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Histologie



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Lymphknoten, Ziege (Masson)

  • Lymphozyten
  • Lymphoretikuläres Bindegewebe = Grundlage für lymphatische Organe, besteht aus Retikulumzellen, retikulären Fasern und Grundsubstanz

Cerebellum (HE)

  • Das Kleinhirn (Cerebellum) besteht aus einem Markkörper (Corpus medullare cerebelli, hier nicht angeschnitten), dessen zahlreiche peripher reichenden Aufzweigungen als Arbor vitae sichtbar sind, und der Rindenschicht (Cortex cerebelli). 
  • Die Substantia alba setzt sich aus myelinisierten und nicht-myelinisierten Nervenfasern zusammen.
  • Der Cortex cerebelli bildet tiefe Falten und besteht aus drei Schichten: Str. moleculare, Str. ganglionare & Str. granulosum
  • Außen liegt der Rindenschicht die gefäßführende Pia mater an. 

Leber, Schwein (HE)

  • Die Einteilung der Leber in polygonale Leberläppchen, Lobuli hepatici, ist eine strukturelle und rein deskriptive, die die V. centralis als Zentrum und das lockere interstitielle Bindegewebe als äußere Begrenzung sieht.
  • Die Leberzellen sind radiär angeordnet und von Sinusoiden umgeben.
  • Die Lebertrias, Trias hepatica, bestehen aus einer A. und V. interlobularis sowie einem interlobulären Gallengang, Ductus interlobularis bilifer, und liegen den äußeren Kanten der Leberläppchen an.
  • Verbindet man die Zentralvenen dreier aneinander liegenden Leberläppchen miteinander, erscheint im Zentrum dieses Dreiecks der Gallengang innherhalb der Lebertrias. Gleichzeitig wird so das jeweilige Einzugsgebiet zugehöriger Gallenkanälchen umschrieben, sodass verstärkt der Drüsencharakter der Leber zum Ausdruck kommt.
  • Steht der Leberazinus im Mittelpunkt der Betrachtung, so wird die vaskuläre Einheit der Leberläppchen mit den Versorgungsgefäßen, den Aa. und Vv. interlobulares, angesprochen. Diese Zuordnung erlaubt eine funktionell-stoffwechselaktive Beurteilung der Leber. Entsprechend der Änderung der Zusammensetzung des Blutes vom Läppchenrand zur Läppchenmitte werden in Leberazini drei Zonen unterschieden (Zona peripheralis, Zona intermedia, Zona centralis).

Herz (Connexin43-Immunhistochemie/ Toluidinblau)

  • Die Herzmuskelzelle ist wesentlich kürzer als die Skelettmuskelzelle und besitzt meist nur einen zentral liegenden Kern. Über Glanzstreifen sind sie sowohl elektrisch als auch mechanisch an benachbarte Muskelzellen gekoppelt. Für die Erregungsübertragung sind hier Gap junctions ausgebildet.
  • Purkinje-Zellen sind modifizierte Muskelzellen, die der Erregungsleitung dienen. Sie liegen im Verbund vor und werden auch als Purkinje-Fasern bezeichnet. Ihre Verbindung zur Arbeitsmuskulatur wird über Gap junctions hergestellt.
  • Die Glanzstreifen (Disci intercalares) der Herzmuskulatur dienen der elektrischen und mechanischen Kopplung zwischen den einzelnen Herzmuskelzellen. Über Gap junctions wird die Weitergabe von Erregungsimpulsen gewährleistet. Ein Bestandteil dieser Gap junctions ist das Connexin 43, ein Protein, das in dieser immunhistochemischen Färbung nachgewiesen wurde. Wie in einer Antigen-Antikörper-Reaktion bindet sich der Farbstoff an das Connexin 43, das sich bräunlich darstellt.

Eosinophile Granulozyten

enthalten azidophile (eosinophile) Granula, bei denen es sich um enzymhaltige Lysosomen handelt

Die Hauptfunktion ist phagozytotische Beseitigung von Antigen- Antikörper-Komplexen

Nebenhodenschwanz, Ziege (Masson)

  • einschichtig, zweireihiges Epithel
  • Sterozilien: dienen der Oberflächenvergrößerung, Sekretion von Enzymen & Glykoproteinen, Resorption von Samenflüssigkeit
  • im Lumen Spermien erkennbar

Oesophagus, Pferd (Masson)

  • mehrschichtig verhorntes Plattenepithel: anders als bei Flfr. oder Schw. Str. corneum ausgebildet --> mechanischer Schutz vor Raufutter

Ovar, Katze

Aufbau:

  • Zona medullaris/ vasculosa = innen, lockere, gefäßreiche Schicht
  • Zona parenchymatosa = außen, dichter gefügt, enthält Follikel und Gelbkörper
  • Tunica albuginea außen aufliegend
  • einschichtiges Keimdrüsenepitehel

Besonderheiten: 

  • Pferd = Situs inversus (Zona parenchymatose und vasculosa vertauscht)
  • spinozelluläres BG = kommt nur im Ovar vor (Anpassungfähigkeit)
  • Eizellen = größte Zellen des Körper

Follikel: 

  • Primordialfollikel: Bildung durch einschichtig flache Follikelepithelzellen
  • Primärfollikel: flaches Epithel formt sich zu isoprismatischem Epithel um
  • Sekundärfollikel: polare Zellvermehrung, flüssigkeitsgefüllte Spalträume
  • Tertiärfollikel: Flüssigkeitsvermehrung & Verdickung der inneren Follikelwandschichten

Eizelle: 

  • von Zona pellucida umgeben, aufliegend die Corona radiata (Follikelepithelzellen) und in Follikel eingelagert

Milchdrüse, laktierend (Masson)

  • Bei der Milchdrüse handelt es sich um eine zusammengesetzte tubulo-alveoläre Drüse (Differentialdiagnose: Lunge)
  • Das Parenchym setzt sich zusammen aus den Alveolen, den Ductus lactiferi sowie dem Sinus lactifer
  • Das Interstitium besteht aus bindegewebigen Septen, welche Lobi und Lobuli glandulae mammariae abteilen

Oesophagus, Hund (Masson)

  • mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel: Str. basale, Str. spinosum & abgeplattetes Str. superficiale

Zitzen-Zisterne (HE)

  • Die Zitzenzisterne besitzt ein zweischichtiges isoprismatisches Epithel.
  • Außen ist die Zitze von der Epidermis bedeckt. Unterhalb der Epidermis liegt das Stratum papillare der Dermis und bildet kräftige Papillarkörper aus. 
  • In der Zitzenwand ist das Stratum reticulare der Dermis zu einem elastisch-bindegewebig-muskulösen Funktionsgewebe modifiziert. Hier sind viele weitlumige, muskelstarke Venen eingelagert. Es fehlt die Subkutis!

Schilddrüse, Pferd (HE)

  • Bei der Schilddrüse (Glandula thyreoidea) handelt es sich um ein Kompaktorgan, welches von einer bindegewebigen Kapsel umgeben ist und sich in Stroma und Parenchym gliedert.
  • Von der bindegewebigen Kapsel aus ziehen Septen in das Innere des Organs und gliedern es in Lobi und Lobuli.

Parenchym:

  • Die Follikel bilden in ihrer Gesamtheit das Parenchym der Schilddrüse.
  • Die Schilddrüsenfollikel sind von einem einschichtigen Epithel ausgekleidet, welches je nach Funktionszustand flach bis hochprismatisch ist.
  • Man unterscheidet eine Synthesephase, eine Speicherphase und eine Resorptionsphase. In diesem Schnitt befinden sich die weitaus meisten Follikel in der Speicherphase. Das Wandepithel ist flach und die Follikelhöhle ist mit jodreichem Kolloid gefüllt.  
  • Umgeben sind die Follikel von einem Geflecht aus retikulären Fasern, Kapillaren und Lymphgefäßen. 

Ohr, elastischer Knorpel (Resorcinfuchsin)

  • Elastischen Knorpel findet man in der Ohrmuschel, in Teilen des äußeren Gehörganges und im Kehldeckel.
  • Die elastischen Fasern können mittels einer Resorcinfuchsin-Färbung nachgewiesen werden. Es kommen auch kollagene Fasern vor, die aber wie beim hyalinen Knorpel von der ungeformten Matrix maskiert werden.

Lunge, Schwein (HE)

  • Die Lunge ist ein Kompaktorgan mit Pleura pulmonalis, Blutgefäßsystem, Interstitium und Parenchym.
  • Das Parenchym besteht aus dem luftleitenden und dem gasaustauschenden System.
  • Das luftleitende System besteht aus den Bronchi und den Bronchioli bis zu den Brochioli terminales.
  • Die Wand des Bronchus besteht aus der Tunica mucosa, Tunica fibrocartilaginea und Tunica adventitia.
  • Die Wand der Bronchioli besteht aus der Tunica mucosa und der Tunica adventitia. Die Tunica fibrocartilaginea fehlt!
  • Das Gasaustauschende System besteht aus den Bronchioli respiratorii, den Ductus alveolares sowie den Sacculi alveolares mit den Alveolen.
  • Von der Pleura visceralis aus ziehen Bindegewebssepten in das Organinnere, die als interstitielles Bindegewebe die Lunge in Läppchen gliedern (Lobulierung). Die Lungenläppchem (Lobuli pulmonales) dürfen nicht mit den Lungenlappen (Lobi pulmonales) verwechselt werden. Die Lobi pulmonales werden durch die Fissurae interlobares abgegrenzt. 

harter Gaumen, Hund (Toluidinblau)

  • mehrschichtig verhorntes Plattenepithel

Femur, Hund (Masson)

Periost:

  • Das Periost ist die bindegewebige Hülle des Knochens, die diesen vollständig - bis auf die Gelenkknorpel und Muskelansätze - umgibt.
  • Es besteht aus der äußeren Faserhaut (Stratum fibrosum) und der inneren zellreichen Kambiumschicht (Stratum cambium). 

Osteoblasten:

  • Osteoblasten sind die knochenbildenden Zellen. Sie bilden Kollagenfasern Typ I und Knochengrundsubstanz (Matrix). Ist diese noch nicht verkalkt, bezeichnet man sie als Osteoid (Präossein).
  • Da dieses nur sehr kurzfristig als schmaler Saum unter den Osteoblasten in Richtung Knochenmatrix vorliegt und die Verkalkung relativ schnell erfolgt, ist das Osteoid in diesem Präparat nicht zu erkennen. 
  • Bone-lining cells sind ruhende Osteoblasten, die epithelartig auf Knochenoberflächen  (z.B. Periost, Endost) aufliegen.

Osteoklasten:

  • Osteoklasten sind vielkernige, mobile Knochenfresszellen. Sie bilden proteolytische Enzyme, die den Knochen abbauen.
  • Die gebildeten Knochenfragmente werden über Zellfortsätze aufgenommen und im Zellinneren weiter abgebaut.

Osteozyten:

  • Osteozyten sind reife Knochenzellen, die eingemauert in verkalkter Knochengrundsubstanz (Ossein) liegen.
  • Sie dienen der Erhaltung des Knochens.

Gl. sublingualis, Pferd (Masson)

  • viele verschiedene Gewebearten
  • Drüsengewebe: gemischte Drüse, seröse Endstücke liegen muköse Endstücke kappenartig auf (Gianuzzi-Halbmonde), merokrine Sekretabgabe, zwischen Drüsenstücken liegen Anteile des Ausführungsgangsystem
  • Bindegewebe: Lage der Nerven, Gefäße und weiterer Anteile des Ausführungsgangsystems

Dünndarm, Katze (Masson)

  • Glandulae intestinales (Lieberkühn-Drüsen): tubulöse, gerade, unverzweigte Drüsen in Lam. propria mucosae, enthalten Becherzellen
  • Darmzotten: einschichtig hochprismatisches Epithel (Zylinderepithel) mit Becherzellen
  • Bürstensaum: durch dichten Mikrovillibesatz wird resorptionsaktive Darmoberfläche stark vergrößert

Mageneigendrüsen, Schwein (HE)

  • Von der Oberfläche der Schleimhaut ziehen Foveolae gastricae in die Tiefe, in die die Drüsen münden. Die Tunica mucosa wird von einem einschichtigen hochprismatischem Epithelium mucosae bedeckt, das viele schleimproduzierende Zellen enthält.
  • In der Lamina propria mucosae befinden sich die tubulären, gestreckten Mageneigendrüsen. Ihre Ausdehnung über die Magenwand variiert tierartlich unterschiedlich.
  • Die Mageneigendrüsen sind dicht gelagerte gestreckte Schlauchdrüsen, die die gesamte Lamina propria mucosae durchziehen. Es münden mehrere Schlauchdrüsen über einen gemeinsamen Isthmusabschnitt in die Foveolae gastricae. Im Drüsenschlauch kommen mehrere Zellarten vor, die sich funktionell unterscheiden.

Cerebrum, Schaf (HE)

  • Das Großhirn (Cerebum) besteht aus einer inneren weißen Schicht (Sunstantia alba) und einer äußeren grauen Schicht (Substantia grisea, Cortex cerebri). 

Cortex cerebri:

  • Der Cortex cerebri (Substantia grisea) ist in den größten Bereichen des Cerebrums, d. h. im Bereich des Neopalliums, 6-schichtig und wird als sogenannter Isocortex aufgefasst. Die sechs Schichten von außen nach innen sind: Lam. molecularis, Lam. granularis ext., Lam. pyramidalis ext., Lam. granularis int., Lam. pyramidalis int., Lam. multiformis
  • Beachte: Die einzelnen Schichten sind nicht scharf gegeneinander abgrenzbar und variieren hinsichtlich ihrerer Dicke stark

Medulla cerebri:

  • Die Substantia alba wird von Nervenfasern und Gliazellen (Oligodendrozyten und Astrozyten) gebildet.

Nebenniere, Hund (HE)

  • Die Nebenniere ist ein endokrines Organ, welches embryologisch und funktionell aus zwei verschiedenen Anteilen besteht: der Nebennierenrinde (Cortex) und dem Nebennierenmark (Medulla). Außen ist das Organ von einer bindegewebigen Kapsel umgeben. 
  • Die Nebennierenrinde wird von Epithelzellen gebildet und kann je nach Anordnung der Epithelzellen in drei Anteile unterteilt werden (CAVE: tierartliche Unterschiede). Beim Hund sind diese drei Anteile: Zona arcuata (Produktion von Mineralokortikoiden), Zona fasciculata (Produktion von Glucocorticoiden) und die Zona reticularis (Produktion von Sexualhormonen). 
  • Das Nebennierenmark besteht aus strangförmig angeordneten endokrinen Zellen, welche mit Chromsalzen anfärbbar sind (chromaffine Zellen). Diese Zellen produzieren Adrenalin (A-Zellen) und Noradrenalin (NA-Zellen) und liegen in dichter Nachbarschaft zu zahlreichen Kapillaren.  Zwischen den chromaffinen Zellen liegen sympathische Ganglienzellen.  
     

Trachea, Katze (Masson)

  • Trachealspangen aus hyalinem Knorpel
  • Oberfläche mit einschichtigem, mehrreihigen Zylinderepithel = alle Zellen haben Kontakt zur Basalmembran, aber nicht alle erreichen die Oberfläche (CAVE: Eindruck einer Mehrschichtigkeit kann entstehen)
  • Flimmersaum mit Kinozilien = Zellfortsätze die dem Transport von Stoffen und Zellen dienen (z.B. Staub, Schleim oder abgestorbene Zellen)

Gl. Parotis, Pferd (HE)

  • Die Gl. parotis des Pferdes ist eine seröse Drüse. Wie alle Speicheldrüsen wird sie von einer bindegewebigen Kapsel umgeben. Von der Kapsel aus ziehen Septen in das Organinnere und sorgen so für eine Lobulierung (Läppchenbildung) des Organs. 
  • Interlobulär (d. h. im Bindegewebe zwischen den Läppchen) liegen Gefäße, Nerven, die Ductus interlobares sowie Anschnitte des Ductus excretorius. 
  • Intralobulär (d. h. innerhalb des Läppchens) liegen die serösen Acini sowie zahlreiche Schalt- und Streifenstücke.

Blase (Masson)

  • Das Übergangsepithel (Urothel) ist eine Sonderform der geschichteten Epithelien, wobei umstritten ist, ob es sich um mehrreihiges oder mehrschichtiges Epithel handelt. Es kommen Basal-, Intermediär- und Superfizialzellen vor.
  • Man findet das Übergangsepithel in den harnableitenden Organen (Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre).

Pansen, Schaf (Masson)

  • Die Tunica mucosa des Pansens besteht aus einem mehrschichtigen, verhornten Plattenepithel, das von der Lamina propria mucosae unterlagert wird
  • Eine Lamina muscularis mucosae fehlt oder ist inkonstant
  • Typisches histologisches Merkmal der Pansenschleimhaut ist die ballonierende Degeneration des Stratum corneum

Gl. mandibularis, Schwein (HE)

  • Die Gl. mandibularis ist eine gemischte Drüse. Wie alle Speicheldrüsen wird sie von einer bindegewebigen Kapsel (hier nicht zu sehen) umgeben. Von der Kapsel aus ziehen Septen in das Organinnere und sorgen so für eine Lobulierung (Läppchenbildung) des Organs. 
  • Interlobulär liegen Gefäße, Nerven, die Ductus interlobares sowie Anschnitte des Ductus excretorius. 
  • Intralobulär liegen die gemischten Acini sowie zahlreiche Schalt- und Streifenstücke. Die Schaltstücke sind in der Gl. mandibularis sehr schwierig zu finden!

Sohlenballen, Katze (HE)

  • Das mehrschichtige, verhornte Plattenepithel besteht aus folgenden Schichten: Stratum basale (Basalzellschicht), Stratum spinosum (Stachelzellschicht), Stratum granulosum (Körnerzellschicht), Stratum lucidum (Glanzzellschicht) und Stratum corneum (Hornzellschicht). Das Stratum lucidum findet sich allerdings nur in der Leistenhaut, d.h. z.B. auf der Handinnenseite, in der Fußsohle oder beim Sohlenballen.
  • Melanozyten enthalten Pigmentgranula (Melanin). Sie können in den basalen Schichten von mehrschichtigen Plattenepithelien vorkommen.
  • links sichtbar: Papillarkörper

Blut, Hund

Hypophyse, Rind (HE)

  • Die Hypophyse lässt sich ihrer Funktion und embryologischen Entwicklung nach in zwei Anteile unterteilen. Man unterscheidet die glanduläre Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen) und die Neurohypophyse (Hypophysenhinterlappen).
  • Beide Anteile werden gemeinsam von einer bindegewebigen Kapsel umgeben. Bei allen Haussäugetieren, außer dem Pferd, bleibt als Rest der Rathke-Tasche eine Hypophysenhöhle erhalten.

Adenohypophyse:

  • Die Adenohypophyse ist der glanduläre Anteil der Hypophyse. Als übergeordnetes endokrines Steuerzentrum reguliert sie sämtliche andere endokrinen Drüsen des Körpers. Die Adenohypophyse setzt sich aus drei Anteilen zusammen. Man unterscheidet eine Pars distalis, eine Pars tuberalis (hier nicht mit angeschnitten) und eine Pars intermedia.  
  • Die endokrinen Zellen der Pars distalis stehen im engen Kontakt zu einem dichten Netz weitlumiger Kapillaren. Aufgrund der unterschiedlichen Affinität der Zellegranula, können in der Pars distalis chromophobe und chromophile Zellen unterschieden werden. Die chromophilen Zellen lassen sich weiterhin in azidophile und basophile Zellen unterteilen.
  • Die Pars intermedia liegt zwischen der Pars distalis und der Neurohypophyse. Sie besteht aus unregelmäßien Strängen chromophober und basophiler Zellen.  

Neurohypophyse:

  • Die Neurohypophyse ist der neurogene Anteil der Hypophyse und steht über markfreie Axonbündel in direkter Verbindung zum Hypothalamus.
  • Die in den Kerngebieten des Hypothalamus produzierten Hormone (Vasopressin und Oxytocin) werden in neurosekretorischer Granula eingeschlossen und gelangen durch axonalen Transport in die Neurohypophyse.
  • Die Granula werden in terminalen Axonauftreibungen (Herring-Körper) gespeichert und bei Bedarf freigegeben.
  • Die neurosekretorischen Bahnen werden von speziellen Gliazellen, den Pituizyten, umgeben. 
  • Die Pars tuberalis umfasst das Infundibulum unvollständig. Dieser Teil der Adenohypophyse schließt dichte Kapillarknäule, die venösen Schenkel des Portalsytems sowie chromophobe Zellen ein. 

 

Colon, Katze (Masson)

  • Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zwischen Dünn- und Dickdarm ist das Fehlen von Zotten!!
  • Das Colon zeigt im Wandbau die typische Schichtung des Verdauungskanals aus Tunica mucosa, Tela submucosa, Tunica muscularis und Tunica serosa.
  • Der Tunica mucosa fehlen in allen Dickdarmsabschnitten die Zotten. In die Lamina propria mucosae stülpen sich die Glandulae intestinales (Lieberkühn'sche Krypten) ein, die fast die gesamte Lamina propria mucosae ausfüllen.
  • Das einschichtig hochprismatische Epithel enthält Becherzellen, die in ihrer Zahl nach distal zunehmen.

Milz, Hund (HE)

  • Die Milz ist das größte zusammenhängende lymphatische Organ. Sie ist im Gegensatz zu anderen lymphatischen Organen direkt in den Blutkreislauf eingeschaltet. 
  • Bei der periarteriolären lymphatischen Scheide (PALS) handelt es sich um eine Manschette lymphatischen Gewebes um eine Pulpaarterie. Sie ist Bestandteil der weißen Milzpulpa.
  • Im Gegensatz zu den Trabekeln der Lymphknoten, sind diese in der Milz gefäßführend!

Rückenmark, Ziege (Toluidinblau)

  • graue Substanz mit Perikaryen (dunkelblau)
  • hier angeschnitten mit zahlreichen Nissl-Schollen (raues ER)

Hoden, Eber (HE)

  • Der Hoden ist außen von einer derben Bindegewebskapsel umgeben
  • von der Hodenkapsel aus strahlen bindegewebige Septen (Septula testis) in das Organinnere und trennen das Hodenparenchym in Hodenläppchen (Lobuli testis)
  • In der Hodenmitte treffen sich die Septula testis und bilden dort das Mediastinum testis
  • In dem Mediastinum testis liegt das Rete testis (hier nicht zu sehen)

Parenchym:

  • Das Hodenparenchym bestehet aus den Tubuli seminiferi contorti welche aus Keimepithel bestehen 
  • Das Keimepithel setzt sich zusammen aus den somatischen Sertoli-Zellen und den sich entwickelnden Keimzellen

Interstitium:

  • Die Tubuli seminiferi werden von lockerem Bindegewebe umgeben. In diesem Bindegewebe liegen Blut- und Lymphgefäße, Nervengeflechte und die Leydig Zellen. Die Leydig Zellen dienen der Testosteronsynthese.

Tonsilla palatina, Hund (HE)

  • Bei der Tonsilla palatina des Hundes handelt es sich um eine Grubenmandel OHNE Bälge. Sie liegt in einer Fossula tonsillaris, die von Schleimhautfalten begrenzt wird.
  • Die Einzellymphknötchen, die die Gaumenmandel bilden, liegen subepithelial und in unmittelbarer Nachbarschaft von mukösen und seromukösen Drüsenlagern.
  • Die Tonsilla palatina ist von einer bindegewebigen Kapsel umgeben. Sie besitzt nur abführende (efferente) Lymphgefäße.
  • Der funktionelle Bereich der Tonsille besteht aus Lymphfollikeln und dazwischen gelegenem lymphoretikulären Gewebe. Das Schleimhautepithel kann im Laufe der Immunrekation von Lymphozyten infiltriert werden, sodass es fast nicht mehr als solches zu erkennen ist (epitheliale Retikulierung).
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