Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Klauenprobleme
Übermäßige Klauenabnutzung
Ursache und Folge
• Ursachen: abrasive Böden, Verätzung, weiches Horn, hohe Belastung durch hohes Körpergewicht
• Folgen: Lahmheit, Entzündungen
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Einteilung
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Klauenprobleme
Klauenrehe
Ursache
• diffuse, aseptische Entzündung der Klauenlederhaut infolge
Überbelastung oder Toxinen
• v. a. bei Zuchtsauen (hohes Gewicht, einstreulose Haltung, Stallklauen)
• sekundär bei MMA (Mastitis, Metritis, Agalaktie)
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Bunt getigert
Unterteilung
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS/ pH-Wert Abfall
Einteilung bei Schlachtung
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
Fleischbeschaffenheit
o Erhöhung des Magerfleischanteils, Reduktion des Fettanteils
o Optimierung des Mastendgewichts
o Optimieren des intramuskulären Fettanteils
o Fleischanteil
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Mikromelie
Erbgang
monogen autosomal rezessiv
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Kryptorchismus
Genetik
erblich bedingt, mehr als ein Genort wahrscheinlich
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Klauenprobleme
Genetik
genetische Komponente erwiesen
Schweinerassen
Leistungseigenschaften
Mutterrassen
Eigenschaften
Groß- bis mittelrahmig, gute Mastleistung, gute Fleischbeschaffenheit, MHS-NN, gute Fruchtbarkeit
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Klauenprobleme
Panaritium
Ursache und Vorkommen
• Entzündung von Haut und tiefergelegenem Gewebe im Kronbereich und Zwischenklauenspalt
• Vorkommen: Aufzuchtferkel, Mastläufer (Spaltenboden mit zu breiten Spalten, Rangkämpfe), ältere Sauen in strohloser Anbindehaltung
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Schwarz-weiß gefleckt mit schwarzem Kopf
o Schwäbisch-Hällisches Schwein (breites weißes Band)
o Limousin
o Basque
o Chinesische Rassen
Zuchtmethoden
Herdbuchzucht
Selektion
Prüfung von Besamungsebern
• Erste Selektionsstufe: Auswahl von Prüfebern
o Kör-Zuchtwert
o Zuchtleistung der Mutter
o Äußere Erscheinung
o MHS-Test
• Zweite Selektionsstufe:
o Anomalienprüfung der Nachkommen (etwa 30 Würfe)
• Dritte Selektionsstufe: Nachkommensprüfung auf MPAs
o 8 Vollgeschwistergruppen
o Mastleistung
o Fleischleistung
o Fleischbeschaffenheit
• Weitere Selektionsstufen: jährliche Besamungserlaubnis
Entwicklung Hausschwein:
o Altertum: beliebtes Haustier, Nahrungslieferant
Mittelalter: spätreife, hochbeinige und kurze Typen, vor allem Waldschweinehaltung, keine
Rassenbildung
Neuzeit:
o ab Mitte 18. Jhdt. Rassebildung in England
o Einführung von Herdbüchern
o Kreuzung asiatischer Schweine mit engl. Landschlägen
o mittel- bis großrahmige Rassen: Cornwall, Berkshire, Large White/black
o Zucht auf Bacon-Typ (Viel Fett) oder Porker-Typ (mittlere Fettanteil)
ab 1900:
o Rassenbildung durch Reinzucht
o Ziel: fette Schweine mit kurzem Rücken
ab 1930: Leistungszucht (MPA)
ab 1950: Fleischschweinezucht: Vierschinkenschwein (fettarm mit langem Rücken)
ab 1970: Hybridzuchtprogramme neben traditioneller Herdbuchzucht
ab 1990: Einsatz molekulargenetischer Methoden (MHS)
Selektion auf fettarmes, muskulöses und hyperfertiles Schwein seit 60 Jahren
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Ulna-Osteochondrose
Krankheitsbild
▪ Verzögertes Längenwachstum der Ulna bei normalem Wachstum des Radius
▪ Schräg gestellte Gelenkfläche
▪ Vorbigige und fassbeinige Stellung der Vordergliedmaße
▪ Vorkommen: Zuchtschweine
Schweinerassen
Leistungseigenschaften
Vaterrassen
Eigenschaften
o Mittelrahmig, hohe Fleischfülle, geringe Mastleistung, mäßige Fleischbeschaffenheit, zunehmend MHS-NN
Anforderungen an Zuchtsauen und Mastschweine
Je nach Verwendung sind die angestrebten Zuchtziele gegensätzlich
Zuchtsauen: viele Ferkel (geboren und aufgezogen), gute Milchleistung, lange Nutzungsdauer
Mastschweine: große tägliche Zunahmen, gute Futterverwertung, hoher Fleischanteil, gute Fleischbeschaffenheit
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Kryptorchismus
Krankheitsbild
(Binneneber)
o fehlender Processus vaginalis und Verbleiben eines/beider Hoden in Bauchhöhle
o keine Spermiogenese, sexuell aktiv
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Palatoschisis
Krankheitsbild
Gaumenspalte
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Syndaktylie
Krankheitsbild
▪ Verschmelzen der Zehe zu einem Strahl an allen 4 Gliedmaßen, Einhuferschweine
▪ Zucht im 18. und 19. Jahrhundert
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
An-/Mikrophtalmie
Krankheitsbild
Fehlen/Unterentwicklung Augapfel, N. opticus
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Agnathie
Krankheitsbild
Fehlen des Unterkiefers
Zuchtmethoden
Kreuzungszucht
Beispiele
o Pietrain (Eberrasse) x deutsche Landrasse (Sauenrasse)
▪ Man kombiniert hervorragender Schinken und hoher Magerfleischanteil mit hoher Fruchtbarkeit, sehr gute Mastleistung und beste Fleischbeschaffenheit
▪ Dadurch entsteht ein Mastschwein mit gutem Magerfleischanteil, guter Mastleistung und guter Fleischqualität
o Drei-Rassenkreuzung:
▪ (Edelschwein (Eberasse 1) x Deutsche Landrasse (Sauenrasse 1)) x Pietrain (Eberrasse 2)
Schweine Rassen
Grobe Einteilung
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Einteilung
Schweinerassen
Weiße Rassen
Stehohren
o Deutsches Edelschwein
o Yorkshire / Large White
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Weiß-gegurtete mit schwarz
Stehohren
Hampshire
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Polydaktylie
Krankheitsbild
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Erbliche Skelettbissbildungen
Erbliches Pseudovitamin-D-Defizienz (erbliche Rachitis)
Erbgang
Monogen, autosomal, rezessiv
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Intersexe (Zwitter)
Genetik
erblich bedingt, mehrere Genorte meist ohne chromosomale Aberrationen
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
Fleischbeschaffenheit
Ermittlung des Fleischanteils
Messstelle auf Höhe zwischen der 2. und der 3. letzten Rippe und 7cm seitlich der Rückemmittellinie
▪ Muskelfleischanteil = gemessene Dicke – Schwarte
▪ Automatisch durch AutoFOM im Schlachtband
Zuchtmethoden
Herdbuchzucht
Selektion
Prüfung von Jungsauen
• Eigenleistungsprüfung im Feld
• Gewichtbereich: 85-95kg
• Merkmale: Lebenstagzunahmen, Speck- und Muskeldickenmessung
• Zusammenfassung zu einem Zuchtwert
• Exterieurbewertung mindestens Note 4
Schweinerassen
Leistungseigenschaften
Vaterrassen
Rassen
o Pietrain
o Duroc
o Landrasse B
o Schwerfurter Fleischschwein
o Hampshire
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Klauenprobleme
Stallklauen
Ursachen und Folge
• schnabelartige Verlängerung der Klauen an Haupt- und Afterzehen
• Bewegungsarmut, fehlender Klauenhornabrieb
• Folgen: Lahmheit, Rehe, Verletzungen
Zuchtmethoden
Hybridzuchtprogramm
Vorteil
o systematische Zucht auf Kreuzungseignung
o mehrere Vater- und Sauenlinien
o Vermehrungszuchtbetriebe erzeugen die Elterntiere für die Mastferkel
Schweinerassen
Leistungseigenschaften
Groß-/mittelrahmig, starke Verfettung, robust, gute Fruchtbarkeit
Rassen
o Angler Sattelschwein
o Schwäbisch Hällisches Schwein
o Buntes Bentheimer Schwein
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Mikromelie
Krankheitsbild
▪ meist einzelne unterentwickelte Gliedmaße mit Monodaktylie und steifen Gelenken
Zuchtmethoden
Herdbuchzucht
Selektion
Prüfung von Jungebern
• Altersgrenze: 180-300Tage
• Zuchtleistung der Mutter
• MHS-Test: NN
• BLUP-Zuchtwert für Fleischleistung und Zuchtleistung
• Eigenleistungsprüfung (Auktion/Betrieb) (ELP)
o Lebenstagzunahmen
o Speckdicke, Muskeldicke
o Bemuskelung
• Kör-Zuchtert aus BLUP-ZW und ELP
• Äußere Erscheinung mit Mindestanforderungen
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Apodie
Ergbang
Erbgang unbekannt, aber erblich bedingt
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Erbliche Skelettbissbildungen
Wirbelsäulenerkrankungen
Krankheitsbilder
▪ Blockwirbel: Verschmelzen von Wirbeln
▪ Halbwirbel: unvollständig verknöcherte Wirbel
▪ Keilwirbel: meist ventral verschmälerte Wirbelkörper
▪ Bevorzugte Lokalisation: Thorakalberiech
▪ allgemeines klinisches Bild: Verändeung der Rückenlinie als Kyphos, Lordose oder Skoliose
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
Folgen von MHS
▪ Lokal: Gewebszerstörung (vor allem in Rückemmuskeln)
▪ Herzkreislauf: Herzinsuffizienz, Lungenödem, Exitus
▪ Schlachtung: pH-Wert Abfall
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Erbliche Skelettbissbildungen
Wirbelsäulenerkrankungen
Ursache
angeboren, Folgen von Infektionen oder Traumen, degenerativ
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Bunt getigert
Stehohren
Pietrain
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS/ pH-Wert Abfall
DFD
dark, firm, dry
o Geringe pH-Senkung auf höher denn 6,3
o Fehlende Glycogenvorräte führen zu verminderter Milchsäurebildung
o Quellung der Muskelfibrillen: erhöhte Wasserbindung, höhere Festigkeit, Mehr O2 an Myoglobin gebunden
o Fader Geschmack, leimig, verminderte Haltbarkeit
Schweinerassen
Leistungseigenschaften
Einteilung
Schlappohren
Mutation
Funktion und Wirkung
o Funktion: Fettmetabolismus, Knorpelstoffwechsel, Mitochondrien
o Pleiotrope Wirkungen auf Wachstum, Fetteinlagerung
Schweinerassen
Leistungseigenschaften
Mutterrassen
Rassen
o Deutsches Edelschwein
o Deutsche Landrasse
o Leicoma
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Intersexe (Zwitter)
Pseudohermaphroditismus masculinus/testicularis (XY)
Phänotypisch: weiblich
Genotyp: männlich
o Ausbildung von Hoden, männlichen Gangsysteme und äußeren Geschlechtsmerkmale gestört
o häufigster Intersex beim Schwein
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Rot
Stehohren
▪ Tamworth
Zuchtmethoden
Herdbuchzucht
Ablauf
▪ Selektion in mehreren Stufen (KO-System)
▪ 1. Stufe: Jungsau
▪ 2. Stufe: Zuchtleistung
▪ 3. Stufe: Zuchtsau
▪ 4. Stufe: Ebermutter
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Atresia ani/recti/ilei
Krankheitsbild
Anzeichen:
▪ fehlender Kotabsatz, aufgeblähter Bauch, Inappetenz, Verenden
▪ Fehlen von Anus, blindendendes Rektum/Ileum
▪ Symptome bleiben anfangs oft unentdeckt
▪ Rektovaginalfistel bei weiblichen Tieren möglich
o letale Anomalie
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
Fruchtbarkeit der Sau
o Anzahl lebend geborener und aufgezogener Ferkel
o 2 Würfe pro Jahr und > 20 Ferkel pro Jahr
o Verluste bis zum 21. Lebenstag: 6-8% (Großteil davon in der ersten Lebenswoche)
o Hauptgrund für Verluste: zu geringes Geburtsgewicht (optimal: 1-5-1,7kg)
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Lippenkieferspalte
Krankheitsbild
Oberlippe und Kieferknochen mit Spalt
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Muskuläre /neuromuskuläre Defekte
Kongenitaler Tremor (Ferkelzittern)
Krankheitsbild
▪ Anzeichen: den ganzen Körper erfassendes Zittern, abgeschwächt beim Schlafen, Gliedmaßenzuckungen, Schütteln von Kopf und Rumpf, Myelindefekte im ZNS
▪ Symptome von Geburt an, spätestens 1-2 Tage pp
▪ Selbstheilung in 2-3 Wochen
▪ Komplikationen: Kümmern, Verluste durch Erdrücken
Schweinezucht
Zuchtunternehmen
Aufgaben
o Kreuzungszuchtprogramme
o Zuchttiere für Zuchtlinienkreuzung
o Ausnutzen von additiven Zuchtlinienpositionseffekten und Heterosiseffekten im Endprodukt und bei den Eltern
Domestikation
Domestikation von Wildunterarten
Ostasien: ~ 10.000 - 8.000 v.Chr.
Mittelmeer-, Ostseeraum: ~ 6.000 – 4.000 v.Chr.
mehrere Wildunterarten in Asien, Europa, Nordafrika Wildunterarten in variablem Umfang bis heute erhalten
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Einteilung
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Hernia umbilicalis
Krankheitsbild
o weiche Umfangsvermehrung im Nabelbereich
o im Laufe der ersten Lebenswochen sichtbar
o Bruchinhalt: Netz, Darmschlingen
o Komplikation: Inkarzeration, Tod, Abszess, Verletzungen von außen, Adhäsionsperitonitis
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Osteochondrose-Syndrom
Genetik
Heritabilität 20-60%
Schweine Rassen
Weiße Rassen
Schlappohren
o Deutsche Landrasse
o Landrasse B
o Dänische Landrasse
o Amerikanische Landrasse
o Leicoma
o Schwerfurter Fleischschwein
Zuchtmethoden
Herdbuchzucht
Selektion
Arten
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Neonatale Diarrhoe neugeborener Ferkel
Infektion
• Anheften mit Fimbrien an Dünndarmepithelzellen nur bei empfänglichen Tieren
• Zelloberflächenantigen bei ETEC: K88 (F4) passendes Rezeptorgen bei Schwein
>> Ausbildung des passenden Rezeptors an Zelle
>>Vermehrung und Enterotoxinbildung von ETEC nach Anheften an den Epithelzellen
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
Fleischbeschaffenheit
Fleischanteil
▪ Schlachtausbeute: ~ 80%
▪ Muskelfleischanteil: ~ 55%
▪ Fettanteil: ~ 22%
▪ Schinkenanteil: ~ 33%
▪ Rückenmuskelfläche: 60-62 cm2 (PI, PIxDL) oder ~ 46 cm 2 (DL, DE, LC)
Körpermerkmale der Familie der Suidae
Paarhufer mit stark ausgebildeten 3. Und 4. Strahl
Afterklauen aus 2. Und 5. Strahl
Lange Schnautze mit Rüsselscheibe
Permanent wachsende Eckzähne (Canini) beim Eber
Ein- und zum Teil mehrkammerige Mägen
Allesfresser in Herdenverbänden
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Muskuläre /neuromuskuläre Defekte
Kongenitaler Tremor (Ferkelzittern)
Genetik
• Tremor Typ A3: X-chromosomal-rezessiv
• Tremor Typ A4: autosomal rezessiv
• andere nicht-genetische Ursachen: viral, Kältezittern, Intoxikation
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Hydrozephalie
Krankheitsbild
Flüssigkeitsansammlung in Ventrikeln (intern)
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS/ pH-Wert Abfall
normaler pH-Wert
• Lebendig: 7,0
• Schlachtkörper 5,6-6,0
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Schwarz mit weißen Abzeichen
Zuchtmethoden
Herdbuchzucht
Art der Prüfungen
▪ Feldprüfungen im Betrieb oder bei der Auktion
▪ Stationsprüfungen auf Mastprüfanstalten (MPAs)
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Atresia ani/recti/ilei
Genetik
erblich bedingt, mehr als ein Genort wahrscheinlich
o andere nicht-genetische Ursachen: Viren Totgeburten, Palatoschisis, büffelartiges Aussehen, Infertilität der Sau
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS
Ursache
▪ C>T Missense-Mutation verursacht Mutation im Ryanodin-Rezeptor (mehr Ca-Freisetzung)
▪ Ryanodin-Rezeptor steuert Ca-Kanäle im sarkoplasmatischen Retikulum
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Osteochondrose-Syndrom
Krankheitsbild
Leg weakness, Arthropathia deformans
▪ Betroffene Gelenke: Schulter, Hüfte, Ellenbogen, Knie, Fessel
▪ Fortscheitende Zerstörung der Knorpelflächen
▪ Lahmheitssymptome
▪ Prädisposition: frohwüchsige Schweine mit ausgeprägtem Schinken
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
Stressstabilitätstest und warum
MHS-Test (Malignes-Hyperthermie-Syndrom-Test)
o Vermeiden von Tierverlusten, verminderter Fleischbeschaffenheit und Tropfsaftverlusten
Zuchtmethoden
Herdbuchzucht
Zuchtleistung der Sauen
▪ lebend-, totgeborene, aufgezogene und abgesetzte Ferkel/Sau und Wurf
▪ zu leicht geborene Ferkel (< 1 kg Geburtsgewicht)
▪ Nutzungsdauer der Sau
▪ Akzessorische Schleimbeutel (Grad 0-3)
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Weiß-gegurtete mit schwarz
Unterteilung
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
An-/Mikrophtalmie
Genetik
monogen autosomal rezessiv oder unvollständig dominant
(letal)
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Rhinitis atrophicans
Genetik
hohe Heritabilität
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Hernia umbilicalis
Genetik
erblich bedingt, mehr als ein genort wahrscheinlich
Schweinezucht
Zuchtpyramide
o Erst Zucht: in Herdbuch- /Basiszucht
▪ durch Züchtervereinigungen und Zuchtunternehmen
o dann Vermehrung: in Vermehrungsorganisation
o danach Produktion: Erzeugerringe/Erzeugergemeinschaften
▪ Ferkelerzeugung
▪ Schweinemast
o zum Schluss Vermarktung: Schlachtung, Vermarktung, Verarbeitung
o Kauf durch Konsument
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Hernia inguinalis/scrotalis
Genetik
o erblich begingt, mehr als ein Genort wahrscheinlich
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Stülpzitzen (bei Sau und Eber!)
Genetik
erblich bedingt
Heritabilität 10-30%
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS
Erbgang
monogen autosomal rezessiv
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Klauenprobleme
Einteilung
Zuchtmethoden
Kreuzungszucht
Heterosis-effekt
▪ Der Hybride (F1-Tier) ist besser als der Durchschnitt aus beiden Eltern oder sogar besser als der bessere Elter
▪ Additive Zuchtlinienpositionseffekte: F1-Tier erreicht mittlere Leistung der Elter
▪ Additiver Rassenpositionseffet: zum ausgleichen von gegensätzlichen Merkmalen
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Meningo(enzephalo)zele
Genetik
Erbgang unbekannt
(letal, familiär gehäuft)
Schweinerassen
Leistungseigenschaften
Großrahmig, hoher intramuskulärer Fettanteil, robust, gute Fruchtbarkeit
Rassen
o Duroc
o Tamworth
Schlappohren
Mutation
Mutation in PPARD
Mutanten: geringere Expression von PPARD und große Schlappohren
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Rhinitis atrophicans
Krankheitsbild
toxinbildende Stämme von Pasteurella multocida in Nasenschleimhaut, hemmen Osteoblastenaktivität
▪ Klinische Anzeichen ab 1-3 Monaten Alter
▪ milde Form (nicht progressiv) und schwere Form (progressiv)
▪ Nasenmuschelhypoplasie, Verkürzung des Oberkiefers, seröser Nasenausfluss, Nasenbluten, verbogene Nase mit Querfalten, vermindertes Wachstum
▪ Verbreitung durch subklinisch infizierte Schweine
▪ Infizierte Schweine bleiben lebenslang Träger (Erregerreservoir)
▪ oft enzootisch in Betrieben
▪ Anerkennung der Freiheit: systematische Bestandsüberprüfung
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS/ pH-Wert Abfall
RSE
Erbgang
autosomal dominanter Gendefekt bei Hampshire und deren Kreuzungen
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Syndaktylie
Ergbang
monogen autosomal rezessiv
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
Stressauslöser und Vorraussetzungen
▪ Belastungen (Stressoren)durch Transport, Schlachtung und Umwelt
▪ Vermehrte anaerobe Glycolyse: lactatbildung
▪ Metabolische Acidose, Hypertermie
▪ Ungünstige anatomisch-pysiologische Vorraussetzungen:
• Kleines Herz
• Kreislaufverhältnisse ungünstig
• Muskelhypertrophie:
o Zunehmend weiße Muskelzellen (aerobe Glykolyse ungünstiger, Glycolyse durch Stress intensiver)
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Dalmatiner Scheckung
Pietrain x Duroc
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
Angeborene Anomalien
warum Selektion
o Vermindern von Ferkelverluste
o Anomalien Prüfung im Feld
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Intersexe (Zwitter)
Einteilung
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Muskuläre /neuromuskuläre Defekte
Krankheiten
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Muskuläre /neuromuskuläre Defekte
Grätschen oder Spreizen der Saugferkel
Krankheitsbild
▪ angeborene Hypoplasie der Muskelfibrillen v. a. an Hintergliedmaße
▪ schwere Fälle: auch Vordergliedmaßen
▪ typische sitzende Haltung mit seitlich abgespreizten Gliedmaßen
▪ Selbstheilung möglich, Verluste durch Erdrücken und Kümmern
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Rot-weiß gefleckt mit weißen Kopfabzeichen
Hereford
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Meningo(enzephalo)zele
Krankheitsbild
: Vorfall von Gehirnhäuten/Gehirn durch Spalt im Schädel
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Muskuläre /neuromuskuläre Defekte
Grätschen oder Spreizen der Saugferkel
Ähnliche Krankheiten
monogen autosomal rezessiv:
• Hinterhandparalyse: Kleinhirndegeneration, Missbildungen im Lumbosakralbereich, letal
• Progressive Myopathie: Abbau der Muskulatur in der Hinterhand
• Atrophie der kaudalen Oberschenkelmuskulatur meist einseitig, > 30 kg, keine Veränderungen in Muskulatur
• Arthrogryposen: Verkrümmung der Gliedmaßen, letal oder totgeboren
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Weiß-gegurtete mit schwarz
Schlappohren
▪ Angler Sattelschwein
▪ British Saddleback
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Polydaktylie
Erbgang
monogen autosomal unvollständig dominant
Zuchtmethoden
Hybridzuchtprogramm
Ablauf
o Basis Zuchtbetrieb: züchtet Eberlinie A und C sowie Sauenlinie B und D
o Vermehrungsbetrieb: kreuzt A x B und C x D
o Ferkelerzeuger: kreuzt Kreuzungseber AB x Kreuzungssau CD
▪ AB: Mastleistung, Konstitution, Magerfleischanteil, Flesichqualität
▪ CD: Fruchtbarkeit, Aufzuchtsleistung, Mastleistung, Schlachtleistung
o Mastbetrieb: mästet Mastferkel ABCD
▪ Sehr gute Mastleistung, hoher Magerfleischanteil, sehr gute Fleischqualität, besondere Stressresistenz, geringe Verluste
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Zyklopie
Krankheitsbild
Verschmelzen der Augenhöhlen
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Neonatale Diarrhoe neugeborener Ferkel
Genotyp
• ss: resistenze Sau
• SS, Ss: empfängliche Sau
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Neonatale Diarrhoe neugeborener Ferkel
Erreger
Enterotoxigene E. coli (ETEC) Stämme (Bakterien)
• produzieren Fimbrien und Toxine verursachen bei empfänglichen Ferkeln Durchfall und sehr hohe Sterblichkeit
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Epiphyseolysis
Krankheitsbild
Ein oder beidseitige Ablösung des Oberschenkelkopfes in der Epiphysenfuge
▪ Prädisposition: Jungeber und Jungsauen (6-8 Monate)
▪ Symptome:
• Plötzliche Lahmheit nach Deckakt, Transport, Ausgleiten
• Allmählich einsetzende Lahmheit mit Zehenspitzengang, verkürztem Schritt
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS/ pH-Wert Abfall
RFN
reddish, firm, non exudative
o Allmähliche pH-Senkung innerhlb 24h auf 5,6-6,0
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Ödemkrankheit und Absetzerdurchfall beim Schwein
Krankheitsbild
Ödemkrankheit:
• perakute Form mit Blutgefäßschädigungen und ZNS-Störungen mit Krämpfen, Lähmungen, Festliegen und Herz-Kreislaufproblemen Tod innerhalb 24 h
Absetzerdurchfall:
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Einteilung
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Kranioschisis
Krankheitsbild
Spaltbildung an Schädelknochennaht
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Rot
Unterteilung
Schweine Rassen
Weiße Rassen
Einteilung
Veränderungen durch Domestikation
o Kopfform
Körperproportionen, -größe
Fellfarbe
Reproduktion (frühreif, polyöstrisch, Wurfgröße)
Fleisch- und Fettansatz
Hirngewicht, Sinnesleistungen
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Apophyseolysis
Krankheitsbild
Ablösen des Sitzbeinhöckers in der Wachstumsfuge
▪ Vorkommen: Erstlingssauen, peripartal, bei DL
▪ Symptome: hudesitzige Stellung, Reithosenphänomen, unsicherer Gang
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Hernia inguinalis/scrotalis
Krankheitsbild
o Vorfall von Eingeweideteilen in Inguinalspalt oder Hodensack
o reponierbare, asymmetrische Vorwölbung
o erst einige Tage nach Geburt erkennbar
o Komplikation: Inkarzeration, Tod Vorfall von Eingeweideteilen nach Kastration
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Schwarz
o Large Black
o Deutsche Cornwall
Systematik:
Ordnung:
Unterordnung:
Familie:
Gattung:
Wildarten:
Modernes Hausschwein:
Ordnung: Artiodactyla (Paarhufern)
Unterordnung: Suiformes
Familie: Suidae (echten Schweine)
Gattung: Sus
Wildarten: Sus scrofa (mit 6 Wildunterarten in Eurasien)
Sus scrofa ferus (2n=36) -> Europa
Sus scrofa vittatus (2n=38) -> Asien
Modernes Hausschwein: Sus scrofa domesticus (2n=38)
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS
Genotypen
• NN: CC (stressresistent)
• NP: CT (stressresistent)
• PP: TT (stresslabil)
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Hydrophtalmie
Genetik
Erbgang unbekannt
(letal)
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Stülpzitzen (bei Sau und Eber!)
Krankheitsbild
o Aplasie oder Hypoplasie von Zitzenkörper und Zitzenzisterne
o Einsenkung der Zitzenkuppe, Zitze von faltenreichem Hautwall umgeben (Kraterzitzen), kein Milchfluss, meist Zitzen im Nabelbereich betroffen
o leichtere Fälle normalisieren sich mit beginnender Laktation
o erkennbar ab Alter von 3 Monaten bei beiden Geschlechtern
o verminderte Anzahl aufgezogener Ferkel
o nicht erfassbar im Anomalienindex
o Zuchtausschluss (Sau und Eber)
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS
Krankheitsbild
▪ schwere Komplikation beim Mensch bei Halothannarkose
▪ Erscheinung: Muskelspasmen, Hypertermie, Acidose, Herzstillstand
▪ Vorkommen: Mensch Schwein
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Muskuläre /neuromuskuläre Defekte
Grätschen oder Spreizen der Saugferkel
Ursache
• Stress setzt Auslöseschwelle herab
• experimentell: Dexamethason oder Mykotoxine im Mais
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Brachygnathie
Krankheitsbild
Verkürzung Ober-/Unterkiefer
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS/ pH-Wert Abfall
PSE
pale, soft, exudativ
o Rascher pH-Abfall (unter 5,8 in nur 45 min)
o Wärmefreisetzung und niedriger pH-Wert: denaturierung der Proteine und Membranzerstprung
-> Flüssigkeitsaustritt, Aufhellung
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Wollschweine
o Mangalitza
o Rotes Wollschwein
o Kunekune
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Bunt getigert
Schlappohren
o Spotted Poland China
o Buntes Bedtheimer Schwein
Schweinezucht
Selektionsmerkmale
MHS/ pH-Wert Abfall
RSE
reddish, soft, exudative
o Saures Fleisch (Hampshire Faktor)
o Langsamer aber stetiger pH-Abfall mit sehr nidrigen pH (unter 5,4)
o Erhöhte Glycogenreserven bei normalem Abbau: verrigertes Wasserbindungsvermögen
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Agnathie
Erbgang
monogen autosomal rezessiv
(letalfaktor)
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Hydrophtalmie
Krankheitsbild
Flüssigkeitsansammlung im Augapfel
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Brachygnathie
Erbgang
Erbgang unbekannt
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Weiß-gegurtete mit Rot
o Bayerisches Landschwein
o Rotbuntes Husumer
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Intersexe (Zwitter)
Pseudohermaphroditismus femininus/ovarialis (XX)
Phänotyp: männlich
Genotyp: weiblich
▪ Ausbildung von Ovarien beim Schwein nicht bekannt
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Ödemkrankheit und Absetzerdurchfall beim Schwein
Erreger
E. coli Bakterium mit Zelloberflächenantigen
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomlien-Index
o 100 - (Summe der Anzahl der anormalen ferkel x Gewichtung)
o Mindestpunktzahl für Zulassung nötig
Schweinerassen
Pigmentierte Rassen
Rot
Schlappohren
Duroc
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Muskuläre /neuromuskuläre Defekte
Grätschen oder Spreizen der Saugferkel
Genetik
• familiär, mehrere Genorte beteiligt
Zuchtmethoden
Herdbuchzucht
Selektion
Geschwister- und Nachkommensprüfung
in MPAs
zw. 30-105 kg
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Ödemkrankheit und Absetzerdurchfall beim Schwein
Infektion
• empfängliche Tiere Mutation im Rezeptor-Gen ECF18R (SSC6)
• Kopplungsungleichgewicht mit FUT1
• FUT1 katalysiert Aufbau von Carbohydratgruppen (Blutgruppenantigene)
=> fungieren als Rezeptoren für pathogene Mikroorganismen
• Züchterische Beachtung (Eber mit resistentem Genotyp)
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Rhinitis atrophicans
Ursache
bakterielle Infektion
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Erbliche Skelettbissbildungen
Einteilung
Zuchtmethoden
Kreuzungszucht
Vorteil
Erzeugung von Rassen und Zuchtlinienpositionseffekte und spezielle Kombinationseffekte von nicht-additiven Genwirkungen
Zuchtmethoden
Einteilung
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien im Kopfbereich
Einteilung
o Agnathie
o Brachygnathie
o Palatoschisis
o Lippenkieferspalte
o Kranioschisis
o Hydrozephalus
o Zyklopie
o An-/Mikrophthalmie
o Hydrophthalmie
o Meningo(enzephalo)zele
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Erbliche Skelettbissbildungen
Erbliches Pseudovitamin-D-Defizienz (erbliche Rachitis)
Krankheitsbild
▪ Gestörte Ca-Resorption
▪ Symptome ab 5. Lebenswoche, hochgradig in 10.
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Resistenz gegen infektiöse Erkrankungen
Ödemkrankheit und Absetzerdurchfall beim Schwein
Genotyp
Genotyp:
• AA: resistent
• AG: empfänglich
• GG: empfänglich
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Intersexe (Zwitter)
Alllgemeine Symptome
▪ erst beim Läufer deutlich
▪ fehlende Präputialöffnung (Harnrückstau >> Nierenerkrankung), behaarte Präputialfalte, vergrößerte Klitoris
▪ weibliche Genitalorgane in erwarteter Größe oder hypoplastisch
▪ scrotumähnliches Gebilde
▪ Pyometragefahr bei Pubertät
Zuchtmethoden
Herdbuchzucht
Vorteil
o Reinzuchtprogramm
o Zuchttiere für Zwei- und Dreirassenkreuzungen
o Ausnutzen von additiven Rassenpositionseffekten
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Klauenprobleme
Allgemeines
▪ häufigste Lahmheitsursache bei Schweinen 5-30% bei Zuchtbeständen
▪ in jeder Altersstufe (Saugferkel – altes Tier)
▪ Provokation durch Haltungssystem möglich
Kongenitale Anomalien beim Schwein
Anomalien an den Gliedmaßen
Apodie
Krankheitsbild
Fehlen beider Hintergliedmaßen