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Marktforschung



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Grundbegriffe der Marktforschung

Merkmal
Die Eigenschaft, die mit Hilfe der Messung erfasst werden soll
Grundbegriffe der Marktforschung

Messung
Systematische Beobachtung und Aufzeichnung von empirischen Sachverhalten
Grundbegriffe der Marktforschung

Merkmalsausprägung
Werte die ein Merkmal annehmen kann
Grundbegriffe der Marktforschung

Merkmalsträger
Untersuchungseinheit bei der ein Merkmal auftritt
Gütekriterien zur Qualitätsbewertung von MaFo-Ergebnissen
  • Relevanz: nur für Entscheidung relevante Infos erheben
  • Ojektivität: frei von subjektiven Einflüssen der Forscher -> Objektivität liegt vor wenn mehrere Forscher bei gleichen Vorraussetzungen auf gleiche Ergenisse kommen
  • Reliabilität: Grad, zu dem das Messergebnis frei von Zufallsmessfehlern ist -> Stabilität der Messung liegt vor, wenn wiederholte Messvorgänge unter sonst gleichen Rahmenbed. zu gleichen Ergebnissen kommen
  • Verfahren: Re-Test - zwei Messungen mit dem selben Instrument kurz nacheinander; Paralleltest
  • Validität: Messergebnis und Messabsicht sind identisch
  • Aktualität: Infos dürfen nach Abschluss aller Phasen nicht veraltet sein
  • Wirtschaftlichkeit der Informationgewinnung: Kosten und Nutzen müssen ausgewogen sein
Def. Marktforschung
Systematische Sammlung, Aufbereitung, Analyse und Interpretation von Daten über Märkte (Kunden und Wettbewerber) zum Zweck der Fundierung von Marketingentscheidungen

=> Verringerung der Gefahr von nicht-optimalen Enscheidungen
Grundlagen für Fragebögen
  1. Klarheit und Verständlichkeit
  2. Neutralität
  3. Eindeutigkeit der Fragen
  4. Einfachheit der Fragen
  5. Alle Antwortalternativen auf einer logischen Ebene
  6. Umsetzung von nicht direkt Abfragbaren Daten in klare Indikatoren
  7. Ausschluss von Rangreihenfaktoren
  8. Ausgewogenheit der Fragen untereinander, kein Halo-Effekt
Quantitative und Qualitative Größen
a. Quantitative, beobachtbare Größen
• Messung dieser Größen einfach, da sie über Zahlen einfach zu erfassen sind
b. Qualitative und nicht beobachtbare Größen
• Messung dieser Größen schwierig, da es keine allgemeingültigen Maßstäbe oder Indikatoren gibt
Frage: Woran kann man festmachen, ob ein Kunde sehr, mittel oder wenig zufrieden ist?
Vor- und Nachteile bei der Wahl des Durchführenden (der MaFo)
Eigenleistung:
  • Unternehmensinterne Forscher sind vertraut mit der spezifischen Situation des Unternehmens
  • Keine Geheimhaltungsproblematik
  • Besserer Einblick und Kontrolle bei der Durchführung
Vergabe an Dritte:
  • spezialisierte Unternehmen haben mehr Methodenkenntnisse und Erfahrungen
  • aufgrund größerer Erfahrung meist kostengünstiger
  • größere Objektivität (Forscher frei von Unternehmenseinflüssen)
  • im eigenen Unternehmen besteht u.U. nicht die notwendigen Kapazitäten
Skalentypen
  • Nominalskala: quantitativ klassifikatorisch, nicht metrisch -> Merkmalsprägung kann in Kategorie eingeordnet werden (z.b Geschl.)
  • Ordinalskala: qualitativ komparativ, nicht metrisch -> Merkmalsprägunge haben eine natürliche Rangfolge (z.B Restaurantsterne)
  • Intervallskala: quantitativ, metrisch, Maßeinheit und Nullpkt sind willkürlich (z.B Temperaturmessung)
  • Verhältnisskala: quantitativ, metrisch, natürlicher Nullpunkt, Maßeinheit variabel (Geldbeträge)
Grundbegriffe der Marktforschung

Daten
erfasste Merkmalsprägungen von Merkmalsträgern
Informationsgewinnungsprozess
  1. Problemdefinitionsphase  - Wie sieht das Entscheidungsproblem konkret aus? (z.B Was sind die relevanten Kaufkriterien aus Nachfragersicht?)
  2. a) Informationen aus Unternehmensinternen oder -externen Quellen b) Erhebungsmethode
  3. Informationsgewinnungsphase - Wie viele Infos sollen erhoben werden (Vollerhebung/Teilerhebung?)? Art der Erhebung (Beobachtung oder Befragung?) Stichprobenauswahl (Zufall oder bewusst?)
  4. Informationsverarbeitungphase - Wie Informationen verarbeiten, Informationsauswertung, Interpretation der Daten, Dokumentation der Ergebnisse
  5. Kommunikationsphase - Übermittlung an relevante Entscheidungsträger
Deskriptive Statistik

Streuungsparameter
=> Geben an wie eng, bzw. weit einzelne Merkmale über Bereich der Merkmalsskala verteilt sind:
  • Varianz: Quadrierte Abweichung der einzelnen Beobachtungswerte vom arythmetischen Mittel
  •  
  • Standardabweichung: Quadratwurzel von s
  • Variationskoeffizient: Relatives Streumaß, Quotient der Standardabweichung und des Mittelwertes
  • Spannweite: Differenz zwischen größtem und dem kleinstem vorkommendem Merkmalswert
Grundbegriffe der Marktforschung

Grundgesamtheit
Zielgruppe der Untersuchung, also Gesamtmenge aller Objekte, die für die zu untersuchende Fragestellung relevant sind
Datenerhebungsmethoden
Vor- und Nachteile
Standartisiertes mündliches interview:
+hohe Rücklaufquote
+Mögl. zur Erkennung komplizierter Sachverhalte durch den Interviewer
+Möglichkeit von Rückfragen durch Befragten
-hohe Kosten
Standartisierte schriftliche Befragung
+Kostengünstiger
+mehr Zeit für Befragten zu antworten
+größere Fallzahlen möglich
-geringe Rücklaufquoten
-keine Möglichkeit für Verständnisfragen
Standartisiertes Telefoninterview
Online-Befragung
Operationalisierung
Oparationalisierung bedeutet, einem Begriff oder einer Aussage einen genauen empirischen Wert und damit messbaren Inhalt zu verleihen
Ranking und Rating
  • Ranking: Bildung einer (gewichteten) Reihenfolge von Messgegenständen durch Versuchspersonen mit ordinalem Skalenniveau (z.B Vergleich von Produkten)
  • Rating (Likert-Skala): Ermittlung von Messwerten mittels einer vorgegebenen Antwortskala (gut/mittel/schlecht). Antwortskala nimmt Eigenschaften der Intervallskala an, wenn semantische Abstände als gleich eingeschätzt werden können
Deskriptive Statistik

Modus,Median,arythmetisches Mittel
=> Geben die position der Häufigkeitsverteilung an
  • Modus: dichtester/häufigster Wert einer Verteilung
  • Median: Zentralwert (Wert der kumulierten häufigkeit erreicht gerade 50%) ... nur bei ordnalskalierten Daten (mit Rangreihenfolge)
  • arythmetisches Mittel: Durchschnitt über alle Beobachtungen erzielter Wert (min intervallskalierte Werte)

Funktionen der Marktforschung
  1. Selektionsfunktion - MaFo sorgt für Selektion und Aufbereitung von relevanten Informationen
  2. Frühwarnfunktion - frühzeitige Risikoerkennung
  3. Innovationsfunktion - Chancen werden aufgedeckt, antizipiert und genutz
  4. Strukturierungsfunktion
  5. Unsicherheitsreduktionsfunktion
  6. Kontrollfunktion
  7. Intelligenzverstärkerfunktion - trägt im willensbildenden Prozess zur Unterstützung des Marketingentscheiders bei
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