Stahlzugglieder

-  Nachweis des Erdwiderlagers

-  Nachweis des Verpresskörpers

  1. Die Pfähle einer Pfahlgruppe ohne Kopfplatte erfahren jeweils die gleiche Last. Welche Pfähle innerhalb der Gruppe weisen dadurch die größte und welche die kleinste absoluten Setzungen auf? Begründen Sie kurz.

-  inneren Pfähle weisen die größten Setzungen auf

-  Eckpfähle weisen die kleinsten Setzungen auf

1.5)  Wird beim Nachweis UPL einer Zugpfahlgruppe das Eigengewicht der Pfähle als günstig wirkende Einwirkung explizit angesetzt oder nicht? Begründen Sie kurz Ihre Antwort.

 

Beiwert: 𝛄_G,stb

Ja, das Eigengewicht wird explizit als günstig wirkende Einwirkung angesetzt, da es der Auftriebswirkung entgegensetzt und somit die erforderliche Zugkraft reduziert.

Aktiv horizontal belastete Pfähle werden mit Hilfe des Bettungsmodulverfahrens berechnet.

a) Geben Sie jeweils die Formel an, mit der beim Bettungsmodulverfahren in erster Nähe- rung die Federsteifigkeit ks des Systems und die horizontale Bettungsspannung σh im „nullten“ Iterationsschritt beschrieben wird

 

b) Vervollständigen Sie für den ersten Iterationsschritt die Skizze mit - der Federsteifigkeit ks,0
- der Biegelinie w0 (qualitativ)
-der horizontal aufzunehmenden Bettungsspannung σh,0

8. Nennen Sie 2 Möglichkeiten (mechanisch verschiedene Ansätze) mit denen sich Baugrubenwandverschiebungen reduzieren lassen.

-  Erhöhte Einbindetiefe

-  Weitere Anker

38. Welche beiden Nachweise sind bei der Berechnung der Tragfähigkeit einer Zugpfahlgruppe prinzipiell zu führen und welcher ist maßgebend?

-  gegen das Herausziehen der Pfähle aus Nachweis des Einzelpfahls (GEO-2)

-  gegen das Aufschwimmen des Bodenblocks, der die Pfähle enthält (UPL)

1.19) Wieso prüfen Sie beim Nachweis der tiefen Gleitfuge, ob der Verpresskörper außerhalb des aktiven Gleitkeils liegt?

Damit man den Fall ausschließen kann, dass das umgebene Erdreich zusammen mit dem Anker nachgeben kann. (Kraftkurzschluss)

1.23) Bei der Erstellung einer Baugrube entstehen prinzipiell immer Verformung, die sich nie vollständig vermeinden lassen. Nennen Sie zwei Gründe hierfür.

Zur vollen Mobilisierung des aktiven und passiven Erddrucks sind immer Wandverschiebungen (Verformungen) nötig.

35. Um welche Problematik handelt es sich bei dem dargestellten Druckpfahl? Nennen Sie zwei Alternativen in der Ausführung.

- Problematik: eventuell Setzung aus Tonschicht, weil Wasser aus der Tonschicht austreten kann

- Alternative: Platten-/Flachgründung, Vorbelastung des Pfahls

 

  1. Zeichnen Sie qualitativ in das Diagramm die Setzungslinie eines Mantelreibungs- und eines Spitzendruckpfahls im Vergleich. Beschriften Sie das Diagramm.

12) An einem Standort ergibt die Baugrunderkundung, dass erst ab einer Tiefe von 20 m tragfähiger Baugrund ansteht. Welche Arten der Pfahlgründung können hier zum Einsatz kommen und wie unterscheiden sie sich in Ihrem Lastabtrag?

Schwebende Pfahlgründung = Last wird hauptsächlich über die Mantelreibung Rsk abgetragen

Bohrpfahl mit Fußverbreitung = um einen größeren Spitzendruck zu erreichen 

1.21) In welchen Fällen ist ein Rammtiefenzuschlag zu berücksichtigen? Warum ist er anzusetzen?

Bei ungestützten, voll im Boden eingespannten Baugrubenwänden.
Dieser ist zu berücksichtigen, damit sich die Ersatzkraft Ch,k des BLUMSCHEN Ansatz entwickeln kann.

4. Warum kann bei innenstädtischen Bebauungen nicht einfach eine Grundwasserabsenkung durchgeführt werden? Welcher Effekt tritt auf und warum? Erläutern Sie kurz Stichpunktartig!

-  Hydraulischer Grundbruch

-  Holzpfahlgründungen können „trockenfallen“

-  Vorhandene Vegetation kann beeinträchtigt werden

-  Durch Absenkung entsteht Potentialgefälle -> Wasser aus umgebenden Bereichen strömt in Baugrube -> neue Setzungen -> Gefahr von Absenkung der Nachbargebäude

-  Großflächige Grundwasserabsenkung nicht mehr genehmigt

-  Große Wassermengen = relativ lange Betriebszeit + hohe Kosten

11. Skizzieren Sie qualitativ die sich infolge einer aktiven andreibung und gemäß der Lagerungsbedingung einstellende beidseitige reale Erddruckverteilung eah und eph für eine
a) nicht gestützte eingespannte Baugrubenwand
b) eineamKopfausgesteifte,freiaufgelagerteWand
c) eine mehrfach gestützte, frei aufgelagerte Wand
Achtung: Gefragt sind nicht die Lastumlagerungsfiguren nach EAB oder die klassische angenommene Erddruckverteilung zur Berechnung!

 

  1. Das dargestellte System zeigt eine im Boden eingespannte, zweifach verankerte Baugrubenwand.
    Zeichnen Sie die tiefe Gleitfuge für beide Ankerlagen ein.
    Welche mögliche Ankerkraft wird in der unteren Ankerlage berechnet? Begründen Sie kurz stichpunktartig.

(einzeichnen)

- Einzeichnen: von Wandfußpunkt zum Schwerpunkt des Verpresskörpers

- A1 + A2, die obere Ankerkraft wird mit berücksichtigt, da diese mitgetragen wird (komplett im Gleitkörper)

© 2024 MemoCard