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Können Sie typische Beispiele für Sondereinzelkosten in der industriellen Fertigung und im Ver-triebsbereich nennen?

Sondereinzelkosten in der industriellen Fertigung = auf eine bestimmte Produktreihe bezogen
Bsp.: Entwicklungskosten für eine kundenspezifische Produktvariante
Sondereinzelkosten des Vertriebs = auf einen bestimmten Kunden bezogen
Bsp.: Reisekosten, die bei Akquisition eines Exportauftrages entstehen

Was versteht man unter dem Kapitalkostensatz?

Der Kapitalkostensatz spiegelt die Finanzierungskosten des Unternehmens die bei einer Investition
entstehen wider. Der Kalkulationszinssatz eines Investitionsprojektes muss mindestens den Zinskosten
entsprechen, die bei der Finanzierung entstehen.

  1. Was sind wesentliche Kernprobleme der langfristigen und der kurzfristigen Wirtschaftlichkeitsrechnung?
  • Langfristig > je später eingezahlt wird, desto geringer ist der Mehrwert, je länger das Investment, desto unsicherer ist der Outcome
  • Kurzfristig > Vermögensänderungen lassen sich nicht an den Ein- oder Auszahlungen ablesen, Geldzahlungen lassen sich nicht immer eindeutig einem Geschäftsjahr zuweisen
  1. Was versteht man unter der Amortisationsdauer einer Investition?
  • Die Dauer bis die Inital aufgewendete Summe durch den Zahlungsüberschuss wieder eingebracht ist
  • Anfängliche Aufwendungen werden durch die entstandenen Erträge gedeckt
  1. Wodurch unterscheiden sich die einfache und die modifizierte interne Zinsfußmethode?
  • Die modifizierte interne Zinsfußmethode (Baldwin-Methode) unterscheidet sich zur einfachen internen Zinsfußmethode durch ihre Wiederanlageprämisse, die derjenigen der Kapitalwertmethode entspricht. Sie verwendet als einheitlichen Kalkulationszinssatz für alle Investionsalternativen die durchschnittliche Unternehmensrentabilität.
  1. Weshalb gibt es sowohl ein externes als auch ein internes betriebliches Rechnungswesen?
  • Unterschiedliche Anspruchsgruppen
  • Extern > Gläubiger, hoheitliche Instanzen, FK Geber, vergleichbar, nachvollziehbar, Gesetzlich geregelt,
  • Intern > für das Mmgt entscheidungen über die Wirtschaftlichkeit treffen > interne Regeln
  1. Woran kann es liegen, dass ein Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen positiven Jahresüberschuss erzielt hat, obwohl das Betriebsergebnis negativ war?
  • Finanzgeschäfte
  • Rückstellungen die nicht genutzt wurden
  • Forderungen die beglichen wurden
  • Betriebsergebnis = Gewinn und Verlust aus betribelicher Leistungserstellung
  • Jahresüberschuss = Aufwendungen und Erträge Veränderungen des Nettovermögens
  1. Weshalb ist es unzweckmäßig, in der Kosten- und Erlösrechnung neutrale Aufwendungen und Erträge zu berücksichtigen?
  • Weil sie periodenfremd sind
  • Oder betriebsfremd
  • Daher sind sie zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Leistungserstellung nicht relevant
  1. Wie ist bei einem Rentabilitätsvergleich von zwei Investitionen vorzugehen?
  • Gleicher Beobachtungszeitraum
  • Gleichen Zahlungszeitpunkte betrachten
  • Ähnliches Risiko
  • Gleiche Beträge
  • Vergleich der Renatbilität beider Unternehmen = finanzieller Erfolg / eingesetzte Mittel
  • Investition mit höherer Rentabilität ist auszuwählen
  1. Welche Faktoren sind für die Höhe des Kapitalkostensatzes eines Unternehmens maßgeblich? (WACC = WEighted Average Cost of Capital)
  • Eigenkapialquote -> Eigenkapitalkostensatz
  • Fremdkapitalquote -> Fremdkapitalkostensatz
  • Ertragszinssatz

Weshalb wird in der betrieblichen Praxis häufig mit unechten Gemeinkosten statt mit Einzelkos-ten gerechnet?

Oft benötigt es zur Feststellung der Einzelkosten, die eine direkte Zuordnung der Kosten auf einzelne Kostenträger
ermöglichen einen hohen Erfassungsaufwand.
--> nicht wirtschaftlich
Deshalb wird auf genaue Messung zugunsten einer nur annähernd verursachungsgerechten Schlüsselung verzichtet und
stattdessen mit unechten Gemeinkosten gerechnet.

  1. Nach welchen Kriterien lassen sich unterschiedliche Formen der Wirtschaftlichkeitsrechnung klassifizieren?
  • Perspektive > intern, externe Adressaten
  • Zeithorizont > Kurzfristig, langfristig

Welche beiden grundsätzlichen Kriterien sind bei der Wahl einer geeigneten Schlüsselungsgröße zur Verteilung von Gemeinkosten auf die Kostenträger eines Betriebs zu beachten?

- Verursachungsgerechtigkeit der Kostenverteilung
- Aufwand zur Erfassung dieser Schlüsselungsgröße (möglichst gering)

  1. Worin besteht der Unterschied zwischen dem Cashflow und dem Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag eines Unternehmens?
  • Der Cashflow ist das Saldo aus den Ein- und Auszahlungen eines Unternehmens > das Saldo aus der Mehrung oder Minderung des Zahlungsmittelbestands
  • Der Jahresüberschuss ist das Saldo aus den Erträgen und Aufwendungen in einer Periode und daher das Saldo des Nettovermögens (Saldo der Aktiv und Passivseite einer Bilanz)
  1. Weshalb ist es sinnvoll, bei der Beurteilung von Investitionsvorhaben Zins- und Zinseszinseffekte zu berücksichtigen?
  • Zinseszinseffekt = Möglichkeit der Wiederanlage von Einzahlungsüberschüssen um damit weitere Einzahlungsüberschüsse zu erzielen
  • Wird dies nicht gemacht, wird unterstellt, dass die Einzahlungsüberschüsse nicht mehr angelegt werden, dies entspricht jedoch nicht der Realität

Worin bestehen die grundsätzlichen Unterschiede zwischen der Vollkostenrechnung und der Teilkostenrechnung?

Teilkostenrechnung:
- kurzfristige Betrachtung
- Nur Teil der Kosten wird Kostenträgern zugeordnet
- entweder: keine Berücksichtigung von Fixkosten
- oder: Fixkosten werden ohne Schlüsselung zugeordnet

Vollkostenrechnung:

- langfristige Betrachtung
- Alle Kosten werden Kostenträgern zugeordnet
- Miteinbeziehung und Verteilung Fixkosten

  1. Welche grundsätzlichen Fragen sollen mit Hilfe der Kostenartenrechnung, der Kostenstellen-rechnung und der Kostenträgerrechnung beantwortet werden?
  • Kostenartenrechnung > Was, wann, wie hoch Kosten? (Ermittlung der Kosten)
  • Kostenstellenrechnung > Wo entstehen kosten? (organisatorische Einheit)
  • Kostenträgerrechnung > Für was entstehen Kosten? (Leistung)

Welche Vor- und Nachteile hat es, wenn die Instandhaltungskosten für eine Fahrzeugflotte in der monatlichen Betriebsabrechnung als Normalkosten und nicht als Istkosten ausgewiesen werden?

Istkosten: Kosten, die für eine vergangene Periode ermittelt wurden
Normalkosten: Kosten, die aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit bei einem durchschnittlichen
Kapazitätsauslastungsgrad zu erwarten sind

  1. Weshalb ermöglichen statische Verfahren der Investitionsrechnung keine exakte Beurteilung der Vorteilhaftigkeit von Investitionen?
  • Keine Beachtung des Zinseszines
  • Keine Beachtung von reinvestments
  • Nur für kleine Beträge und kurze Zeitdauern sinnvoll
  • Beachten die Alternativen nicht
  • Keine Beachtung von unterschiedlichen Zahlungszeiträumen und Initalwerten möglich
  1. Weshalb reicht die Kenntnis von Kosten- und Erlösen nicht aus, um Aufschluss über die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens zu bekommen?
  • Weil es keine Aussage über die Kapitalstruktur gibt z.B. ob die Kosten mit EK oder FK getilgt wurden
  • Kosten und Erlöse sind die in Geldwert bewertete Gütererstellung oder -verzehr > keine Aussage über den Cashflow > wobei der Cashflow maßgeblich für die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen ist
  1. Was ist der Unterschied zwischen Rentabilität und Liquidität?
  • Beides formale Ziele der Wirtschaftlichkeit. Konkurrierende Ziele, da flüssige Finanzmittel nicht in ertragbringende Sachanlagen investiert werden können
  • Rentabilität als übergeordnete Führungsgröße saldierte finanzielle Erfolgsgröße zu finanzielle Größe, welche Ursache des Erfolgs sein muss, ins Verhältnis
  • Liquidität (Nebenbedingung des Erfolgs) die Zahlungsfähigkeit eines UN gegenüber Forderungen, hoheitlichen Instanzen, Vertragspartnern

Warum ist es in der Praxis mitunter schwierig, bestimmte Kosten eindeutig als "fix" oder "variabel" zu klassifizieren?

- Kosten für gleichartige Leistungen können sowohl fix als auch variabel sein. (Bsp. Personalkosten Festangestellte (fix) und
Zeitarbeiter (variabel))
- Einzelne Kostenarten enthalten sowohl fixe als auch variable Bestandteile (z.B. Gehaltskosten Vertriebler (fixes Gehalt +
Provision))
- Kostenremanenz/Kostenresistenz (Die Kosten sinken nicht in dem Maße, wie sie einst bei Beschäftigungserhöhung
anstiegen.)

  1. Inwiefern hängt der Kapitalwert einer Investition von der Höhe des Kalkulationszinssatzes ab?
  • Der Kalkulationszinssatz sollte bei der Berechnung des Kapitalwertes das Investitionsrisiko widerspiegeln
  • Differenzbetrag aus dem Vergleich der der Investition mit einer Geldanlage mit Kalkulationsszinssatz
  1. Was versteht man unter dem internen Zinsfuß einer Investition?

ist derjenige Kalkulationszinssatz, bei dem der Kapitalwert einer Investition gleich null ist.

  1. Inwiefern kann es zweckmäßig sein, im internen Rechnungswesen sogenannte kalkulatorische Kosten in Ansatz zu bringen?
  • Weil sie relvante Aussagen über die Wirtschaftlichkeit der Leitsungserstellung bringen
  • Im Externen Rewe dürfen manchmal Aufwände nicht genannt werden
  • Oder aber sie müssen einer bestimmten Periode zugewiesen werden

Wodurch unterscheiden sich Zielkosten von Plankosten?

Zielkosten: Maximalvorgaben für die Herstellkosten eines Produktes
Plankosten: Kosten, die für eine zukünftige Periode erwartet werden

  1. Weshalb können in einem Industriebetrieb die durchschnittlichen Stückkosten für ein bestimmtes Produkt nicht bestimmt werden, wenn keine Kostenstellenrechnung vorhanden ist?
  • Sie stellt die Verbindung zwischen Kostenarten und Kostenträgerrechnung her
  • Alle im Betrieb anfallenden Kosten wie z.B. Gemeinkosten müssen mit der Kostenartenrechnung erfasst, in der Kostenstellenrechnung verteilt und auf die Leistungserstellung aufgeteilt werden
  • Hier werden die Kosten nach dem Verursacherprinzip verteilt
  • Und Zuschläge ermittelt > GK, SK etc.
  1. Was versteht man unter dem Kapitalwert einer Investition?
  • Gegenwartswert (Barwert) aller Ein- oder Auszahlungen (=Cashflows), die mit einer Investition verbunden sind
  • Differenzbetrag aus dem Vergleich der der Investition mit einer Geldanlage mit Kalkulationsszinssatz
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