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Tobias Löblich, FSE 11, Entwicklungs Theorien,LF3



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Theorie der psychosozialen Entwicklung nach Erik Erikson (1902-1994)
Diese Theorie beschreibt die Persönlichkeitsentwicklung als lebenslangen Prozess.

Unterteilt ist sie in acht Phasen.

Die acht Phasen:


Erste Phase: Urvertrauen versus Urmissvertrauen (null bis ein Jahr)

Zweite Phase: Autonomie versus Scham und Zweifel (ein bis drei Jahre)

Dritte Phase: Initiative versus Schuldgefühl(3-6 Jahre)

Vierte Phase: Werksinn versus Minderwertigkeitsgefühle(6-12 Jahre)

Fünfte Phase: Identität versus Rollenkonfusion(12-18 Jahre Jugendalter)

Sechste Phase: Intimität versus Isolation (18-30 Jahre, frühes Erwachsenalter)

Siebte Phase: Generativität versus Stagnation (30-65 Jahre, mittleres Erwachsenenalter)

Achte Phase: Integrität versus Verzweiflung (ab 65 Jahre, spätes Erwachsenenalter)

 

 

Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung

Vierte Phase:

Werksinn versus Minderwertigkeitsgefühle (6-12 Jahre)

Zentrale Frage: Bin ich kompetent? 
 

Positive Lösung:

 Erfolgserlebnisse in Schule und im Sozialleben erzeugen das Gefühl der Leistungsfähigkeit.

Negative Lösung:

Misserfolg oder mangelnde Anerkennung führen zu Minderwertigkeitsgefühlen

 

Das Kind möchte das ihm andere zeigen, wie etwas funktioniert, es will nicht mehr so tun, als ob es will die Rolle einnehmen und sucht dabei nach Erfolgserlebnissen und Anerkennung.

 

Urie Bronfenbrenners Theorie der sozialen Ökologie

Drittens: Exosystem(Indirekte Umgebung)

Drittens: Exosystem(Indirekte Umgebung)

Definition: Das Exosystem beinhaltet soziale Strukturen, die das Individuum beeinflussen, ohne dass es direkt involviert ist.

Beispiel: Arbeitsplatz der Eltern (zum Beispiel Arbeitszeiten beeinflussen, Familienleben), Medien, Gesundheitssystem, Nachbarschaft.

Einfluss: Veränderung im Exosystem (zum Beispiel wirtschaftliche Lage der Familie) können sich indirekt, aber deutlich auf das Individuum auswirken.

Urie Bronfenbrenners Theorie der sozialen Ökologie

Viertens:

Makrosystem (gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse)

Viertens: Makrosystem
Definition:
Übergreifender, kulturelle Werte, Normen, Gesetze und Ideologien, die das Verhalten und die Entwicklung prägen.

Beispiele:

Bildungssystem, politische Strukturen, soziale Werte (zum Beispiel Gleichberechtigung, religiöse Überzeugungen).

Einfluss:

Die Werte und Normen einer Gesellschaft bestimmen, welche Verhaltensweisen als akzeptabel oder erstrebenswert, gelten.

Latenzphase (6-12 Jahre)

Erogene Zone:
Keine spezifische Zone (sexuelle Ruhephase)

Haupttrieb: Sozialisierung, kognitive und soziale Entwicklung stehen im Vordergrund

Mögliche Auswirkungen:

Stärkung von Freundschaften und kulturellen Werten, geringer Fixierung Gefahr

Urie Bronfenbrenners Theorie der sozialen Ökologie

Zweitens: Mesosystem(Verbindung zwischen Mikrosysteme)

Zweitens: Mesosystem(Verbindung zwischen Mikrosystemen)

Definition: Wechselwirkung zwischen verschiedenen Mikrosysteme.

Beispiele: Kommunikation zwischen Eltern und Lehrern, Einfluss von Freundeskreisen auf schulische Leistung.

Einfluss: Eine gute Vernetzung der Mikrosysteme, fördert eine stabile Entwicklung (zum Beispiel wenn Eltern schulische Aktivitäten unterstützen).

Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung

Siebte Phase:

Generativität versus Stagnation(30-65 Jahre, mittleres Erwachsenenalter)

Zentrale Frage: Trage ich sinnvoll zur Gesellschaft bei?

Positive Lösung:

Durch  Engagement in Familie, Beruf und Gesellschaft entsteht das Gefühl von Sinnhaftigkeit des eigenen Handelns.  
 

Negative Lösung:

Es entsteht das Gefühl der Bedeutungslosigkeit, Stillstand und der Selbstbezogenheit. Das eigene Handeln erscheint sinnlos.


 Generativität Ist die Schaffung, Weitergabe und Absicherung von Werten in die Zukunft.

Urie Bronfenbrenners Theorie der sozialen Ökologie

Erstens: Mikrosystem (Direkte Umgebung)

Erstens: Mikrosystem(Direkte Umgebung)

Definition: unmittelbare soziale Kontakte, mit denen die Person direkt interagiert

Beispiel: Familie, Freunde, Schule, Kindertagesstätte, Arbeitsplatz

Einfluss: die Interaktion in diesem Umfeld haben den stärksten direkten Einfluss auf die Entwicklung (zum Beispiel Erziehungsstil der Eltern, Lehrer, Schüler Beziehung)

Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung

Achte Phase:

Integrität versus Verzweiflung (ab 65 Jahre, spätes Erwachsenenalter)

Zentrale Frage: War mein Leben sinnvoll?

Positive Lösung:

Zufriedenheit mit dem eigenen Leben führen zu Weisheit und Akzeptanz

Negative Lösung:

Es kann zu Reue, Verbitterung und Angst vor dem Tod führen.

In dieser Phase blickt man zurück auf das eigene Leben und setzt sich mit seinen eigenen Lebenszyklus auseinander und versucht ihn zu akzeptieren.

Nenne die fünf Phasen der Psychose sexuellen Entwicklung nach Freud

Psychosexuelle Entwicklung nach Freud:

erstens: Orale Phase

zweitens: Anale Phase

drittens: Phallische/ödipale Phase,

viertens: Latenzphase

fünftens: Genitale Phase

Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung
 

Erste Phase: Urvertrauen versus Urmissvertrauen (null bis ein Jahr) 

Zentrale Frage:

Kann ich meiner Umwelt vertrauen?


Positive Lösung:

Aufbau von Vertrauen durch verlässliche Bezugspersonen erzeugt ein Gefühl der Sicherheit

Urvertrauen entwickelt sich durch Befriedigung von lebensnotwendigen Bedürfnissen (Nahrung, soziale Interaktion, Nähe)

Negative Lösung:

Es entsteht Misstrauen, Angst und Unsicherheit gegenüber der Umwelt.

Es entsteht das Gefühl, nichts bezwecken zu können und keinen Einfluss zu haben.

Anale Phase (ein bis drei Jahre)

Erogene Zone: Anus (Ausscheiden und zurückhalten von Stuhl)
Haupttrieb: Kontrolle über den eigenen Körper und Umwelt (Sauberkeit Erziehung)

Mögliche Fixierung:

Anale  Retention: übermäßige Ordnungsliebe, Geiz, Starrsinn

Anale Expulsivität: Nachlässigkeit, Verschwendung, Trotz 

Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung

Sechste Phase:

Intimität versus Isolation (18-30 Jahre, frühes Erwachsenenalter)

Zentrale Frage: Kann ich enge Beziehung aufbauen?

Positive Lösung:

Fähigkeit zu tiefen, emotionalen Bindung, wie zum Beispiel Freundschaften oder Partnerschaften

Negative Lösung:

Einsamkeit, Angst vor Nähe und emotionaler Isolation

 

In dieser Phase ist es wichtig, sich selbst  kennen zu lernen, sich selbst zu lieben und erst dann ist man bereit, jemand anderen zu lieben und eine tragfeste Beziehung zu führen. Es ist ein ausloten zwischen näher und Distanz im Partnerschaft, Familie und Freundschaft.

Urie Bronfenbrenners Theorie der sozialen Ökologie

Fünftens: 

Chronosystem (zeitliche Dimension)

Fünftens: Chronosystem
Definition:
Die zeitliche Entwicklung und Veränderung innerhalb der anderen Systeme.

Beispiele:

Gesellschaftlicher Wandel (zum Beispiel Digitalisierung), persönliche Lebensereignisse (zum Beispiel Scheidung der Eltern, Umzug).

Einfluss:

Entwicklung ist dynamisch und verändert sich über die Lebensspanne hinweg in Abhängigkeit von historischen und individuellen Ereignissen.

Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung

Fünfte Phase:

Identität versus Rollenkonfusion (12-18 Jahre, Jugendalter)

 

Zentrale Frage: Wer bin ich und wo gehöre ich hin?

Positive Lösung:

Entwicklung einer stabilen Identität und eines Selbstbildes

Negative Lösung:

Unsicherheit über die eigene Rolle, Identitätskrise

 

Identität ist die Echtheit einer Person, die völlige Übereinstimmung mit dem, was sie ist oder als was sie bezeichnet wird.

Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung

Zweite Phase:

Autonomie versus Scham und Zweifel (ein bis drei Jahre)

Zentrale Frage: Kann ich Kontrolle über mein Verhalten ausüben?

Positive Lösung:

Förderung von Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit führt zu einem Gefühl von Autonomie

Das Kind geht auf eigene Entdeckungsreise(Exploration). Es entsteht eine Spannung zwischen festhalten und loslassen (Autonomiekonflikt).

Negative Lösung:

Übermäßige Kritik oder Kontrolle für zu Scham, Zweifel und Unsicherheit.

Wird das explorative Verhalten eingeschränkt oder ist  nicht möglich entwickelt das Kind das Gefühl, das eigene Bedürfnis sei schmutzig oder falsch.

Phallische Phase (3-6 Jahre)

 

 

Erogene Zone: Genitalien (Erkundung des eigenen Körpers)

Haupttrieb: Identifikation mit der Geschlechterrolle

Zentrale Konflikte:

Ödipus, Komplex (Jungen): unbewusste sexuelle Wünsche gegenüber der Mutter Rivalität mit dem Vater

Elektra Komplex (Mädchen): unbewusste Vaterbezogenheit, „Penisneid“ 

Mögliche Fixierung:

Übermäßige Sexualisierung oder Unsicherheit in der Geschlechtsidentität

Orale Phase (null bis ein Jahr)

Erogene Zone: Mund (saugen, lutschen, beißen).

Hauptbetrieb: Bedürfnis nach Nahrung und mütterlicher Zuwendung

Mögliche Fixierung:

übermäßige Abhängigkeit oder Misstrauen

Neigung zum Rauchen, Nägel kauen oder übermäßigen Essen

Genitale Phase (ab zwölf Jahren, Pubertät und erwachsen werden)

Erogene Zone: Genitalien (reife Sexualität)
Hauptbetrieb: Entwicklung reifer zwischen menschlicher Beziehung

Mögliche Auswirkungen:

Erfolgreiche Integration früherer Phasen führt zu gesunde Sexualität und Beziehung

unbestätigte Fixierung aus früheren Phasen können zu Beziehungsproblemen führen

Eriksons Theorie der psycho- sozialen Entwicklung

Dritte Phase:

Initiative versus Schuldgefühl (3-6 Jahre)

Zentrale Frage: Darf ich die Welt erkunden?

Positive Lösung:

Ermutigung zur Neugier und Eigeninitiative führt zur Entwicklung von Zielstrebigkeit

Negative Lösung:

Übermäßige Einschränkung führen zu Schuldgefühlen und Hemmung

 

in dieser Phase testet das Kind verschiedene Rollen aus, erkundet neugierig die Umwelt und setzt sich mit seinem eigenen Geschlecht auseinander.

Um die 400 Fragen werden pro Tag gestellt. Zudem entwickelt sich das Gewissen damit verbunden die Einschätzung des einigen Handelns.

Urie Bronfenbrenners Theorie der sozialen Ökologie

Die fünf Systeme

Erstens:
Mikrosysteme (direkte Umgebung)

Zweitens:

Mesosystem(Verbindung zwischen Mikrosystemen)

Drittens:

Exossystem(Indirekte Umgebung)

Viertens:

Makrosystem (gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse)
 

Fünftens:

Chronosystem(Zeitliche Dimension)

 

Bedeutung der Theorie

die Entwicklung eines Menschen kann nicht isoliert betrachtet werden, sondern ist geprägt durch ein komplexes Zusammenspiel von sozialen, kulturellen und zeitlichen Einflüssen.

Die Theorie hat großen Einfluss auf die Entwicklungspsychologie, Pädagogik und Sozialarbeit.

 Die vier Phasen  Jean Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung

Erste Phase:
Sensomotorische Phase (0-2 Jahre)

Zweite Phase:

Präoperationale Phase (2-7 Jahre)

Dritte Phase:

Konkret – operationale Phase (7-11 Jahre)

Vierte Phase:

Formal-operationale Phase (ab zwölf Jahren)

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