Neuronale Regulation oraler Magen
-> Kontrolle über ENS
1. erregende Wirkung
2. hemmende Wirkung
-> über Hormone indirekte Modulation der neuronalen Aktivität (können daher an oralem und aboralem Magen unterschiedlich wirken)
Adaptive Relaxation
= reflektorisch ausgelöste Erschlaffung bei zunehmender Magenfüllung
-> besonders ausgeprägt bei Fleischfressern: in freier Wildbahn nicht regelmäßig Nahrung, fressen daher wenn dann ganz viel (GuApp)
-> Aktivierung von motorisch inhibitorischen Motoneuronen über zunehmende Wandspannung, die Muskelrelaxation auslösen
-> vagovagaler Reflex
Labmagen Wdk Besonderheit
Wie unterscheiden sich oraler & aboraler Magen funktionell?
oraler Magen = Magenspeicher
-> anhaltende Kontraktionen
aboraler Magen = Magenpumpe
-> Weitertransport, Durchmischung und Zerkleinerung des Nahrungsbreis
-> kurze, kräftige Kontraktionen
Labmagenverlagerung
v.a. bei Holstein-Friesian nach der Kalbung
Wie wird die Nahrung im oralen Magen "gelagert"?
Übereinanderschichtung von frischer und alter Nahrung
-> Durchmischung erst im aboralen Magen
-> flüssige Nahrung aus Ösophagus kann an Nahrungsklumpen vorbeifließen
-> Schichtung schützt gedehnten oralen Magen vor zu starker Ansäuerung durch Magensäure -> bei Störung der Schichtung durch mangelnde Futterstruktur oder exzessive Belastung: Entstehung Ulcera
Was ist der migrierende motorische Komplex?
= zyklisches Kontraktionsmuster in Magen und Duodenum
Hemmung & Erregung der Magenmotorik
Welche Art der Muskelspannung findet sich im oralen Magen?
= konstante Muskelspannung (tonische Kontraktion)
Bedeutung Schrittmacherzellen im Magen
Erbrechen
= retrograde Entleerung des Mageninhalts durch den Ösophagus in die Maulhöhle
= Schutzreflex um potentiell schädliche Substanzen aus MDT zu entfernen, bevor sie nennenswert resorbiert wurden
-> selten bei Herbivoren, nahezu unmöglich bei Pferden (wg. starkem Tonus des aboralen Ösophagussphincters)
Ablauf
-> angehobenes Gaumsegel schließt Nasenraum ab, sodass kein Erbrochenes in Nase gelangen kann
-> neben Brechzentrum in Med.oblongata auch chemosensitive Triggerzone im 4. Hirnventrikel, reagiert auf Störungen des inneren Milieus oder bestimmte Stoffe
Rezeptive Relaxation
= reflektorische Erschlaffung des Magenfundus bei mechanischer Reizung der Rachenschleimhaut/Dehnung des Ösophagus
Motorik aboraler Magen
Aufgaben Magenmotorik