Gesamtwiderstand Reihenschaltung vs. Parallelschaltung // Kirchhoffsche Regeln (hämodynamische Grundlagen)
Reihenschaltung: R= R1+R2+R3
Parallelschaltung: 1/R = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3
Stromstärke (hämodynamische Grundlagen)
Blutvolumen, das pro Zeiteinheit durch ein Gefäß fließt - wird durch den Blutdruck und Strömungswiderstand bestimmt
I = delta P (Druckdifferenz) / R (Widerstand)
Herzzeitvolumen, also die ausgeworfene Blutmenge des Herzens pro Zeit:
HMV = mittlerer arterieller Blutdruck - zentralvenöser Bruck / TPR
Bedeutung der lokalen Faktoren für die Blutdruckregulation in der Peripherie
Autoregulation
Metaboliten des Gewebestoffwechsels
Nervale Regulation
Humorale Regulation
Kurzfristige Kreislaufregulation
Kurzfristige Aufrechterhaltung des adäquaten Blutdrucks durch Kreislaufreflexe
Dehnungssensoren (Baro-, Pressosensoren (PD = proportional-differenzial-Empfindlichkeit))
Nur für die kurzfristige Regulation, da sich die Sensoren innerhalb weniger Tage an einen neuen Blutdruck gewöhnen
Wandaufbau der unterschiedlichen Gefäße
Vena cava: Endothel, glatte Muskulatur, elastische Fasern
Venen: Endothel, glatte Muskulatur, wenig elastische Fasern
Venolen: Endothel, wenig glatte Muskulatur, sehr wenig elastische Fasern
Kapillare: Endothel (ist die selektive Barriere, die großmolekulare Substanzen nur begrenzt passieren können), Basallamina
Arteriolen: Endothel, viele glatte Muskelzellen (schnelle Änderungen von Blutdruck/Durchblutung bei Veränderungen des Gefäßwiderstandes), wenig elastische Fasern
Arterien: Endothel, glatte Muskulatur, elastische Fasern
Aorta: Endothel, wenig glatte Muskulatur, viele elastische Fasern
Welche Faktoren beeinflussen die Blutviskosität?
Großer & Kleiner Körperkreislauf/Hoch- & Niederdrucksystem
Großer Körperkreislauf:
- Körperkreislauf mit Hochdrucksystem
- zwischen linkem Ventrikel und rechtem Vorhof
- 70-120mmHG
- Blutversorgung der Organe
Kleiner Kreislauf:
- Lungenkreislauf mit Niederdrucksystem
- zwischen rechtem Ventrikel und linkem Vorhof
- Zwischenspeicherung des Blutes (80%)
Windkesselfunktion der Aorta
sorgt durch Elastizität der Gefäßwände für Dämpfungen der Pulsation des Blutdrucks und damit für eine Entlastung des Herzens
Die Blutdruckamplitude wird gesenkt und es entsteht mehr kontinuierliche Strömung, da ein Teil des Blutes beim Auswurf gespeichert wird und erst während der folgenden Diastole weitertransportiert
Es kommt zur Umwandlung der kinetischen Energie des Auswurfs -> in potenzielle Energie -> und nach dem Schließen der Aortenklappen wieder in kinetische Energie
Mittel- und langfristige Regulationsmechanismen des Kreislaufs
Renin-Angiotensin-System
Längerfristige Mechanismen sind Vorgänge, die das Blutvolumen in Relation zur Gefäßkapazität beeinflussen
Rolle des pCO2 bei der Regulation der Durchblutung
Änderung des pCO2 -> Änderung des pH-Wertes -> Verminderte Aufnahme von Sauerstoff, da das CO2 als Carbaminohämoglobin vom Hämoglobin gebunden wird -> Sauerstoffaffinität vermindert
Pulswellen der unterschiedlichen Ordnungen
Pulswellen (Druckpuls) sind die, durch die rhythmische Pumpleistung des Herzes, erzeugten Wellen der Druckänderung -> Blutdruckschwankungen in Ruhe
Unterschiede in der Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin
Vasokonstriktion vor allem durch sympathisch-noradrenerge Steuerung
Hohe Noradrenalinkonzentration -> verminderte Durchblutung
Hohe Adrenalinkonzentration -> verminderte Durchblutung
Niedrige Adrenalinkonzentration -> Durchblutungssteigerung
Hängt von der lokalen Dichte der a1- und b1-Rezeptoren ab
Zusammensetzung des effektiven Filtrationsdrucks in den Kapillargebieten
Wovon hängen systolischer und diastolischer Blutdruck ab?
Arterieller Blutdruck = systolischer + diastolischer Blutdruck
Systolischer Blutdruck = maximaler arterieller Blutdruck während der Systole
Diastolischer Blutdruck = minimaler arterieller Blutdruck während der Diastole
Methoden der Blutdruckmessung und deren funktionelle Grundlage
Direkte Blutdruckmessung
Indirekte Blutdruckmessung nach Riva-Rocci
Gründe/Konsequenzen für Veränderungen des effektiven Filtrationsdrucks
Gründe
Konsequenzen = Ödeme
Kontinuitätsgesetzt (hämodynamische Grundelagen)
Die Stromstärke ist in allen Gefäßabschnitten gleich/konstant, d.h. je größer der Querschnitt in den Gefäßabschnitten ist, desto langsamer fließt das Blut
Stromstärke I = Querschnitt Q*mittlere Strömungsgeschwindigkeit v
Strömungswiderstand R = Druckdifferenz P/ Stromstärke I
Regel gilt nur bei laminarer Strömung, Abweichungen:
Hagen-Poiseuillesche-Gesetzt (hämodynamische Grundlagen)
Stellt den Widerstand da, der auf der innern Reibung der Flüssigkeit beruht. abhängig von
I= Radius4*Pi*Druckdifferenz / *Viskosität*Länge des Gefäßes
Mit Ohm´schen Gesetzt verbinden:
Widerstand = 8*Viskosität*Länge des Gefäßes / Radius4*Pi
Innervation der Gefäße & Rezeptoren, die an der der Regulation des Gefäßdurchmessers beteiligt sind
Freisetzung von Noradrenalin aus den Viskositäten -> hohe Adrenalinkonzentration -> Bindung an a1-Rezeptoren -> gesteigerter Muskeltonus -> verminderte Durchblutung = Vasokonstriktion
Geringe Adrenalinkonzentration -> Aktivierung der b1-Rezeptoren -> Vasodilatation = Durchblutungssteigerung
Rolle des Vagus bei der Blutdruckregulation
N. vagus (Parasympathikus) senkt die Frequenz des Herzmuskels -> Vasodilatation in Arterien der Genitalorgane -> Erektion